COSA
20.06.2002, 19:19 |
US-Wirtschaftsdaten: Handelsbilanz, Erstanträge, Frühindikatoren Thread gesperrt |
Hi!
~ dann die Initial Jobless Claims - die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung für die Woche bis zum 15.6.2002. [/b]
<center> Indikatoren-Beschreibung
~ Link zur Originalquelle</ul>
Ein längerer Verlauf der kontinuierlichen Arbeitslosigkeit:
<center>[img]" alt="[image]" style="margin: 5px 0px 5px 0px" /> </center>
~ heute wurde die International Trade - die Aussenhandelsbilanz für den April veröffentlicht. Einige Serien wurden zurück bis 1999 oder 1998 hin revidiert. [/b]
<center> des März auf nunmehr <b>-$35,939 Mrd.</b>. Prozentual sind das +10,7% mehr als noch im Vormonat oder +10,9% im Vergleich zu dem Defizit von vor einem Jahr. Die Konsensschätzungen mit einer Ausweitung des Defizites auf -$32,1 Mrd. wurden weit verfehlt. <br />
Zwei Drittel der Ausweitung können auf gestiegene Rohölpreise zurückgeführt werden. <br />
~ Die <b>Exporte</b> lagen $1,688 Mrd. (+2,2% M/M) über denen des März bei $80,11 Mrd.; während die <b>Importe</b> stärker stiegen um $5,159 Mrd. (+4,7% M/M) auf dann $116,048 Mrd. Im Jahresvergleich fielen die Importe um -2,2% und die Exporte um -7,2%. <br />
Rechnet man bei den Importen die Rohöl und Rohölprodukte raus, bleibt immer noch ein Anstieg von satten 2,7%.<br />
~ Das Defizit bei den <b>Gütern</b> stieg um $3,314 Mrd. zum März (+9,1% M/M; +7,1% J/J) auf -$39,918 Mrd.; dabei wuchsen die Exporte von $54,978 Mrd. auf $56,891 Mrd. (+3,5% M/M; -8,2% J/J); während die Importe der Güter von $91,583 Mrd. auf $96,809 Mrd. (+5,7% M/M; -2,4% J/J) zulegten. <br />
~ Die monatliche Veränderung bei den exportierten Gütern ist bedingt durch Zuwächse beim industriellen Zubehör und Materialien (+$0,8 Mrd.), Autos und Autoteile (+$0,4 Mrd.), Konsumgütern (+$0,3 Mrd.) und anderen Gütern (+$0,1 Mrd.). Die Ausfuhren von Kapitalgütern wie Lebensmitteln und Getränke blieben sogut wie unverändert.<br />
~ Bei den importierten Gütern sind die monatlichen Veränderungen bedingt durch erhöhte Einfuhren des industriellen Zubehörs und Materialien (+$3,0 Mrd.), Konsumgüter (+$1,3 Mrd.), Autos und Autoteile (+$0,8 Mrd.), Kapitalgüter (+$0,4 Mrd.) wie Lebensmittel und Getränke (+$0,1 Mrd.). Geringere Importe wurden bei den"anderen Gütern" (-$0,3 Mrd.) gesehen. <br />
~ Die Rohölimporte sind im Vergleich zum März gestiegen, von $6,875 Mrd. auf $9,248 Mrd. (+34,5% M/M). Da macht sich der gestiegene Rohölpreis bemerkbar; im April wurde für ein Barrel importiertes Rohöl $22,48 nach $19,18 im März bezahlt.<br />
Die importierten Waren ohne Rohöl und Petroprodukte stiegen wie bereits erwähnt um 2,7% von zuvor $84,434 Mrd. auf $87,246 Mrd.<br />
~ Der Überschuss der Dienstleistungen nahm um -$0,158 Mrd. auf $3,98 Mrd. (-3,8% M/M; -18,3% J/J) ab; die Importe fielen leicht von $19,306 Mrd. auf $19,239 Mrd., die Exporte gingen ihrerseits von $23,444 Mrd. auf $23,219 Mrd. zurück. Im Dienstleistungsbereich schlagen die Revisionen deutlich zu Buche; im letzten Monat wurde noch ein Überschuss der Dienstleistungen von $5,5 Mrd. vermeldet, der heute auf $4,1 Mrd. nach unten revidiert wurde; die Importe wurde dabei nach oben die Exporte nach unten korregiert.<br />
~ Betrachtet man den Handel mit einzelnen Ländern bzw. Regionen, so ergeben sich Defizite mit Canada(-$4,1 Mrd.), Mexiko (-$3,3 Mrd.), Japan (-$6,8 Mrd.), Westeuropa (-$7,2 Mrd.), die Opec-Staaten (-$3,0 Mrd.) und China (-$7,6 Mrd.). Überschüsse wurden mit Australien (+$0,4 Mrd.), Hong Kong (+$0,4 Mrd.), Ägypten (+$0,2 Mrd.) wie auch Singapore (+$0,1 Mrd.) registriert.<br />
~ <a href=) Indikatoren-Beschreibung Handelsbilanz
~ Link zur Originalquelle</ul>
Das zunehmende Aussenhandelsbilanzdefizit mit den Exporten und noch deutlicher steigenden Importe:
<center>[img]" alt="[image]" style="margin: 5px 0px 5px 0px" /> </center>
~ weiter mit den Leading Indicators - die Frühindikatoren des Conference Boards für den Mai. [/b]
<center>![]([/img] </center><br />
<br />
<ul> ~ [b] die Zahlen:</b><br />
~ Die Frühindikatoren stiegen im Monatsvergleich deutlicher als erwartet um <b>+0,4% </b>; in den Konsensschätzungen war ein Anstieg von +0,2% erwartet worden. <br />
In den letzten 12 Monaten hat der Frühindikatorenindex dann +2,7% zugelegt. In den letzten acht Monaten stieg der Frühindikatoren sieben Mal. <br />
Grossteils sei der Anstieg der realen Geldmenge und die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung für den Sprung verantwortlich. <br />
~ In der zurückliegenden Rezession war der Rückgang des"coincident Index" relativ moderat; allerdings hat sich der Index von seinem Tiefststand im November 2001 auch nur um 0,4% erholt. Dies ist deutlich weniger als in den letzten sechs Erholungen, da konnte der Index in den ersten sechs Monaten durchschnittlich 2,4% zulegen.<br />
~ Während der"coincident index", der Index der momentanen Situation, leicht anstieg, fiel der Index der nachlaufenden Situation ab. Der Quotient coincident/lagging Index verbesserte sich den siebten der letzten acht Monate. Das Conference Board zieht daraus eine Bekräftigung der konjunkturellen Erholung.<br />
~ <b> Frühindikatoren:</b> Der Index steht im Mai bei <b>112,2</b> (1996=100). Die letzten beiden Monate wurden revidiert, so dass sich für den März ein Anstieg von +0,1% und für den April ein Rückgang von -0,3% (zuvor: -0,4%) ergeben. <br />
Fünf der zehn Komponenten des Frühindikatorenindex sind für den Anstieg im März verantwortlich. In der Reihenfolge des grössten Anteil waren das die reale Geldmenge, die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung, die Verbrauchererwartungen, die Baugenehmigungen und das Kaufklima im Einzelhandel ("vendor performance"). [Anm.: da liegt vielleicht ein Verständnisproblem meinerseits vor, denn die Einzelhandelsumsätze waren durchaus schlecht]<br />
Die vier Komponenten, die sich negativ bemerkbar machten, waren - ebenfalls der grösste Beitrag zuerst - die Aktienkurse, die Auftragseingänge für Konsumgüter im verarbeitenden Gewerbe, die Zinsspanne und die Auftrageingänge für zivile Kapitalgüter. Unverändert blieb die<br />
Wochenarbeitszeit im verarbeitenden Gewerbe.<br />
~ Der Index, der die momentane Situation (<b>"coincident index"</b>) beschreibt, wurde mit <b>115,8</b> (1996=100) oder <b>+0,1%</b> veröffentlicht. Im März war dieser Index um +0,1% gestiegen, im April unverändert gemeldet worden. <br />
Alle vier Komponenten, die den"coincident index" ausmachen, sorgten für diesen Anstieg, allen voran die privaten Einkommen, die Industrieproduktion, dann die Umsätze im verarbeitenden Gewerbe und im Handel wie zuletzt die Stellenneuschaffung.<br />
~ Die nachlaufenden Indikatoren (<b>"lagging index"</b>) liegen bei <b>100,9 </b> (1996=100) oder <b>-0,2%</b> für den Mai; nur zwei der sieben Indikatoren trugen positive Anteile bei. Für den April wurde ein Rückgang von -0,5% und den März von -0,6% gesehen.<br />
~ <a href=) Indikatoren-Beschreibung
~ Link zur Originalquelle</ul>
Im Jahresvergleich seit 1989:
<center>[img]" alt="[image]" style="margin: 5px 0px 5px 0px" /> </center>
Die Leistungsbilanz für das erste Quartal stelle ich Morgen rein - keine Zeit mehr.
Fazit: Das Defizit der Aussenhandelsbilanz hangelt sich von Rekord zu Rekord.
schöne Grüsse
Cosa
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JüKü
20.06.2002, 21:21
@ COSA
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Re: US-Wirtschaftsdaten: Handelsbilanz, Erstanträge, Frühindikatoren |
<center>[img][/img] </center>
>Fazit:[/b] Das Defizit der Aussenhandelsbilanz hangelt sich von Rekord zu Rekord.
>schöne Grüsse
>Cosa
Heftig!
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