Desaster
08.09.2000, 14:46 |
Jükü, mit Deinem für 2000 vermuteten Crash liegst Du ein- bis zwei Jahre zu früh Thread gesperrt |
Dieser Auffassung jedenfalls bin ich nach intensiven Studium des Geschehens. Ich vermute einen starken Einbruch erst nach einem erneuten Anstieg in den USA, der vermutlich auf Werte klettern wird, die noch nie jemand zuvor gekannt; aus diesem Grunde sehe ich auch den Euro noch lange nicht auf Konsolidierungskurs - hier ist wohl Geduld angesagt. Langfristig werde ich nach dem zu erwarteten Crash am amerikanischen Markt, der, Jükü, zwar kommt, wohl aber noch nicht in diesem Jahr, in europäische Werte investieren. Sollte die europäische Integration nicht aus Panik bis Einführung des Euro-Bareldes in Gefahr geraten, steht meiner Ansicht nach nach dem Tag X in den USA in Euro-Land nach einem Einbruch ein Boom ohnegleichen bevor.
Bis dahin bin ich allerdings noch nicht investiert, aber verharre in Lauerstellung.
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ManfredF
08.09.2000, 14:58
@ Desaster
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seh ich auch so |
>Dieser Auffassung jedenfalls bin ich nach intensiven Studium des Geschehens. Ich vermute einen starken Einbruch erst nach einem erneuten Anstieg in den USA, der vermutlich auf Werte klettern wird, die noch nie jemand zuvor gekannt; aus diesem Grunde sehe ich auch den Euro noch lange nicht auf Konsolidierungskurs - hier ist wohl Geduld angesagt. Langfristig werde ich nach dem zu erwarteten Crash am amerikanischen Markt, der, Jükü, zwar kommt, wohl aber noch nicht in diesem Jahr, in europäische Werte investieren. Sollte die europäische Integration nicht aus Panik bis Einführung des Euro-Bareldes in Gefahr geraten, steht meiner Ansicht nach nach dem Tag X in den USA in Euro-Land nach einem Einbruch ein Boom ohnegleichen bevor.
>Bis dahin bin ich allerdings noch nicht investiert, aber verharre in Lauerstellung.
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sumima
08.09.2000, 15:00
@ Desaster
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Re: Jükü, mit Deinem für 2000 vermuteten Crash liegst Du ein- bis zwei Jahre zu früh |
Hi Desaster,
>>Dieser Auffassung jedenfalls bin ich nach intensiven Studium des Geschehens)
Kannst Du bitte mehr in´s Detail gehen?
>. Ich vermute einen starken Einbruch erst nach einem erneuten Anstieg in den USA, der vermutlich auf Werte klettern wird, die noch nie jemand zuvor gekannt;
Wieso soll das nicht noch im Laufe des Jahres geschehen? Wir haben noch über drei Monate Zeit bis Ende 2000. Der DJ ist letztes Jahr um ca. 15%, der DAX um ca. 40% innerhalb des letzen Quartals '99 gestiegen - dies würde bei beiden locker für neue ATH reichen.
Willkommen und Gruß,
sumima
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Toro
08.09.2000, 15:03
@ Desaster
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Aussage gegen Aussage ;-) oT |
>Dieser Auffassung jedenfalls bin ich nach intensiven Studium des Geschehens. Ich vermute einen starken Einbruch erst nach einem erneuten Anstieg in den USA, der vermutlich auf Werte klettern wird, die noch nie jemand zuvor gekannt; aus diesem Grunde sehe ich auch den Euro noch lange nicht auf Konsolidierungskurs - hier ist wohl Geduld angesagt. Langfristig werde ich nach dem zu erwarteten Crash am amerikanischen Markt, der, Jükü, zwar kommt, wohl aber noch nicht in diesem Jahr, in europäische Werte investieren. Sollte die europäische Integration nicht aus Panik bis Einführung des Euro-Bareldes in Gefahr geraten, steht meiner Ansicht nach nach dem Tag X in den USA in Euro-Land nach einem Einbruch ein Boom ohnegleichen bevor.
>Bis dahin bin ich allerdings noch nicht investiert, aber verharre in Lauerstellung.
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Oldy
08.09.2000, 22:46
@ ManfredF
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Re: seh ich auch so ( ich nichtganz) |
Toro schrieb:
°°° Langfristig werde ich nach dem zu erwarteten Crash am
amerikanischen Markt, der, Jükü, zwar kommt, wohl aber noch nicht in diesem Jahr, in europäische Werte investieren.°°°
Da tut er mir aber leid. Womit wird er NACH dem Crash investieren, wenn er bis dahin auf dem amerikanischen Markt geblieben ist? Mit dem bißchen, was ihm dann geblieben ist? Mit gar nichts, wenn er dort auch mit Kredit investiert ist? Oder glaubt er, daß er den Absprung zeitgerecht schaffen wird? Nur, wie will er es tun, wenn er sich unversehens im freien Fall befindet?
Das ist keinesfalls eine pessimistische Voraussage, denn niemand kennt die Stunde....Es ist nur eine ganz logische Folgerung für jeden, der glaubt, daß es auch diesmal irgend wann einmal zum Platzen der Blase kommen muß und Toro tut das ja auch.
Ja, bisher geht es jedes Mal, wenn eine Abwärtsbewegung beginnt mit neuem Geld wieder aufwärts und wohin sollen auch die Verkäufer der Aktien mit ihren Geld gehen, als nach kurzen Parken, wieder in Aktien. Sie gehen ja wieder aufwärts, nicht wahr?
Es wird trotzdem kaum jemand hier das verstehen (wollen), weil Zocken eine Krankheit ist, bei der Logik ausgeschaltet wird meint
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JüKü
08.09.2000, 23:43
@ Desaster
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Re: Jükü, mit Deinem für 2000 vermuteten Crash liegst Du ein- bis zwei Jahre zu früh |
>Dieser Auffassung jedenfalls bin ich nach intensiven Studium des Geschehens.
Darf ich fragen, welches"Geshehen" Sie genau meinen?
Ich vermute einen starken Einbruch erst nach einem erneuten Anstieg in den USA, der vermutlich auf Werte klettern wird, die noch nie jemand zuvor gekannt...
Nun, das Szenario"Dow 13.000" habe ich bis heute noch nicht endgültig begraben, aber es schläft tief und fest.
Was ich aber schon oft gesagt habe und hier noch ein Mal klarstellen möchte:
Ich rechne nicht mit einem"Crash" (auch wenn es auf einem Button meiner Website so steht), sondern mit einer langen, zähen und tiefen Baisse, und die ist viel verheerender als ein Crash á la 1987. Ein solcher"Einbruch" würde doch das Gegenteil bewirken; n-tv würde sich überschlagen mit"buy the dip" und ganz schnell Heike Thieme einladen mit seinem"Das sind absolute Kaufkurse!" Und wahrscheinlich würde die Masse tatsächlich so massiv die letzten Reserven locker und weitere Schulden machen, dass er Recht behielte.
Nein, so geht keine Jahrhundert-Hausse zu Ende! Sondern so geschickt, dass die Hoffnungen erst ganz unten endgültig aufgegeben werden, wenn die Masse"geheilt" ist und sagt"Nie wieder Aktien!". Undenkbar? Genau so war es Mitte der 30er und Mitte der 70er Jahre! Irgendwo habe ich einen schönen Artikel dazu mit haufenweise Zeitungsmeldungen, muss ihn mal suchen.
Seit über 6 Jahren (!) fällt die Mehrzahl aller Nasdaq-Aktien, und seit 2 1/2 Jahren die der NYSE. Das ist bereits längst eine Baisse. Und es ist am Ende einer Hausse völlig normal, dass die Mittel (und Massen) sich auf immer weniger Titel konzentrieren. Die Indizes sind nicht umsonst so konstruiert, dass genau diese Werte da drin sind, und die Gewichtungen nicht zu vergessen. Und wenn einer nicht"performt", dann fliegt er raus. Alles konzentrierte sich auf die Nasdaq, wo der Index von wenigen Titeln zu 80 % bestimmt wird. Aber damit nicht genug: Der Nasdaq-100 musste her, wo man noch weiter"konzentrieren" kann. Fehlt nur noch der Nasdaq-3.
Und trotzdem schließe ich neue Höhen beim Dow nicht völlig aus. aber der Crash wird kein Crash, sondern eine Jahrhundert-Baisse - prozentual tiefer als alle bisherigen. Und dazwischen ein paar kleine Cräschchen für die buy-the-dip'ser.
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Desaster
09.09.2000, 15:36
@ JüKü
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Re JüKü:"Das Gesamtgeschehen" Euro/Dollar |
Meine"eingehende Analyse des Geschehens" ist zugegebenerweise nicht auf professionelle Daten zurückzuführen - ich habe gelegentlich versucht, 1 + 1 zusammenzuzählen und bin so zu meinen Schlüssen (siehe oben) gekommen.
Für Europa und den Euro bin ich schlicht und einfach zuversichtlich, weil ich trotz Chaos und angeblichem Bürokratentum an die Europäische Union und die damit verbundene Verwirklichung der Integration glaube. Hört sich hochtrabend an, ist aber einfach so. Kohl hat sie unverrückbar initiiert, Rückgängig zu machen ist da einfach Nichts.
Alle Unsicherheiten werden 2002 in sich zusammenfallen.
Der ärgste Pessimist kann mich sozusagen nicht davon abhalten, den EURO über kurz oder lang wieder klettern zu sehen, höher als den Dollar. Ist der Euro ersteinmal fest in den Taschen der Bürger und merkt auch Herr Müller von Nebenan, daß er doch gar nicht SO schlecht ist, wie er ihn immer schimpfte, dann wird auch die Psychologie positiv. Sieht Erna P. dann nicht nur ein, daß der EURO nicht ganz so schlimm ist, sondern auch noch"Spaß macht", dann kann es zum Boom in Europa kommen. Ich sehe also für Europa lange nicht so schwarz wie für die Amis. Die Zukunft wird es weisen.
Ich bin nicht der absolute Crack - das gebe ich zu. Aber ich gehe ganz nach Kostolany und lasse mich von eigenen Ideen leiten.
Eine langanhaltende Baisse in den USA, bei der es immer wieder"Crash-artige" Rückschläge gibt (was sind denn 500 schon bei 11000,10000,9000?) - das ist wohl wirklich das Naheliegendste.
Die nächsten Jahre entscheiden.
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