"Das Problem ist, dass der Dollar wie ein Faden an der Nasdaq zu hängen scheint. Mit anderen Worten: Nicht die Börse folgt dem Dollar, sondern der Dollar ist schwach, weil man der US-Wirtschaft nun weniger zutraut. Und das spiegelt sich eben an der Börse.


Schwer zu sagen, wie wahrscheinlich ein Kollaps ist. Die Erfahrungen von 1985 etwa sprechen dafür. Die US-Ã-konomie ist im Zuge der Aktienblase aus den Fugen geraten, was sich in Kapazitäten, Sparneigung und Verschuldung zeigt. Die Börse ist nach wie vor überbewertet. Falls der Dollar kollabierte, wäre das ein eindeutiges Zeichen dafür, dass der Traum von der Überlegenheit der US-Wirtschaft geplatzt ist, mit entsprechenden Konsequenzen für Wachstumserwartungen und Börsenbewertung. Da die Ausländer Gelder aus den USA abzögen, würden die dortigen Rentenmärkte belastet. Angesichts der Verschuldung wäre das eine zusätzliche Bürde." (FTD, 31.5.2002)
...Lese ich als Bestätigung meiner unten geäußerten Meinung zu deiner diesbezüglichen Anfrage.
Gruß Wal

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Posting: Währungs- und Aktienkurse

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Hallo!

Nicht vergessen: Es gibt auch gegenläufige Wechselwirkungen!
Wenn man etwa einen langfristigen (vieljährigen) chart des Nasdaq und des Dollarkurses vergleicht, sieht man mehrere (langfristige) Wendepunkte, die etwa zur gleichen Zeit eintreten, aber folgendes zeigen: Wenn der Dollarkurs einen Wendepunkt von (längerfristig) aufsteigender zu absteigender Tendenz zeigt, kann der Nasdaq einen Wendepunkt von einer absteigenden zu einer aufsteigenden Tendenz zeigen!
Erklärung dafür: Wenn der Außenkurs des Dollar fällt, werden amerikanische Waren auf dem Weltmarkt (in anderen Währungen) billiger; die exportorientierten Firmen der USA können dann mehr Gewinne machen; das zeigt sich dann vor allem im Nasdaq.

Grüße

chiquito

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