"Das Sinken des Papiergeldes bietet eigene Phänomene dar. Es richtet sich keineswegs nach numerischen Verhältnissen allein, die zumal nur Wenigen bekannt sind. Anfangs hält es sich länger im Wert als das Zahlenverhältnis [d.i. die Menge der Noten; die Geldmenge. G.] mit sich brächte, dann entsteht in der Nation ein schwer zu definierendes Gefühl, es werde des Papieres zuviel, und das allgemeine Moßtrauen drückt es unverhältnismäßig und mehrerenteils stoßweise immer mehr herab. Die Preise folgen indessen der Entwertung des Papiergeldes nicht sofort, sie bleiben lange gleich und dies alles bringt viele Verwirrungen und Verluste in den Transaktionen der Gesellschaft hervor...."

<ul>Georg Graf Kankrin (1774-1845), der russische Finanzminister, der in seiner Jugend, noch als kleiner Beamter, die furchtbare Papier-Rubelinflation miterlebt hatte, und diese dann mit der endgültigen Abwertung des Rubels per 1. Juli 1839 beendete, in seiner kurz vor seinem Tode erschienenen Schrift "Die Ã-konomie der menschlichen Gesellschaften und das Finanzwesen", Stuttgart 1845, S. 117</ul>


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