Ricoletto
26.05.2002, 15:46 |
Wieder mal 'ne"tiefschwarze" Frage... vielleicht nicht nur an Diogenes ;-) Thread gesperrt |
Was kann uns eigentlich schlimmstenfalls mit unbelasteten Immobilien passieren (Fenstersteuer, Anliegergebühren [die wir ja zum beträchtlichen Teil schon haben],...)
Was passiert also mit all den kleinen Hausbesitzern, die sich zwar gerade noch ihre Grundsteuer und die (Zwangs)Müllgebühren leisten können, bei denen es aber zur Dämmung aufgrund der Neuen 0-Energie-Verordnung [da die USA CO2 en masse produziert, müssen es ja die Kleinen kompensieren] nicht mehr reicht?!
Ach, ich spinn' lieber nicht weiter, sonnst denk ich wieder nur an Liebermann ;-)
Bis zur nächsten Schwarzmalerei
Euer (heute verregneter Saggse)
Rico
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silvereagle
26.05.2002, 16:56
@ Ricoletto
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Re: Parallele zu 1923 |
Damals wurde tatsächlich diskutiert, auf alle Privatgrundstücke Zwangshypotheken einzutragen (wobei es allerdings um eine Deckung neuen, staatlichen Geldes ging - ein Punkt, von dem wir mangels Hyperinflation noch weit weg sind). Man hat es aber dann doch nicht gewagt, wobei ich mutmasse, dass der entscheidende Grund dafür wohl darin lag, dass privater Grund und Boden zwar reichlich vorhanden war, um als Enteignungsmittel zu dienen, aber eben nicht beliebig vermehrbar ist, wie fiat money (da der nächste Staatsbankrott sowieso so sicher wie das Amen im Gebet ist, wählt man eben jenes System, mit welchem dieser am längsten hinausgeschoben werden kann, um die Unterworfenen maximal auspressen zu können).
Dennoch könnte uns eine solche Diskussion jederzeit wieder blühen. Im Zuge einer"unvorhersehbar gewesenen" Währungsreform wird man es als"soziale Pflicht" (am Anfang des 20. Jahrhundert war noch die"patriotische Pflicht" modern gewesen) verkaufen, um auf diese Weise den Verlust für Sparer und vor allem Rentner einigermassen auszugleichen. Auch als"Sozialstiftung" getarnte Verstaatlichung bzw. Enteignung von Unternehmensanteilen (= Aktien) kommt in Betracht.
Einen zweiten Rossevelt-Räuber-Deal halte ich jedoch - insbesondere deshalb, weil bürokratisch viel aufwendiger durchzuführen - für weniger realistisch.
Gruß, silvereagle
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Ecki1
26.05.2002, 17:56
@ silvereagle
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Re: Parallele zu 1923? Schon, aber alles viel einfacher |
Hallo Silvereagle
Du befürchtest:
"Auch als"Sozialstiftung" getarnte Verstaatlichung bzw. Enteignung von Unternehmensanteilen (= Aktien) kommt in Betracht."
Enteignung?:-)
Nein, das Zeugs wandert einfach nach und nach in die Notenbankbilanz.
Und irgendwann fangen die Leute wieder an, Kredite aufzunehmen und Kredite zu vergeben. Die extreme deflationäre Depression ist daher völlig ausgeschlossen und man wird sich so durchwurschteln wie bisher auch schon.
Ach ja, schaut euch mal Russland, Australien und Indien an, dort steigen die Aktien...:-)
Viele nicht ganz so schwarze Grüsse vom Zürisee und viel Erfolg!
Ecki
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Diogenes
26.05.2002, 18:02
@ Ricoletto
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ich darf das Dunkel aufhellen?? ;-) |
>Was passiert also mit all den kleinen Hausbesitzern, die sich zwar gerade noch ihre Grundsteuer und die (Zwangs)Müllgebühren leisten können, bei denen es aber zur Dämmung aufgrund der Neuen 0-Energie-Verordnung [da die USA CO2 en masse produziert, müssen es ja die Kleinen kompensieren] nicht mehr reicht?!
Wie wär es, wenn die kleinen Hausbesitzer beim Bürgermeister auf der Matte sehen und dann mit diesem zum Landeshauptmann gehen?
Die Herrschaften sind nur so lange mächtig, wie man ihnen nicht mächtig Feuer unterm Allerwertesten macht. Wir sind das Volk, du weißt schon.
>Bis zur nächsten Schwarzmalerei
>Euer (heute verregneter Saggse)
>Rico
Gruß aus Tirol (mittlerweile auch leicht verregnet)
Diogenes
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silvereagle
26.05.2002, 18:53
@ Diogenes
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Landeshauptmann |
Wenn ich mal Übersetzer spielen darf ;-):
Landeshauptmann ist Ã-si-Deutsch für"Ministerpräsident".
Ob man mit einer solchen Demonstration Erfolg haben wird, bleibt abzuwarten. Letztlich lebt man doch in einem"Sozialstaat", oder? ;-)
Gruß, silvereagle
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Diogenes
26.05.2002, 20:04
@ silvereagle
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Re: Landeshauptmann |
>Landeshauptmann ist Ã-si-Deutsch für"Ministerpräsident".
Genau.
>Ob man mit einer solchen Demonstration Erfolg haben wird, bleibt abzuwarten. Letztlich lebt man doch in einem"Sozialstaat", oder? ;-)
Ich weiß nicht wie es in D ist, aber in Tirol kann sich der Landeshauptmann nicht vor den Leuten verstecken. Genauso wenig wie die Abgeordneten und die leitenden Beamten. Sie leben den"Städten" und in den Dörfern.
Wenn ich Feuer unter dem A. machen sage, dann meine ich nicht an eine kurze Demo von ein paar Haseln am Landhausplatz. Aber soweit wird es hier wahrscheinlich gar nicht kommen, weil man bei uns miteinader reden kann.
>Gruß, silvereagle
Gruß
Diogenes
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Boyplunger
26.05.2002, 20:22
@ Diogenes
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Re: Landeshauptmann |
Hi Diogenes!
>Ich weiß nicht wie es in D ist, aber in Tirol kann sich der Landeshauptmann nicht vor den Leuten verstecken.
In Deutschland haben wir die Bannmeile. Schönes Wort übrigens...
Gruß b.
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Turon
26.05.2002, 20:24
@ Diogenes
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Hallo Diogenes - Du glaubst gar nicht |
was für elende Zicken deutsche Staatsbeamte werden können.
Frei nach dem Werbelogo von Toyota. Meine Meinung: solche Beamte
sollte man in Kartoffellsack packen, auf die Müllkippe fahren.
Stinkfaul, superarrogant und leistungsunfähig und unwillig ist
der Haufen.
Mein Vergleich den ich mir erlauben kann: deutsche Staatsbeamte
sind 3 mal schlimmer zu ertragen, als zum Beispiel polnische, aus
der Zeit des Sozialismus.
In diesem Kontext muß man einfach sagen: armes Deutschland.
P.S.: Gilt zum Beispiel für jeden Beamten der oberen Reihen.
Gruß.
>>Landeshauptmann ist Ã-si-Deutsch für"Ministerpräsident".
>Genau.
>>Ob man mit einer solchen Demonstration Erfolg haben wird, bleibt abzuwarten. Letztlich lebt man doch in einem"Sozialstaat", oder? ;-)
>Ich weiß nicht wie es in D ist, aber in Tirol kann sich der Landeshauptmann nicht vor den Leuten verstecken. Genauso wenig wie die Abgeordneten und die leitenden Beamten. Sie leben den"Städten" und in den Dörfern.
>Wenn ich Feuer unter dem A. machen sage, dann meine ich nicht an eine kurze Demo von ein paar Haseln am Landhausplatz. Aber soweit wird es hier wahrscheinlich gar nicht kommen, weil man bei uns miteinader reden kann.
>>Gruß, silvereagle
>Gruß
>Diogenes
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silvereagle
26.05.2002, 21:33
@ Turon
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Das tut ja fast schon weh |
Hallo Turon,
solche Zeilen bin ich eigentlich nicht gewohnt von Dir:
>was für elende Zicken deutsche Staatsbeamte werden können.
>Frei nach dem Werbelogo von Toyota. Meine Meinung: solche Beamte
>sollte man in Kartoffellsack packen, auf die Müllkippe fahren.
Das klingt ja fast schon wie"Endlösung"...
>Stinkfaul, superarrogant und leistungsunfähig und unwillig ist
>der Haufen.
>Mein Vergleich den ich mir erlauben kann: deutsche Staatsbeamte
>sind 3 mal schlimmer zu ertragen, als zum Beispiel polnische, aus
>der Zeit des Sozialismus.
Solche Kollektivierungen ("deutsche Staatsbeamte SIND...") hattest Du bisher eigentlich nicht nötig. Auch wenn ich mir jetzt den Vorwurf eines"Moralapostels mit erhobenem Zeigefinger" gefallen lassen muss: Aber solche Verallgemeinerungen halte ich in unserer Zeit für die Quelle der allerschlimmsten Übel (man sehe z.B. nach Israel).
>P.S.: Gilt zum Beispiel für jeden Beamten der oberen Reihen.
Warum diese Zwangsbeglückung? Damit erreichst Du nur Widerspruch, selnst wenn ich Dir insoweit Recht gebe, als"hohe Beamte" in der Tat zu den usurpatorischen"Besseren" in unserem Staatswesen gehören, auch wenn die Allermeisten davon glauben,"Verantwortung für die Gesellschaft" zu übernehmen...
Gruß, silvereagle
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silvereagle
26.05.2002, 21:58
@ Diogenes
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Re: Landeshauptmann und Bürgermeister |
Hallo Diogenes,
>Ich weiß nicht wie es in D ist, aber in Tirol kann sich der Landeshauptmann nicht vor den Leuten verstecken.
Um Missverständnisse zu vermeiden, isch es Zeit, mich als sogenannten Landsmann Deiner zu outen, wenn auch der Inn bei uns nicht in der Mitte durch, sondern im Westen vorbeifliesst.
Ja, auch"unser" LH konnte und wollte sich nicht verstecken, als es z.B. um mediengerechte, wenn auch von vornherein völlig wirkungslose Ausschlachtung des Themas"Temelin" ging. Aber letztlich ist er ja"nur Landeshauptmann" und gegen die"großen Interessen machtlos". Ich kann die Schwafeleien schon hören:"Wenn ein nationaler Notstand besteht, dürfen Einzelne nicht auf ihre egoistischen Interessen pochen!" Und Grundbesitzer sind wohl auch im"heiligen Land" in der Minderheit, wie ich annehme... ;-)
> Genauso wenig wie die Abgeordneten und die leitenden Beamten. Sie leben den"Städten" und in den Dörfern.
Detto. Das"Schöne" an diesem System ist ja, dass letztlich niemand für irgendwas verantwortlich ist. Der Bgm. redet sich auf die LReg aus, die LReg auf die BReg, und die BReg auf"die EU" (obwohl bis heute niemand weiss, was die EU denn eigentlich ist, was sie als Sündenbock gleich um Potenzen attraktiver werden lässt).
> Wenn ich Feuer unter dem A. machen sage, dann meine ich nicht an eine kurze Demo von ein paar Haseln am Landhausplatz. Aber soweit wird es hier wahrscheinlich gar nicht kommen, weil man bei uns miteinader reden kann.
Das ist ja auch gut so. Habe beruflich viel in Tirol zu tun, und ich schätze die Art des Umgangs dort sehr! (zumindest ist das meine persönliche Erfahrung). Vielleicht leben bei Euch viele - unbewusst - mehr oder minder das, was ich als die große, große Hoffnung hier immer wieder versuche, begreiflich zu machen: Gleichwertigkeit und Gleichberechtigung.
Darin sehe ich langfristig die einzige Chance, aus dem ewigen Teufelskreis"boom and bust" auszubrechen.
Gruß, silvereagle
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Turon
26.05.2002, 22:14
@ silvereagle
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Stimmt, ich mach mir einfach nur ein bißchen Luft aus voller Brust |
Aber nicht, daß ich hier mit dieser Meinung alleine bin. Das hat schon Baldur der Ketzer, mehrere mir Bekannte Selbständige etc ebenso erzählt.
Das Problem steckt in der Obrigkeit dieser Persönlichkeiten.
Um das zu unterbinden, müssen wir es nun mal immer wieder wiederholen.
Sonst wird nichts bessser.
Ich finde auch, daß diese Unsitte in Deutschland viel schwieriger zu bekämpfen
ist als sonst wo. Hier schweigen die Menschen gerne und schlucken
quasi alles runter.
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Hallo Turon,
solche Zeilen bin ich eigentlich nicht gewohnt von Dir:
was für elende Zicken deutsche Staatsbeamte werden können.
lese Dir mal einige Gesetzesbücher durch, setze voraus, daß sie zum Teil
so komlex sind, daß ein Mensch mit gesunden Menschenverstand, all diese
Vorgaben lesen und jeweils fachmännisch bewerten muß.
Ich habe die Erfahrung gemacht, daß Arbeit zum Teil zu einer Routinearbeit verkommt, und sich am Ende nur noch zu Unterschrift einer Anordnung reduziert.
Was man aber in realer Wirtschaft recht bald mit mind. Rüge oder mit Entlassung
quittiert, versuchen Beamte der Bundesrepublik, zu Not mit Mafiamethoden
zu decken. Dazu wählen sie verschiedene Methoden. Authorität, Drohung,
etc. Wenn Du einmal mit diesen Leuten in Konflikt geraten tust, merkst Du
wirklich, was unsere Gesetzesbücher wert sind - nämlich nicht einmal das Papier auf dem sie geschrieben stehen.
>>Frei nach dem Werbelogo von Toyota. Meine Meinung: solche Beamte
>>sollte man in Kartoffellsack packen, auf die Müllkippe fahren.
>Das klingt ja fast schon wie"Endlösung"...
Nun: ob Du es glaubst oder nicht - in Polen würden solche Persönlichkeiten
eben mit solcher Methoden"gezähmt". So hat man 1979 einen Direktor einen
Stahlhütte behandelt. Er wurde noch nicht mal getreten. Man hat nur laut von Mund zu Mund weitererzählt, was ihm wiederfahren ist.
Leider ist es nun mal so, daß Machtbesessene immer glauben genügend Rückhalt
zu haben.
>>Stinkfaul, superarrogant und leistungsunfähig und unwillig ist
>>der Haufen.
>>Mein Vergleich den ich mir erlauben kann: deutsche Staatsbeamte
>>sind 3 mal schlimmer zu ertragen, als zum Beispiel polnische, aus
>>der Zeit des Sozialismus.
Solche Kollektivierungen ("deutsche Staatsbeamte SIND...") hattest Du bisher eigentlich nicht nötig.
Natürlich nicht alle. Aber mal ehrlich: was nützt mir ein Traktor mit 3 funktionierenden Rädern, wenn er nur auf vier fahren tut? Wenn 25% vom Traktor kaputt sind, ist der Traktor ebenfalls nicht einsetzbar.
Und genauso ist es mit dem Beamtenapparat. Die 75% Masse des Guten (nehmen wir mal theoretisch an, daß es so viele sind) müssen eigene Laster merken. Es geht gar nicht anders.
Oder kaufst Du ein Auto mit defekten Motor, weil der Tank ja noch dicht ist?
Auch wenn ich mir jetzt den Vorwurf eines"Moralapostels mit erhobenem Zeigefinger" gefallen lassen muss:
mußt Du nicht. Ich meine wir reden über den Zaun. Ich meine zum Beispiel,
daß Knast deswegen besser ist, als Freiheit, weil die Menschen die mir weh tun
nur von der Torseite kommen. Da weiß ich immer woher die kommen. Du meinst - in Freiheit ist es besser, weil es noch 75% des Radius gibst, wo Du zu Not fliehen kannst.
In Übrigen: so gesehen wie Du es tust war der Sozialismus doch gar nicht so schlecht in Polen: in den 40 Jahren des Sozialismus wurde nur 8 mal offiziell Blut vergossen. ;)
Aber solche Verallgemeinerungen halte ich in unserer Zeit für die Quelle der allerschlimmsten Übel (man sehe z.B. nach Israel).
Es kommt doch darauf an, was Du damit bezwecken willst. Wenn ich sage, einige gehören in ein Sack gepackt, und auf die Müllhalde geworfen, meine
ich damit nur die 2 stündige Erniedrigung - die diese Menschen wieder Achtung
vor dem Volk lehrt. Bei uns hat das immerhin funktioniert. Wie es in Deutschland ist weiß ich nicht.
Ich weiß nur, daß einer von deutschen Unternehmern (Sargproduzent) sich ebenfalls geschnitten hat, daß war vor zwei Jahren. Er lies die Leute in Polen 14 Stunden lang arbeiten zwei Jahre lang, ist reich geworden, und verweigerte
irgendwann den Menschen dort Lohnerhöhung (Löhne stiegen in Polen zugleich in dieser Zeit um etwa 40%.
Na ja die haben ihm schlicht und einfach in ein Sarg gepackt in den LKW geworfen, und so kam er jedenfalls wieder nach Deutschland an.
Das sind natürlich ziemlich barbarische Methoden, aber ich garantiere Dir
so etwas - diese Arroganz - macht er jetzt nicht wieder.
>>P.S.: Gilt zum Beispiel für jeden Beamten der oberen Reihen.
>Warum diese Zwangsbeglückung? Damit erreichst Du nur Widerspruch, selbst wenn ich Dir insoweit Recht gebe,
Bei den meisten Menschen gilt, man kann ja mit Jemandem ja reden - jedenfalls so lange bis das Gegenteil bewiesen ist. Hast Du es schon mal versucht, mit Beamten zu reden? Bei manchen würde ich mich wirklich
lieber auf die Folterbank legen.
als"hohe Beamte" in der Tat zu den usurpatorischen"Besseren" in unserem Staatswesen gehören, auch wenn die Allermeisten davon glauben,"Verantwortung für die Gesellschaft" zu übernehmen...
Tun Sie nicht. Rückst diesen Herrschaften auf die Pelle, werden Sie um jeden Preis versuchen Deinen Widerstand zu brechen. Das ist nicht graue Theorie,
das kennen Manche schon, die nicht"brav" sein wollen, sondern Fehler der Behörden aufdecken. Du glaubst, vor Dir steht offenes Tor, aber im Prinzip ist es eine Wand die 5 Meter dick ist, wenn Du Dich wohl auch noch zu Recht
mit einem sagen wir StA anlegst.
Gruß, Turon
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Rene
27.05.2002, 09:37
@ Turon
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Ich bin bekennender Bundesbamter |
Ich denke mit Beamten kann man reden.
Die Problematik ist: Der Beamte vertritt das Gesetz und da gibt es keine Diskussion.Er hat dies manchmal auch gegen seine Auffassung zu vertreten. Unklarheiten werden vor Gericht ausgetragen. So ist es nunmal.
@Turon:
Ich brauche in Polen einen"Guten" Anwalt in Erbschafts-/Grundstücksfragen. Möglichst in NSZ oder NO. Hast Du einen Tip? Suchtip im Netz?
Danke
Rene
Vielleich Internetseite?
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Diogenes
27.05.2002, 11:34
@ silvereagle
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Re: Landeshauptmann und Bürgermeister |
Hallo silberadler,
>Um Missverständnisse zu vermeiden, isch es Zeit, mich als sogenannten Landsmann Deiner zu outen, wenn auch der Inn bei uns nicht in der Mitte durch, sondern im Westen vorbeifliesst.
Das nenne ich eine Überraschung, freut mich sehr.:-))
>Ich kann die Schwafeleien schon hören:"Wenn ein nationaler Notstand besteht, dürfen Einzelne nicht auf ihre egoistischen Interessen pochen!" Und Grundbesitzer sind wohl auch im"heiligen Land" in der Minderheit, wie ich annehme... ;-)
Also wenn ich an all die Häuslbauer denke, würde ich sagen, die Grundbesitzer imm Allgemeinen sind eine starke Gruppe. Die Bauern bzw. ExBauern-NeoHoteliers mit den Feldern stellen die Dorfkaiser. Die Häuselbauer, müssen bereits zusehen ihr Haus abzubezahlen, mit großer Mehrbelastung ist da nichts.
Notstand hin oder her. Gerade in harten Zeiten wird jeder, das was er hat mit Klauen und Zähnen verteidigen. Auf Versprechen von Regierungsseite wird niemand mehr was geben. Die Regierung wird das letzte bischen Glaubwürdigkeit verspielt haben.
Der"Notstand" kommt deswegen zustande, weil in den guten Zeiten nicht konsequent gehandelt wird. In den schlechten Zeiten ist der Staat aber erst recht handlungsunfähig.
Ich glaube eher daß plötzlich auf wundersame Weise der Sozialdschungel gerodet wird. Weil einfach nicht mehr finanzierbar, heißt eigentlich war er nie finanzierbar, sonst hätten wir die Schuldenberge nicht.
>Detto. Das"Schöne" an diesem System ist ja, dass letztlich niemand für irgendwas verantwortlich ist. Der Bgm. redet sich auf die LReg aus, die LReg auf die BReg, und die BReg auf"die EU" (obwohl bis heute niemand weiss, was die EU denn eigentlich ist, was sie als Sündenbock gleich um Potenzen attraktiver werden lässt).
Das gute an den harten Zeiten ist, daß jeder zu spüren beginnt, daß er selber für sich verantwortlich ist und die Verantwortung für sich selber übernehmen muß. Das hin und herschieben der Verantwortung ist Ausdruck der Vollkasko-RundumSorglos-Mentalität.
Die Schwafler werden nicht mehr die politische Verantwortung tragen wollen, dazu fehlt ihnen der Mumm. Deswegen hatten wir nach dem Krieg weitaus bessere und ehrlichere Politiker, es gab nichts zu verteilen und abzukassieren, wer den Job machte, machte ihn aus Überzeugung. Nicht für sich, sondern für die Leute.
>> Wenn ich Feuer unter dem A. machen sage, dann meine ich nicht an eine kurze Demo von ein paar Haseln am Landhausplatz. Aber soweit wird es hier wahrscheinlich gar nicht kommen, weil man bei uns miteinader reden kann.
>Das ist ja auch gut so. Habe beruflich viel in Tirol zu tun, und ich schätze die Art des Umgangs dort sehr! (zumindest ist das meine persönliche Erfahrung). Vielleicht leben bei Euch viele - unbewusst - mehr oder minder das, was ich als die große, große Hoffnung hier immer wieder versuche, begreiflich zu machen: Gleichwertigkeit und Gleichberechtigung.
>Darin sehe ich langfristig die einzige Chance, aus dem ewigen Teufelskreis"boom and bust" auszubrechen.
Ich weiß, daß es zu machen ist. Die Frage ist nur, wie hoch der Leidensdruck werden muß, bis wir in Bewegung kommen. Voller Bauch studiert bekanntlich nicht gern, Not hingegen macht erfinderisch. ;-)
>Gruß, silvereagle
Gruß
Diogenes
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Turon
27.05.2002, 11:42
@ Rene
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Hallo René |
ich werde mich mal unverbindlich umhören, und komme auf die Anwaltsache
noch zurück.
OK?
Gruß.
>Ich denke mit Beamten kann man reden.
>Die Problematik ist: Der Beamte vertritt das Gesetz und da gibt es keine Diskussion.Er hat dies manchmal auch gegen seine Auffassung zu vertreten. Unklarheiten werden vor Gericht ausgetragen. So ist es nunmal.
>@Turon:
>Ich brauche in Polen einen"Guten" Anwalt in Erbschafts-/Grundstücksfragen. Möglichst in NSZ oder NO. Hast Du einen Tip? Suchtip im Netz?
>Danke
>Rene
>Vielleich Internetseite?
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Turon
28.05.2002, 10:53
@ Rene
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Hallo Rene - hier ein Link |
Juristensuche in Polen auf deutsch
Das ist auf die Schnelle aber immerhin hast Du dort eine ganze Aufteilung
nach Rechtsgebieten und Wojewodschaften(na ja eigentlich jetzt polnische Bundesländer).
Was allerdings"guten" Anwalt angeht: es ist schwer einen zu suchen, denn
wie Du sicher weißt, werden gute Anwälte als gute Anwälte bezeichnet, die
schon Jemandem aus der Patsche halfen.
Da der Nordosten leider nicht mein Wirkungsgebiet ist, kann ich Dir soweit nur nach eventueller - recht schwachbrüstiger Recherche weiterhelfen. (Sprich: ich kann keine Garantie abgeben, daß der Anwalt"gut" ist.)
Als Tipp: suche Dir einen der zwar schon Erfahrung besitzt (etwa 35 Jahre alt),
aber keinen der über 55 ist. (Gerade in Deiner Angelegenheit). Oder einen
der so alt ist, aber deutsch spricht.
Ältere Anwälte sind immer noch verbohrt, und sehen Dich nicht unbedingt als notwendig entsprechend zu verteidigen.
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Ich denke mit Beamten kann man reden.
In einigen Internetforen, und aus persönlicher Erfahrung weiß ich, daß
mit etlichen Beamten kein Dialog möglich ist. Willkür ist Top bei denen.
Ich betrachte zum Beispiel die Verweigerung einer Antwort ganz klar als
Rechtsbeugung - und so zum Beispiel, hat meine Schwester auf bestimmte
Anfragen bei Landesregierung Hannover seit 4 Schreiben und 6 Monaten keine Antwort.
In meinem Streit nannte mein Anwalt den Beschluß, der gegen mich erlassen würde
Verfassungsverstoß. Ganz nebenbei haben Bundesbeamte der Polizei bei der Durchführung des Beschlußes gegen mich, mehrere Verstöße hingeblättert.
Ebenfalls der StA.
Auf Anfragen diesbezüglich gibt es natürlich keine Antwort. Es ist eben ein Unterschied Rene, ob ich mich mit der Empfangskraft in Rathaus oder mit Bibliotekarin unterhalte - mit diesen Beamten kann man wirklich reden.
Der Greuel des deutschen Beamtentums beginnt bereits bei der Polizei, die
sich weigert Strafanzeigen zu empfangen, geht dann über StA die Akten gar nicht studiert, und noch weiter über stinkfaule Richter, die unweigerlich in meinem Falle willkürlich gehandelt haben mit abstrakt dünner Rechtsgrundlage, ohne
Tatsachenprüfung.
Mal nur so am Rande: wie bringt man es fertig 4 Richter in Deutschland vor
Gericht zu bringen, als Beschuldigte fersteht sich. Es gibt keine Organistaion die diesen Pack kontrolliert bis hin zu Bundesministerium.
Umfangreiche Beschwerden im Internet zum Thema Justiz, Polizei, Verwaltungsbeamte, findest Du klar beschrieben unter Justizirrtum.de
>Die Problematik ist: Der Beamte vertritt das Gesetz und da gibt es keine Diskussion.
Dagegen habe ich nichts anzuwenden, es ist seine Pflicht. Dafür wird er
auch von Steuern bezahlt. Im Prinzip sind wir ja eure Arbeitgeber. Und ich in meinem Fall verlange: er soll seinen Pflichten nachkommen. Bisher sehe ich keine Spur davon.
Er hat dies manchmal auch gegen seine Auffassung zu vertreten. Unklarheiten werden vor Gericht ausgetragen. So ist es nunmal.
Was ist, wenn ein Beamte seine Auffassung gegen das geltende Recht
vertritt? Wie kriege ich die Leute überhaupt zur Verantwortung, wenn
Dir jeder Anwalt erzählt, man sollte keineswegs seinen Wissen preisgeben,
denn dann wird alles nur noch schlimmer?
Diese setze fallen nun nicht gerade selten in meinem Fall.
Gruß
>@Turon:
>Ich brauche in Polen einen"Guten" Anwalt in Erbschafts-/Grundstücksfragen. Möglichst in NSZ oder NO. Hast Du einen Tip? Suchtip im Netz?
>Danke
>Rene
>Vielleich Internetseite?
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