R.Deutsch
23.04.2002, 09:37 |
Dürfen Zentralbanken Aktien kaufen? Thread gesperrt |
Shroom hat gestern einen Artikel reingesetzt von einem gewissen Mr. Champion, der im boerse.de Aktienbrief sich lobend über die Pläne der Zentralbanken und speziell der Buba äußert, nunmehr Aktien zu kaufen.
Womit kauft eine Zentralbank Aktien?? Wie entsteht das Geld, mit dem Zentralbanken Aktien kaufen???
Ich denke, hier wird plötzlich wie in einem Brennglas sonnenklar, dass unser Geldsystem auf der Erzeugung legalen Falschgeldes aufgebaut ist! Das Geld, welches die Buba zum Aktienkauf verwendet, entsteht ganz zweifellos aus dem Nichts. Diesmal wird aber auch nicht eine Schuld monetisiert, es gibt keinen Schuldner!!! Die Buba kauft Aktien ganz klar mit legalem Falschgeld.
Aber auch wenn sie ihr Gold für 40 Milliarden verkauft und dafür Aktien kauft, ändert das an dem Sachverhalt gar nichts. Hier wird nämlich schlagartig klar, dass sie auch das Gold für Falschgeld gekauft hat. Zentralbanken dürften auch kein Gold kaufen! Hier wird wirklich sehr schön klar, dass das Zentralbankkonzept ein Betrugssystem ist.
Wenn die Buba einem Schuldner Zentralbankgeld zur Verfügung stellt (seine Schuld monetisiert, d.h. umlauffähig macht), kann man immerhin noch argumentieren, dem Geld steht ein Leistungsversprechen gegenüber und es läuft nur solange um, wie die Schuld besteht, aber jetzt???
Wenn die Bundesbank direkt als Käufer auftritt, ohne dass eine Schuld besteht, kauft sie ganz klar Vermögensgegenstände mit legalem Falschgeld. Damit ist die Maske endgültig gefallen.
Wenn die Buba die Aktiengesellschaften gekauft hat, besteht natürlich auch kein Grund, warum sie nicht auch die Löhne in ihren Firmen aufbessern soll, oder die Produkte abkaufen, damit die Firmen Gewinne machen. Streiks sind dann künftig überflüssig. Die Buba zahlt die notwendigen Lohnerhöhungen direkt an ihre Arbeiter, damit diese die Produkte der Buba eigenen Firmen kaufen können, denn wie Lafontaine schon sagte, Autos kaufen keine Autos.
Damit haben wir endgültig das Paradies geschaffen, jeder bekommt soviel Geld wie er braucht, jeder nach seinen Bedürfnissen. Das wir da nicht schon viel früher draufgekommen sind.
Geld her, fordert
RD
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apoll
23.04.2002, 09:56
@ R.Deutsch
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Re: Dürfen Zentralbanken Aktien kaufen? |
>Shroom hat gestern einen Artikel reingesetzt von einem gewissen Mr. Champion, der im boerse.de Aktienbrief sich lobend über die Pläne der Zentralbanken und speziell der Buba äußert, nunmehr Aktien zu kaufen.
>Womit kauft eine Zentralbank Aktien?? Wie entsteht das Geld, mit dem Zentralbanken Aktien kaufen???
>Ich denke, hier wird plötzlich wie in einem Brennglas sonnenklar, dass unser Geldsystem auf der Erzeugung legalen Falschgeldes aufgebaut ist! Das Geld, welches die Buba zum Aktienkauf verwendet, entsteht ganz zweifellos aus dem Nichts. Diesmal wird aber auch nicht eine Schuld monetisiert, es gibt keinen Schuldner!!! Die Buba kauft Aktien ganz klar mit legalem Falschgeld.
>Aber auch wenn sie ihr Gold für 40 Milliarden verkauft und dafür Aktien kauft, ändert das an dem Sachverhalt gar nichts. Hier wird nämlich schlagartig klar, dass sie auch das Gold für Falschgeld gekauft hat. Zentralbanken dürften auch kein Gold kaufen! Hier wird wirklich sehr schön klar, dass das Zentralbankkonzept ein Betrugssystem ist.
>Wenn die Buba einem Schuldner Zentralbankgeld zur Verfügung stellt (seine Schuld monetisiert, d.h. umlauffähig macht), kann man immerhin noch argumentieren, dem Geld steht ein Leistungsversprechen gegenüber und es läuft nur solange um, wie die Schuld besteht, aber jetzt???
>Wenn die Bundesbank direkt als Käufer auftritt, ohne dass eine Schuld besteht, kauft sie ganz klar Vermögensgegenstände mit legalem Falschgeld. Damit ist die Maske endgültig gefallen.
>Wenn die Buba die Aktiengesellschaften gekauft hat, besteht natürlich auch kein Grund, warum sie nicht auch die Löhne in ihren Firmen aufbessern soll, oder die Produkte abkaufen, damit die Firmen Gewinne machen. Streiks sind dann künftig überflüssig. Die Buba zahlt die notwendigen Lohnerhöhungen direkt an ihre Arbeiter, damit diese die Produkte der Buba eigenen Firmen kaufen können, denn wie Lafontaine schon sagte, Autos kaufen keine Autos.
>Damit haben wir endgültig das Paradies geschaffen, jeder bekommt soviel Geld wie er braucht, jeder nach seinen Bedürfnissen. Das wir da nicht schon viel früher draufgekommen sind.
>Geld her, fordert
>RD
...Reinhard wie wahr, das"einzig wahre" solzialistische Paradies!!!
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Euklid
23.04.2002, 10:08
@ R.Deutsch
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Re: Dürfen Zentralbanken Aktien kaufen? |
Dein Vortrag daß die Bundesbank Aktien mit Falschgeld kauft kann so nicht stehen bleiben.
Die Bundesbank kauft Aktien mit dem aus dem Goldverkauf zu erwartenden Erlösen!
Falschgeld ist hier nicht die richtige Bezeichnung.
Man kann sich darüber unterhalten ob dann die Aktivseite nur noch aus Zettelchen besteht!
Desweiteren soll man die Situation auch so sehen daß im Falle einer Währungsreform die gehaltenen Aktien unter Umständen eine andere Abwertung als das Geld erfahren.Das Geld erfährt naturgemäß die größte Abwertung!
Beispiel siehe Währungsreform 1948!
Nur muß man zwischenzeitlich das Aktienkapital abschreiben können und die Firma muß die Währungsreform überstehen!
Gold ist eine Superanlage aber man sollte sich nicht zum Fetischisten für Gold und Silber entwickeln obwohl diese Anlagen die Anlagen des Jahrzehnts werden können.
Wer es versäumt zum günstigen Zeitpunkt einzutauschen wird wieder gelackmeiert dastehen.
Flexibilität ist gefordert in dieser schwierigen Zeit.
Wer Sachwerte durchhält startet nach der Währungsreform mit einem optimal zu beleihenden Fundus und wird der Sieger der nächsten Aufschuldungswelle die nach der Währungsreform wieder so wie immer einsetzen wird.
Ich glaube nicht an eine Goldwährung und zwar aus ganz praktischen Erwägungen.
Anstatt Inflation haben wir dann die Zeit der Goldwetzer.Sie schaben die Ränder der Münzen ab und versehen sie mit neuer Riffelung.
Und das ist auch Inflation!
Gruß EUKLID
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Diogenes
23.04.2002, 10:25
@ R.Deutsch
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Klar dürfen sie das... |
...geht es doch darum, die Oberkorruptis am Drücker zu halten. Alles muß zu volkseigenen Betrieben werden. Das Volk enteignet, betrieben von Dieben.
Tröstet euch, der Wohlstand geht zwar den Bach hinaunter, aber Tapeten werden nicht knapp sein. Und solange es für Brot und Spiele einigermaßen langt, geht es uns doch allen noch recht gut, oder? Wir sind das Volk, aber das kommt später, meist zu spät.
Gruß
Diogenes
P.S. Was hälst du von echtem Bohnenkaffe, vakuumversiegelt? Sollte gut im Kurs steigen. Bald gibt es nur noch kommunistischen Muckefuck, was soll ich da mit Gold und Silber? ;-)
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Elliott-Waves
23.04.2002, 10:42
@ apoll
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Re: @apoll zum 10. Mal... |
Bitte den vorherigen Text löschen bei solchen Kurzkommentaren.
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Turon
23.04.2002, 11:07
@ R.Deutsch
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Och Reinhard |
Es kann doch nicht so schwierig gewesen sein, daß DU hier Heureka schreibst.
Es war doch sonnenklar, von Anfang an, als sich Greenspan zum ersten mal mit PPT
an den Aktienmärkten gemeldet hat.
Er muß von mir aus mit Deinem legalen Falschgeld - was logischerweise als Bezeichnung falsch ist - die brüchige Finanzstruktur Amerikas retten.
Da dort alle in etwa haushochverschuldet sind, dennoch Aktienbesitzer sind,
reicht es diese Aktien durch konzentrierte Käufe zumindest so weit aufzuwerten,
daß das Soll/Haben eines Schuldners wieder geregelt ist. Zumindest in absoluten Zahlen.
Alleine diese Feststellung sollte Dir klar machen, auf welchem dünnen Eis Du
bei Silber stehst. Die Fed könnte genauso anfangen offensichtlich Gold/Silber aufzukaufen und somit den Edelmetallbereich derart aufzuwerten, daß ein gewisses
Potential an neuartigen verschuldungsfähigen Konsumenten gebildet wird.
Doch vergiß bitte dabei nicht, daß Gold/Silber als Anlage nur die wenigen besitzen. Makroökonomisch wäre es also Aufwertung der Systeme, die zu Amerika einen wirtschaftlichen Gegenpol bilden.
Gruß
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