So, da kamen dann doch noch einige Parts die es Wert waren zu ĂĽbersetzen.
Viel SpaĂź beim Lesen:
(…) genauso wie eine Bubble kurz nach einer vorangehenden Bubble auftreten kann, folgt der Zusammenbruch eines Sektors fast sicher auf den Zusammenbruch eines anderen Sektors. Ich möchte hinzufügen, dass im oben genannten International Herald Triubune Artikel (12.01.202) ein angesehener Wall-Street Stratege IBM bei 122 als „extrem gut aufgestellte Firma mit einer starken Service-Komponente - und das bei einem niedrigen Risiko“ empfiehlt. (Seit dem ist die Aktie auf 82 $ gefallen).
(…) eine Investition in eine ähnlich Asset Class (Anmerkung: wie die, die gerade zusammenbricht), hat ein relativ hohes Risiko.
Asian Emerging Markets sind im Vergleich zum US-Aktienmarkt billig und werden diese für einige Jahre outperformen. Aber nach Ihrer himmelfahrtsähnlichen („stellar“) Performance im ersten Quartal ist Besonnenheit und Selektion von Nöten.
(…) wenn eine Invesmtent-Manie stattgefunden hat ist das Beste was man tun kann das Land oder den Sektor in dem die Manie umsich gegriffen hat komplett zu verlassen und zu einer Asset Class / einem Land zu wechseln, das nur wenig oder gar keine Korrelation zu dem Objekt des vorangegangenen Booms hat.
Ein Bullenmarkt in den Rohstoffen, der die Erwartungen der Investoren übertrifft ist eine sehr ausgeprägte Möglichkeit, vor allem, wenn die US-Wirtschaft sich nochmals abschwächt und einen Double Dip erfährt. In diesem Szenario habe ich keinen Zweifel daran, dass die FED das System einmal mehr mit Liquidität fluten wird, was an einem bestimmten Punkt auf die Rohstoffmärkte überspringen wird - genauso wie die exzessive Liquiditätsschöpfung zur Zeit von John Law´s Mississippi Plan und in den späten 60ern. Ich möchte nochmals betonen, dass Rohstoffpreise unter jedem wirtschaftlichen Szenario stark steigen können, welches exzessive Geld- und Kreditschöpfung mit sich bringt und das Vertrauen der Investoren in Finanzanlagen erschüttert. Betrachten wir die frühen 70er - als die Rohstoffpreise stiegen, obwohl die Weltwirtschaft in die schlimmste Rezession seit den 30ern rutschte. Noch beeindruckender als der Anstieg des CRB-Indexes (Anmerkung von Toby: von einem Stand von 96,4 am 08.10.1971 auf „lächerliche“ 237,8 am 26.02.1974) war der Anstieg der landwirtschaftlichen Rohstoffe. Von Ihren Tiefpunkten in68/69 zu ihren Hochpunkten in 73/74 stiegen: Weizen 465 %, Sojabohnenöl 638 %, Baumwolle 317 %, Corn 295 %, Zucker 1290 %. Oder betrachten wir die deflationären Depressionsjahre der 30er: Silber war in einen Bärmarkt seit 1919 aber es machte einen ersten Boden am 16.02.1931 bei 0,2575 $ und ein marginal neues Tief am 29.12.1932 bei 0,2425 $. Von da an stieg der Silberpreis bis auf 0,81 $ in 1935 - ein Gewinn von mehr als dem Dreifachen! Wenn ein Investor 1929 Silber anstatt den Dow Jones, der damals bei 300 stand gekauft hätte, hätte er in 1980, als Silber die 50 $ traf einen Gewinn vom 200fachen gemacht, während der Dow Jones weniger als das dreifache seines 1929er Hochs erreicht hatte (Zugegeben wäre die Performance des Dow Jones wesentlich besser gewesen, wenn man die Dividenden mit einrechnen würde. Genauso muss man bedenken, dass der 1980er Silber-Hochpunkt von ähnlicher Natur war wie der Nasdaq-Hochpunkt bei 5000 Punkten im März 2000 - in anderen Worten: eine in einer Generation einmalige Bubble).
Ich möchte hinzufügen, dass die Goldaktien in den Depressionsjahren einmalig performten. Vom Tief bei 65 $ in 1929 stieg Homestake Mining auf ein Hoch von 544 $ in 1936. Zusätzlich bezahlte Homestake von 1929 - 1936 171 $ Dividenden, was doppelt so hoch war, wie der Aktienkurs in 1929 (Dome Mines stiegen von 6 $ in 1929 auf 61 $ in 1936).
(…)
Alle dramatischen Rohstoff-Bullenmärkte hatten ihren Ursprung immer nach ausgeprägten Bärenmärkten, so wie wir ihn seit 1980 haben, beschleunigt durch die Asienkrise und noch mals in 2001, als klar wurde, dass die Weltwirtschaft in Problemen ist.
(…)
Also während ich ernsthafte Zweifel an dem weitverbreiteten Glauben habe, dass die Rezession vorbei ist, möchte ich argumentieren, dass - wenn sie WIRKLICH vorbei ist, die Rohstoffpreise steigen sollten, wenn die Nachfrage für diese sich belebt. Wenn sich die Weltwirtschaft aber nicht erholt, ist es möglich, dass die Rohstoffpreise explodieren, verursacht durch weitere Liquiditätsinjektionen durch die Geld-Behörden - genauso wie duch die expansive Finanzpolitik.
Toby
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