Baldur der Ketzer
24.06.2002, 18:21 |
Mal ne Frage zu Diamanten Thread gesperrt |
Hallo, zusammen,
mal wieder eine Fage in die Runde: soll man die für alle Notfälle eingelagerten Diamanten besser zu Geld machen, oder sie vergessen und außer Disposition stellen?
Sie sind vor ca. 15 Jahren gekauft worden, Preis weiß ich nicht mehr, aber nicht vom Juwelier, sondern von einem Großhändler.
Alles Top-Qualität, River D, lupenrein, 10,3-1,05 ct, Schliff sg.
Eingeschweißt mit Zertifikat und Microfilm von Hoogeraad Antwerpen (evtl. stimmt die Schreibweise nicht, hab die Dinger nicht vor mir).
Ich kann mir vorstellen, daß man jetzt eh nicht mehr den Einstandspreis bekommen wird, aber vielleicht noch mehr, als in ein paar Jahren.
Würdet ihr sie verkaufen, was bringt zur Zeit ein Einkaräter? Wo kann man die am besten vermarkten (ich habe mir überlegt, sie wieder dem damaligen Verkäufer anzubieten, aber habe noch irgendwie Skrupel, jetzt Erbstücke zu Geld zu machen - außerdem würde ich mich ärgern, wenn ich mal demnächst meiner besseren Hälfte einen teuer nachkaufen müßte, wenn es doch schon was im Schmugeldfach gegeben hat).
Beste Grüße vom Baldur
(P.S.: habe gerade mit einem Architekten gesprochen, er hat noch Arbeit für dieses Jahr, aber andere Kollegen von ihm spitzen Bleistifte und gucken zum Fenster raus, Auftragsbestand Nullkommanull)
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apoll
24.06.2002, 18:47
@ Baldur der Ketzer
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Re: Mal ne Frage zu Diamanten |
>Hallo, zusammen,
>mal wieder eine Fage in die Runde: soll man die für alle Notfälle eingelagerten Diamanten besser zu Geld machen, oder sie vergessen und außer Disposition stellen?
>Sie sind vor ca. 15 Jahren gekauft worden, Preis weiß ich nicht mehr, aber nicht vom Juwelier, sondern von einem Großhändler.
>Alles Top-Qualität, River D, lupenrein, 10,3-1,05 ct, Schliff sg.
>Eingeschweißt mit Zertifikat und Microfilm von Hoogeraad Antwerpen (evtl. stimmt die Schreibweise nicht, hab die Dinger nicht vor mir).
>Ich kann mir vorstellen, daß man jetzt eh nicht mehr den Einstandspreis bekommen wird, aber vielleicht noch mehr, als in ein paar Jahren.
>Würdet ihr sie verkaufen, was bringt zur Zeit ein Einkaräter? Wo kann man die am besten vermarkten (ich habe mir überlegt, sie wieder dem damaligen Verkäufer anzubieten, aber habe noch irgendwie Skrupel, jetzt Erbstücke zu Geld zu machen - außerdem würde ich mich ärgern, wenn ich mal demnächst meiner besseren Hälfte einen teuer nachkaufen müßte, wenn es doch schon was im Schmugeldfach gegeben hat).
>Beste Grüße vom Baldur
>(P.S.: habe gerade mit einem Architekten gesprochen, er hat noch Arbeit für dieses Jahr, aber andere Kollegen von ihm spitzen Bleistifte und gucken zum Fenster raus, Auftragsbestand Nullkommanull)
...Hallo Baldur, die Dinger werden nur gekauft, wenn die Behälter aufgebrochen
werden.Dann kann sich aber herausstellen, daß die Bewertung nicht stimmt,denn wer kann schon nachprüfen ob da wirklich River D drin sind wenn man die verschweißt gekauft hat, oder ob nicht nur Glas drin ist,-alles schon passiert!
Wenn Du Jükü Deine eMail gibst und dieser mir ein Fax, dann könnte ich Dir evtl.
weiterhelfen.Gruß Apoll
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stocksorcerer
24.06.2002, 19:26
@ Baldur der Ketzer
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Hallo Baldur |
....also ich habe an sich keine Ahnung von Diamanten, deshalb bewerte meine Äußerung bitte nicht über.
Aber ich habe bereits in den letzten Monaten zweimal Wissenschaftssendungen gesehen, in denen vorgestellt wurde, wie leicht es mittlerweile ist, technische Diamanten so zu erzeugen, dass sie von"gewachsenen" nur mit Hilfe von 50.000 Euro teuren technischen Geräten auseinander zu halten sind. Die Russen müssen da ziemlich weit sein.
Wenn das also finanziell immer erschwinglicher wird, nahezu gleichwertige künstliche zu bekommen, würde mir der geschliffene Naturstein auf Dauer Magenschmerzen verursachen....
winkääää
stocksorcerer
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LenzHannover
24.06.2002, 22:20
@ stocksorcerer
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Ich denke auch, wech mit Diamanten! |
>Aber ich habe bereits in den letzten Monaten zweimal Wissenschaftssendungen gesehen, in denen vorgestellt wurde, wie leicht es mittlerweile ist, technische Diamanten so zu erzeugen, dass sie von"gewachsenen" nur mit Hilfe von 50.000 Euro teuren technischen Geräten auseinander zu halten sind. Die Russen müssen da ziemlich weit sein....
Ebend,
Diamant, Graphit & (reine) Kohle bestehen halt"nur" aus anders angeordneten Kohlenstoffmolekühlen. De Beers wird wohl Patente o.ä. aufkaufen, nur ich würde die Gefahr auch als erheblich einschätzen.
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Hirscherl
24.06.2002, 22:57
@ stocksorcerer
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Re: Hallo Baldur |
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Hallo zusammen,
unechte Diamanen kann man in manchen Fällen sehr einfach erkennen, nämlich mit einem Magneten. Manche unechte Diamanten enthalten nämlich metallische Einschlüsse aus der Produktion.
Wenn das nicht funktioniert, werden die Diamanten mit UV-Licht bestrahlt. Bei unechten Diamanten kommt es zur Fluoreszenz.
Meines Wissens konnten unechte Diamanten bisher auch nur bis zu einer Größe von ca. einem Karat hergestellt werden, Kann allerdings sein daß das nicht mehr Stand der Technik ist.
Ich habe noch nie davon gehört, daß im seriösen (!) Fachhandel unechte Diamanten aufgetaucht seien. Deswegen würde ich mir also weniger Sorgen machen, schon eher über den riesigen Spread zwischen Ver- und Ankauf.
Grüße,
Tom
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Baldur der Ketzer
24.06.2002, 23:58
@ Hirscherl
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Re: Hallo Tom |
Hallo, Tom,
es ist schon berechtigt, TRAU, SCHAU, WEM......
Ein als seriös geltender, von einem Bekannten empfohlener Juwelier hat uns mal ganz schön verarscht, die Steine waren jeweils 2 Stufen geringwertiger als angegeben, aber da sie in einem Collier verarbeitet waren, war das nicht zu sehen, ehe man es aufgemacht hat.
Also, wem soll man noch trauen? Selber beurteilen kann die Glitzerdinger wohl keiner von uns außer Oldy, und ich habe selber einen leicht gelblichen echten Einkaräter, der fluoresziert, eine Zeitlang war das mal Mode.
Soweit ich weiß, sind Hoogeraad (?), Diamantenprüflaber Idar-Oberstein beides Top-Adressen.
Wenn man davon ausgehen kann, daß die Verpackung nicht gefälscht ist, denke ich mal, sind das relativ sichere Sachen.
Mein Vater wurde seinerzeit immer von den Diamantengeiern bequatscht, kaufen sie heute, verkaufen sie morgen an uns zurück mit Gewinn, kaufen sie einen größeren, wir geben ihnen Garantie blahblah
Regelmäßig fielen die Baracken dann um, planmäßig.....
Wir haben dort nie was gekauft, um Gottes Willen, ich denke, unsere Einkaufspreise lagen nicht mal bei 50% von diesen Spinnern
Mit dem Großhändler habe ich schon länger nicht mehr gesprochen, er würde die Steine ungeöffnet zurücknehmen, hoffe ich mal, aber es ist halt die Frage, die ich ja stellte, soll man jetzt alles zu Cash machen oder soll man irgendwas zurückbehalten.
Meine Linie geht immer mehr zu CASH....obwohl es dann mit Sicherheit reinschlüpft und durch Tanken, Bäcker, Miete und Steuerberater langsam, aber sicher draufgeht.......was nicht passiert, wenn es in Form einen Steines im Safe liegt.
Gefühlsmäßig werde ich eher verkaufen. Den Wertverlust schätze ich maximal auf 30%, da die Einstandspreise fair und moderat gewesen sein sollen, ist zwar nicht gut, aber noch besser als die GALERIOS PRECIDATOS, die hunderttusendstückweise ohne Kurs das Depot verstopfen, dank Berneckers glorreicher Empfehlung seinerzeit ;-((((((((.
Dann lieber für Madame ein Steinchen...........
Beste Grüße vom Baldur
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Hirscherl
25.06.2002, 09:28
@ Baldur der Ketzer
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Re: Hallo Baldur |
>Ein als seriös geltender, von einem Bekannten empfohlener Juwelier hat uns mal ganz schön verarscht, die Steine waren jeweils 2 Stufen geringwertiger als angegeben, aber da sie in einem Collier verarbeitet waren, war das nicht zu sehen, ehe man es aufgemacht hat.
Wenn du mit"jeweils" meinst, daß bei allen Steinen geschummelt wurde, ist das wirklich eine Sauerei. Aber man bekommt ja von jedem Juwelier eine Garantiekarte, also ein Foto des Objekts mit genauer Beschreibung aller Steine (oder zumindest: alle Steine über soundsoviel Karat, mind. diese Farbe etc.). Wenn es hier bedeutende Diskrepanzen zu Ungunsten des Kunden gibt, würde ich ihm anbieten, seinen Ruf zu ruinieren ;-)) Das sollte sich außergerichtlich einigen lassen?
>Also, wem soll man noch trauen? Selber beurteilen kann die Glitzerdinger wohl keiner von uns außer Oldy, und ich habe selber einen leicht gelblichen echten Einkaräter, der fluoresziert, eine Zeitlang war das mal Mode.
Bei größeren Investitionen lohnt es sich evtl, dem Verkäufer von vorhinein zu sagen, daß man aus seiner Tür rausgeht und gleich beim nächsten Juwelier rein. Dann wird er schon gewissenhaft sein, da habe ich keine Sorgen.... In meiner Familie kaufen wir seit 30 Jahren beim selben Juwelier, ohne Probleme.
>Gefühlsmäßig werde ich eher verkaufen. Den Wertverlust schätze ich maximal auf 30%, da die Einstandspreise fair und moderat gewesen sein sollen, ist zwar nicht gut, aber noch besser als die GALERIOS PRECIDATOS, die hunderttusendstückweise ohne Kurs das Depot verstopfen, dank Berneckers glorreicher Empfehlung seinerzeit ;-((((((((.
Sogar mein Weinkeller outperformt Berneckers Empfehlungen... Bei mir ist es auch weniger die ratio, die mich die edlen Steine aufbewahren lässt. Aber wenn man ein paar Unzen Gold und Silber sowie ein paar Brillanten im Safe hat fühlt man sich doch gleich viel besser für die Zukunft gerüstet, mir zumindest geht es so. Meine Urgroßmutter (Griechin) lebte als Frau eines österreichischen Eisenbahningenieurs im damaligen Persien, über Nacht wurden sie Deutsche (Anschluß) und waren nicht mehr erwünscht. Alles was sie mitnehmen konnten waren ein paar in der Kleidung eingenähte Brillanten, das Gold wurde ihnen von den Grenzwachen abgenommen.
Grüße,
Tom
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