<div style="border: 2px #222222 solid; padding: 9px; width:680px; background-color=fefefe; font-size:.9em" align="justify"><div style="border: 1px #010101 solid; padding: 4px; background-color=ededed"><table width=100%><tr><td width=50% align=left>[img][/img] </td><td width=50% align=right style="font-size: 1.25em; color:#222222">Zippert zappt</td></tr></table></div>
<h3>«belgische Hormone»</h3>
Die deutschen Verbraucher sind sehr anspruchsvoll. Beinahe jeden Monat müssen ihnen die Produzenten einen neuen Lebensmittel- oder Fleischskandal präsentieren. BSE, Maul- und Klauenseuche und Nitrofen waren großartig inszenierte Spektakel, jetzt haben sich die Verantwortlichen für «belgische Hormone» entschieden. Warum nicht, Hauptsache es schadet der Gesundheit und schädigt das Erbgut.
Doch vielleicht folgen die einzelnen Skandale ein wenig zu schnell aufeinander. Man kommt irgendwie durcheinander und weiß gar nicht mehr, ob man sich jetzt in der Phase des «vollkommenen Vertrauensverlustes» befindet oder ob die Metzger «das Vertrauen gerade mühsam wiederhergestellt» haben. Als mündiger Verbraucher wüsste man außerdem gerne: Was bewirken diese belgischen Hormone eigentlich genau? Nach drei Bratwürstchen spricht man plötzlich fließend flämisch und französisch und nach dem Genuss von zehn Schnitzeln kann man besonders gut radfahren und sieht aus wie Eddie Merckx. Und wer weiß, wie lange die Hormone schon in der Bundestagskantine herumschwirren. Wir werden es merken, wenn der Berliner Bär eine Geschlechtsumwandlung zum Männeken Piss durchmacht und das Stadtschloss als Atomium wieder aufgebaut wird.</div>
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