Prospector
30.08.2000, 20:54 |
Verfremdung der Deutschen Sprache Thread gesperrt |
Ich sehe wie Boss Cube sich ueber das Einschleichen Englischer Woerter in die Deutsche Sparche aergert. Vielleicht findet er es etwas troestend dass auch ein paaar Deutsche Woerter sich ind die Englische (Amerik.) Sprache hineinfinden, wie z.B. Kindergarten, was schon seit Jahren benutzt wird. Auch"Zeitgeist" und"Angst" wird heufig von Journalisten und anderen sich als elitaer bekennenden Typen benutzt. Ich schmunzele dann immer wenn ich es auf englisch ausgesprochen hoere.
Die Sache mit der Sprachreinheit ist nichts Neues. Schon unter Hitler wurde es versucht auslaendische Worte zu germanisieren. Vielleicht kann dottore (der Historiker) es bezeugen. Zum Beispiel der 4 Zylinder Motor sollte auf Viertopfknalltreibling umgetauft werden.
Wie schon gesagt, die Franzosen sind feste daran ihre Sprache rein zu halten, und nicht nur das, sondern ihre gallische Kultur. Viel Erfolg haben sie nicht.
Um zu zeigen wie weit man das treiben kann soll man sich die kanadische Provinz Quebec ansehen. In Canada muss alles was der Oeffentlichkeit angeboten wird in Englisch und Franzoesisch geschrieben sein, alo Firmenschilder, Etiketten, Warenangebote, etc. Nicht nur muss es in den zwei Sprachen erscheinen, die Schrift muss auch die gleiche Groesse haben. Um zu sehen dass das auch der Fall ist, gehen besonders dazu eingestellte Staatsdiener mit der Messlatte heum und wenn sie was finden welches nicht im gleichen Massstab ist, gibt es Strafe.
Es lebe die Buerokratie!!!
Nun habe ich eine Frage?
Das Ziel in Europa ist doch die Vereinigung. Es gibt aber mehrere Sprachen. Unter welcher Sprache soll denn ein vereinigtes Europa funktionieren? Sicherlich, um Effizienz zu foerdern, muss man sich doch auf eine oder zumindest nicht mehr als zwei Sprachen einigen.
Uebrigens, war nicht Franzoesich die bevorzugte Sprache vor dem 1. WK? Es ist eine schoene Sprache (Italienisch, auch), und Chirac et al wuerden es sicher gern sehen.
Englisch hat sich als Geschaeftssprache so ziemlich in der ganzen Welt eingelebt. Der 2. WK hat dazu beigetragen, wie wir alle wissen. Das Internet ist jetzt die Fortsetzung der Expansion der Englischen Sprache in der Welt, und wenn man ehrlich ist muss man auch sehen dass es so logisch ist, denn das Internet wurde ja von den US fuer alle Welt frei zur Verfuegung gestellt. Uebrigens, es kam aus dem US Verteidigungsministerium, welches es in 1973 fuer interne Zwecke aufgebaut hatte.
Nun frage ich mich, wenn das in Deutschland das Licht der Welt erblickt haette, wuerde es auch frei zur Verfuegung gestellt worden sein, oder haette man es ueber Lizenzen a la UMTS kaufen koennen?
Ich habe meine eigene Einstellung zu der Frage.
Scliesslich, wenn ich Beitraege lese ueber"die dummen Amis dieses und jenes" wundere ich mich manchmal ob wir wieder in eine Zeit kommen wo wir Schuldige suchen wollen. Eins kann ich persoenlich bestaetigen, die Amis sind viel toleranter in jeder Hinsicht, und haben im Gemeinen eine gute Einstellung zu den Deutschen obwohl es das Gegenteil sein koennte.
Nur so ein paar Sachen welche mir auf der Seele lagen.
mfg.
Prospector
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pecunia
30.08.2000, 21:34
@ Prospector
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Re: Verfremdung der Deutschen Sprache |
Hallo,
ich stimme mit Ihnen in den meisten Punkten ueberein. Das Internet ist eine amerikanische Erfindung und traegt deshalb auch zu Recht einen engl. (amerikanischen) Namen. Anders sieht es da schon beim Rucksack aus, der nicht nur von den Amis so bezeichnet wird, sondern auch von den Japanern. Kindergarten ist, wie Sie richtig bemerkten, ein weiteres Beispiel dafuer.
Aber woran liegt diese Amerikanisierung, dieses Overpowering? Sind die vielleicht fleissiger (jedenfalls haben die VIEL weniger Urlaub und sind VIEL flexibler. Ein Gemueseverkaeufer von heute kann morgen schon Internet-Seiten in html programmieren - HIER in D vollkommen undenkbar!). Sind wir faul geworden und ruhen uns auf den von unseren Vaetern und Grossvaetern verdienten Lorbeeren aus? Was ist die Ursache fuer die Amerikanisierung? Einen Grund muss es doch geben.
>Scliesslich, wenn ich Beitraege lese ueber"die dummen Amis dieses und jenes" wundere ich mich manchmal ob wir wieder in eine Zeit kommen wo wir Schuldige suchen wollen.
HALT! Die Mehrheit, die hier von den 'Amis - dies und jenes' spricht (mich als Amerika-Kritiker eingeschlossen) meint ja nicht den einzelnen Privatmann. Die sind mir im Uebrigen auch ueberwiegend sympathisch! Sondern die Mehrheit versteht unter 'DEM AMI' die Art und Weise, mit der dieses Land regiert und repraesentiert wird, wie die Amerikanische Regierung in der Welt auftritt und welche Rechte sie sich herausnimmt!!! Ein feiner Unterschied.
Viele Gruesse
pecunia
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Baldur der Ketzer
30.08.2000, 21:34
@ Prospector
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Re: Verfremdung der Deutschen Sprache |
>Das Ziel in Europa ist doch die Vereinigung. Es gibt aber mehrere Sprachen. Unter welcher Sprache soll denn ein vereinigtes Europa funktionieren? Sicherlich, um Effizienz zu foerdern, muss man sich doch auf eine oder zumindest nicht mehr als zwei Sprachen einigen.
Alle Macht geht angeblich lt. Grundgesetz vom deutschen Volke aus.
Auch vom 78-jährigen Opa und dem 18jährigen Hauptschüler mit geringen oder gar keinen Englischkenntnissen.
Es sollte nicht angehen, von einem System regiert zu werden, das eine andere als die eigene Sprache verwendet - das wäre Okkupation.
>Uebrigens, war nicht Franzoesich die bevorzugte Sprache vor dem 1. WK? Es ist eine schoene Sprache (Italienisch, auch), und Chirac et al wuerden es sicher gern sehen.
Na, soll er doch, jeder sieht seine Sprache gerne.
Was hat das für Deutschland Sinn?
Ich kann kein Wort Französisch außer Merde ;-))
>Scliesslich, wenn ich Beitraege lese ueber"die dummen Amis dieses und jenes" wundere ich mich manchmal ob wir wieder in eine Zeit kommen wo wir Schuldige suchen wollen. Eins kann ich persoenlich bestaetigen, die Amis sind viel toleranter in jeder Hinsicht, und haben im Gemeinen eine gute Einstellung zu den Deutschen obwohl es das Gegenteil sein koennte.
Die zweitgrößte Einwanderergruppe ins Indianerland waren Deutschsprachige, aber die haben ja ihre Wurzeln am perfektesten verleugnet und sich im Schmelztigel assimiliert.
Die Abstimmung dort über die Staatssprache ging nur sehr sehr knapp aus, es wäre fast Deutsch geworden.
Nun ist Englisch ja viel anspruchsvoller als das, was wir hier thematisieren, nämlich das unzweifelhaft praktische, aber auch primitiv Amerikanisch.
Das ist ja eine Nivellietung auf dem kleinsten gemeinsamen Nenner.
Wollen wir das?
Parallel meinetwegen, ist ja echt praktisch, aber als Grundlage eines Staatswesens?
Und dann geht es irgendwann um rein persönliche Präferenzen.
Über Geschmack läßt sich ja bekanntlich nicht streiten.
Einen Oxford-Engländer oder einen Schotten höre ich sehr gerne, wenn es auch manchmal Spock-Ohren braucht, um es zu verstehen, aber wenn ich schon den berühmten Slang und das kreischende Idiom der USA-Einwohner, verbunden mit der allgegenwärtigen Sprachwürze verstärkender Worte (fuck&Co., shit......) und dem Gejaule der Begeisterung, das Genuschel in seiner reinsten Form der Verballhornung hören muß, dann dreht sich mein Magen um - ich kann es nicht beeinflussen.
Ich sehe das als Beispiel - als abschreckendes.
Mit Vorurteilen hat das m.E. nichts zu tun.
Die Kultur, Vielfalt, Sprach- und Literaturwissenschaft wurde im Land der unbegrenzten Unmöglichkeiten ja nicht erfunden.
Zu einer Nation gehört die eigene Sprache.
Nichts gegen eine internationale Umgangssprache, aber das solls dann auch sein.
Im Staatsgebiet muß ja wohl primär die eigene Sprache gesprochen werden.
Alles andere wäre unnatürlich.
Den Hinweis auf Adolf übrigens kann ich nicht verstehen.
Immer, wenn man was gegen Widerstände einführen möchte, kommt der Hinweis, es sei von Adolf so gemacht worden, also müsse man es jetzt ändern.
Ich finde das unsinnig.
Wenn es wirklich den Vierkopftriebling gegeben haben sollte, naja, gut klingt das echt nicht, aber das ist doch kein Grund, es nicht auf einem höheren sprachlichen Niveau besser zu machen.
>Nur so ein paar Sachen welche mir auf der Seele lagen.
Es sollte kein persönlicher Angriff sein, nur mal eine andere Meinung.
mfG, Baldur
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EURO-Rebell
30.08.2000, 21:43
@ Prospector
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Re. Prospector. - Freiheit, Freiheit über alles! |
>Ich sehe wie Boss Cube sich ueber das Einschleichen Englischer Woerter in die Deutsche Sparche aergert. Vielleicht findet er es etwas troestend dass auch ein paaar Deutsche Woerter sich ind die Englische (Amerik.) Sprache hineinfinden, wie z.B. Kindergarten, was schon seit Jahren benutzt wird. Auch"Zeitgeist" und"Angst" wird heufig von Journalisten und anderen sich als elitaer bekennenden Typen benutzt. Ich schmunzele dann immer wenn ich es auf englisch ausgesprochen hoere.
>Die Sache mit der Sprachreinheit ist nichts Neues. Schon unter Hitler wurde es versucht auslaendische Worte zu germanisieren. Vielleicht kann dottore (der Historiker) es bezeugen. Zum Beispiel der 4 Zylinder Motor sollte auf Viertopfknalltreibling umgetauft werden.
Na, da hast Du Dir aber wohl ein Extrembeispiel ausgesucht.
>Wie schon gesagt, die Franzosen sind feste daran ihre Sprache rein zu halten, und nicht nur das, sondern ihre gallische Kultur. Viel Erfolg haben sie nicht.
Ihre Sprache? - Frankreich hat mehrere starke Minderheiten (Basken, Bretonen, Katalanen, Korsen, Elsässer usw.) deren Sprachen vom französischen Zentralismus unterdrückt werden.
>Um zu zeigen wie weit man das treiben kann soll man sich die kanadische Provinz Quebec ansehen. In Canada muss alles was der Oeffentlichkeit angeboten wird in Englisch und Franzoesisch geschrieben sein, alo Firmenschilder, Etiketten, Warenangebote, etc. Nicht nur muss es in den zwei Sprachen erscheinen, die Schrift muss auch die gleiche Groesse haben. Um zu sehen dass das auch der Fall ist, gehen besonders dazu eingestellte Staatsdiener mit der Messlatte heum und wenn sie was finden welches nicht im gleichen Massstab ist, gibt es Strafe.
>Es lebe die Buerokratie!!!
>Nun habe ich eine Frage?
>Das Ziel in Europa ist doch die Vereinigung.
Vereinigung? Ist dies denn gleich mit Einheitsbrei gleichzusetzen?
Es gibt nur 2 Möglichkeiten:
Entweder ein Europa der Regionen, der freien Völker Europas mit Respekt vor ihrer Kultur und Geschichte und entsprechender Förderung oder
ein Europa in einem Zwangskorsett unter zentralistischer Führung, mit Einheitssprache, mit Gleichmacherei und Mittelmäßigkeit. Also eigentlich ein Europa der Intoleranz und Dummheit. - So wird ein geeintes Europa keineswegs lange Bestand haben und schon gar nicht aus dem Schatten Amerikas heraustreten können.
Das Hl.Röm.Reich Deutscher Nation bzw. die Donaumonarchie war jahrhundertelang
ein kleineres geeintes Europa mit verschiedensten Völkern und Sprachen.
Völker und Sprachen waren gleichberechtigt. Toleranz war viel größer als heutzutage. Jedes Volk, jede Volksgruppe und deren Sprache wurde respektiert, desgleichen die Religion. Alle konnten ihre Eigenheiten bewahren.
Und heute sollen alle zwangsbeglückt uniform sein?
Es gibt aber mehrere Sprachen. Unter welcher Sprache soll denn ein vereinigtes Europa funktionieren? Sicherlich, um Effizienz zu foerdern, muss man sich doch auf eine oder zumindest nicht mehr als zwei Sprachen einigen.
Wieso? Für dieses dann entstehende McKotz-Europa brauchen wir sowas wie Sprache ja überhaupt nicht mehr. Rülps-, Furz- usw. Zlatkosprüche genügen doch dann wohl.
>Uebrigens, war nicht Franzoesich die bevorzugte Sprache vor dem 1. WK? Es ist eine schoene Sprache (Italienisch, auch), und Chirac et al wuerden es sicher gern sehen.
Jaja alles schön und der dumme eitle verhinderte größenwahnsinnige"Westentaschennapoleon"
würde bestimmt noch größenwahnsinniger werden. >
>Englisch hat sich als Geschaeftssprache so ziemlich in der ganzen Welt eingelebt. Der 2. WK hat dazu beigetragen, wie wir alle wissen. Das Internet ist jetzt die Fortsetzung der Expansion der Englischen Sprache in der Welt, und wenn man ehrlich ist muss man auch sehen dass es so logisch ist, denn das Internet wurde ja von den US fuer alle Welt frei zur Verfuegung gestellt. Uebrigens, es kam aus dem US Verteidigungsministerium, welches es in 1973 fuer interne Zwecke aufgebaut hatte.
>Nun frage ich mich, wenn das in Deutschland das Licht der Welt erblickt haette, wuerde es auch frei zur Verfuegung gestellt worden sein, oder haette man es ueber Lizenzen a la UMTS kaufen koennen?
>Ich habe meine eigene Einstellung zu der Frage.
>Scliesslich, wenn ich Beitraege lese ueber"die dummen Amis dieses und jenes" wundere ich mich manchmal ob wir wieder in eine Zeit kommen wo wir Schuldige suchen wollen. Eins kann ich persoenlich bestaetigen, die Amis sind viel toleranter in jeder Hinsicht, und haben im Gemeinen eine gute Einstellung zu den Deutschen obwohl es das Gegenteil sein koennte.
Die Amis sind tolerant nach dem Motto: UND WILLST DU NICHT MEIN BRUDER SEIN, SO HAU ICH DIR DEN SCHÄDEL EIN!
Bombenterror auf Zivilisten (meist Frauen u. Kinder). WK II, Vietnam, Irak, Serbien etc.etc. lassen grüßen.
>Nur so ein paar Sachen welche mir auf der Seele lagen.
Und mir auch.
>mfg.
>Prospector >
MfG
EURO-Rebell, der höchstens mit einem äußerst toleranten föderalen Europa einverstanden sein kann. - Niemals aber mit einem europäischen Zentralstaat, der von ein paar verrückten Möchtegernstalinisten aus Paris regiert wird.
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Taktiker
30.08.2000, 22:28
@ Prospector
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Re: Verfremdung der Deutschen Sprache |
>Schliesslich, wenn ich Beitraege lese ueber"die dummen Amis dieses und jenes" wundere ich mich manchmal ob wir wieder in eine Zeit kommen wo wir Schuldige suchen wollen.
Nein, bitte nicht gleich so kommen, ja?! Es ging hier um sprachliche Dinge, nichts anderes! Es geht darum, ob man Stadtgespräche City-Calls nennen darf oder ob das nicht vielleicht ein Zeichen fortgeschrittener Verdummung ist. Wenn in USA nur elitäre Leute französische oder deutsche Sprachbrocken einflechten, dann sind diese genauso bekloppt wie unsere Anglizistiker.
> Eins kann ich persoenlich bestaetigen, die Amis sind viel toleranter in jeder Hinsicht, und haben im Gemeinen eine gute Einstellung zu den Deutschen obwohl es das Gegenteil sein koennte.
Nanana... So schlecht kenne ich Amerika nicht, aber die Meinung des gemeinen Amis (so man versucht, einen Durchschnitt zu bilden, was nie ganz lupenrein ist) über Deutsche ist so toll nicht. Sie ist auch nicht anders als ggü. einem Italiener oder Peruaner: Nämlich völlig indifferent! Ehrlich gesagt schert sich kein Ami um das Drumherum in der Welt und dass sie die Tollsten und Größten sind, das reden sie sich zumindest permanent ein - was sie mir seit Jahren zunehmend unsympathisch macht.
Ob sie das WIRKLICH glauben? - Nun, manchmal hab ich Zweifel. Schließlich machen die den Europäern kulturell alles nach - siehe Pyramiden, Eifeltürme, Venedig in Las Vegas.
Irgendwie mag ich sie immer weniger, die Yankees, nicht wegen Sündenbock, eher wegen ihrer Elefant-im-Porzellanladen-Mentalität und vor allem wegen ihres Spießertums.
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BossCube
30.08.2000, 22:34
@ Prospector
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Re: Verfremdung der Deutschen Sprache |
>Ich sehe wie Boss Cube sich ueber das Einschleichen Englischer Woerter in die Deutsche Sparche aergert. Vielleicht findet er es etwas troestend dass auch ein paaar Deutsche Woerter sich ind die Englische (Amerik.) Sprache hineinfinden, wie z.B. Kindergarten, was schon seit Jahren benutzt wird. Auch"Zeitgeist" und"Angst" wird heufig von Journalisten und anderen sich als elitaer bekennenden Typen benutzt. Ich schmunzele dann immer wenn ich es auf englisch ausgesprochen hoere.
>Die Sache mit der Sprachreinheit ist nichts Neues. Schon unter Hitler wurde es versucht auslaendische Worte zu germanisieren. Vielleicht kann dottore (der Historiker) es bezeugen. Zum Beispiel der 4 Zylinder Motor sollte auf Viertopfknalltreibling umgetauft werden.
>Wie schon gesagt, die Franzosen sind feste daran ihre Sprache rein zu halten, und nicht nur das, sondern ihre gallische Kultur. Viel Erfolg haben sie nicht.
>Um zu zeigen wie weit man das treiben kann soll man sich die kanadische Provinz Quebec ansehen. In Canada muss alles was der Oeffentlichkeit angeboten wird in Englisch und Franzoesisch geschrieben sein, alo Firmenschilder, Etiketten, Warenangebote, etc. Nicht nur muss es in den zwei Sprachen erscheinen, die Schrift muss auch die gleiche Groesse haben. Um zu sehen dass das auch der Fall ist, gehen besonders dazu eingestellte Staatsdiener mit der Messlatte heum und wenn sie was finden welches nicht im gleichen Massstab ist, gibt es Strafe.
>Es lebe die Buerokratie!!!
>Nun habe ich eine Frage?
>Das Ziel in Europa ist doch die Vereinigung. Es gibt aber mehrere Sprachen. Unter welcher Sprache soll denn ein vereinigtes Europa funktionieren? Sicherlich, um Effizienz zu foerdern, muss man sich doch auf eine oder zumindest nicht mehr als zwei Sprachen einigen.
>Uebrigens, war nicht Franzoesich die bevorzugte Sprache vor dem 1. WK? Es ist eine schoene Sprache (Italienisch, auch), und Chirac et al wuerden es sicher gern sehen. >
>Englisch hat sich als Geschaeftssprache so ziemlich in der ganzen Welt eingelebt. Der 2. WK hat dazu beigetragen, wie wir alle wissen. Das Internet ist jetzt die Fortsetzung der Expansion der Englischen Sprache in der Welt, und wenn man ehrlich ist muss man auch sehen dass es so logisch ist, denn das Internet wurde ja von den US fuer alle Welt frei zur Verfuegung gestellt. Uebrigens, es kam aus dem US Verteidigungsministerium, welches es in 1973 fuer interne Zwecke aufgebaut hatte.
>Nun frage ich mich, wenn das in Deutschland das Licht der Welt erblickt haette, wuerde es auch frei zur Verfuegung gestellt worden sein, oder haette man es ueber Lizenzen a la UMTS kaufen koennen?
>Ich habe meine eigene Einstellung zu der Frage.
>Scliesslich, wenn ich Beitraege lese ueber"die dummen Amis dieses und jenes" wundere ich mich manchmal ob wir wieder in eine Zeit kommen wo wir Schuldige suchen wollen. Eins kann ich persoenlich bestaetigen, die Amis sind viel toleranter in jeder Hinsicht, und haben im Gemeinen eine gute Einstellung zu den Deutschen obwohl es das Gegenteil sein koennte.
>Nur so ein paar Sachen welche mir auf der Seele lagen.
>mfg.
>Prospector >
Prospector, ich bin ja nicht prinzipiell gegen Fremdwörter. Viele Sachen im technischen Bereich sind aus dem Englischen und teilweise gibt es überhaupt keine deutschen Wörter. Was mich wirklich wütend macht, ist, daß oft englisch gesprochen wird, obwohl es nicht nötig ist. Wozu wird die"Telefonaktion" in"Call In" umgenannt? Fremdwörter sollen den Medien, so habe ich den Eindruck, eine"überirdische" Aura bescheren. Sie sollen als etwas besonderes, unfehlbares dastehen.Die Leute sollen sich vor der Glotze niederwerfen. Was ich nicht verstehe, kritisiere ich nicht. Im Gegenteil: Es macht erst mal Eindruck und lenkt vom wesentlichen ab.
Das war mein Senf dazu.
Gruß
Jan
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Toro
30.08.2000, 23:46
@ Prospector
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Einsrpuch! mkT |
Ich bin zwar kein Deutscher, aber ich leide mit. Denn ich mag die deutsche Sprache. Auch mein Land dazu beigetragen hat, daß es socche Wörter wie
"Ukaz","Troika" in die deutsche Sprache aufgenommen wurden, gilt es trotzedem, darüber zu diskuttieren, ob man 1) dem Kulturimperialismus der Amis wierdestehen soll und 2)die deutsche Spache als Weltkulturschatz betrachten soll.
Als die Amis noch ihre Cowboy-Ausbildung gemacht haben, hat man in Deutschland
philosophise Werke gescrieben.
Sei russich gegrüßt
Toro
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Toro
30.08.2000, 23:48
@ Toro
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Apropos, 20% der russichen Sprache besteht aus deutschen und französichen Worten |
>Ich bin zwar kein Deutscher, aber ich leide mit. Denn ich mag die deutsche Sprache. Auch mein Land dazu beigetragen hat, daß es socche Wörter wie
>"Ukaz","Troika" in die deutsche Sprache aufgenommen wurden, gilt es trotzedem, darüber zu diskuttieren, ob man 1) dem Kulturimperialismus der Amis wierdestehen soll und 2)die deutsche Spache als Weltkulturschatz betrachten soll.
>Als die Amis noch ihre Cowboy-Ausbildung gemacht haben, hat man in Deutschland
>philosophise Werke gescrieben.
>Sei russich gegrüßt
>Toro
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Toro
30.08.2000, 23:52
@ EURO-Rebell
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Ich finde Dich auf Anhieb sympatisch! Gruß:-) ot |
>>Ich sehe wie Boss Cube sich ueber das Einschleichen Englischer Woerter in die Deutsche Sparche aergert. Vielleicht findet er es etwas troestend dass auch ein paaar Deutsche Woerter sich ind die Englische (Amerik.) Sprache hineinfinden, wie z.B. Kindergarten, was schon seit Jahren benutzt wird. Auch"Zeitgeist" und"Angst" wird heufig von Journalisten und anderen sich als elitaer bekennenden Typen benutzt. Ich schmunzele dann immer wenn ich es auf englisch ausgesprochen hoere.
>>Die Sache mit der Sprachreinheit ist nichts Neues. Schon unter Hitler wurde es versucht auslaendische Worte zu germanisieren. Vielleicht kann dottore (der Historiker) es bezeugen. Zum Beispiel der 4 Zylinder Motor sollte auf Viertopfknalltreibling umgetauft werden.
>Na, da hast Du Dir aber wohl ein Extrembeispiel ausgesucht.
>>Wie schon gesagt, die Franzosen sind feste daran ihre Sprache rein zu halten, und nicht nur das, sondern ihre gallische Kultur. Viel Erfolg haben sie nicht.
>Ihre Sprache? - Frankreich hat mehrere starke Minderheiten (Basken, Bretonen, Katalanen, Korsen, Elsässer usw.) deren Sprachen vom französischen Zentralismus unterdrückt werden.
>>Um zu zeigen wie weit man das treiben kann soll man sich die kanadische Provinz Quebec ansehen. In Canada muss alles was der Oeffentlichkeit angeboten wird in Englisch und Franzoesisch geschrieben sein, alo Firmenschilder, Etiketten, Warenangebote, etc. Nicht nur muss es in den zwei Sprachen erscheinen, die Schrift muss auch die gleiche Groesse haben. Um zu sehen dass das auch der Fall ist, gehen besonders dazu eingestellte Staatsdiener mit der Messlatte heum und wenn sie was finden welches nicht im gleichen Massstab ist, gibt es Strafe.
>>Es lebe die Buerokratie!!!
>>Nun habe ich eine Frage?
>>Das Ziel in Europa ist doch die Vereinigung.
>Vereinigung? Ist dies denn gleich mit Einheitsbrei gleichzusetzen?
>Es gibt nur 2 Möglichkeiten:
>Entweder ein Europa der Regionen, der freien Völker Europas mit Respekt vor ihrer Kultur und Geschichte und entsprechender Förderung oder
>ein Europa in einem Zwangskorsett unter zentralistischer Führung, mit Einheitssprache, mit Gleichmacherei und Mittelmäßigkeit. Also eigentlich ein Europa der Intoleranz und Dummheit. - So wird ein geeintes Europa keineswegs lange Bestand haben und schon gar nicht aus dem Schatten Amerikas heraustreten können.
>Das Hl.Röm.Reich Deutscher Nation bzw. die Donaumonarchie war jahrhundertelang
>ein kleineres geeintes Europa mit verschiedensten Völkern und Sprachen.
>Völker und Sprachen waren gleichberechtigt. Toleranz war viel größer als heutzutage. Jedes Volk, jede Volksgruppe und deren Sprache wurde respektiert, desgleichen die Religion. Alle konnten ihre Eigenheiten bewahren.
>Und heute sollen alle zwangsbeglückt uniform sein? > Es gibt aber mehrere Sprachen. Unter welcher Sprache soll denn ein vereinigtes Europa funktionieren? Sicherlich, um Effizienz zu foerdern, muss man sich doch auf eine oder zumindest nicht mehr als zwei Sprachen einigen.
>Wieso? Für dieses dann entstehende McKotz-Europa brauchen wir sowas wie Sprache ja überhaupt nicht mehr. Rülps-, Furz- usw. Zlatkosprüche genügen doch dann wohl.
>>Uebrigens, war nicht Franzoesich die bevorzugte Sprache vor dem 1. WK? Es ist eine schoene Sprache (Italienisch, auch), und Chirac et al wuerden es sicher gern sehen.
>Jaja alles schön und der dumme eitle verhinderte größenwahnsinnige"Westentaschennapoleon"
>würde bestimmt noch größenwahnsinniger werden.
>>
>>Englisch hat sich als Geschaeftssprache so ziemlich in der ganzen Welt eingelebt. Der 2. WK hat dazu beigetragen, wie wir alle wissen. Das Internet ist jetzt die Fortsetzung der Expansion der Englischen Sprache in der Welt, und wenn man ehrlich ist muss man auch sehen dass es so logisch ist, denn das Internet wurde ja von den US fuer alle Welt frei zur Verfuegung gestellt. Uebrigens, es kam aus dem US Verteidigungsministerium, welches es in 1973 fuer interne Zwecke aufgebaut hatte.
>>Nun frage ich mich, wenn das in Deutschland das Licht der Welt erblickt haette, wuerde es auch frei zur Verfuegung gestellt worden sein, oder haette man es ueber Lizenzen a la UMTS kaufen koennen?
>>Ich habe meine eigene Einstellung zu der Frage.
>>Scliesslich, wenn ich Beitraege lese ueber"die dummen Amis dieses und jenes" wundere ich mich manchmal ob wir wieder in eine Zeit kommen wo wir Schuldige suchen wollen. Eins kann ich persoenlich bestaetigen, die Amis sind viel toleranter in jeder Hinsicht, und haben im Gemeinen eine gute Einstellung zu den Deutschen obwohl es das Gegenteil sein koennte.
>Die Amis sind tolerant nach dem Motto: UND WILLST DU NICHT MEIN BRUDER SEIN, SO HAU ICH DIR DEN SCHÄDEL EIN!
>Bombenterror auf Zivilisten (meist Frauen u. Kinder). WK II, Vietnam, Irak, Serbien etc.etc. lassen grüßen.
>>Nur so ein paar Sachen welche mir auf der Seele lagen.
>Und mir auch.
>>mfg.
>>Prospector
>>
>MfG
>EURO-Rebell, der höchstens mit einem äußerst toleranten föderalen Europa einverstanden sein kann. - Niemals aber mit einem europäischen Zentralstaat, der von ein paar verrückten Möchtegernstalinisten aus Paris regiert wird.
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Hardy
31.08.2000, 12:47
@ EURO-Rebell
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Re: Re. Prospector. - Freiheit, Freiheit über alles! |
>>Wie schon gesagt, die Franzosen sind feste daran ihre Sprache rein zu halten, und nicht nur das, sondern ihre gallische Kultur. Viel Erfolg haben sie nicht.
>Ihre Sprache? - Frankreich hat mehrere starke Minderheiten (Basken, Bretonen, Katalanen, Korsen, Elsässer usw.) deren Sprachen vom französischen Zentralismus unterdrückt werden.
Es geht nicht nur um Kultur, sondern um Macht&Geld. Noch vor ein paar Jahren wurden EG-Beamte im Auslandsdienst dazu vergattert, nur auf Französisch zu verhandeln & ja nicht auf Deutsch. Denn als letztes Erbe der k.u.k.Monarchie ist Deutsch in Osteuropa immer noch eine"lingua franca" & genau das ist den Frankonarchen in Brüssel ein Dorn im Auge!
Zu Korsika: Herrn Chevenements Rücktrittsgründe sagen alles.
Ich sage: Hoch das Hexagon (Breizh, Euskadi, Occitania, Corsica, Prouvenco, Elsaß)
>>Um zu zeigen wie weit man das treiben kann soll man sich die kanadische Provinz Quebec ansehen. In Canada muss alles was der Oeffentlichkeit angeboten wird in Englisch und Franzoesisch geschrieben sein, alo Firmenschilder, Etiketten, Warenangebote, etc. Nicht nur muss es in den zwei Sprachen erscheinen, die Schrift muss auch die gleiche Groesse haben. Um zu sehen dass das auch der Fall ist, gehen besonders dazu eingestellte Staatsdiener mit der Messlatte heum und wenn sie was finden welches nicht im gleichen Massstab ist, gibt es Strafe.
>>Es lebe die Buerokratie!!!
>>Nun habe ich eine Frage?
>>Das Ziel in Europa ist doch die Vereinigung.
>Vereinigung? Ist dies denn gleich mit Einheitsbrei gleichzusetzen?
>Es gibt nur 2 Möglichkeiten:
>Entweder ein Europa der Regionen, der freien Völker Europas mit Respekt vor ihrer Kultur und Geschichte und entsprechender Förderung oder
>ein Europa in einem Zwangskorsett unter zentralistischer Führung, mit Einheitssprache, mit Gleichmacherei und Mittelmäßigkeit. Also eigentlich ein Europa der Intoleranz und Dummheit. - So wird ein geeintes Europa keineswegs lange Bestand haben und schon gar nicht aus dem Schatten Amerikas heraustreten können.
>Das Hl.Röm.Reich Deutscher Nation bzw. die Donaumonarchie war jahrhundertelang
>ein kleineres geeintes Europa mit verschiedensten Völkern und Sprachen.
>Völker und Sprachen waren gleichberechtigt. Toleranz war viel größer als heutzutage. Jedes Volk, jede Volksgruppe und deren Sprache wurde respektiert, desgleichen die Religion. Alle konnten ihre Eigenheiten bewahren.
Galt nicht für die Juden. Im mittelalterlichen Röm.Reich gab es Pogrome. Die k.u.k. Monarchie war etwas subtiler, der Antisemitismus dort aber alltäglich. Das schlimmste: keiner schämte sich dessen. Dasselbe galt für die Zigeuner (ich gebrauche nach wie vor dieses Wort & lasse es mir von keinem selbsternannten Moralapostel der Politcal Corsettnes verbieten, solange diese Pharisäer nicht in der Lage sind, mir den Unterschied zwischen Sinti & Roma zu erklären. Bei uns bezeichnen sich die Zigeuner übrigens als"die Leit" - sie machen es nicht anders als die Inuit & die Englishspeakers, die für Mann und Mensch dasselbe Wort benutzen).
>Und heute sollen alle zwangsbeglückt uniform sein? > Es gibt aber mehrere Sprachen. Unter welcher Sprache soll denn ein vereinigtes Europa funktionieren? Sicherlich, um Effizienz zu foerdern, muss man sich doch auf eine oder zumindest nicht mehr als zwei Sprachen einigen.
>EURO-Rebell, der höchstens mit einem äußerst toleranten föderalen Europa einverstanden sein kann. - Niemals aber mit einem europäischen Zentralstaat, der von ein paar verrückten Möchtegernstalinisten aus Paris regiert wird.
d'accord.
Hardy
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Albrecht
31.08.2000, 13:17
@ Hardy
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Re: Re. Prospector. - Freiheit, Freiheit über alles! |
>>>Wie schon gesagt, die Franzosen sind feste daran ihre Sprache rein zu halten, und nicht nur das, sondern ihre gallische Kultur. Viel Erfolg haben sie nicht.
>>Ihre Sprache? - Frankreich hat mehrere starke Minderheiten (Basken, Bretonen, Katalanen, Korsen, Elsässer usw.) deren Sprachen vom französischen Zentralismus unterdrückt werden.
>Es geht nicht nur um Kultur, sondern um Macht&Geld. Noch vor ein paar Jahren wurden EG-Beamte im Auslandsdienst dazu vergattert, nur auf Französisch zu verhandeln & ja nicht auf Deutsch. Denn als letztes Erbe der k.u.k.Monarchie ist Deutsch in Osteuropa immer noch eine"lingua franca" & genau das ist den Frankonarchen in Brüssel ein Dorn im Auge!
>Zu Korsika: Herrn Chevenements Rücktrittsgründe sagen alles.
>Ich sage: Hoch das Hexagon (Breizh, Euskadi, Occitania, Corsica, Prouvenco, Elsaß)
>>>Um zu zeigen wie weit man das treiben kann soll man sich die kanadische Provinz Quebec ansehen. In Canada muss alles was der Oeffentlichkeit angeboten wird in Englisch und Franzoesisch geschrieben sein, alo Firmenschilder, Etiketten, Warenangebote, etc. Nicht nur muss es in den zwei Sprachen erscheinen, die Schrift muss auch die gleiche Groesse haben. Um zu sehen dass das auch der Fall ist, gehen besonders dazu eingestellte Staatsdiener mit der Messlatte heum und wenn sie was finden welches nicht im gleichen Massstab ist, gibt es Strafe.
>>>Es lebe die Buerokratie!!!
>>>Nun habe ich eine Frage?
>>>Das Ziel in Europa ist doch die Vereinigung.
>>Vereinigung? Ist dies denn gleich mit Einheitsbrei gleichzusetzen?
>>Es gibt nur 2 Möglichkeiten:
>>Entweder ein Europa der Regionen, der freien Völker Europas mit Respekt vor ihrer Kultur und Geschichte und entsprechender Förderung oder
>>ein Europa in einem Zwangskorsett unter zentralistischer Führung, mit Einheitssprache, mit Gleichmacherei und Mittelmäßigkeit. Also eigentlich ein Europa der Intoleranz und Dummheit. - So wird ein geeintes Europa keineswegs lange Bestand haben und schon gar nicht aus dem Schatten Amerikas heraustreten können.
>>Das Hl.Röm.Reich Deutscher Nation bzw. die Donaumonarchie war jahrhundertelang
>>ein kleineres geeintes Europa mit verschiedensten Völkern und Sprachen.
>>Völker und Sprachen waren gleichberechtigt. Toleranz war viel größer als heutzutage. Jedes Volk, jede Volksgruppe und deren Sprache wurde respektiert, desgleichen die Religion. Alle konnten ihre Eigenheiten bewahren.
>Galt nicht für die Juden. Im mittelalterlichen Röm.Reich gab es Pogrome. Die k.u.k. Monarchie war etwas subtiler, der Antisemitismus dort aber alltäglich. Das schlimmste: keiner schämte sich dessen. Dasselbe galt für die Zigeuner (ich gebrauche nach wie vor dieses Wort & lasse es mir von keinem selbsternannten Moralapostel der Politcal Corsettnes verbieten, solange diese Pharisäer nicht in der Lage sind, mir den Unterschied zwischen Sinti & Roma zu erklären. Bei uns bezeichnen sich die Zigeuner übrigens als"die Leit" - sie machen es nicht anders als die Inuit & die Englishspeakers, die für Mann und Mensch dasselbe Wort benutzen). >
>>Und heute sollen alle zwangsbeglückt uniform sein?
>> Es gibt aber mehrere Sprachen. Unter welcher Sprache soll denn ein vereinigtes Europa funktionieren? Sicherlich, um Effizienz zu foerdern, muss man sich doch auf eine oder zumindest nicht mehr als zwei Sprachen einigen.
>>EURO-Rebell, der höchstens mit einem äußerst toleranten föderalen Europa einverstanden sein kann. - Niemals aber mit einem europäischen Zentralstaat, der von ein paar verrückten Möchtegernstalinisten aus Paris regiert wird.
>d'accord.
>Hardy
Hallo Hardy,
bis jetzt war ich der Meinung, daß mich diese anglo/franco Sprachstrategie als einzigen stört. Wie ich jetzt feststelle, sind hier in diesem Board prozentual gesehen sehr viele Gleichgesinnte.
Bin überrascht!
Gruß
Albrecht
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Sascha
31.08.2000, 13:23
@ Albrecht
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Ich bin auch überrascht. Es sind wirklich viele! (owT) |
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EURO-Rebell
31.08.2000, 17:31
@ Hardy
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Re. Prospector.- An Hardy - kleiner Einspruch. Sowie Buchempfehlung Stefan Zweig |
>>>Wie schon gesagt, die Franzosen sind feste daran ihre Sprache rein zu halten, und nicht nur das, sondern ihre gallische Kultur. Viel Erfolg haben sie nicht.
>>Ihre Sprache? - Frankreich hat mehrere starke Minderheiten (Basken, Bretonen, Katalanen, Korsen, Elsässer usw.) deren Sprachen vom französischen Zentralismus unterdrückt werden.
>Es geht nicht nur um Kultur, sondern um Macht&Geld. Noch vor ein paar Jahren wurden EG-Beamte im Auslandsdienst dazu vergattert, nur auf Französisch zu verhandeln & ja nicht auf Deutsch. Denn als letztes Erbe der k.u.k.Monarchie ist Deutsch in Osteuropa immer noch eine"lingua franca" & genau das ist den Frankonarchen in Brüssel ein Dorn im Auge!
>Zu Korsika: Herrn Chevenements Rücktrittsgründe sagen alles.
>Ich sage: Hoch das Hexagon (Breizh, Euskadi, Occitania, Corsica, Prouvenco, Elsaß)
>>>Um zu zeigen wie weit man das treiben kann soll man sich die kanadische Provinz Quebec ansehen. In Canada muss alles was der Oeffentlichkeit angeboten wird in Englisch und Franzoesisch geschrieben sein, alo Firmenschilder, Etiketten, Warenangebote, etc. Nicht nur muss es in den zwei Sprachen erscheinen, die Schrift muss auch die gleiche Groesse haben. Um zu sehen dass das auch der Fall ist, gehen besonders dazu eingestellte Staatsdiener mit der Messlatte heum und wenn sie was finden welches nicht im gleichen Massstab ist, gibt es Strafe.
>>>Es lebe die Buerokratie!!!
>>>Nun habe ich eine Frage?
>>>Das Ziel in Europa ist doch die Vereinigung.
>>Vereinigung? Ist dies denn gleich mit Einheitsbrei gleichzusetzen?
>>Es gibt nur 2 Möglichkeiten:
>>Entweder ein Europa der Regionen, der freien Völker Europas mit Respekt vor ihrer Kultur und Geschichte und entsprechender Förderung oder
>>ein Europa in einem Zwangskorsett unter zentralistischer Führung, mit Einheitssprache, mit Gleichmacherei und Mittelmäßigkeit. Also eigentlich ein Europa der Intoleranz und Dummheit. - So wird ein geeintes Europa keineswegs lange Bestand haben und schon gar nicht aus dem Schatten Amerikas heraustreten können.
>>Das Hl.Röm.Reich Deutscher Nation bzw. die Donaumonarchie war jahrhundertelang
>>ein kleineres geeintes Europa mit verschiedensten Völkern und Sprachen.
>>Völker und Sprachen waren gleichberechtigt. Toleranz war viel größer als heutzutage. Jedes Volk, jede Volksgruppe und deren Sprache wurde respektiert, desgleichen die Religion. Alle konnten ihre Eigenheiten bewahren.
>Galt nicht für die Juden. Im mittelalterlichen Röm.Reich gab es Pogrome. Die k.u.k. Monarchie war etwas subtiler, der Antisemitismus dort aber alltäglich.
Verzeihung zum Antisemitismus ein kleiner Einwand:
Ich denke, daß der Antisemitismus in der Donaumonarchie nicht besonders stark ausgeprägt war. - Außer vielleicht in der Hauptstadt Wien unterm Bürgermeister Lueger. - Sein Ausspruch: Wear a Jud is dös bestimm i."
Weil dieser Bürgermeister Antisemit war, verweigerte ihm Kaiser Franz Joseph auch dreimal die Angelobung als Bürgermeister.
Die sterbende Donaumonarchie war berühmt für ihre Toleranz. In Galizien konnten die orthodoxen Juden ihre Kinder bereits mit 7! Jahren verheiraten und es war keine Seltenheit, daß diese Kinder mit 11 Jahren bereits Eltern waren.
Während des 1. Weltkrieges gab es rein mosaische Regimenter die für die Donaumonarchie kämpften. Die Juden hatten hohe und höchste Ämter inne und übten verschiedenste Berufe aus. Als Beispiele: Die Bankiers Rothschild, Ärzte, wie Siegmund Freud, Wissenschaftler, Künstler ja und auch Professoren, z.B. jene die
dem Maler Adolf Hilter, die Aufnahme an der Kunstakademie verweigerten, mangels Talent.
Ich empfehle jedem das Buch von STEFAN ZWEIG:"Die Welt von gestern" zu lesen.
Stefan Zweig (1881 - 1942) geboren in Wien,"Die Welt von gestern" (1942) sein autobioghraphischer Roman. Zitat:"WEnn wir Gejagten und Vertriebenen in diesen Zeiten, die jeder Kunst und jeder Sammlung feind sind, eine Kunst noch neu zu lernen hätten, so wäre es die des Abschiednehmens von allem, was einst unser Stolz und unsere Liebe gewesen."
Wer das Buch liest, der wird das alte Ã-sterreich sehr gut verstehen und auch die neuere Geschichte dieses Europas.
Herzliche Grüße
EURO-Rebell
Das schlimmste: keiner schämte sich dessen. Dasselbe galt für die Zigeuner (ich gebrauche nach wie vor dieses Wort & lasse es mir von keinem selbsternannten Moralapostel der Politcal Corsettnes verbieten, solange diese Pharisäer nicht in der Lage sind, mir den Unterschied zwischen Sinti & Roma zu erklären. Bei uns bezeichnen sich die Zigeuner übrigens als"die Leit" - sie machen es nicht anders als die Inuit & die Englishspeakers, die für Mann und Mensch dasselbe Wort benutzen). >
>>Und heute sollen alle zwangsbeglückt uniform sein?
>> Es gibt aber mehrere Sprachen. Unter welcher Sprache soll denn ein vereinigtes Europa funktionieren? Sicherlich, um Effizienz zu foerdern, muss man sich doch auf eine oder zumindest nicht mehr als zwei Sprachen einigen.
>>EURO-Rebell, der höchstens mit einem äußerst toleranten föderalen Europa einverstanden sein kann. - Niemals aber mit einem europäischen Zentralstaat, der von ein paar verrückten Möchtegernstalinisten aus Paris regiert wird.
>d'accord.
>Hardy
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