foreveryoung
27.06.2002, 10:17 |
Hartnäckig Thread gesperrt |
ich möchte mal hartnäckig sein:
warum bekommen wir (diese Frage habe ich in den letzten 2 Wochen nicht alleine gestellt) von den Experten keine Antwort/ gar keine Reaktion, auf die These hin, dass bei einem richtigen Crash auch a l l e die Aktien aller M i n e n w e r t e den Bach runter gehen!?
Stimmt das etwa doch nicht?
Gibt es da Zweifel?
Oder will man (die Besitzer der Goldminen-Aktien) das nur einfach nicht wahrhaben und verdrängt das?
Was, wenn es wahr wäre, dumm wäre.
Wenn schon alleine JüKü für den"Normalfall" einen Verfall ( rein technischer Art nehme ich an) in den nächsten Wochen von 30-50 Prozent prognostziert - was denn dann im Fall der Fälle?
Ist mir klar, dass man davon nichts wissen will.
Aber sollte man denn nicht darüber diskustieren, wenigstens?
tschuess
A.W.
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Spirit of JuergenG
27.06.2002, 10:26
@ foreveryoung
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Re: Hartnäckig |
>warum bekommen wir (diese Frage habe ich in den letzten 2 Wochen nicht alleine gestellt) von den Experten keine Antwort/ gar keine Reaktion, auf die These hin, dass bei einem richtigen Crash auch a l l e die Aktien aller M i n e n w e r t e den Bach runter gehen!?
>
>Stimmt das etwa doch nicht?
>Gibt es da Zweifel?
>Oder will man (die Besitzer der Goldminen-Aktien) das nur einfach nicht wahrhaben und verdrängt das?
>Was, wenn es wahr wäre, dumm wäre.
>Wenn schon alleine JüKü für den"Normalfall" einen Verfall ( rein technischer Art nehme ich an) in den nächsten Wochen von 30-50 Prozent prognostziert - was denn dann im Fall der Fälle?
>Ist mir klar, dass man davon nichts wissen will.
>Aber sollte man denn nicht darüber diskustieren, wenigstens?
>
>tschuess
>A.W.
Ich will es mal so sagen, was ist das ein richtiger Crash? Was ist dann ein falscher Crash?
Generell habe ich das Gefühl dass zwei Sachen vermixt werden, erstens ein Crash und zweitens eine Depression. Ersteres bezieht sich immer nur auf ein Gebiet und das wären hier Aktien ohne die Minen, zweiteres auf alles mit extrem wenigen Ausnahmen. Ersteres kommt plötzlich, zweiteres schleichend.
Es macht wenig Sinn sich dazu zuviele Gedanken zu machen, wenn x dann y dann z und nichtmal x (hier Crash) ist"bewiesen".
Juergen
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Koenigin
27.06.2002, 11:17
@ Spirit of JuergenG
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Re: Hartnäckig - ich versuch´s |
>Ich will es mal so sagen, was ist das ein richtiger Crash? Was ist dann ein falscher Crash?
>Generell habe ich das Gefühl dass zwei Sachen vermixt werden, erstens ein Crash und zweitens eine Depression. Ersteres bezieht sich immer nur auf ein Gebiet und das wären hier Aktien ohne die Minen, zweiteres auf alles mit extrem wenigen Ausnahmen. Ersteres kommt plötzlich, zweiteres schleichend.
Die Feststellung/bzw. die Frage, was ist ein"richtiger" und was ein"falscher" Crash ist schon berechtigt.
1987 war ein wohl"richtiger" Crash und auch die Tage nach dem Sep.2001 waren wohl sein sogenannter"richtiger Crash".
Aber diese gesamte Abwärtsbewegung seit Februar 2000 ist zumindest im DAX (halbiert von 8000 auf 4000) eigentlich sogar mehr als ein"richtiger Crash" - eigentlich ist das auch schon eine Depression - zumindest für die, die pausenlos und unaufhörlich der Thesen"von den langfristig immer steigenden Aktinenkursen das Wort reden..."
Anfang 2000 hat das j e d e r, der es auch heute immer wieder kundtun, a u c h
erzählt und damit jeglichen Kauf begründet.
"Keine Sorge beim Kauf - langfristig....."
Na ja, kurzfristig dafür aber alle pleite - wie besonders viele Rentner (Telekom/Post-Volksaktien) und andere Neubörsianer (Schüler, Studenten, Yuppies mit den grandiosen NM-WEerten)
Deswegen ist die Wortschöpfung"Salami-Crash" vom mit seiner Flinte und seinem letzten Freund, seinem Schäferhund, in seinem portugisischem Weinkeller zechenden Roland Leuchel gar nicht mal so weit hergeholt.
Allerdings - und ich kannn es aus eigener Erfahrung noch einmal betonen - bei einem klassischen Crash - Szenario aus eher ökonomishen Gründen (wie steigenden Zinsen und/oder einer immer noch permanenten Überwertung/oder Falschbewertung - oder von mir aus Betrug - siehe Merrill Lynch, Worldcom, Enron, EM TV etc)dann gehen a u c h die M i n e n w e r t e in die G r ü t z e.
Ich habe es als selbst handelnder 1987 hautnah erlebt.
Gold / bzw. Minenwerte blieben eben n i c h t verschont.!!!!
Papier(aktien) wurden gegen Papier(geld) getauscht, was natürlich auch nur kurzzeitig im Falle einer nachfolgenden Depression geholfen hätte...
Davon mal abgesehen.
Auch ich habe - ohne Ellio Wellen - mit einem Blick auf die Minencharts (größerers Bild) eher den Eindruck, als sollte man die Minenwerte (auch) noch alle in nicht allzu weiter Kürze (salomonisch, nicht?)"eine Menge" billiger bekommen können.
Also, vielleicht gute Gewinne, wenn sie da sind, (zumindest halbe Position immer mal mitnehmen) da ist also noch wirklich keiner (und dieser Dummspruch stimmt nun mal) dran gestorben.
adios
D,König
p.s. und gefälligst kein Wort mehr über die"Tote Hose(n)" vom Bernecker...
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Rumpelstilzchen
27.06.2002, 11:29
@ foreveryoung
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Re: Hartnäckig |
>warum bekommen wir (diese Frage habe ich in den letzten 2 Wochen nicht alleine gestellt) von den Experten keine Antwort/ gar keine Reaktion, auf die These hin, dass bei einem richtigen Crash auch a l l e die Aktien aller M i n e n w e r t e den Bach runter gehen!?
Warum sollten die Minen"den Bach runter gehen" während sie Rekordgewinne ausweisen? Einen richtigen Crash hatten wir 1929 und Folgejahre.
In dieser Zeit hatten wir gleichzeitig die grössten Gewinne bei Goldminen.
Schau Dir einmal die"legendäre" Kursentwicklung der Homestake Mining in dieser Zeit an.
Dabei hatten wir damals ein deflationäres Umfeld mit fallenden Goldpreisen.
>Stimmt das etwa doch nicht?
>Gibt es da Zweifel?
>Oder will man (die Besitzer der Goldminen-Aktien) das nur einfach nicht wahrhaben und verdrängt das?
Was soll ich denn verdrängen? Die Gefahr, das die Goldminenkurse kollabieren? Natürlich können sie das tun. Aber man kann doch einen steigenden Kurs erwarten, ohne die Gefahr eines Kurssturzes verdrängen zu müssen
>Was, wenn es wahr wäre, dumm wäre.
>Wenn schon alleine JüKü für den"Normalfall" einen Verfall ( rein technischer Art nehme ich an) in den nächsten Wochen von 30-50 Prozent prognostziert - was denn dann im Fall der Fälle?
In diesem Fall der Fälle hätte ich 30-50% verloren.
>Ist mir klar, dass man davon nichts wissen will.
So ein Unsinn. Hier darf jeder seine Meinung äußern und diskutieren. Davon lebt das Board. Vielleicht verwechselt Du das mit anderen boards. Niemand (so hoffe ich doch) empfielt hier marktschreierisch Goldminen. Es hat sich hier im lauf der letzten 2 Jahre so ergeben, dass sich hier viele Goldbugs versammelt haben. Einige versuchen zu traden, andere halten, jeder ist von seiner Strategie überzeugt. Vielleicht kann ja auch der eine besser halten und der andere besser traden. In dieser Zeit hatten wir etliche Korrekturen bei den Minen, wie auch bei den Indizes. So what?
>Aber sollte man denn nicht darüber diskustieren, wenigstens?
passiert doch täglich
>tschuess
>A.W.
Grüße
R.
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antares
27.06.2002, 11:34
@ Spirit of JuergenG
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Re: Hartnäckig |
>>warum bekommen wir (diese Frage habe ich in den letzten 2 Wochen nicht alleine gestellt) von den Experten keine Antwort/ gar keine Reaktion, auf die These hin, dass bei einem richtigen Crash auch a l l e die Aktien aller M i n e n w e r t e den Bach runter gehen!?
>>
>>Stimmt das etwa doch nicht?
>>Gibt es da Zweifel?
>>Oder will man (die Besitzer der Goldminen-Aktien) das nur einfach nicht wahrhaben und verdrängt das?
>>Was, wenn es wahr wäre, dumm wäre.
>>Wenn schon alleine JüKü für den"Normalfall" einen Verfall ( rein technischer Art nehme ich an) in den nächsten Wochen von 30-50 Prozent prognostziert - was denn dann im Fall der Fälle?
>>Ist mir klar, dass man davon nichts wissen will.
>>Aber sollte man denn nicht darüber diskustieren, wenigstens?
>>
>>tschuess
>>A.W.
>Ich will es mal so sagen, was ist das ein richtiger Crash? Was ist dann ein falscher Crash?
>Generell habe ich das Gefühl dass zwei Sachen vermixt werden, erstens ein Crash und zweitens eine Depression. Ersteres bezieht sich immer nur auf ein Gebiet und das wären hier Aktien ohne die Minen, zweiteres auf alles mit extrem wenigen Ausnahmen. Ersteres kommt plötzlich, zweiteres schleichend.
>Es macht wenig Sinn sich dazu zuviele Gedanken zu machen, wenn x dann y dann z und nichtmal x (hier Crash) ist"bewiesen".
>
>Juergen
Für Abschläge in der genannten Grössenordnung genügt m.E. ein über
die nächsten drei bis sechs Monate stagnierender Goldpreis (310-330$).
Im Falle eines Crash könnten die Minen mehr einbrechen als der Gesamtmarkt, da diese einen Speckgürtel angesetzt haben.
Vor allem in den überraschend stark gelaufenen kleineren Minen könnte es für deren Besitzer wegen der Marktenge zu bösen Ueberraschungen kommen.
Cash halten und abwarten dürfte das Gebot der Stunde sein.
Gruss antares (selber die Inkonsequenz in Person mit 50% Minen im Depot)
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tas
27.06.2002, 11:38
@ Spirit of JuergenG
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Re: Hartnäckig |
... mal vereinfacht:
es gibt keinen crash. crashes sind typische ereignisse, die in haussen stattfinden oder diese beenden. bei einer hausse steigen kurse tage/wochenlang. unterbrochen von kurzen scharfen einbrüchen. sind diese größer, nennt mans crash.
seit langem sind wir in einer baisse. also mehr oder weniger kontinuierliches fallen - unterbrochen von kurzen bear-market-rallys. kurze aufwärtscrashes sozusagen. und das bleibt so, solange der maintrend weiter abwärts zeigt.
dann gibt es noch kurzfristige, durch externe meist politische ereignisse ausgelöste crashes - die meist umgehend korrigiert werden. und den weltuntergang, auf den viele sehnsüchtig warten...:-)
baisse hat direkt nix mit depression zu tun - eine"aktien-depression" wäre, wenn fast kein handel mehr stattfindet, die kurse nur noch seitwärts dahindümpeln. eine wirtschafts-depression ähnlich, längere phase ohne jedes wachstum, seitwärts bis tief abwärts. dies hat aber nix mit anleger-depressionen und anderen emotionalitäten zu tun:-)
auch bei einem crash gibt es nie eine einheitliche reaktion ALLER aktien, selbst am schwarzen freitag 1987 hat sich ein wert VERDOPPELT (phywe):-)
und trotz aller hartnäckigkeit muß man immer selbst entscheiden und verantworten, was man sich zusammenhandelt....:-)
zusammengefaßt: da minen haussieren, gibt es immer die möglichkeit von schnellen einbrüchen, da reichen bei marktengen werten oft schon ein paar gewinnmitnahmen aus. wie man damit umgeht, muß jeder für sich selbst entscheiden.
grüße, tas
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R.Deutsch
27.06.2002, 12:16
@ foreveryoung
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Re: Warum die Minen nicht fallen werden |
Hallo Immergr?ner:-),
Du fragst:
warum bekommen wir (diese Frage habe ich in den letzten 2 Wochen nicht alleine gestellt) von den Experten keine Antwort/ gar keine Reaktion, auf die These hin, dass bei einem richtigen Crash auch a l l e die Aktien aller M i n e n w e r t e den Bach runter gehen!? Stimmt das etwa doch nicht? Gibt es da Zweifel? Oder will man (die Besitzer der Goldminen-Aktien) das nur einfach nicht wahrhaben und verdr?ngt das?
Was wir beobachten, ist die weltweite Aufl?sung von fiat money. Geld (Dollar Euro Yen etc.) verschwindet (l?st sich mit den faulen Schulden in Luft auf) und f?llt gleichzeitig gegen Gold und Silber. Die Minen produzieren dann keinen Rohstoff mehr, sondern Geld.
Gru?
RD
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Toplevel
27.06.2002, 12:46
@ foreveryoung
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Geldglaube |
Diese Frage ist schon beantwortet. Steigt der Goldpreis langsam, steigen die Minenaktien überproportional.
Wenn es zu einer allgemeinen Vertrauenskrise kommt, steigt Gold u. U. extrem schnell, da zwei Turbos namens Hedgebook und Banken-Pleite eingebaut sind.
Wenn der Goldpreis über Nacht auf 50.000 $ steigt, sind alle in Papier gesetzten Hoffnungen verbrannt. Das gilt auch für Minenaktien.
Wenn man den worst case als echte Möglichkeit sieht, hilft nur eine Flucht ins Realkapital: Immobilien, Metalle, Bilder.
ANOTHER hat sich schon vor Jahren mit diesem Szenario auseinandergesetzt, seine Ausführungen sind auch heute noch aufschlußreich.
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Diogenes
27.06.2002, 13:14
@ R.Deutsch
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Re: Warum die Minen nicht fallen werden |
Hi Reinhard,
Die minen sind danndas, was jetzt die Banken sind. Mineninvestment sind eine finanzanlage. Ich halte es aber trotzdem für ratsam, Börsen- und Bankenfeiertage, Unruhen, Notstandsmaßnahmen,... einzukalkulieren. Auch Aktien sind letzten Endes nur Papier. Sicher ist nur, was man physisch hat. Deswegen sollte man nur den Teil in Aktien investieren, den man notfalls auch verlieren kann.
Gruß
Diogenes
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Diogenes
27.06.2002, 13:22
@ Rumpelstilzchen
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Re: Hartnäckig |
> Warum sollten die Minen"den Bach runter gehen" während sie Rekordgewinne ausweisen? Einen richtigen Crash hatten wir 1929 und Folgejahre.
>In dieser Zeit hatten wir gleichzeitig die grössten Gewinne bei Goldminen.
>Schau Dir einmal die"legendäre" Kursentwicklung der Homestake Mining in dieser Zeit an.
>Dabei hatten wir damals ein deflationäres Umfeld mit fallenden Goldpreisen.
Sorry Rumpel, da muß ich widersprechen. der Goldpreis wurde nach der Konfiszierung durch FRD von 22 (waren es glaube ich?) auf 35 $ erhöht. Dazu sind die Produktionskosten gefallen. Im Endresultat hat HM dann in den folgenden Jahren insgesamt mehr an Dividenden ((Gold-)Cash is King, in the Defla!) ausbezahlt, als sie 1929 gekostet haben.
Gruß
Diogenes
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JLL
27.06.2002, 14:00
@ R.Deutsch
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Re: Schwanken können sie natürlich schon,... |
... aber alleine die negative Stimmung hier im Board zu Edelmetallen läßt mich vermuten, dass es nicht so dramatisch werden wird.
Ansonsten ist's gleich 14:00 Uhr und das Schauspiel möge beginnen.
Schönen Tag
JLL
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JÜKÜ
27.06.2002, 14:04
@ JLL
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Re: Schwanken können sie natürlich schon,... |
>... aber alleine die negative Stimmung hier im Board zu Edelmetallen
Hä? Wo denn? Außer Ecki und mir doch NIEMAND.
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