Praxedis
08.07.2002, 00:48 |
80.000 Dollar Startkapital für jeden Thread gesperrt |
<div style="border: 12px solid #004800; padding:11px; width:750px" align="justify"><h2>80.000 Dollar Startkapital für jeden</h2>
Wie man der"Vermögensbildung in Arbeitnehmerhand" auf die Sprünge helfen könnte - Debatte
von Ralf Fücks
Trotz aller sozialpolitischen Programme, trotz jahrzehntelanger"Vermögensbildung in Arbeitnehmerhand", beträchtlicher Reallohnsteigerungen und progressiver Einkommensteuer hat unsere Gesellschaft ein ungelöstes Gerechtigkeitsproblem: die wirtschaftliche Ungleichheit zwischen Ober- und Unterklassen, die sich von Generation zu Generation vererbt. Die staatsbürgerliche Gleichheit der parlamentarischen Demokratie bricht sich an der ungleichen Verteilung von Vermögen, Einfluss und Lebenschancen.
Zwar ist die soziale Polarisierung in Westeuropa nicht so krass wie in den USA. Dennoch herrscht auch hier zu Lande eine Dreiklassengesellschaft, in der die Lebenschancen sehr ungleich verteilt sind. Während die oberen 20 Prozent der Besitzenden ihren Reichtum in den goldenen neunziger Jahren stark vermehrt haben, wuchs am anderen Ende die Zahl der Haushalte, die weniger als 50 Prozent des Durchschnittseinkommens zur Verfügung hat. Zwar verfügt inzwischen annähernd die Hälfte der Bevölkerung über Immobilienvermögen (1962 waren es in Westdeutschland erst 38 Prozent), mehr als die Hälfte der Haushalte besitzt Geldvermögen in Form von Wertpapieren oder Termingeldern (1962 nicht einmal zehn Prozent), und 70 Prozent der Arbeitnehmerhaushalte haben eine Lebensversicherung abgeschlossen. Aber bei der großen Mehrheit handelt es sich lediglich um bescheidene Rücklagen, während die bedeutenden Geldvermögen bei einer relativ kleinen Minderheit konzentriert sind.
Zum vertikalen Vermögensgefälle kommt die regionale Ungleichheit: Mitte der neunziger Jahre wurde das durchschnittliche Gesamtvermögen der Haushalte in Westdeutschland auf 465.000 Mark geschätzt, im Osten auf 134.000 Mark: ein Ergebnis von 40 Jahren getrennter Entwicklung. In der Phase der Wiedervereinigung wurde die historische Chance verpasst, die ostdeutsche Bevölkerung bei der Privatisierung des Staatseigentums der DDR zu Miteigentümern zu machen.
Besonders krass ist die Ungleichverteilung hinsichtlich der Beteiligung am Produktivkapital der Gesellschaft. 1995 waren rund 5 Millionen BürgerInnen unmittelbar an einem Unternehmen beteiligt, darunter eine große Zahl kleiner Selbstständiger und Nebenerwerbsbetriebe. Dazu kamen etwa vier Millionen Aktionäre, darunter 1,5 Millionen Belegschaftsaktionäre. Aber auch innerhalb dieser Gruppe der Kapitaleigentümer gibt es eine starke Polarisierung: Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung geht davon aus, dass zehn Prozent der Unternehmer über 60 Prozent des Produktivvermögens verfügen. Die reale Dispositionsmacht über die Wirtschaft der Bundesrepublik liegt bei zwei bis fünf Prozent der Bevölkerung.
Die viel beschworene"Bürgergesellschaft" braucht als ökonomische Basis die Beteiligung möglichst vieler BürgerInnen am Reichtum der Nation. Private Vermögensbildung wird zukünftig eine wachsende Rolle spielen als ergänzende soziale Absicherung, vor allem im Alter. Sie ermöglicht eine bestmögliche Ausbildung und eine größere Freiheit in der individuellen Lebensgestaltung. Wer über Kapitaleinkommen verfügt, hat eher die Möglichkeit, auf Teilzeitarbeit zu gehen oder ein Sabbatical einzulegen. Schließlich bildet eigenes Kapitalvermögen den Grundstock dafür, sich ökonomisch selbstständig zu machen, und mindert das Risiko für GründerInnen.
Neben einer verbesserten staatlichen Förderung der"Vermögensbildung in Arbeitnehmerhand" liegt der Schlüssel zu mehr Beteiligungsgerechtigkeit bei den Gewerkschaften und den Arbeitgebern. Statt ihre Restenergie in den alten Tarifritualen zu verschleißen, sollten die Gewerkschaften endlich für die bundesweite Einführung von Investivlohn-Modellen streiten, die seit langen Jahren in den Schubladen ihrer Grundsatzabteilungen schmoren. Kurz gesagt geht es darum, dass von einer vereinbarten Lohnerhöhung nur ein bestimmter Anteil ausgezahlt wird, während der andere Teil in eine Kapitalbeteiligung umgewandelt wird - entweder an der Firma, in der ein Arbeitnehmer beschäftigt ist, oder an einem überbetrieblichen Investitionsfonds.
Ein zweiter, revolutionärer Vorschlag kommt aus den USA. Bruce Ackerman, Professor für Recht und Politische Wissenschaften an der Yale-Universität und einer der renommierten politischen Denker des Landes, schlägt vor, dass jeder Bürger mit dem Eintritt in das Erwachsenenalter ein Grundkapital von 80.000 Dollar erhält, das aus einer Kombination von Vermögen- und Erbschaftsteuern finanziert wird. Dieses Startkapital auf dem Weg ins Leben soll die Ungerechtigkeiten, die mit der privaten Verteilung und Vererbung von Vermögen verbunden sind, ausgleichen und jedem Bürger eine größere wirtschaftliche Unabhängigkeit als Basis bürgerlicher Freiheit geben.
Das Reizvolle dieser Idee liegt in der Verknüpfung liberaler und sozialer Traditionen: Sie verbindet das Eintreten für soziale Chancengleichheit mit der Eigenverantwortung jedes Einzelnen für sein Fortkommen. Anstatt das Privateigentum abzuschaffen (ein Experiment, das sich mit dem Untergang des realen Sozialismus erledigt hat), soll es zu einem allgemeinen Bürgerrecht werden. Damit wird eine staatlich garantierte Grundsicherung für die Risiken von Krankheit, Alter und Berufsunfähigkeit nicht überflüssig, ebenso wenig wie ein leistungsfähiges öffentliches Bildungssystem. Aber zu den sozialen Versorgungsleistungen kommt ein neues Element der privaten Vermögensbildung, das dem Einzelnen die finanzielle Chance gibt, sein Leben selbst in die Hand zu nehmen.</div>
<ul> ~ Quelle »»» Die Welt</ul>
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tas
08.07.2002, 01:03
@ Praxedis
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Re: yep |
80.000.- dollar startkapital und dazu noch 1200.- euro monatliches bürgergeld für jeden, schon sitzen alle gemeinsam und totalgerecht im finalen alptraum:-)
lustiges experiment wärs freilich, und nach spätestens 10 jahren wäre die (standard-normal-) verteilung wieder fast genauso wie heute, wetten?
gute nacht, tas
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LenzHannover
08.07.2002, 09:49
@ Praxedis
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Ein klares Zeichen für die Überversorgung von Ex-Bundestagsabgeordneten |
Der -soweit ich mich entsinne- Ex-Grüne scheint wie so mancher der realen Welt entschwebt zu sein. Einem 18-jährigen 80.000 Dollar in die Hand drücken ; der"Wert" der Betriebe in der Ex-DDR (will der sich bei der PDS einschleimen?)
Ich fände Rentengerechtigkeit gut, warum bezieht der Durchschnitts Ex-DDR Rentner eine höhrer Rente als der"Wessi-Rentner"?
Ich fordere: für jeden Arbeitslosen einen Sitz in der Stiftungen der Parteien, gut dotiert versteht sicht. Kann man ja einfach die Steuern erhöhen...
Oder macht die Welt schon Wahlkampf und läßt einfach passende Grüne unfug verbreiten?
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Taktiker
08.07.2002, 14:15
@ LenzHannover
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Re: Ein klares Zeichen für die Überversorgung von Ex-Bundestagsabgeordneten |
>Ich fände Rentengerechtigkeit gut, warum bezieht der Durchschnitts Ex-DDR Rentner eine höhrer Rente als der"Wessi-Rentner"?
Weil der ostdeutsche Beschäftigte im Durchschnitt mehr gearbeitet hat als der westdeutsche Beschäftigte. In der DDR gabs idR so etwas wie"Hausfrau" nicht. Dort wurden alle und jeder beschäftigt. IdR startete das Berufsleben in der DDR auch eher.
Nur zur Erklärung. Daher leitens sich im Mittel natürlich höhere Renten ab.
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Euklid
08.07.2002, 14:30
@ Taktiker
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Re: Ein klares Zeichen für die Überversorgung von Ex-Bundestagsabgeordneten |
>>Ich fände Rentengerechtigkeit gut, warum bezieht der Durchschnitts Ex-DDR Rentner eine höhrer Rente als der"Wessi-Rentner"?
>Weil der ostdeutsche Beschäftigte im Durchschnitt mehr gearbeitet hat als der westdeutsche Beschäftigte. In der DDR gabs idR so etwas wie"Hausfrau" nicht. Dort wurden alle und jeder beschäftigt. IdR startete das Berufsleben in der DDR auch eher.
>Nur zur Erklärung. Daher leitens sich im Mittel natürlich höhere Renten ab.
Wie definierst Du wohl Mehrarbeit?
Mehr Anwesenheit?
Einzig und allein die Biographie sorgt dafür daß jetzt die höheren Renten bezahlt werden.
In der DDR gab es keine Arbeitslosigkeit oder doch?
Ich bitte mich aufzuklären.
Die niedrigeren West-Renten kommen von den vielen Ausfallzeiten infolge Arbeitslosigkeit die sich jetzt langsam in die Biographie fressen.
Du mußt Dir im klaren sein daß Du hier Behauptungen aufstellst die im krassen Widerspruch zur Realität stehen.
Es spielte im Westen keine Rolle wie lange man gearbeitet hat wenn der Beitrag über der Bemessungsgrenze lag.
Selbst wenn dann einer 14 Stunden täglich ackerte wird dies nicht berücksichtigt.
Also mir wurden von den Bauarbeitern andere Dinge erzählt als Du sie hier schilderst.
Montag Morgen: keine Steine
Dienstag Morgen: kein Mörtel
Mittwoch Morgen:keine Schalung
Donnerstag Morgen kein Beton
Freitag Morgen kein Bier und damit Feierabend!;-)
Stammt nicht von mir sondern von ostdeutschen Kollegen.
Gruß EUKLID
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Taktiker
08.07.2002, 14:45
@ Euklid
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Re: Ein klares Zeichen für die Überversorgung von Ex-Bundestagsabgeordneten |
Bäh, immer das gleiche.
Kaum sagt man mal, die hätten MEHR gearbeitet: Großer Aufschrei!
Fakt ist, sie haben im Schnitt mehr Arbeitsjahre. Manche waren eben nur anwesend, manche haben trotzdem gearbeitet. Meine Mutter war dort Ärztin und hat jedenfalls gearbeitet, ohne auf Mörtel zu warten. Andere haben eben auf Mörtel gewartet und währenddessen was anderes gemacht. Jedenfalls haben sie auch nicht dumm rumgesessen. Und so haben sie heute eben im Schnitt eine höhere Rente.
Eines kann man wohl festhalten: Während im Osten zwar radikal gleichgemacht wurde, gab es ironischerweise weniger Neid als im Westen. Hier und heute, wo jeder erheblich mehr schalten und walten kann, gibts so einen furchtbaren Neid und eine Geldgeilheit, dass es einen graust: Da hat der Ostrentner mehr Rente und schon schluchzen die Wessis, sie hätten ja wohl die härtere Arbeit abgeliefert. Ich dachte, der Neid sei das Kerngefühl ausschließlich eines jeden Sozen? Wie kommt es, dass die Leistungsträger der Leistungsgesellschaft solche Neidwallungen überfallen?
Mal neben den harten Fakten der Lebensarbeitszeit: ich denke sogar, dass die Ostmenschen im Schnitt härter gearbeitet haben als die Westdeutschen. Aber das nur nebenbei, abseits der Rentenformel.
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Euklid
08.07.2002, 15:13
@ Taktiker
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Re: Ein klares Zeichen für die Überversorgung von Ex-Bundestagsabgeordneten |
>Bäh, immer das gleiche.
>Kaum sagt man mal, die hätten MEHR gearbeitet: Großer Aufschrei!
>Fakt ist, sie haben im Schnitt mehr Arbeitsjahre. Manche waren eben nur anwesend, manche haben trotzdem gearbeitet. Meine Mutter war dort Ärztin und hat jedenfalls gearbeitet, ohne auf Mörtel zu warten. Andere haben eben auf Mörtel gewartet und währenddessen was anderes gemacht. Jedenfalls haben sie auch nicht dumm rumgesessen. Und so haben sie heute eben im Schnitt eine höhere Rente.
>Eines kann man wohl festhalten: Während im Osten zwar radikal gleichgemacht wurde, gab es ironischerweise weniger Neid als im Westen. Hier und heute, wo jeder erheblich mehr schalten und walten kann, gibts so einen furchtbaren Neid und eine Geldgeilheit, dass es einen graust: Da hat der Ostrentner mehr Rente und schon schluchzen die Wessis, sie hätten ja wohl die härtere Arbeit abgeliefert. Ich dachte, der Neid sei das Kerngefühl ausschließlich eines jeden Sozen? Wie kommt es, dass die Leistungsträger der Leistungsgesellschaft solche Neidwallungen überfallen?
>Mal neben den harten Fakten der Lebensarbeitszeit: ich denke sogar, dass die Ostmenschen im Schnitt härter gearbeitet haben als die Westdeutschen. Aber das nur nebenbei, abseits der Rentenformel.
Es wird sich hier im Westen keiner darüber beklagen!
Es geht einzig und allein darum daß es nicht gerecht sein kann daß gerade Westfrauen so eklatant benachteiligt werden weil diese keine Vorzugsbehandlung durch Vater Staat genossen haben mit 1 Heimjahr und anschließend stand der Ganztageshort zur Verfügung für die Kinder.
Das lief hier im Westen nicht so und deswegen ist es eine Sauerei daß gerade diejenigen extrem benachteiligt werden die hier die Kinder großziehen mußten mit Halbtagesstellen.
Es geht nicht darum daß ich Ostfrauen ihre Rente nicht gönne sondern es geht darum daß man hier Äpfel mit Birnen in eine Tonne geschmissen hat.
Und das kann so nicht bleiben,sodaß der Durchschnitt an Arbeitsjahren mit dem im Westen gleichgestellt werden muß.
Es ist unerhört daß die Frauenrenten im Osten um fast 50% höher sind.
Der Verzicht der Westfrauen hat dies möglich gemacht.
Ein Blick in die Herzinfarktstatistik von Ost und West vor und nach der Wende bringt deutlich zum Ausdruck wo mehr Leistung abverlangt wurde.
Diese Zahlen sind jedem zugänglich.Der Herzinfarkt war vor der Wende im Osten ein fast unbekanntes Wesen.
Trotzdem gönne ich jedem aus dem Osten seine Rente das kann nicht die Frage sein.Wer aber behauptet daß im Osten unter höherem Druck als hier gearbeitet wurde belügt sich nur selbst.
Wenn wir morgen die Vollbeschäftigung ala DDR hier einführen dann sinkt die Leistung rapide denn das Geld gibts auch so ohne volle Kanne.
Und ich würde dann den Turbo auch ausschalten um mal ganz ehrlich zu sein weil ich mich nicht selbst belüge.
Gruß EUKLID
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Baldur der Ketzer
08.07.2002, 15:23
@ Euklid
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Re: freuen wir uns auf das Grundgehalt? Nach uns die Sündflut! Hussasassasa! |
>Und ich würde dann den Turbo auch ausschalten um mal ganz ehrlich zu sein weil ich mich nicht selbst belüge.
Hallo, Euklid,
wenn das kommt, ziehe ich wieder nach Perversistan und nehme das Recht, äh, besser, diesen Anspruch ebenso wahr..........
ich frage mich bloß ständig, WER soll eigentlich dann die ganze Kohle verdienen, die es umzuverteilen gilt?
Dafür ist mein Horizont zu beschränkt, irgendwie.
VEB Ketzerstudien und Pamphlete, Allee der proletarischen Machtergreifung 11-19, 3.Stock, ich übernehme freiwillig die Betriebskampfgruppe, mit Grillfest, Freizeitprogramm und Erbauung, meinetwegen sogar mit FKK, dann muß ich halt noch ein paar Pfunde abnehmen ;-). Heissa, endlich kein Druck mehr, keine Steuertermine, keine Vorauszahlungen mehr, keine Betriebsprüfung, kein Anrufer mehr um 22.45, der noch was will, frühmorgens steht man auf, 11.45, SUPI!
Euklid, vielleicht sollten wir noch was dazulernen, nach uns die Sündflut?
Beste Grüße vom Baldur
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Taktiker
08.07.2002, 15:27
@ Euklid
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Re: Ein klares Zeichen für die Überversorgung von Ex-Bundestagsabgeordneten |
>Der Herzinfarkt war vor der Wende im Osten ein fast unbekanntes Wesen.
*G* Da siehst Du mal, wie gesund Sozialismus ist! Alle hatten was zu beißen und trotzdem weniger Streß. So gehts eben auch.
>Trotzdem gönne ich jedem aus dem Osten seine Rente das kann nicht die Frage sein.Wer aber behauptet daß im Osten unter höherem Druck als hier gearbeitet wurde belügt sich nur selbst.
Naja, Arbeit im Sozialismus ist halt menschenfreundlicher gewesen. WER will denn hier immer die ultimative Effizienz? ;-)
>Und ich würde dann den Turbo auch ausschalten um mal ganz ehrlich zu sein weil ich mich nicht selbst belüge.
Wäre das nicht schön? Mal den Turbo ausschalten? Warum muß man immer mit Turbo unterwegs sein? Es finden sich sicher auch so hie und da ein paar Anreize, ab und zu mal den Turbo einzuschalten. Ob das gesamtheitlich gesehen so viel uneffizienter sein soll?! Glaube ich nicht.
...und so bauten sie alle noch an einem größeren Turbo, um auch noch diesen oder jenen abhängen zu können... und hinter sich ließen sie allerhand Gstrandete, die sich übernommen hatten beim Bau ihres Superturbos. Mal im Ernst, so kommen wir doch nicht weiter!
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Baldur der Ketzer
08.07.2002, 16:19
@ Taktiker
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Re: mit dem immer größeren Turbo kommen wir doch nicht weiter? |
Hallo, Unverbesserlicher ;-),
lieber Turbo als Kolbenfresser.
Wenn um 9.00 kein Zement mehr da iss, gehn mer angeln. Schön.
Der Lada Kombi kostet umgerechnet 70.000 Magg West, dafür gibt im Westn nen Mercedes.
Ich habe noch einen Bestellabschnitt für einen Trabant 601 in meinem privaten zeitgeCHichtlichen Archiv, eingetauscht zusammen mit ein paar Tausendern Ossi-Murks-Scheinen 1:1 gegen ditto Starthilfe West. Der Anrechtstalon war locker 10 Jahre alt und hätt noch 10 Jahre gammeln müssen, um ne Renn pappe zu kriegen.
Statt Rennpappe kam dann LandCruiser 5-Türer. War sinnvoller.
Ich habe 1990 Fotos gemacht, die mir heute als Schilderung niemand mehr glauben würde. Ich sach bloß, Leipzig und Umland. Brücken und Straßen original Adolf-Zustand, bloß 45 Jahre später. Nix Telefonverbidnung, 5 Stunden wählen, um einmal durchzuklingeln.
ich hab selbst noch damals gedreht und das Tuttut im Ohr behalten. Irrsinn.
Erich, Erich und Co. waren fertiger als fertig. Hatten fertig. Wie Flasche leer. Auch wenn man das heute nicht mehr ganz so sehr sieht.
N´Herzkasper hilft auch nicht weiter, da sind wir uns einig, aber angeln und zwangsweise Rennpappe fahren müssen macht auch nicht ausgeglichen, oder?
Grüße vom Baldur
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Taktiker
08.07.2002, 16:31
@ Baldur der Ketzer
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Re: mit dem immer größeren Turbo kommen wir doch nicht weiter? |
>Hallo, Unverbesserlicher ;-),
>lieber Turbo als Kolbenfresser.
Laufen ist auch mal schön:-)
>Wenn um 9.00 kein Zement mehr da iss, gehn mer angeln. Schön.
Angeln ist doch schön. Man kann ja auch Federball spielen, wenn man nicht angeln möchte. Wieso muß nur um 9.00 immer Zement da sein? Die Südländer sind uns da voraus. Das mit der"Lean Production" wird dort eh nie was.
>Der Lada Kombi kostet umgerechnet 70.000 Magg West, dafür gibt im Westn nen Mercedes.
was ich nie verstanden habe: weshalb fahren nicht alle Mercedes? Oder wenigstens Audi. Ich verstehs nicht!
> Ich sach bloß, Leipzig und Umland. Brücken und Straßen original Adolf-Zustand, bloß 45 Jahre später. Nix Telefonverbidnung, 5 Stunden wählen, um einmal durchzuklingeln.
Naja, in den peripheren Gebieten des Kapitalismus soll die Infrastruktur auch nicht so doll sein. Es gab halt andere Prioritäten.
>N´Herzkasper hilft auch nicht weiter, da sind wir uns einig, aber angeln und zwangsweise Rennpappe fahren müssen macht auch nicht ausgeglichen, oder?
Wann ist man und wer ist schon immer und endgültig zufrieden? Ich denke nicht, dass man beide Gesellschaften so profan vergleichen kann. Nominell (Waschmaschinen, TVs, etc) sind die USA auch das bei weitem reichste Land, aber mit einer ganzen Menge Leute dort möchte man ja auch nicht tauschen, oder?!
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Euklid
08.07.2002, 17:21
@ Baldur der Ketzer
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Re: freuen wir uns auf das Grundgehalt? Nach uns die Sündflut! Hussasassasa! |
>
>>Und ich würde dann den Turbo auch ausschalten um mal ganz ehrlich zu sein weil ich mich nicht selbst belüge.
>
>Hallo, Euklid,
>wenn das kommt, ziehe ich wieder nach Perversistan und nehme das Recht, äh, besser, diesen Anspruch ebenso wahr..........
>ich frage mich bloß ständig, WER soll eigentlich dann die ganze Kohle verdienen, die es umzuverteilen gilt?
>Dafür ist mein Horizont zu beschränkt, irgendwie.
>VEB Ketzerstudien und Pamphlete, Allee der proletarischen Machtergreifung 11-19, 3.Stock, ich übernehme freiwillig die Betriebskampfgruppe, mit Grillfest, Freizeitprogramm und Erbauung, meinetwegen sogar mit FKK, dann muß ich halt noch ein paar Pfunde abnehmen ;-). Heissa, endlich kein Druck mehr, keine Steuertermine, keine Vorauszahlungen mehr, keine Betriebsprüfung, kein Anrufer mehr um 22.45, der noch was will, frühmorgens steht man auf, 11.45, SUPI!
>Euklid, vielleicht sollten wir noch was dazulernen, nach uns die Sündflut?
>Beste Grüße vom Baldur
Guten Tag Baldur!
Aber dafür fehlt uns die Alm,denn nur auf der Alm da gibts ka Sünd!
Ich lerne noch immer (leider) täglich was dazu!
Aber leider sind das Dinge die ich nie und nimmer lernen wollte.
Jeder schaut auf die Scheiß-Euros aber richtig zupacken will anscheinend keiner.
Mindestlohn 50 Euro die Stunde,ab und zu kein Mörtel,und dann schön Angeln und kein Herzinfarktrisiko.
Die Angelstunden wollen die Gewerkschaften jetzt bezahlt wissen;-)
Vielleicht stimmt Schröder bis zum Wahlabend hier zu?
Ich finde diese Versprechungen inzwischen schon nicht mehr lustig.Man merkt daß die Stunde der Wahrheit und die Abrechnung immer näher rückt.
Na ja die zwei,...xx Billiönchen Schulden das ist ja wahrhaftig nichts.
Da passen für höhere Renten und allerlei Spaßgesellschaft immer noch höhere Forderungen locker dazu.
Nein und kein Herzinfarkt.
Wie sang doch der Heesters so schön.
Ich werde hundert Jahre alt,... das könnt ihr mir glauben.
Und trink ich noch ein Glässchen Wein das Leben ist schön....
Na und bald issers!
Und alle wollen das natürlich nur zahlen will keiner.
First _ Class Behandlung inclusive.
Mein Kopf weigert sich langsam den Irrsinn von neuen Forderungen in einer Zeit in der die Firmen scheinbar dem Herr Gott zuliebe Konkurs machen um Angelstunden zu ermöglichen auch nur in die ersten Windungen den Zutritt zu gestatten.
Das sind hier im Fernsehen alles Diskussionen von Lausbuben nah der Art jetzt wollen wir mal die Wirtschaft testen.
Ich teste bald ganz andere Wirtschaften.
z.B Hotel Anton in Obersteinbach (Elsaß) das ist ein Schmaus.
Bevor die Abräumer kommen wird das meiste verfre.... und verso....
Gruß EUKLID
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