kizkalesi
26.04.2002, 09:37 |
Guten Morgen - Hat wer Ahnung von MACD und Stochastik? Thread gesperrt |
hallo, guten Morgen,
wenn ich mir diese angeblich so treffsicheren? Indikatoren MACD und Stochastik
beim Nemax 50 ansehen, komme ich mit meiner laienhaften Sicht der Dinge zu dem Schluß, daß die beiden (fast und slow) Stochastik bei diesem INDEX NEMAX 50 wohl Kaufsignale gegeben haben - diese MACD noch offensichtlich einen weiten Weg, bis er unten ist, vor sich hat.
Kann da jemand was zu sagen??
Vom rein, charttechnischen her mutet es an, daß zumindest die Tiefs von Septemer (was über 600 ) getestet werden müssten, oder?
Läuft da nicht bei diesem Verfall dieser Schrottwerte imn Moment nicht schon ein
runnig sell out??
Ein"pull back" könnte immerhin 'knapp 1000' bringen, das wäre doch auch noch ein Zubrot.
Danke für eine Einschätzung.
pross
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Koenigin
26.04.2002, 11:51
@ kizkalesi
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Falsche Frage gestellt! |
armer Kerl - hättste mal irgendwas mit Gold gefragt - hätteste Du wahrscheinlich auch irgend eine Antwort bekommen.
Kein Glanz beim Nemax!
Aber ehe Du gar nichts hörst:
Warte doch am besten ab, zumindest bis der in die Nähe der September-Tief`s kommt - denn das scheint, zumindest aus oberflächlicher charttechnischer Sicht,
vorprogrammiert.
Überverkauft - wie das so schön heisst - wird der Markt sein, aber was heisst das schon angesichts dieser Unmenge an programmierten Betrügereien bei diesen Konsorten.
Jedenfalls scheint es aber tatsächlich so, als daß die letzte Spreu vom wenigen WEeizen momentan getrennt wird.
Der Bernecker schrieb mal, der"finale Auskotzer" fehle ihm noch Er hatte Recht, wie oft.
(und macht doch alles verkehrt - fragt sich dann nur, warum er dann bei allmöglichen Hoch-in-die Mehrstellig-Tausender und zuletzt noch bei 1070 wieder trommelgewirbelt hat - aber lassen wir das mal jetzt....)
- doch offensichtlich läuft dieser"finale sell-off".
Denn inwischen schmeissen"sie" (welche sogenannten Profis auch immer???)
auch gute (und gut bewertete) Klitschen wie beispielsweise"Kontron" ohne Sinn und Verstand auf den Markt
Wobei man vorsichtig sein muss, mit dem ohne Sinn und Verstand. Dat hat man schon bei ganz anderen, angeblich noblen Adressen gedacht...
Ich führe Kontron ausnahmsweise mal an, weil ich da, ich sag mal" gute Beziehungen" zu habe, und wahrscheinlich deswegen sogar als Insider gelte würde....Jedenfalls weiss ich da, daß keiner hinter Gitter möchte.
Nützt mir aber auch nix....
Nebenbei: Wo siehst/überprüfst Du beispielsweise diese Stochastik bzw. MACD-Stände???
(ich gebe da ehrlich gesagt nicht soooo viel drum, der 11 Millionen Fehlsiganale wegen....)
mach`s gut derweil
adios
D.K.
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Wolfgang
26.04.2002, 13:20
@ kizkalesi
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Ist alles nicht so einfach, denn... |
all die hübschen Indikatoren (MACD, Stochastic etc...) können bestenfalls irgendwas bestätigen, z.B. eine Elliott-Wave3 mit maximalen MACD Werten - da ist die Differen zwischen dem Mov.Avg35 - Mov.Avg.5 sehr gut zu gebrauchen. Weiters liefern verschiedene Einstellunegn (60min / daily /weekly / monthly) oft ein sehr unterschiedliches Bild.
Sind halt"nur" Indikatoren - Aber dazu das sprichwort: How High is up??
Indikatoren sind in NON-Trendmärkten gut so gebrauchen - Interessant zum Traden sind allerding die Trend-Phasen, und die beginnen erst dann, wenn der / die Indikatoren schon ganz oben bzw. unten sind und der jeweilige Wert dann erst so richtig ausbricht -> Fazit: Nur nach Indikatoren zu Traden ist Geld beim Fenster rausschmeissen - Ausserdem, wenns so einfach wäre, würde es ja jeder machen können.
Ich bastle nun seit 2 Monaten an meinem Trading-System, und komme erst nun in den Bereich, wo´s halbwegs grün wird (unterschiedliche Werte - 10 Jahresperioden etc., geringe Optimierung....)
lg wolfgang
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JLL
27.04.2002, 10:34
@ kizkalesi
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Re: Guten Morgen - Hat wer Ahnung von MACD und Stochastik? |
So treffsicher ist der MACD nicht. Und vor allem hat er je nach Einstellung der Parameter ein ziemliches Time-Lag. Falls Du ein Programm hast, in dem das möglich ist, dann solltest Du den MACD an Stelle einer Differenz der GDLs als Quotient der GDLs berechnen. Dies hat bei Märkten (wie dem Nemax), die in relativ kurzer Zeit relativ große Strecken zurückgelegt haben, den Vorteil, dass auch das Niveau des MACDs gewisse Abschätzungen über überkaufte bzw. überverkaufte Zustände zulässt.
Nun zur Interpretation:
Der MACD läßt verschiedenste Interpretationen zu, die unterschiedlich hilfreich sind. mit den bloßen Schnittpunkten der beiden Linien kann ich auch relativ wenig anfangen. Ich benutze ihn überhaupt eher als Hintergrundinformation, denn als Signalgeber.
Bei der Quotienten-Darstellung ergeben sich aus dem Niveau der Kurven (Abstand von der Null-Linie) Hinweise auf mögliche Chancen bzw. Risiken. Dies sollte man aber nicht zu sklavisch sehen, denn bei dem"Big One" marschiert der MACD einfach weiter in noch luftigere Höhen oder noch tiefere Tiefen.
Wesentlich hilfreicher als die Standardinterpretation finde ich das Betrachten des Zusammen- und Auseinanderlaufens der beiden Linien. Wenn beide Linien steigen (idealerweise schon über der Null-Linie) sich dann angenähert haben und sich dann wieder aufspreizen, kommt neue Dynamik in eine Aufwärtsbewegung (Umgekehrtes gilt in einer Abwärtsbewegung). Dieses Zusammenspiel kannst Du auch besonders schön im Histogramm, das ja lediglich die Differenz der MACD- und der Trigger-Linie darstellt, verfolgen. Für den Aufwärtstrend bedeutet dies z.B. dass sich das positive Histogramm erneut dynamisch aufweitet (analog Abwärtstrend nur eben Aufweitung nach unten).
Lange Rede, kurzer Sinn:
Ich sehe den MACD nicht primär als Indikator zur Bestimmung von Wendepunkten, sondern als Hinweisgeber, wann ich in einem schon etablierten Trend Positionen verstärken kann.
Schönes Wochenende
JLL
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