Jerusalem befürchtet Anschlag
Nur wenige Stunden nach dem Selbstmordanschlag in
der israelischen Küstenstadt Netanja hat die Polizei am
Donnerstag Terroralarm für Jerusalem gegeben. Bereits
am Mittwochabend hatte es geheißen, ein palästinen-
sischer Selbstmordattentäter sei unterwegs, um sich in
der Stadt in die Luft zu sprengen. Am Mittwochabend
hatte sich im Park-Hotel von Netanja ein 25-jähriger
Palästinenser in die Luft gesprengt. Dort waren am
Vorabend des jüdischen Passah-Fests etwa 250 Gäs-
te zu dem traditionellen Seder-Mahl versammelt. Durch
die Gewalt der Explosion in Netanja wurden 19 Gäste
sofort getötet oder starben später in Krankenhäusern.
Mehr als 100 Menschen erlitten zum Teil lebensgefähr-
liche Verletzungen. Nach Rundfunkberichten lagen am
Donnerstag noch 87 Verletzte in Krankenhäusern, 23
von ihnen gelten als schwer verletzt. Israelische Regie-
rungsvertreter deuteten nach dem Anschlag an, dass
die Tat eine militärische Reaktion nach sich ziehen werde.
Ein Sprecher machte direkt die palästinensische Auto-
nomiebehörde verantwortlich. Außenminister Schimon
Peres nahm Kontakt mit Amtskollegen in aller Welt auf
und bat sie, Den Druck auf Palästenenser-Präsident
Jassir Arafat zu erhöhen. Dessen Behörde verurteilte
den Anschlag scharf und kündigte die"Betsrfaung der
Verantwortlichen" an. Arafat selbst habe die Bestra-
fung von vier bekannten Extremisten angeordnet, hieß
es.
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