~ Die Lage des Dienstleistungssektors in der Euro-Zone hat sich im März einer Umfrage zufolge weiter verbessert. In Deutschland ergab sich erstmals seit April 2001 wieder ein Geschäftswachstum in der Branche, wie das Wirtschaftsforschungsinstitut NTC am Donnerstag mitteilte, das fßr die Nachrichtenagentur Reuters die Umfrage erstellt.
Mit einem Stand von 53,1 Punkten signalisierte der von NTC erstellte Index den dritten Monat in Folge und damit fßr das gesamte erste Quartal 2002 einen Anstieg der Geschäftsstätigkeit des Dienstleistungssektors in der Euro-Zone. Der Index fßr Deutschland kletterte im Berichtsmonat auf 52,3 Punkte nach 49,8 Punkten im Februar.
Ein Wert von 50,0 bedeutet keine Veränderung gegenßber dem Vormonat. Werte ßber 50,0 signalisieren Wachstum oder Verbesserung, Werte unter 50,0 weisen auf Verschlechterung oder Rßckgang hin.
~ Das Verbraucher- und Industrievertrauen in der Euro-Zone ist im März weiter angestiegen. Der von der
EU-Kommission berechnete Vertrauensindikator verzeichnete zum vierten Mal in Folge einen Anstieg und
markierte mit 99,5 Punkten den hĂśchsten Stand seit September. Im Vormonat lag der Indexwert noch bei
99,3 Punkten. Vor allem das Industrievertrauen zog an auf -11 Punkte (Februar: -14), während die
Stimmung bei den privaten Verbrauchern bei einem Wert von â9 stagnierte. Eine deutliche Verbesserung
des Verbrauchervertrauens wird erschwert von der derzeit angespannten Lage am Arbeitsmarkt. Die
Arbeitslosenquote lag im Februar in Euroland unverändert bei 8,4%; ein Rßckgang der Quote ist in den
nächsten Monaten nicht zu erwarten.
~ Die Schweizer Notenbank setzte den Repo zum vierten Mal in Folge bei 1,39% in dem Versuch durch
Bereitstellung billiger Liquidität den Franken zu schwächen. Auf Grund der Unruhen im Nahen Osten stieg
allerdings zuletzt tendenziell der Druck auf den Franken als traditionelle âsafe-havenâ-Währung.
~ Trotz eines unerwartet kräftigen Anstiegs der Geldmenge im Februar â M3 wuchs um 19,27% gg. Vj. â
und steigendem Preisdrucks seit Anfang des Jahres lieĂ die SĂźdafrikanische Zentralbank die Leitzinsen
unverändert bei 11,5%.
~ Moskow (nichtstimmberechtigtes FOMC-Mitglied) sieht
eine Erholung der US-Konjunktur aus der Rezession. Er
warnt jedoch vor verbleibenden Risiken fĂźr eine anhaltende
Expansion. Man mĂźsse insbesondere die Endnachfrage
im Auge behalten und die Effekte der Lagerhaltung herausrechen,
um ein faires Konjunkturbild zu erhalten.
~ Einem Bericht des Handelsblattes zufolge ist im laufenden
Jahr mit einem Rekordhoch von 40.000 UnternehmenszusammenbrĂźchen
in Deutschland zu rechnen. Dies entspricht
einem Zuwachs von 25% gegenĂźber dem Vorjahr.
~ Die unbereinigte Zahl der Arbeitslosen ist nach Informationen
der Bild-Zeitung im März auf 4,16 Mio. nach 4,296
Mio. im Februar gefallen. Die offiziellen Zahlen werden
kommenden Dienstag verĂśffentlicht.
~ Kuroda (MoF): Wechselkurse sollten sich stabil und entsprechend
ihrer Fundamentaldaten bewegen. (Bemerkenswert
ist, dass Kuroda die gestrigen ĂuĂerungen Nakagawas
nicht dementiert hat. Nakagawa (BoJ) hatte
gestern erklärt, das japanische Finanzministerium halte einen
USD-JPY-Kurs um 140 JPY fĂźr angemessen)
~ Die OECD sieht positive Reaktionen der japanischen
Konjunktur auf die vergangenen und aktuellen Reformen.
~ Ăgypten unterbricht alle Regierungskontakte zu Israel,
will die diplomatischen Beziehungen aber aufrechterhalten.
(Ăgypten ist neben Jordanien das einzige arabische
Land, das einen Friedensvertrag mit Israel geschlossen hat
und gilt als wichtiger Vermittler im Nahost-Konflikt)
~ Die Europäische Union (EU) schickt heute eine hochrangige
Delegation in den Nahen Osten, um die Umsetzung
der jĂźngsten UN-Resolution zu fordern.
<center>
<HR>
</center> |