Praxedis
22.07.2002, 14:09 |
14:00 Uhr - «Die Prügeltruppe» - pünktlich wie die Maurer Thread gesperrt |
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Emerald
22.07.2002, 14:29
@ Praxedis
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Re: 14:00 Uhr - «Die Prügeltruppe» - pünktlich wie die Maurer |
nicht beängstigend, aber nach wie vor ein Thema der Manipulation, wie sie
jetzt von den Pfefferland-Scharlatan's täglich verurteilt wird. Angeblich
zur neuen Vertrauens-Bildung.
Diese hochkantigen Banditen sollen davon ablassen, jeden Tag ihre Millionen
Dollars in die Manipulation zu investieren, um von ihrem Bankrott-Status ab-
lenken zu können. Was nützt es in den Medien zu beichten und herumzugeifern,
dass man jetzt alles besser machen würde, während das FED und seine Broker-
Ganoven nach Lust und Laune die Märkte manipulieren. Im Privat-Leben kommt
jeder hinter Gitter und zu Brot und Wasser, wenn er solche Dinge anzettelt,
ausübt oder durch Dritte machen lässt. In Amerika gehört Manipulieren und
künstliche Kursfestsetzungen in der Administration zu den Staats-Interessen
und deshalb unangreifbar für einen Casus belli. Zur Hölle mit diesen Schmarotzer
und Vermögens-Vernichtern, irgendwann wird das Volk dagegen Sturm laufen,
einige Senatoren tun es bereits.
Emerald.
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stocksorcerer
22.07.2002, 14:34
@ Emerald
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Das gute daran ist: in Amerika darf ja fast überall jeder Waffen tragen:-) |
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Zur Hölle mit diesen Schmarotzer und Vermögens-Vernichtern, irgendwann wird das Volk dagegen Sturm laufen, einige Senatoren tun es bereits.
Emerald.
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War meine Antwort darauf jetzt Satire oder Sarkasmus oder einfach bloß Ironie?
winkäää
stocksorcerer
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JLL
22.07.2002, 14:50
@ Emerald
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Re: An ihren Taten sollt Ihr sie erkennen! |
Sonntagsreden von El Presidente zur neuen Ehrlichkeit an der WallStreet und Business as usual (Marktmanipulation) von Montag bis Freitag.
Strong-Buy-Studien für's Fußvolk und Rekord-Aktienverkäufe durch Unternehmensinsider.
Aufschwunglügen in den Medien und Rekord-Longposition der Kleinanleger im SP500 (entsprechend Rekord-Shortpositionen von Großanlegern und Commercials).
etc., etc.,...
Schönen Tag
JLL
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Donizetti
22.07.2002, 14:54
@ stocksorcerer
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Stimmt nicht! |
Auch in den USA bedarf es einer speziellen Erlaubnis (concealed carrying permission), um in der Ã-ffentlichkeit verdeckt eine Schußwaffe führen zu dürfen. Die bekommt man nur nach erfolgreichem Absolvieren eines speziellen Lehrgangs und wohl auch nur bei unauffälligem Führungszeugnis.
Für viele Gebäude und öffentliche Plätze bestehen zudem Verbote bzgl. privater Schußwaffen und in einigen Bundesstaaten gibt es gar keine ccw permissions.
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Euklid
22.07.2002, 15:03
@ Donizetti
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Re: Stimmt nicht! |
>Auch in den USA bedarf es einer speziellen Erlaubnis (concealed carrying permission), um in der Ã-ffentlichkeit verdeckt eine Schußwaffe führen zu dürfen. Die bekommt man nur nach erfolgreichem Absolvieren eines speziellen Lehrgangs und wohl auch nur bei unauffälligem Führungszeugnis.
>Für viele Gebäude und öffentliche Plätze bestehen zudem Verbote bzgl. privater Schußwaffen und in einigen Bundesstaaten gibt es gar keine ccw permissions.
Wenn man sie verdeckt führt ist es verboten aber offen erlaubt oder wie;-)
Wenn sie verdeckt nicht erlaubt ist gehen wir halt offen mit der Berettea nicht zum Polizieipräsidium sondern machen den Umweg über die Bank und anschließend ins Finanzamt;-)
Gruß EUKLID
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Rumpelstilzchen
22.07.2002, 15:23
@ Praxedis
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Vielleicht sind es gar keine amerikanischen Maurer |
Prügeltruppe hin, Verschwörung her, am Ende sind gar keine irrationalen Verschwörer, sondern es ist einfach nur die Tonne Gold, die die Schweizer jeden Tag verkaufen.
Nur so ein Gedanke
Grüße
R.
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Standing Bear
22.07.2002, 16:07
@ Rumpelstilzchen
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Re: Vielleicht sind es gar keine amerikanischen Maurer |
>Prügeltruppe hin, Verschwörung her, am Ende sind gar keine irrationalen Verschwörer, sondern es ist einfach nur die Tonne Gold, die die Schweizer jeden Tag verkaufen.
>Nur so ein Gedanke
>Grüße
>R.
Hallo Rumpi,
eine Gedanke ja, aber leider keiner, der etwas erhellen könnte. Wie Dimi bestens belegt hat, ist die Manipulation eine TATSACHE.
Ahoi!
J.
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Rumpelstilzchen
22.07.2002, 16:16
@ Standing Bear
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Re: Vielleicht sind es gar keine amerikanischen Maurer |
Hallo Bär
Dimi hat lediglich ein statistische Häufung von Kursrückungen zu bestimmten Tageszeiten aufgezeigt.
Damit ist gar nichts bewiesen.
Es lassen sich lediglich Vermutungen äußern.
Das ist keine Wortklauberei sondern eine notwendige Unterscheidung.
Vermuten lässt sich, dass jemand den Preis manipulieren will, wobei diese Vermutung dem Manipulierer letztlich irrationales Verhalten unterstellt, weil er ja irgendwann eindecken muss und dann Pleite gehen würde.
Also keine sehr wahrscheinliche Vermutung.
Die Vermutung, dass es sich um das Gold der Schweizer Notenbank handelt ist insofern wahrscheinlicher, als sie der Regelmäßigkeit der Verkäufe Rechnung trägt ohne irrationales Verhalten unterstellen zu müssen.
Grüße
R.
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Donizetti
22.07.2002, 16:36
@ Euklid
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Re: Stimmt nicht! |
>Wenn man sie verdeckt führt ist es verboten aber offen erlaubt oder wie;-)
Offen=für privat immer tabu.
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Wal Buchenberg
22.07.2002, 17:01
@ Rumpelstilzchen
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Re: *Irrationale* Verkaufe |
>Hallo Bär
>Dimi hat lediglich ein statistische Häufung von Kursrückungen zu bestimmten Tageszeiten aufgezeigt.
>Damit ist gar nichts bewiesen.
>Es lassen sich lediglich Vermutungen äußern.
>Das ist keine Wortklauberei sondern eine notwendige Unterscheidung.
>Vermuten lässt sich, dass jemand den Preis manipulieren will, wobei diese Vermutung dem Manipulierer letztlich irrationales Verhalten unterstellt, weil er ja irgendwann eindecken muss und dann Pleite gehen würde.
>Also keine sehr wahrscheinliche Vermutung.
>Die Vermutung, dass es sich um das Gold der Schweizer Notenbank handelt ist insofern wahrscheinlicher, als sie der Regelmäßigkeit der Verkäufe Rechnung trägt ohne irrationales Verhalten unterstellen zu müssen.
>Grüße
>R.
Hallo Rumpelstilz,
wer unterstellt denn hier irrationales Verhalten??
Ist es irrationales Verhalten, wenn ein Monopolist seine Waren unter seinen Produktionskosten verkauft, um Konkurrenten aus dem Markt zu werfen?
Ist es irrationales Verhalten, wenn Notenbanken Gold(optionen) verkaufen, um den Goldpreis stabil zu halten?
Ich denke, das hat für sie zwei Vorteile:
1. Gold wird als"Krisenthermometer" eingefroren, damit das Vertrauen in Papiergeld, also die Existenzgrundlage der Banken, nicht schwindet.
2. Soweit Gold für die Notenbanken als Wertreserve funktioniert, möchten sie selber einen preiswerten Zugang zu diesem Werterhaltungsmittel. Die Konkurrenten um Gold als Werterhaltungsmittel werden dadurch vom Gold ferngehalten.
3. Vielleicht gibts noch mehr Gründe, die schlauere Leute als ich kennen. Mir langen schon die zwei ersten.
Im übrigen mag ich das Wort"Manipulation" beim Goldpreis gar nicht. Es handelt sich hier keineswegs um illegale Mittel, sondern nur um Einsatz von Marktmacht = Intervention. Das Wort"Manipulation" soll wohl Emotionen wecken. Das ist Bauernfängerei.
Gruß Wal
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Rumpelstilzchen
22.07.2002, 17:38
@ Wal Buchenberg
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Re: *Irrationale* Verkaufe |
Hallo Wal
>Hallo Rumpelstilz,
>wer unterstellt denn hier irrationales Verhalten??
Die Verschwörungstheoretiker tun es, indem eine uneinbringliche shortposition von interessierten Banken postulieren, die zwangsläufig in den Bankrott der Banken führen müsse. Wer sich wissend in eine ausweglose Situation bringt, die seinen bankrott bedeutet, handelt also irrational
>Ist es irrationales Verhalten, wenn ein Monopolist seine Waren unter seinen Produktionskosten verkauft, um Konkurrenten aus dem Markt zu werfen?
Das ist doch absolut rationales Verhalten. Kurzfristiger Verlust zur langfristigen Gewinnoptimierung
>Ist es irrationales Verhalten, wenn Notenbanken Gold(optionen) verkaufen, um den Goldpreis stabil zu halten?
>Ich denke, das hat für sie zwei Vorteile:
>1. Gold wird als"Krisenthermometer" eingefroren, damit das Vertrauen in Papiergeld, also die Existenzgrundlage der Banken, nicht schwindet.
Entschuldige, aber dass sind doch Märchen. Wem nützt ein Thermometer, auf das niemand schaut? Wer schaut schon beim nächsten Börsencrash auf den Goldpreis? Dieses Forum hier ist in keinster Weise repräsentativ (darum ist es so interessant). Wenn hier Gold als Geld gesehen wird, so ist dass gesamtgesellschaftlich eine Minderheitenposition. Gold hat zwar das Charisma von Stabilität und eine durchweg positive Konnotation (der einzige, der sie wegrationalisieren will, ist Gewalt-Metall-dottore), aber als ernstzunehmende Geldbedrohung nimmt Gold draussen in der Prärie niemand war.
>2. Soweit Gold für die Notenbanken als Wertreserve funktioniert, möchten sie selber einen preiswerten Zugang zu diesem Werterhaltungsmittel. Die Konkurrenten um Gold als Werterhaltungsmittel werden dadurch vom Gold ferngehalten.
Das ist nicht schlüssig. Eine Wertreserve muss einen Wert haben, sonst ist sie werlos. Wenn die Notenbanken Gold als Reserve stützen wollen, müssen sie seinen Preis stützen. Das haben sie übrigens auch gemacht, nämlich im Washington Agreement. Die Konkurrenten um Gold würde man ja durch einen niedrigen Goldpreis nur anlocken.
>3. Vielleicht gibts noch mehr Gründe, die schlauere Leute als ich kennen. Mir langen schon die zwei ersten.
>Im übrigen mag ich das Wort"Manipulation" beim Goldpreis gar nicht. Es handelt sich hier keineswegs um illegale Mittel, sondern nur um Einsatz von Marktmacht = Intervention. Das Wort"Manipulation" soll wohl Emotionen wecken. Das ist Bauernfängerei.
Es sind eher Begriffe wie"Verschwörung", gegen die sich meine Haare sträuben.
Grüße an den einzigen kommunistischen Goldbug, von dem ich je gehört habe
R.
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Wal Buchenberg
22.07.2002, 18:29
@ Rumpelstilzchen
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Re: *Irrationales* Gold? |
>>Ich denke, das hat für sie zwei Vorteile:
>>1. Gold wird als"Krisenthermometer" eingefroren, damit das Vertrauen in Papiergeld, also die Existenzgrundlage der Banken, nicht schwindet.
>Entschuldige, aber dass sind doch Märchen. Wem nützt ein Thermometer, auf das niemand schaut? Wer schaut schon beim nächsten Börsencrash auf den Goldpreis? Dieses Forum hier ist in keinster Weise repräsentativ (darum ist es so interessant). Wenn hier Gold als Geld gesehen wird, so ist dass gesamtgesellschaftlich eine Minderheitenposition. Gold hat zwar das Charisma von Stabilität und eine durchweg positive Konnotation (der einzige, der sie wegrationalisieren will, ist Gewalt-Metall-dottore), aber als ernstzunehmende Geldbedrohung nimmt Gold draussen in der Prärie niemand war.
<font color=red>Da nehmen diese Präriehunde 500 Jahre Geschichte des Kapitalismus nicht wahr. Entweder ist deren Wahrnehmung gestört oder deine Präriewahrnehmung! </font>
>>2. Soweit Gold für die Notenbanken als Wertreserve funktioniert, möchten sie selber einen preiswerten Zugang zu diesem Werterhaltungsmittel. Die Konkurrenten um Gold als Werterhaltungsmittel werden dadurch vom Gold ferngehalten.
> Das ist nicht schlüssig. Eine Wertreserve muss einen Wert haben, sonst ist sie wertlos. Wenn die Notenbanken Gold als Reserve stützen wollen, müssen sie seinen Preis stützen. Das haben sie übrigens auch gemacht, nämlich im Washington Agreement. Die Konkurrenten um Gold würde man ja durch einen niedrigen Goldpreis nur anlocken.
<font color=red>Darin entdecke ich keine Logik. Es war nie die Rede, dass Gold"keinen Wert habe". Es war aber wohl davon die Rede, dass der Einkaufspreis des Goldes unter seinem Krisen-Wert liegen soll - jedenfalls nicht drüber. Niemand muss den Goldpreis während einer nationalen oder internationalen Krise"stabilisieren", da geht er ganz von alleine nach oben. Allerdings muss der Goldpreis in allen Perioden dazwischen"stabilisiert" werden, damit sich die Notenbanken billig damit eindecken können.
Warum wurde denn der Goldpreis früher immer künstlich von den Notenbanken auf niedrigem Niveau fixiert? Warum hatten sich die Notenbanken in den 60er Jahren mit Händen und Füßen dagegen gewehrt, den Goldpreis anzuheben, als längst klar war, dass die Goldanbindung des Dollars aus dem Ruder läuft? Nach deiner Logik ist das alles irrational!
Tatsächlich ist beste Werterhaltungsmittel das, was man preiswert einkauft, und dessen Preis von da nur nach oben gehen kann. Gold eben, dessen Preis zu normalen Zeiten gedrückt bleibt. In Krisenzeit geht es dann ganz alleine rauf. Besser kann Gold seine Funktion als Werterhaltungsmittel gar nicht erfüllen.
Wer das nicht sieht, was nicht, was rational ist! Und wer gegriffen das begriffen hat, der spricht nicht"in der Prärie" darüber, damit die"Präriehunde", zu denen auch du gehörst, nicht wach werden.
Im übrigen bin ich kein"Goldfisch" (Goldbug), weil ich mir vom Goldkauf keinen späteren Reichtum erhoffe, sondern nur eine individuelle Schadensbegrenzung.
Gruß Wal</font>
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Rumpelstilzchen
22.07.2002, 18:58
@ Wal Buchenberg
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Re: *Irrationales* Gold? |
><font color=red>Da nehmen diese Präriehunde 500 Jahre Geschichte des Kapitalismus nicht wahr. Entweder ist deren Wahrnehmung gestört oder deine Präriewahrnehmung! </font>
500 Jahre kommt nicht hin. Gold dient seit Jahrtausenden als Wert. Für die Präriehunde (hübsch, gefällt mir) ist das"Wurst". Die meisten Hunde, um im Bild zu bleiben, sind erst seit ein paar Jahren auf der Prärie. Entsprechend kurz ist das Gedächtnis.
><font color=red>Darin entdecke ich keine Logik. Es war nie die Rede, dass Gold"keinen Wert habe". Es war aber wohl davon die Rede, dass der Einkaufspreis des Goldes unter seinem Krisen-Wert liegen soll - jedenfalls nicht drüber. Niemand muss den Goldpreis während einer nationalen oder internationalen Krise"stabilisieren", da geht er ganz von alleine nach oben. Allerdings muss der Goldpreis in allen Perioden dazwischen"stabilisiert" werden, damit sich die Notenbanken billig damit eindecken können.</font>
Wal, das stimmt einfach nicht. Notenbanken haben es bislang immer geschafft, zum Tiefpunkt zu verkaufen und zum Hochpunkt zu kaufen. Es ist ja nicht das erste mal, das Notenbanken als Käufer und Verkäufer auftreten. Sie haben beispielsweise im Londoner Goldpool zu Tiefstkursen verkauft und Jahrzehnte später zu deutlich höheren Kursen wieder eingelagert.
><font color=red>Warum wurde denn der Goldpreis früher immer künstlich von den Notenbanken auf niedrigem Niveau fixiert? Warum hatten sich die Notenbanken in den 60er Jahren mit Händen und Füßen dagegen gewehrt, den Goldpreis anzuheben, als längst klar war, dass die Goldanbindung des Dollars aus dem Ruder läuft? Nach deiner Logik ist das alles irrational!</font>
Hier komme ich nicht mit. Der Gedankenbogen ist mir zu weit. Worauf willst Du hinaus?
><font color=red>>Tatsächlich ist beste Werterhaltungsmittel das, was man preiswert einkauft, und dessen Preis von da nur nach oben gehen kann. Gold eben, dessen Preis zu normalen Zeiten gedrückt bleibt. In Krisenzeit geht es dann ganz alleine rauf. Besser kann Gold seine Funktion als Werterhaltungsmittel gar nicht erfüllen.
</font>
Sehe ich auch so
<font color=red>
>Wer das nicht sieht, was nicht, was rational ist! Und wer gegriffen das begriffen hat, der spricht nicht"in der Prärie" darüber, damit die"Präriehunde", zu denen auch du gehörst, nicht wach werden.
</font>
Bahnhof
<font color=red>
>Im übrigen bin ich kein"Goldfisch" (Goldbug), weil ich mir vom Goldkauf keinen späteren Reichtum erhoffe, sondern nur eine individuelle Schadensbegrenzung.
>Gruß Wal</font>
Goldbugs sind Käfer, keine Fische, Wal. (?!)
Der Unterschied zwischen"individueller Schadensbegrenzung" und"individuellem Reichtum" zeugt von einem filigranen Umgang mit Sprache. Was machst Du mit der Differenzgewinn zwischen"individueller Schadensbegrenzung" und"individuellem Reichtum"?
Grüße vom Goldkäfer
R.
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Wal Buchenberg
22.07.2002, 19:22
@ Rumpelstilzchen
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Re: *Irrationale* Notenbanken? |
>><font color=red>Darin entdecke ich keine Logik. Es war nie die Rede, dass Gold"keinen Wert habe". Es war aber wohl davon die Rede, dass der Einkaufspreis des Goldes unter seinem Krisen-Wert liegen soll - jedenfalls nicht drüber. Niemand muss den Goldpreis während einer nationalen oder internationalen Krise"stabilisieren", da geht er ganz von alleine nach oben. Allerdings muss der Goldpreis in allen Perioden dazwischen"stabilisiert" werden, damit sich die Notenbanken billig damit eindecken können.</font>
>Wal, das stimmt einfach nicht. Notenbanken haben es bislang immer geschafft, zum Tiefpunkt zu verkaufen und zum Hochpunkt zu kaufen. Es ist ja nicht das erste mal, das Notenbanken als Käufer und Verkäufer auftreten. Sie haben beispielsweise im Londoner Goldpool zu Tiefstkursen verkauft und Jahrzehnte später zu deutlich höheren Kursen wieder eingelagert.
<font color=red>Da drehst du dich im Kreis: Oben hast du sinngemäß gesagt, Notenbanken können nicht so irrational sein, um den Goldpreis zu drücken. Jetzt sagst du, sie waren schon immer"irrational" und haben hoch gekauft und tief verkauft. Was nu?
Im übrigen sind es auch zwei verschiedene Ebenen: Eins, was die Notenbanken versuchen (den Preis in normalen Zeiten niedrig zu halten) und das, was ihnen wirklich gelingt. Meistens ist das rational, was wir versuchen. Was daraus wird, steht auf einem anderen Blatt.
>Warum wurde denn der Goldpreis früher immer künstlich von den Notenbanken auf niedrigem Niveau fixiert? Warum hatten sich die Notenbanken in den 60er Jahren mit Händen und Füßen dagegen gewehrt, den Goldpreis anzuheben, als längst klar war, dass die Goldanbindung des Dollars aus dem Ruder läuft? Nach deiner Logik ist das alles irrational!</font>
>Hier komme ich nicht mit. Der Gedankenbogen ist mir zu weit. Worauf willst Du hinaus?
<font color=red>Nur das: Wo das"Goldpreisdrücken" der Notenbanken öffentlich geschieht und historisch verbürgt ist, da scheint es dir normal. Da wo das"Preisdrücken" klammheimlich geschieht per Intervention, da behauptest du, das sei"irrational".</font>
>><font color=red>>Tatsächlich ist das beste Werterhaltungsmittel das, was man preiswert einkauft, und dessen Preis von da nur nach oben gehen kann. Gold eben, dessen Preis zu normalen Zeiten gedrückt bleibt. In Krisenzeit geht es dann ganz alleine rauf. Besser kann Gold seine Funktion als Werterhaltungsmittel gar nicht erfüllen.
></font>
>Sehe ich auch so
><font color=red>
>>Im übrigen bin ich kein"Goldfisch" (Goldbug), weil ich mir vom Goldkauf keinen späteren Reichtum erhoffe, sondern nur eine individuelle Schadensbegrenzung.</font>
>Goldbugs sind Käfer, keine Fische, Wal.
<font color=red>Ist nur ne schönere Übersetzung</font>
>Der Unterschied zwischen"Schadensbegrenzung" und"Reichtum" zeugt von einem filigranen Umgang mit Sprache.
<font color=red>??? Der Unterschied zwischen Schadensbegrenzung und Reichtum ist der zwischen"Plusminus Null" und"Plus X".
Wer den Unterschied nicht kennt, ist eigentlich verkehrt in diesem Forum! ;-)</font></font>
Gruß Wal
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dottore
22.07.2002, 19:50
@ Rumpelstilzchen
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Re: Ratio-Rätsel Rumpel |
Hi,
muss mal deutlich werden.
Rumpel zählt zu den klügsten Köpfen, die zu treffen ich je die Ehre/Freude hatte.
Wie kann ein"Rationalist" dem Gold etwas abgewinnen?"Mythos","Geschichte","s'was immer so" und ähnliches sind keine rationalen Argumente, da nicht ex ratione ableitbar.
Gold erscheint als"Wert" mit der Macht, die zum Machterhalt"Goldgeld" braucht. Der Goldpreis ist ein Spiegelbild der Macht: Je intensiver die Machtbemühungen (Krieg!), desto höher er stieg er. Staatskampf bestimmt den Preis, sonst nichts. Der"Kampf gegen die Krise" (Roosevelt) ist sogar in einem Gesetz (!) zur Goldpreiserhöhug niedergelegt.
Ist die Macht etabliert oder wieder etabliert (siehe nach Waterloo) - was passiert? Goldpreis fällt.
Ricardo hat nur über den"High Price of Bullion" geschrieben, nichts über die Gründe des Low-Preises. Da war er intellektuell überfordert.
Inzwischen hat die Macht dazu gelernt. Nur die Gold-Käfer nix. Sie setzen auf etwas, was von der Macht zu ihrem Erhalt längst nicht mehr benötigt wird. Daher die schöne"De-Monetisierung" desselben.
Was jetzt steigen wird, ist der Preis (Kurs) des Machterhaltungsmittels Kreditgeld (in allen nur denkbaren Schwindelformationen).
Wir kriegen einen Aufpreis für das Machterhaltungsmittel Geld, jawoll auch für Banknoten!!, gegenüber allem anderen (vom Gold bis zum letzten Schweinebauch, der in Chikago umgeht).
Alles, was die Macht zum Erhalt nicht braucht, wird fallen, fallen, fallen...
Die Macht ist Ur- und Ultimativ-Gläubiger, aus eigenem"Recht", nämlich dem der Macht. Warum sollte sie auf die Idee kommen, ihr Machtausübungsmittel zu inflationieren, also abzuwerten? Aber hallo!
Jede Spekulation auf Gold ist eine Spekulation aufs Machtmittel Gold. Da das verschwunden ist, kann jeder gern auch auf den Long-Bow spekulieren, in der Hoffnung, mit 200 Meter weit reichenden Pfeilen Sturmgewehre, Panzer und Interkontinental-Raketen besiegen zu können.
Solange nicht Macht auftritt, die Gold als Machtausübungsmittel definiert (siehe die matten Versuche von Malaysia-Mahahtir usw.) geht die Nummer in die Hose.
Entweder der Anleger setzt auf die Macht und ihre Probleme (letzter Gigant: Soros gegen brit-pounds) oder er verliert.
Kinder, Kinder...
Gruß an die Mythen-Fraktion!
Und Gruß an Jan besonders. Er ist Gold-Bug und Verschwörungs-Freak in einem. Vielleicht weiß er mehr als wir: Seine Bush-Bande? Hat sie schon sämtliche Minen-Mehrheiten zusammen?
Das endlich wäre eine Nummer, die mich verstummen ließe.
Verschwörung perfekt: Jemand, der sofort eine neue Goldparität ausrufen kann (neuer GS), hat die Macht vorgekauft und sitzt dann endlich unumfallbar im Sattel.
Selbst so ein illustrer Trottel wie Greenspan hat nur US-Treasuries im Depot. Wäre er kein Trottel, hätte er nur Goldminen. Weiß er nicht, dass es Goldminen sind, weil die Macht"switchen" muss, ist er ein Trottel.
So was wie irrationale Ratio gibts genau so oft wie weiße Rappen.
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Tassie Devil
22.07.2002, 20:21
@ Wal Buchenberg
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Re: Werterhaltung |
>Tatsächlich ist beste Werterhaltungsmittel das, was man preiswert einkauft, und >dessen Preis von da nur nach oben gehen kann.
Nein, Wal. Werterhaltung heisst ERHALTUNG eines Wertes, nicht weniger, aber auch nicht mehr. Der Einkaufspreis spielt dabei primaer keine Rolle, wichtig ist nur, dass der Wert erhalten wird und bleibt.
Du hast bei Deinem Statement kein Werterhaltungsmittel im Visier, sondern eindeutig ein WertSTEIGERUNGSMITTEL.
>Gold eben, dessen Preis zu normalen Zeiten gedrückt bleibt.
Interessant: normale Zeiten sind bei Dir also dann, wenn der Goldpreis GEDRUECKT
(markttechnisch nach unten manipuliert und dort gehalten) ist und bleibt? Das kannste Deiner Ommi erzaehlen, mir und einigen anderen am Board hier jedoch nicht.
Damit wir uns aber richtig verstehen: auch ich halte Gold fuer vielleicht sogar das beste aller Werterhaltungsmittel bei nicht manipulierten Marktpreisen, und genau das sind dann fuer mein Verstaendnis normale Zeiten.
>In Krisenzeit geht es dann ganz alleine rauf.
Von alleine geht garnix rauf. Krisenzeiten sind immer durch Kreditkrisen verursacht, weil dabei alle Papierwerte devaluieren UND dabei der Goldpreis, der zuvor mittels dieser Papiere in manipulativer Absicht tief unten gehalten wurde,
seinem"echten" unmanipulierten Wert entgegenstrebt und bei dieser Bewegung, analog zur Tiefe, zunaechst weit ueber das"echte" Wertziel hinausschiesst, bevor er in Folge ggf. auf Normalpreislevel einpendeln darf (normale Zeiten).
Der Treibsatz fuer diesen Prozess sind (menschliche) Psychologie, Erkenntnisse und entsprechende Entscheidungen.
>Besser kann Gold seine Funktion als Werterhaltungsmittel gar nicht erfüllen.
Nein. Werterhaltung nur in normalen Zeiten, ansonsten Medium fuer Wertsteigerung oder Wertabsenkung.
Gruss
TD
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