~ Das italienische Konsumentenvertrauen ist im Juli auf 113,4 Punkte von 117,0 im Vormonat gefallen und
hat damit das niedrigste Niveau seit über drei Jahren erreicht. Die schwache Aktienmärkte sowie
Unsicherheiten über den Wirtschaftsaufschwung belasteten die Stimmung der Konsumenten.
~ Im größten Konkurs der US-Geschichte hat WorldCom am Sonntag erwartungsgemäß
Antrag auf Gläubigerschutz gestellt. Eine Finanzierung von 2 Mrd. USD
soll der Firma ein Weiterarbeiten während des Gläubigerschutzes ermöglichen.
~ Die Washington Post verschärft die Insider-Vorwürfe gegen US-Präsident Bush.
Angeblich lagen ihm und anderen leitenden Angestellten des Unternehmens
Harken vertrauliche Informationen über die mangelnde Liquidität der Firma vor,
bevor Bush sein Aktienpaket abgestoßen hat. (Die Börsenaufsicht SEC hatte
Bush bereits von diesem Vorwurf freigesprochen). Auch gegen Vizepräsident
Cheney werden die Vorwürfe lauter.
~ Die US-Verbraucherpreise sind im Juni erwartungsgemäß um angestiegen. Die Kernrate
(ohne Lebensmittel- und Energiepreise) lag mit 0.1% gg. Vm. unter den Erwartungen unter anderem auf
Grund weniger stark als erwartet steigender Preise im Gesundheitswesen sowie rückläufiger Preise im
Freizeitbereich. Treibend wirkten vor allem durch die steigenden Tabakpreise.
~ Das US-Handelsbilanzdefizit ist im Mai mit 37,6 Mrd. USD auf ein neues Rekordniveau gestiegen. Auch
das Defizit des Vormonats wurde nach oben revidiert. Importe stiegen um 1,8%, Exporte um 0,7%.
~ Der japanische „All-industries“ Konjunkturindikator ist im Mai mit 1.1% gg. Vm. etwas stärker
gestiegen als erwartet. Der vielbeachtete Index für den Dienstleistungssektor zog um 1% an. Im Vormonat
hatten beide Indikatoren Rückgänge verzeichnet.
~ Finanzminister Shiokawa betont, dass ein schwächerer Yen aus Gesichtspunkten
des internationalen Handels wünschenswert sei. Man müsse auch bedenken,
dass ein starker Yen der gesamten Wirtschaft schade.
~ Die australischen Produzentenpreise sind im zweiten Quartal um 0,2% (q/q)
bzw. 0,6% (y/y) und damit deutlich geringer als erwartet angestiegen.
~ Der Internationale Währungsfonds lobt die Entwicklung der südafrikanischen
Wirtschaft und bezeichnet den Südafrikanischen Rand als „auf aktuellem Niveau
unterbewertet“.
~ Berichte über eine oberhalb der OPEC-Quote liegende Ã-lfördermenge Venezuelas
haben die Ã-lpreise am Freitag zunächst unter Druck gesetzt, bevor der
neue Energieminister das Festhalten am OPEC-Kurs bekräftigte. Der Chef der
staatlichen Ã-lgesellschaft erklärte allerdings, man werde bei einer konjunkturell
bedingten höheren Ã-lnachfrage die Fördermenge entsprechend anpassen.
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