~ Der deutsche Reuters-Einkaufsmanagerindex stieg im Juni von 49,8 auf 50,2 und ist damit zum ersten Mal
seit März 2001 wieder über die wichtige Marke von 50 geklettert, die in der Interpretation des Indexes den
Konjunkturaufschwung vom Konjunkturabschwung trennt. Von den 9 Komponenten haben zu dem Anstieg
die Auftragseingänge aus dem Ausland, die Beschäftigung und die Lieferzeiten beigetragen.
~ Im Juni ist der Reuters-Einkaufsmanagerindex für Euroland von 51,5 auf 51,8 gestiegen. Das Bild ist ähnlich
wie in Deutschland. Bemerkenswert allerdings ist, dass der Trend für die großen EU-12 Länder nicht
einheitlich verlief. So wiesen die entsprechenden Indizes für Spanien und Italien einen Rückgang auf,
wogegen Deutschland und Frankreich einen Anstieg verzeichnen konnten.
~ Der Handelsblatt-Frühindikator für die Eurozone ist im Juli leicht auf 1,6 % (nach
1,7 % im Juni) zurückgegangen. Auf diesem Wert sollte sich die Dynamik im Jahresverlauf
konsolidieren. Eine nennenswerte Beschleunigung sei nicht zu erwarten.
~ Die italienischen Erzeugerpreise sind im Mai um 0,1% gg. Vm. gestiegen. Wie bei den Verbraucherpreisen
wurde der Preisanstieg von niedrigeren Ã-lpreisen gedämpft.
~ Der britische Einkaufsmanagerindex ist im Juni von 52,7 auf 50,5 gefallen. Der Rückgang des Index beruht
auf einer generellen Schwäche aller Unterkomponenten. Der Verbrauchsgütersektor profitiert nicht mehr
von Sondereffekten wie Weltmeisterschaft oder „Thron-Jubiläum“.
~ In Großbritannien sind die Hauspreise um 3,3% gg. Vm. und um 19,8% gg. Vj. Gestiegen. Der
Immobilienmarkt profitiert weiterhin von den attraktiven Zinssätzen, aber auch von der niedrigen
Arbeitslosigkeit.
~ Die Schweizer Konsumentenpreise sind im Juni um 0,3 % auf Jahresbasis gestiegen.
Gegenüber dem Vormonat sind sie um 0,1 % zurückgegangen.
~ Der US-Einkaufsmanagerindex ist im Juni von 55,7 auf 56,2 geklettert. Produktion, Beschäftigung und
Lieferzeiten sind gestiegen, aber die Lagervorräte sind gefallen.
~ Präsident Bush hat die Gesetzesvorlage zur Erhöhung des US-Kreditlimits von 5,95
auf 6,4 Bio USD unterzeichnet.
~ Die Japan Times berichtet unter Bezug auf das Finanzministerium, dass seit Mai 3,3
Bio JPY (27,5 Mrd. USD) bei Devisenmarktinterventionen eingesetzt wurden. Die
Intervention vom Freitag ist in dieser Zahl noch nicht enthalten. (Das Volumen der
Interventionsreihe nach dem 11. September belief sich auf 3,2 Bio JPY)
~ Der Präsident von Toyota bezeichnet den jüngsten Yen-Anstieg als „beunruhigend“
~ Die japanische Geldmenge ist im Juni um 27,6 % gegenüber dem Vorjahr und
damit das zehnte Mal in Folge zweistellig gewachsen.
~ Das australische Handelsbilanzdefizit ist im Mai auf 623 Mio AUD und damit leicht
stärker als erwartet gestiegen. Hierzu hat vor allem die um 2 % gestiegene Importnachfrage
beigetragen, während die Exporte unverändert blieben.
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