Black Elk
25.04.2000, 20:53 |
Ist ein schwacher EURO wirklich positiv? Thread gesperrt |
Die EZB gerät in Dilemma zwischen binnenwirtschaftlicher Ankurbelung und Verteidigung der Währung. Eine zu restriktive Geldpolitik bremst die Wirtschaft.
Ein schwacher Euro bedeutet auch höhere Inflation. Importe verteuern sich(Ã-l,Rohstoffe, Vorprodukte, Kaffee, Lebensmittel, usw.). Der Euro ist noch einmal endgültig eingeführt, da schwindet das Vertrauen in die Währung (s. Umfragen). Haben die Leute auf der Straße Recht oder die Nationalökonomen mit ihren theoretischen Ansätzen? Schwacher Euro ist gut für die Exportindustrie ist das häufigste Argument. Längerfristig nutzt eine schwacher Euro aber niemandem! Arbeitsplätze haben sehr wenig mit dem Euro zu tun, sondern mehr mit Produktivität,Innovation und Flexibilität.
Auch die Bedeutung des Außenwertes einer Währung herunterzuspielen (heute auf n-tv Norbert Walter) halte ich für eine Schrebergärtnermentalität. Wir leben nicht isoliert in dieser Welt (und meinen Urlaub verbringe ich auch nicht an der Ostsee). Europa ist nicht autark, wir sind auf Importe angewiesen und importieren damit Inflation, d.h. fast alles wird teurer.
Wenn eine schwache Währung soviele Vorteile hat, warum wird dann der Rohölhandel in USD abgerechnet? Warum legen denn die Reichen dieser Welt ihre Ersparnisse im Dollarraum an und nicht in Schwachwährungsländern? Wissen die Leute etwa nicht was sie tun...
Gruß Black Elk
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Schlangenfuchs
25.04.2000, 21:11
@ Black Elk
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Re: Ist ein schwacher EURO wirklich positiv? |
Dies habe ich heute morgen gelesen und darum bin ich überhaupt nicht erstaunt, dass gerade heute der € und CHF nach unten durchfallen. Der Herr Walter wird wohl was davon gewusst haben.
Foremost among these worries are fear that the Dollar might be heading for a swoon; we have heard this before, though this time the most-heard reasoning holds that because the Euro is so heavily hit, Nations on the Continent will have to hike rates, hence compelling a further hike here in the U.S., in order to attract or retain monies in Dollar-denominated assets. We agree to a point only: a) a further domestic hike is probably in the mix already; b) a primary reason for strength in the Dollar keys-off the problems overseas, and the perception of relative safety here; thus c) few are considering (as touched on last week here) that if the Euro did cause a break overseas (or a heightened rate environment there), that it might simply buttress interest in parking funds here for a perceived safer investment arena. In other words it be Europe pressed, not the U.S.A., with allowance for a sympathetic reaction here followed by probably a big rally, not decline.
Further, it is not unknown overseas that the United States is the engine pulling their economies back; so if certain countries were to take actions that undermined the current U.S. structure, they might be hurt even more in the longer run too. Nevertheless, we have warned of such concerns, have suggested that the Federal Reserve in fact needed to exchange notes with other influential players and those in positions of influence, and some say they are now doing just that. We have argued for some time that derivatives and currencies were the greatest risk, not mere inflation as a matter of fact, so we're pleased that there's some increasing awareness of where a crisis could come from. That awareness may shake investors faith a bit, but it's actually healthy as regulators at least won't (again) be caught flat-footed, by virtue of the lively discussions rapidly increasing.
Besides hearing more about currencies, and the trade balance, or the coming Employment Cost Index, what we don't hear about is the great loan-leverage provided to the hedgers or other type of"pool" player, which is likely something the Fed does not wanted generally discussed, for fear it would undermine some of the basic tenets of investor perceptions about the modern era safety net approaches, relating to the limitations on leverage. That's precisely why the Fed Chairman is not that interested in hiking retail margin requirements, because he's so aware of what he can't easily impact, and because to do so requires cross-agency cooperation if not new legislation. On top of that there is the risk that if you pull-the-plug on leverage, you diminish one of the factors in fact contributing to the money focused on the U.S. markets all these many months and years. In such an environment some might fear what they corrected, unless they did so at a low, not high.
Ob das dann positiv oder negativ ist weiss ich nicht, aber es ist eine Kontribution, die die Europäer an die Amerikaner bezahlen müssen, damit wir weiter in Ruhe exportieren und unsere Probleme dabei verwalten können, denn es sieht so aus, dass wir kein eigenes Wachstum (Kreditwachstum?) hinbringen.
Dies ist hart ausgedrückt, aber so sieht es aus! Wir stehen unter Druck und da gibt es kein Entrinnen, das Aussenhandelsdeffizit hat finanziert zu werden, sonst brechen die Dämme, was uns am meisten treffen würde. So stehen die Dinge
mit nichtsdestotrotz den besten Grüssen
Schlangenfuchs
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JüKü
25.04.2000, 23:37
@ Black Elk
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Schwache Währung = schwache Regierung |
Das habe ich mal irgendwo gelesen, und ich denke, das ist letztlich der Kern der Sache. Am Beispiel Dollar und Euro wird es sehr deutlich.
Es kommt nicht darauf an, wie"gut" oder"vernünftig" oder"moralisch" eine Regierung angesehen wird, sondern einfach"wie stark".
So schematisch einfach ist die Sache aber wiederum nicht. Wer weiß schon, was Währungen wirklich bewegt?
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NickLeeson
26.04.2000, 00:39
@ Schlangenfuchs
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Re: Ist ein schwacher EURO wirklich positiv? |
Hallo Schlangenfuchs,
toller Beitrag. Kannst Du die Quelle nennen, ich würde gerne mehr davon lesen.
Die Ursache für die Euroschwäche ist meines Erachtens ein"Euro carry trade", d.h. man nimmt einen zinsgünstigen Kredit in Euroland auf und kauft sich für das Geld Dollars, die man dann hochverzinst in den USA anlegt. Im großen Stil gemacht, drückt das natürlich den Wechselkurs des Euro. Das wiederum verunsichert die Einwohner von Euroland, die noch kein Vertrauen in die neue Währung haben und nun versuchen, ihr Geld in Sicherheit zu bringen: zum Beispiel in den USA (habe gestern noch mit dem Anlageberater einer Bank gesprochen, der den Dollar als"absolute Hartwährung" bezeichnet hat). Dadurch sinkt der Außenwert natürlich noch weiter....
Der eigentliche Grund für die Euroschwäche ist also die Zinsdifferenz. Die EZB will die Leitzinsen aber nicht anheben, da dies die wirtschaftliche Entwicklung strangulieren könnte.
Jetzt fragt man sich, warum hat es früher keinen"DM carry trade" gegeben? Die DM hatte weltweit einen Ruf als"Hort der Stabilität", so daß sich wahrscheinlich kein Spekulant getraut hat, gegen die D-Mark zu wetten. Beim Euro ist das anders.
Was mich bisher irritiert hat ist die Tatsache, daß sich jeden Tag mindestens ein Notenbänker und zwei Politiker zu Wort melden, die von"keinem Grund zur Besorgnis" und"großem Aufwertungspotential" sprechen, ohne die wahren Ursachen zu nennen, obwohl sie Ihnen bekannt sein dürften. Dabei sollte allen Beteiligten klar sein, daß ein solches Verhalten die Anleger nur noch weiter verunsichert. Was steckt also dahinter???
Das zugrundeliegende Problem ist natürlich, da hat Schlangenfuchs vollkommen recht, daß das Haushaltsdefizit der USA finanziert werden muß --- ich vermute das ist auch der Grund für die letzten Zinserhöhungen in den USA (und nicht wie behauptet Inflationsängste).
Sobald also die EZB die Zinsen erhöht, wird sich auch der Außenwert des Euro stabilisieren, im Gegensatz zu dem was offiziell gesagt wird. Allerdings wird die FED kurze Zeit später nachziehen müssen, was letztendlich zu einem Zinserhöhungswettbewerb führen muß.
So, oder so ähnlich stelle ich mir das zumindest vor...
Gruß, NickLeeson
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JüKü
26.04.2000, 00:54
@ NickLeeson
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NEIN! |
Die Zinsdifferenz ist keine Ursache!
Siehe http://www.finance-city.de/Boerse/elliottwaves/000413spread.htm
(Forumbesucher sollten doch meine Updates lesen...)
Nach den Charts der letzten Monate müsste die EZB demnach die Zinsen senken, um den Euro zu stützen!?
Und das mit den carry-trades ist ein ziemliches Märchen. Bei JPY/USD mag das noch aufgrund der hohen Zinsdifferenz zutreffen, aber auch das bezweifle ich. Es gibt keinerlei Statistiken darüber! Im Übrigen muss sich jeder, der das gemacht hat, am steigenden Yen längst die Finger verbrannt haben. Was sind schon 5 % Zinsvorteil bei einem in knapp 2 Jahren um 30 % gestiegenen Yen? In Dollar hätte man sich verschulden müssen und in Yen anlegen! Das wäre lukrativ gewesen.
Volkswirtschaftliche Lehren und Elliott vertragen sich einfach nicht!
"Ein Ã-konom ist ein armer Mann, der einen reichen Mann auch arm macht."
Oder:"Woran erkennt man, wenn ein Ã-konom lügt? Wenn er den Mund aufmacht."
Entschuldigung an alle Ã-konomen!
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Schlangenfuchs
26.04.2000, 07:25
@ Schlangenfuchs
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Re: Devisen |
Woher der Text ist, kann ich leider nicht mehr sagen. Habe ihn irgendwo aufgeschnappt und dann kopiert!
Da all diese Fragen in Buros behandelt werden, zu denen ich keinen Zutritt habe, muss ich mich auf Indizien und Beobachtungen anderer Leute stützen. Einiges der letzten Tage will ich hier zusammentragen. Für diejenigen, die es interessiert!
1. Einige Beobachtungen:
A) Kernsatz des gestrigen Textes:
Nevertheless, we have warned of such concerns, have suggested that the Federal Reserve in fact needed to exchange notes with other influential players and those in positions of influence, and some say they are now doing just that.
Das heisst im Klartext, dass die FED ein wenig geflüstert hat mit anderen grossen Spielern und Politikern.
B) Am Sonntag las ich die folgende Beobachtung auf einem Chatboard und kopierte sie:
From a veteran fx trader friend with almost 25 years experience //// Too many"strange" things happening in the FX market in recent weeks with all factors pointing to a lower USD (even as a medium term corrrection) and yet the USD posting new highs. (1) There was a mini collapse in the US equity market. (2) US bonds fell on fear of higher interest rates. (3) Most EU-11 economic releases indicated solid growth. (4) The EU Commission revised year 2000 growth rate from 2.9% to 3.4%. (5) The US continued posting record trade deficits. (6) Oil prices have dropped considerably, usually a positive factor for Europe. (7) We had one more rate hike by the ECB and even more aggressive action by the SNB. (8) EUR/CHF is holding at historic low levels, always a technical signal of a softer USD. (9) $/CHF broke its medium term support trendline jeopardising the uptrend, yet no followthrugh selling. (10)The long terme USD uptrend has exceeded by far the classic time limits for a medium term correction while late February spikes had already more than satisfied technical targets. With all these in mind and given a market looking for a modest turn until early last week, who is behind the curtains?'<i/>
Das Wesentliche hier ist die Feststellung, dass seit längerem seltsame Dinge vorgehen.
C) Gestern folgende Meldungen von Beobachtern, die sich die gleichen Fragen stellen wie wir:
[i]EURO /// After unsuccessful defence of 0.9350 by a well known spec player, Merrill Lynch sold from 0.9345 down to 0.9310. Little support until 0.9230.
EURO /// High quality interbank names continue to sell it at levels below 0.93
BoF Trichet says US trade deficit unsustainable /// German Fin Min Eichel points to strong German Orders /// German Econ Min reportedly not worried about EUR level
quiet? it's cooking...euro and swissie taking off again...
germany Eichel says Euro very strong currency
how int he world can the largest debtor nation with huge trade deficits have a strong currency? What a con game
I don;t have the answer to that soup.... all's I knows is that the whole world is turned upside down.... in previous times folks and contries was penalized fer heavy borrowing and those that saved were able to eventually afford a decent lifestyle... the world is now one where the borrowers are now being rewarded for getting deeper and deeper into debt... and the bigger the hole the more rewards they reap.....
2. Schlussfolgerungen, die als Vermutungen gelten können:
Es wurde nicht nur geflüstert, sondern danach massiv Euro verkauft/USD gekauft und die europäischen Politiker sind hingestanden und haben das Spiel gedeckt.
Daneben gilt es zu bemerken, dass tätsächlich seit 1999 massive Carry-Trades im CHF und Euro eingegangen worden sind, und die sorgen immer wieder für seltsame und abrupte Bewegungen in den Devisen. Als zB. die Schweizer Nationalbank - ich glaube, es war im März - die Zinsen stark erhöhte - gabe es eine massive Stärkung des CHF, auch gegenüber dem Euro und in kürzester Zeit: solch heftige Ausschläge lassen auf Glattstellung solcher Carry-Trades schliessen und werden jetzt wieder konterkariert.
3. Hier noch zwei Links:
Der gibt eine Grössenordnung der Derivatpositionen, die vor allem im Devisen- und Bondmarkt bestehen (siehe 2. und 3. Abschnitt). Aufgrund der massiven Derivatpositionen von einigen wenigen Häusern sind auch die Instrumente für eine gewichtige Beeinflussung des Marktes in die Hände einiger weniger Player gelegt:
http://www.gloomdoom.com/TheBestOfLH.html
Der zweite zeigt einen Chart des handelsgewichteten Dollars seit 1980:
http://www.contraryinvestor.com/mo.htm
Mit besten Grüssen
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Schlangenfuchs
26.04.2000, 07:40
@ Schlangenfuchs
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Sollte eigentlich eins runter als Antwort für Nick Leeson oT |
>Woher der Text ist, kann ich leider nicht mehr sagen. Habe ihn irgendwo aufgeschnappt und dann kopiert!
>Da all diese Fragen in Buros behandelt werden, zu denen ich keinen Zutritt habe, muss ich mich auf Indizien und Beobachtungen anderer Leute stützen. Einiges der letzten Tage will ich hier zusammentragen. Für diejenigen, die es interessiert!
>1. Einige Beobachtungen:
>A) Kernsatz des gestrigen Textes:
>Nevertheless, we have warned of such concerns, have suggested that the Federal Reserve in fact needed to exchange notes with other influential players and those in positions of influence, and some say they are now doing just that.
>Das heisst im Klartext, dass die FED ein wenig geflüstert hat mit anderen grossen Spielern und Politikern.
>B) Am Sonntag las ich die folgende Beobachtung auf einem Chatboard und kopierte sie:
>From a veteran fx trader friend with almost 25 years experience //// Too many"strange" things happening in the FX market in recent weeks with all factors pointing to a lower USD (even as a medium term corrrection) and yet the USD posting new highs. (1) There was a mini collapse in the US equity market. (2) US bonds fell on fear of higher interest rates. (3) Most EU-11 economic releases indicated solid growth. (4) The EU Commission revised year 2000 growth rate from 2.9% to 3.4%. (5) The US continued posting record trade deficits. (6) Oil prices have dropped considerably, usually a positive factor for Europe. (7) We had one more rate hike by the ECB and even more aggressive action by the SNB. (8) EUR/CHF is holding at historic low levels, always a technical signal of a softer USD. (9) $/CHF broke its medium term support trendline jeopardising the uptrend, yet no followthrugh selling. (10)The long terme USD uptrend has exceeded by far the classic time limits for a medium term correction while late February spikes had already more than satisfied technical targets. With all these in mind and given a market looking for a modest turn until early last week, who is behind the curtains?'<i/>
>Das Wesentliche hier ist die Feststellung, dass seit längerem seltsame Dinge vorgehen.
>C) Gestern folgende Meldungen von Beobachtern, die sich die gleichen Fragen stellen wie wir:
>[i]EURO /// After unsuccessful defence of 0.9350 by a well known spec player, Merrill Lynch sold from 0.9345 down to 0.9310. Little support until 0.9230.
>EURO /// High quality interbank names continue to sell it at levels below 0.93
>BoF Trichet says US trade deficit unsustainable /// German Fin Min Eichel points to strong German Orders /// German Econ Min reportedly not worried about EUR level
>quiet? it's cooking...euro and swissie taking off again...
>germany Eichel says Euro very strong currency
>how int he world can the largest debtor nation with huge trade deficits have a strong currency? What a con game
>I don;t have the answer to that soup.... all's I knows is that the whole world is turned upside down.... in previous times folks and contries was penalized fer heavy borrowing and those that saved were able to eventually afford a decent lifestyle... the world is now one where the borrowers are now being rewarded for getting deeper and deeper into debt... and the bigger the hole the more rewards they reap.....
>2. Schlussfolgerungen, die als Vermutungen gelten können:
>Es wurde nicht nur geflüstert, sondern danach massiv Euro verkauft/USD gekauft und die europäischen Politiker sind hingestanden und haben das Spiel gedeckt.
>Daneben gilt es zu bemerken, dass tätsächlich seit 1999 massive Carry-Trades im CHF und Euro eingegangen worden sind, und die sorgen immer wieder für seltsame und abrupte Bewegungen in den Devisen. Als zB. die Schweizer Nationalbank - ich glaube, es war im März - die Zinsen stark erhöhte - gabe es eine massive Stärkung des CHF, auch gegenüber dem Euro und in kürzester Zeit: solch heftige Ausschläge lassen auf Glattstellung solcher Carry-Trades schliessen und werden jetzt wieder konterkariert.
>3. Hier noch zwei Links:
>Der gibt eine Grössenordnung der Derivatpositionen, die vor allem im Devisen- und Bondmarkt bestehen (siehe 2. und 3. Abschnitt). Aufgrund der massiven Derivatpositionen von einigen wenigen Häusern sind auch die Instrumente für eine gewichtige Beeinflussung des Marktes in die Hände einiger weniger Player gelegt:
>http://www.gloomdoom.com/TheBestOfLH.html
>Der zweite zeigt einen Chart des handelsgewichteten Dollars seit 1980:
>http://www.contraryinvestor.com/mo.htm
>
>Mit besten Grüssen
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Frank
26.04.2000, 08:20
@ JüKü
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Re: Schwache Währung = schwache Regierung |
Habe es heute morgen in den News-Tickers gelesen:
Nach Sieberts Einschätzung drücken sich im schwachen Euro-Kurs die strukturellen Schwächen Europas gegenüber den USA aus. Es fehlten Reformen am Arbeitsmarkt, und es seien"erhebliche Belastungen in der Altersssicherung" zu erwarten. Vor allem"die großen Mitgliedsstaaten Deutschland, Italien und Frankreich haben ihre Hausaufgaben noch nicht gemacht", kritisierte der Wirtschaftsweise.
Zu lesen auf: http://de.biz.yahoo.com/000426/34/pgff.html
Passt zu Kommentar JüKü
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Bart
26.04.2000, 08:48
@ Frank
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Flexibilität |
Viel verstehenunter Flexibilität der arbeitsmärkte eigentlich nur Lohndumping, also sinkende Löhne. Sinkende Löhne unter der Produktivität können zur einer sinkenden Nachfrage führen, darauf wird weniger produziert, der Druck auf die Läne teigt weiter, Deflation ist die Folge. Neoklassische Phrasendrescherei ist das, ohne zu ende zu denken.
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Bart
26.04.2000, 08:57
@ Black Elk
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Ja |
Die Zinsen in den USA sind höher. Deshlab mehr Nachfrage nach Dollar und gegenüber dem Euro ein stärkerer Kurs. Die Folge ist ein positiver Multiplikator aufgrund der steigenden Exporte, die Wirtschft wächst und daraufhin die Zinsen. Steigende Zinsen führen zu mehr Nachfrage nach Euro, der Außenwert steigt. Das ganze dreht sich. Regierungen haben damit wenig zu tun. Außerdem ist der Euro nicht mit Lateinamerikanischen währungen zu vergleichen. Das ist so und bleibt so, auch wenn man aufgrund von Panikmache und Wahlkampf den Bürgern etwas anderes glaubhaft machen möchte.
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Bart
26.04.2000, 09:07
@ Bart
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Inflation |
Das Thema Inflation ist kein Problem. Ein Verkanppung der Geldmenge entsprechend der gestzlichen Regelungen hält ja das Preisniveu im Inland konstant. Und nur darauf kommt es an.
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Bart
26.04.2000, 09:18
@ NickLeeson
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Re: Ist ein schwacher EURO wirklich positiv? |
Diesen Znserhöhungswettbewerb gibt es direkt nicht. Die EZB wird die Znsen nur in dem Umfang erhöhen, wie die Infaltionsrate gefährdet ist. Das wirkliche Problem bekommt die Fed dann, wenn der US-Aktienmarkt zudem sinkt (muss er langfristig ja) und Herr Greenspan die Zinsen nicht weiter erhöhen kann. Dann steckt er in einem Dilemma und ich freue mich darauf.
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Black Elk
26.04.2000, 10:33
@ JüKü
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Re: NEIN! |
>Die Zinsdifferenz ist keine Ursache!
>Siehe http://www.finance-city.de/Boerse/elliottwaves/000413spread.htm
Hallo Jürgen,
mein Beitrag wird nur kurz, da sich als ich mein altes posting abschicken wollte AOL einfach abgemeldet hat...
Ich freue mich über die großartige Resonanz zum Thema Euro. Mein Ausführungen waren nicht so sorgfältig recherchiert aber dafür waren die Antworten von Schlangenfuchs und Nick Leeson umso besser.
An fundamentale Erklärungen für den Euroabsturz glaube ich genauso wenig an UFO's. Hier wird von den Global Playern gezockt was das Zeug hält. Da sieht man, welchen Schaden Derivate anrichten können, wenn die Währung einer der größten Volkswirtschaften der Welt platt gemacht wird. Das System scheint endgültig außer Kontrolle geraten zu sein. Nasdaq +/- 10% Tagesschwankung, nicht schlecht für einen Index.
Beim Wallstreet-online Board ist der am meisten diskutierte Wert"My Casino", wie treffend! Die Börse befindet sich zur Zeit in einer Art Massenpsychose, wo der eine nicht mehr weiß was der andere im nächsten Moment tut. Kaum fällt eine technische Unterstützung beim Euro/USD, schon wird wie blöde verkauft, sekundenschnell im Interbankenhandel, nur weil man davon ausgeht, das die anderen Charttechniker auch so handeln, wer ist der Schnellste..
Gruß Black Elk
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Bart
26.04.2000, 12:16
@ JüKü
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Nervensäge |
Ich würde wetten, dass diese Chart langfristig über Jahrzehnte anders aussieht. Langfristig besteht ja auch eine Korrelation zwischen Zinsen und Aktienkursen. Kurzfristig über Wochen oder Monate muss dies nicht zutreffen. Außerdem konnte die Fed aufgrund des Status als Weltwährung gefahrlos Gelddrucken und Importieren, ohne dass sich dies über die Maßen bislang negativ ausgewirkt hätte. Die USA ist also ein problematisches Beispiel.
Entschuldigung dass ich wohl so langsam nerve, aber Beiträge von mehreren Teilnehmern sind ja ausdrücklich erwünscht und willkommen. ;-)
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JüKü
26.04.2000, 12:55
@ Schlangenfuchs
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Interessantzer Link, der ganz unten |
>http://www.contraryinvestor.com/mo.htm
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