foreveryoung
24.06.2002, 10:00 |
Warum bekommt"morpheus" nur eine Antwort???Sind die Fragen zu schwer? Thread gesperrt |
Frage zu Gold und US-Dollar / Euro
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wieso bekommt der gute Mitstreiter"morpheus" auf seine doch interessanten Fragen (deren Beantwortung auch mich interessieren würden) nur eine einzige Reaktion??
Eigentlich erscheinen mir die Fragegestellung für die Expertenschar, die hier versammelt ist, doch nicht zu komplex?
Oder doch?
Lag es am Wochende??
Oder kann es sein, dass solche Fragen andauernd von irgendwelchen Neulingen gestellt werden, dass es den Experten lanweilig wird.
Das wäre eine Erklärung, aber schade, für die neugewonnenen Gold/Silber-Fans.
(ich ja eher Goldminen-Aktien-Fan).
Aber sei´s drum. Gold liegt auch mir damit am Herzen.
Danek für vielleicht doch noch ein paar Anhaltspunkte.
tschuess
und gute trades heute
Andreas Weber
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so hier noch mal die Fragen
Geschrieben von Morpheus am 23. Juni 2002 16:26:31:
Hallo!
Wie ihr wohl wisst bin ich für Gold (in US-Dollar) äußerst zuversichtlich und glaube nicht an das 200-USD-Szenario.
Ich habe gegenwärtig einige Gold- und Silberminenaktien im Depot (schon seit einigen Monaten). Ferner werde ich mir in Kürze ein Turbo-Zertifikat auf Gold kaufen. Ferner denke ich nun über den physischen Kauf von Gold und Silber nach. Letzteres soll als Anlage für einige Jahre dienen. Was ich mich allerdings frage ist, ob sich ein Investment in physisches Gold für einen Europäer lohnt, da der Goldpreis in Euro schon seit Monaten stagniert. Irgendeine Währung MUSS gewinnen, wenn der US-Dollar fällt und die Chancen für den Euro sehe ich am höchsten an. Natürlich wird auch Gold profitieren, aber Gold ist eben kein Transaktionsmittel und wird es u.a. wegen der begrenzten Menge auch nie sein (ich erwarte allerdings zukünftig eine Goldanbindung der Währung(en) in einem bestimmten Verhältnis zum Gold). Zumindest glaube ich nicht, dass ich damit in irgendeinem Geschäft etwas bezahlen könnte... ;-) Daher halte ich es für möglich, dass zwar Gold einen absoluten Run macht, aber dieser Effekt im Wesentlichen auf den Dollar bezogen sein wird. Was meint ihr? Habe ich da einen Denkfehler in meinen Überlegungen?
Zudem eine weitere Frage die mich stark beschäftigt. Man kann doch davon ausgehen, dass die"großen Investoren" nicht bläöd sind. Ich frage mich nämlich, warum sich die Short-Positionen nicht verringern. Zumindest ich würde allmählich nervös werden, wenn ich auf einem Haufen Short-Investments in Gold und Silber sitzen würde...
Danke für jede Anregung!
Morpheus
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André
24.06.2002, 11:09
@ foreveryoung
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Re: Du sagst es, Dornröschen im Mistbeet zum 101. Mal |
>Frage zu Gold und US-Dollar / Euro
>
>--------------------------------------------------------------------------------
>wieso bekommt der gute Mitstreiter"morpheus" auf seine doch interessanten Fragen (deren Beantwortung auch mich interessieren würden) nur eine einzige Reaktion??
>Eigentlich erscheinen mir die Fragegestellung für die Expertenschar, die hier versammelt ist, doch nicht zu komplex?
>Oder doch?
>Lag es am Wochende??
>Oder kann es sein, dass solche Fragen andauernd von irgendwelchen Neulingen gestellt werden, dass es den Experten lanweilig wird.
Das wäre eine Erklärung, aber schade, für die neugewonnenen Gold/Silber-Fans.
(ich ja eher Goldminen-Aktien-Fan).
Aber sei´s drum. Gold liegt auch mir damit am Herzen.
>Danek für vielleicht doch noch ein paar Anhaltspunkte.
>
>tschuess
>und gute trades heute
>Andreas Weber
>===============================================================================
>
>so hier noch mal die Fragen
>Geschrieben von Morpheus am 23. Juni 2002 16:26:31:
>Hallo!
>Wie ihr wohl wisst bin ich für Gold (in US-Dollar) äußerst zuversichtlich und glaube nicht an das 200-USD-Szenario.
>Ich habe gegenwärtig einige Gold- und Silberminenaktien im Depot (schon seit einigen Monaten). Ferner werde ich mir in Kürze ein Turbo-Zertifikat auf Gold kaufen. Ferner denke ich nun über den physischen Kauf von Gold und Silber nach. Letzteres soll als Anlage für einige Jahre dienen. Was ich mich allerdings frage ist, ob sich ein Investment in physisches Gold für einen Europäer lohnt, da der Goldpreis in Euro schon seit Monaten stagniert. Irgendeine Währung MUSS gewinnen, wenn der US-Dollar fällt und die Chancen für den Euro sehe ich am höchsten an. Natürlich wird auch Gold profitieren, aber Gold ist eben kein Transaktionsmittel und wird es u.a. wegen der begrenzten Menge auch nie sein (ich erwarte allerdings zukünftig eine Goldanbindung der Währung(en) in einem bestimmten Verhältnis zum Gold). Zumindest glaube ich nicht, dass ich damit in irgendeinem Geschäft etwas bezahlen könnte... ;-) Daher halte ich es für möglich, dass zwar Gold einen absoluten Run macht, aber dieser Effekt im Wesentlichen auf den Dollar bezogen sein wird. Was meint ihr? Habe ich da einen Denkfehler in meinen Überlegungen?
>Zudem eine weitere Frage die mich stark beschäftigt. Man kann doch davon ausgehen, dass die"großen Investoren" nicht bläöd sind. Ich frage mich nämlich, warum sich die Short-Positionen nicht verringern. Zumindest ich würde allmählich nervös werden, wenn ich auf einem Haufen Short-Investments in Gold und Silber sitzen würde...
>Danke für jede Anregung!
>Morpheus
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Dornröschen im Mistbeet zum 101. mal frisch gedüngt...
Hier meine Antwort:
US$ so in Wellen weiter nach Süden.
Folge: Physisches Gold b.a.w. in € kaum Gewinnpotential,
erst bei Hyperanstieg, der jedoch kommen wird. Es bedarf jedoch einige Geduld.
Goldminen, insbes. südafr. langfristig halten, bei evtl. Schwäche im Juli zukaufen. Chance/Risiko dass Gold nochmals unter $ 250 zu sehen, gebe ich max. 10% Wahrscheinlichkeit.
Silber, primär nur als Silberminen SSRI und PAAS,mit längerfr. Potential.
Whd. eines Wirtschaftsabschwungs dauert es (leider)länger bis die Horte preiswirksam abgebaut sind, als die Silberhorter annehmen.
Halte kurzfristige heftige Sommenrralley ca. 3 Wochen Dauer dann abflachend für wahrscheinlich. Könnte jetzt (Mo 24.06.) einsetzen, aber noch keineswegs gewiß oder gar bestätigt!
Wird eine Scheinblüte!
Baldigen Ausstieg und Langlaufende Baisseinstrumente dann nicht vergessen. Vermutlich ab Ende Juli evtl, auch erst Mitte August erneut Verfall der Aktienmärkte bis zum üblichen Tief Mitte Oktober.
Hohe cashquote!(Tagesgeld, Geldmarktfonds etc.).
Immobilien werden zusehends auch in den bisher verschonten Ballungsgebieten Preiseinbussen erleiden.
Längerfristig, vielleicht schon 2004, spätestens bis 2010 erwarte ich ein weitangelegtes internationales Entschuldungsmanöver der Staaten, d.h. Verlust aller Forderungen. Neuanfang. Dazwischen, als Ablenkungsmassnahme der Politiker
(siehe Mark Twains Eonstellung zu diesen) Krieg möglich, jedoch nicht erforderlich.
Genereller Rat: nicht zu weit aus dem Fenster lehnen!
A.
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LenzHannover
24.06.2002, 11:34
@ André
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Hallo André, die +1,5% gab es kurz vor 10 Uhr:-) |
und inzw. ist der DAX wieder leicht rosa.
Irgendwo stand, daß es für die Amis kaum möglicht ist, den $-Anstieg zu bremsen. Euro haben die Amis wohl nicht und wer will heute noch US-Aktien?
Der fehlende Geldzufluß wird dem $ weh tuen und ich schaue zur Zeit jeden abend mit einem lächeln auf meinen $ Put.
Der Tausch in Gold physisch erfolgt, wenn der $ halbwegs konstant bleibt.
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Diogenes
24.06.2002, 11:36
@ foreveryoung
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Sorry, war leider unpässlich, aber ich eile ;-) |
Hallo morpheus, hallo foreveryoung,
>Wie ihr wohl wisst bin ich für Gold (in US-Dollar) äußerst zuversichtlich und glaube nicht an das 200-USD-Szenario.
Ich bin nicht nur für Gold in USD sondern auch in allen anderen"Währungen" zuversichtlich. Wo es ums Währen geht ist Gold einfach die erste Wahl, Kreditgeld ist per Definition im währen zeitlich begrenzt.
>Ich habe gegenwärtig einige Gold- und Silberminenaktien im Depot (schon seit einigen Monaten).
Gut, viel glück.
>Ferner werde ich mir in Kürze ein Turbo-Zertifikat auf Gold kaufen.
Würde ich lassen. Entweder wird gar nicht geleistet oder in (zunehmend wertloser werdenden) Papier. Kauf lieber gleich das Original.
>Ferner denke ich nun über den physischen Kauf von Gold und Silber nach.
Denke nicht, tu es.
>Letzteres soll als Anlage für einige Jahre dienen. Was ich mich allerdings frage ist, ob sich ein Investment in physisches Gold für einen Europäer lohnt, da der Goldpreis in Euro schon seit Monaten stagniert.
Ja es lohnt sich. Wo es um den Werterhalt auf lange Zeit geht lohnt Gold immer.
Die DM hat - laut offizieller Statistik - in den letzten 50 Jahren 90 % ihrer Kaufkraft verloren, der Schilling 87 %. Und das sind/waren sogenannte"harte" Währungen.
>Irgendeine Währung MUSS gewinnen, wenn der US-Dollar fällt und die Chancen für den Euro sehe ich am höchsten an.
Wenn es zu einem Abwertungswettlauf kommt, dann wertet der USD gegen den Euro ab (Gold steigt in USD), dann der Euro gegen den USD (Gold steigt in Euro), dann wieder der USD gegen den Euro (Gold steigt weiter in USD),...
Wenn du das timen Kannst gut.
ABER: am Ende einer runden, haben alle gegen Gold abgewertet.
>Natürlich wird auch Gold profitieren, aber Gold ist eben kein Transaktionsmittel und wird es u.a. wegen der begrenzten Menge auch nie sein (ich erwarte allerdings zukünftig eine Goldanbindung der Währung(en) in einem bestimmten Verhältnis zum Gold).
Gold ist kein Transaktionsmittel? Warum wohl? Weil jeder mit dem künstlich überbewerteten schlechten Geld bezahlt, solange er kann."Künstlich überbewertet" ist der Schlüssel.
Das mit"es gibt zuwenig Gold" stimmt nicht. Es gibt niemals zuwenig geld im Verhältins zu den Waren.
>Daher halte ich es für möglich, dass zwar Gold einen absoluten Run macht, aber dieser Effekt im Wesentlichen auf den Dollar bezogen sein wird.
Glaubst du an den Euro? mastricht wird gerade eingeschläfert, die stabilitätskriterien begraben. Dann kommt das Prisoners Dilemma voll zum tragen: Wer ordendlich wirtschaftet ist den Depp für die, die es nicht tun. Was glaubst du, wie die Osterweiterung finanziert wird?...
>Was meint ihr? Habe ich da einen Denkfehler in meinen Überlegungen?
Ja:
1) du meinst, Gold ist kein Geld
2) du meinst es gäbe zuwenig Gold, damit es als geld dienen kann.
3) du glaubst in einem Abewertungskarussel müßte eine Papierwährung gewinnen.
>Zudem eine weitere Frage die mich stark beschäftigt. Man kann doch davon ausgehen, dass die"großen Investoren" nicht bläöd sind. Ich frage mich nämlich, warum sich die Short-Positionen nicht verringern.
Können sie nicht, sind viel zu groß. Deswegen versuchen sie mit allen Mitteln den Preis unten zu halten so lange es geht. Die sind nicht blöd. Oder doch, sie sind blöd, sonst hätten sie nie gegen Gold gewettet.
>Zumindest ich würde allmählich nervös werden, wenn ich auf einem Haufen Short-Investments in Gold und Silber sitzen würde...
Sie sind nervös. Und eigenartiger Weise geht der eine oder andere so langsam in Pension.
>Danke für jede Anregung!
>Morpheus
Bitte, ich hoffe, es hat geholfen. ;-)
gruß
Diogenes
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André
24.06.2002, 11:43
@ LenzHannover
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Re: Stimmt, die USA sind in diesem Fall stark auf andere ZBs angewiesen |
heutigen Vollmond nicht vergessen (Gemütsschwankungen).
Besser spazieren gehen als am Bildschirm kleben oder voreilig handeln.
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>und inzw. ist der DAX wieder leicht rosa.
>Irgendwo stand, daß es für die Amis kaum möglicht ist, den $-Anstieg zu bremsen. Euro haben die Amis wohl nicht und wer will heute noch US-Aktien?
>Der fehlende Geldzufluß wird dem $ weh tuen und ich schaue zur Zeit jeden abend mit einem lächeln auf meinen $ Put.
>Der Tausch in Gold physisch erfolgt, wenn der $ halbwegs konstant bleibt.
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Toby0909
24.06.2002, 12:13
@ foreveryoung
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ja und nein |
Halli Hallo - also zur Frage wegen Dollar/Gold/Euro:
Ich denke ja und nein.
Auf kurze Sicht wird der Goldpreis steigen - in DOllar - aber der Dollar an Wert verlieren - somit ist es richtig,daß der Preis in Euro wohl mehr oder weniger unverändert bleiben. Aber: Währungen gesamt könnten ja gegen Rohstoffe verlieren (es wird ja dann nur das Austauschverhältnis von der Ware"Währungen" und den Waren"Rohstoffen" geändert - das muss ja nicht fix bleiben) - und dann kann es passieren, daß es auch in Euro einen steigenden Goldpreis gibt.
Wenn man mal ein bisserl längerfristig überlegt - was morpheus ja offensichtlich tut - dann denke ich, daß gerade durch dieses Szenario der Goldpreis auch in Euro steigen wird - und zwar nicht so wenig. Daher bin ich eigentlich folgender Meinung: IM Moment Minen kaufen und dann (fragt mich jetzt nicht ob im Herbst oder erst in 4 Jahren...wir werden sehen) umsteigen auf physisches Gold, bzw. die ganze Zeit über schon physisches Gold akkumulieren (!) - als"Sparplan zum Beispiel:)) und dann Deutschland aufkaufen:))
Toby
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Rumpelstilzchen
24.06.2002, 13:14
@ foreveryoung
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Probier es mit dem Projekt Rumpelstilzchen |
Wie bereits in der einschlägigen Literatur (Grimm et al)beschrieben, lässt sich mit der Umwandlung von Stroh in Gold einiges verdienen.
Heutzutage funktioniert das Verfahren etwas anders: Wandle Papier in Gold um.
So kannst Du beispielsweise jetzt in der Frühphase der Hausse ordentlich in Goldminen und Zertifikate investieren.
Je mehr Deine Papierchen an Buchwert aufweisen, rumpelstilisiert Du sie und verwandelst Deine Papierchen in Gold.
Ob Du das in Euro oder Dollar machst ist Nebensache.
Gold steigt in allen Währungen.
De facto ist Gold in allen Währungen ausser dem Dollar schon längst auf mehrjährigen Höchstständen angelangt, so dass der Dollar wahrscheinlich kurzfristig den größten Nachholbedarf hat und am stärksten gegen Gold abfallen wird.
Wenn der Markt in die Phase der Trendbeschleunigung eintritt, wird kein Investment (weder Minen noch Zertifikate) mit der Entwicklung des Metallpreises mithalten können.
Grüße
R.
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