Jacques
13.04.2002, 06:24 |
Es gibt Leute die zocken mit dem Geld anderer Leute (meines nicht). Thread gesperrt |
auf besondere Art:
Sie profitieren bei Gewinnen mit sehr grossen
Beteiligungen am Gewinn
bei Verlusten tragen sie gar nichts.
Sauberes Geschäftsmodell.
Ganz Dreiste versuchen zuvor-so habe ich schon gehört-
Informationen über ihre Auftraggeber zu erhalten
die sie unter Druck bringen könnten.
Fallweise bedient man sich dann.
mfg
j.
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Toby0909
13.04.2002, 08:50
@ Jacques
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So pauschal darf man das nicht sehen!!!! |
Hallo J.
Ich denke du urteilst her zu pauschal.
Natürlich gibt es immer welche, die"zocken" und es gibt noch viel mehr, die die Kundengelder einfach nur dumm anlegen, weil sie keine Ahnung haben oder von der Presse verblendet sind oder den Aussagen der Investment-Society blind Glauben schenken.....
Aber Welches Modell ist besser?
Jemandem das Geld anzuvertrauen und bei (Netto-!!)Gewinn was davon abzugeben (bei uns sind das 10 %) oder das Geld einer Bank zu geben die immer einen gewissen Prozentsatz nimmt - egal was passiert?! Und die dann auch noch Transaktionskosten in nicht unrelevanter Höhe für sich einnimmt? Und das auch noch dem Kunden verschweigt?
Natürlich wirst du nun sagen, beides ist schlecht, aber es gibt nun einmal sehr, sehr viele Menschen, die keinerlei Ahnung von den Märkte haben und auch keine Lust und keine Zeit haben sich damit zu beschäftigen. Dummerweise verdienen die auch noch gut und haben gewisse Reichtümer in der Schublade....... Was sollen die dann mit dem Geld deiner Meinung nach machen? Sparbuch?
Die Frage nach den Verlusten ist berechtigt. Allerdings - wenn man nur einen einzigen halbwegs reichen Kunden hat, hat man bereits ein Problem. Würde der nur 5 % seines Vermögens verlieren und man müsste das bezahlen, ist man selber komplett Pleite. Nun hab mal einen ganzen Kundenstamm solcher schwer reichen Kunden - wie soll das gehen. Ich denke es ist mehr als fair, wenn man einfach immer nur vom absoluten Nettoerfolg (als inkl. aller Fremdgebühren, evtl. Kosten, eigenes Erfolgshonorar usw....) Geld verdient. Bei Verlusten bekommt man nichts, wenn Verluste wieder aufgeholt werden bekommt man auch nichts - erst wenn wieder echter Gewinn anfällt.
Wenn du ein bessres System hast, dann schreibe davon, bin gerne für alles offen....
Toby
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igelei
13.04.2002, 10:34
@ Toby0909
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Faires System, obwohl ich denke,... mkT |
... dass man sich über seine Investments selbst Gedanken machen MUSS. Ein Bekannter von mir hat auch mal in gewissem Sinne im Kundenauftrag gezockt. Er hatte mal bei einem Börsenspiel zu Hypezeiten gut abgeräumt und 250 Mille zur"Verfügung" gestellt bekommen. Nur war er leider so unerfahren, dass er 1.) garantiert hat, dass er alles zurückzahlt, falls es schief geht (einfach weil er sicher war, dass nix passiert) und 2.) dass es fast zwangsläufig schiefgehen musste, weil er einer derjenigen war, die nur Zeiten steigender Kurse kannte. Aus meiner Sicht dürfte derjenige, der ihm die Kohle überlassen hatte, einfach schon zu Lernzwecken auch nur den Rest zurückbekommen.
MfG
igelei
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Toby0909
13.04.2002, 13:07
@ igelei
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gute Ansicht |
Auch kein schlechtes Argument, daß man dafür"bezahlen" muss, wenn man sich den Menschen seines Vertrauens so schlecht aussucht. Selber Schuld.
Nun ja - mal abgesehen davon, daß dein Szenario in gewerblicher Form so ja absolut verboten ist, sollte der Anleger sich natürlich Gedanken um sein Geld machen. Aber das ist manchmal recht schwer. Es geht ja schon mit der Bestandsaufnahme los. Versicherungen, AV-Zusagen, Immos, geschlossene Fonds, Depots, Sparguthaben, Einkommen, Ausgaben.......alleine bis wir das alles irgendwie tragbar zusammenhaben vergeht schon mal eine Ewigkeit...weil der Kunde selbst meist nicht den geringsten Überblick hat. Dann muss man das alles erfassen und auswerten, wie sieht es mittel- langfristig aus?! Und dann kommt erst die Überlegung, was machen mit der Liquidität, was machen, damit der Kunde"weiterleben" kann.......
Wenn man sich dann für"den Markt" entscheidet, dann gehts los die richtige Asset Allokation und die gesamte Verwaltung, Research und Abwicklung zu übernehmen. Unmöglich für"Otto-Normalverbraucher-der-auch-ein-bisserl-Geld-hat". Die haben nämlich in der Regel überhaupt keine Zeit.....Also irgendwo müssen die"jungs" dann Verantwortlichkeiten aus der Hand geben (am besten in unsere:)).
Toby
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