nasdaq
23.07.2002, 00:08 |
Snapback rallyes in the past from thestreet.com Thread gesperrt |
Now that the market, as measured by any index, is making multiyear lows, when should the bleeding stop, and where can some form of recovery take place? Because very few indicators have worked in trying to call the proximity of the low, I had to pull out the big guns and go to the archives to find what has worked best during times of total uncertainty. I found the following information:
The S&P 500 is now 22.5% below its 40-week (200-day) moving average. Since 1963, where my data begins, this index has been more than 15% below this moving average on only five other occasions. (See the table below.) The average decline below the long-term moving average those six times was 22.9%, with the worst case being 29.6% below in 1974. This means the index has roughly 7% risk from current levels.
The average return three months later was 17.7%, with the worst-case gain being 13.8% from the October 1966 low.
A History of Recoveries
The S&P 500 has done well after falling 15% below its 40-week moving average
Week of Low
Low Price
40- Week MA
% Diff
3-Month Return
6-Month Return
1-Year Return
2-Year Return
7/19/02
848
1095
22.56%
9/21/01
966
1229
21.40%
18.53%
19.36%
3/22/01
1081
1384
21.89%
14.42%
-10.65%
6.28%
12/4/87
221
294
24.75%
21.47%
20.89%
24.01%
59.04%
10/4/74
61
87
29.61%
17.57%
38.92%
41.71%
76.68%
5/29/70
69
90
23.60%
20.29%
25.84%
47.74%
62.63%
10/7/66
73
87
15.97%
13.76%
24.76%
34.53%
43.47%
AVERAGE
22.87%
17.67%
19.85%
30.85%
60.46%
Source: Kirlin Securities
Charting the Dips
The SPX is well below its long-term moving average
Source: Baseline
This indicator suggests that the markets are poised to see a significant countertrend rally over the coming three months. If the fall below the 200-day moving average equals the worst case experienced in 1974, the further decline should happen very quickly, maybe even this week.
The last part of this decline seems to be at hand, and the potential for a snapback rally in all stocks (I have focused on the Nasdaq over the past two weeks) appears to be significant.
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JLL
23.07.2002, 00:18
@ nasdaq
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Re: Leider eine typische Marketingstudie |
Kritikpunkte:
- Zu wenige Ereignisse fĂĽr eine statistisch signifikante Aussage
- Das am ehesten vergleichbare Ereignis einer platzenden Jahrhundert-Blase (1929) ist im Untersuchungszeitraum nicht enthalten
WĂĽrde den Implikationen daher mit Vorsicht begegnen wollen.
JLL
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nasdaq
23.07.2002, 00:32
@ JLL
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gab es 1929 nicht auch rallyes? |
natürlich gab es einen schwarzen Freitag etc... aber nichtsdestotrotz gab es doch auch nach 1929 immer wieder Möglichkeiten durch korrektes Marttiming unter Ausnutzung der Technik ein paar Trades zu machen. Obwohl dies natürlich sehr sehr schwer gewesen sein muss. Der Börsencrash kam nicht im einem Rutsch und brauchte auch ein paar Anläufe.
Zum anderen würde ich dagegen halten, dass sich die technischen Handelsaktivitäten seit 1929 geändert haben. Im Endresultat kann 1929 wieder kommen aber die ganzen technischen Probleme von 29 wie bspw. hinterherhinkende Ticker, vergleichsweise niedrige Handelsvolumina ohne den Einfluss automatischer Tradingsysteme etc. machen den Crash 2000 ff. doch ein wenig anders als den 29er.
Deshalb könnte man auch solche Argumente wie die Abweichunng zur 200 Tage Linie aufzählen. Bei 30 % Abweichung ist einfach ein Extremwert erreicht, dass war bei der Abweichung nach oben ja genauso...
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JLL
23.07.2002, 00:52
@ nasdaq
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Re: Selbstverständlich gab es Rallyes und was für welche.:-) |
Habe auch nichts anderes behauptet. Im Gegenteil: Ich habe schon weiter unten darauf aufmerksam gemacht, dass diese Rallyes geradezu ein Wesensmerkmal der Baisse sind, diese also bestätigen.
Was diese"Studie" jedoch macht, ist auf Basis von lediglich fünf Beobachtungen ein falsches Gefühl der Sicherheit zu erzeugen, dass die Wende in der Luft läge. Es geht nach dem Motto:"Leute kauft, wenn die Kurse gestiegen sind, und wenn sie genügend gefallen sind, dann kauft ihr bitte auch!". Das meine ich mit Marketingstudien, es gibt immer ein Argument zu kaufen.
Ich arbeite selbst mit den Abständen zu den GDLs und aus dieser Erfahrung kann ich sagen, dass es so, wie in der Studie gezeigt wird, zu suggestiv ist.
Die Fakten:
- Die GDLs folgen den Kursen, weshalb sich letztere von ersteren trivialerweise nicht beliebig weit entfernen.
- Wenn der Abstand zwischen Kurs und GDL extrem hoch ist, dann verschlechtert sich zunehmend die Chance auf eine weitere Vergrößerung dieses Abstandes, bzw. das Risiko eines Zusammenlaufens steigt. Was man im jeweiligen Einzelfall als Chance und was als Risiko empfindet hängt von der eigenen Position ab.
- Das entscheidende ist aber, dass hier nur ein Potential, evtl. eine Wahrscheinlichkeit abgeschätzt wird. In der Handelssystementwicklung sind wir also im Bereich des"Setups". Nun sollte man sich aber niemals nur durch ein Setup zu irgendwelchen Dingen verführen lassen, die sich schnell als Dummheit herausstellen können. Entscheidend ist es, auf einen"Trigger" zu warten, der darauf hindeutet, dass der vorherrschende Trend durch eine Reaktionsbewegung tatsächlich unterbrochen wird. Für Trendfolger wäre ein derartiger"Trigger" dann aber zunächst nichts anderes, als die Aufforderung, Gewinne der Trendpositionen mitzunehmen ("Shorts eindecken"), keineswegs aber die Aufforderung sich nun massiv in Richtung der Reaktionsbewegung zu positionieren.
Zeit zum Schlafen, Nächtle.
JLL
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---- ELLI ----
23.07.2002, 01:32
@ JLL
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Re: RALLYES 1929 ff |
>Ich arbeite selbst mit den Abständen zu den GDLs und aus dieser Erfahrung kann ich sagen, dass es so, wie in der Studie gezeigt wird, zu suggestiv ist.
>Die Fakten:
Am 26. Oktober 1929 war die Wet noch in Ordnung. Der Dow Jones schloss bei 298,97 Punkten und hatte damit seit seinem Hoch am 3. September bereits 21,6 % verloren. Der GD 200 stand bei 331,27, also 10,8 % höher.
Dann am 28. Oktober: Dow - 12,8 %. Am 29. Oktober nochmal - 11,7 % (damit 43,7 % unter dem GD 200). Am 30. Oktober eine + 12,3 %-Rallye. Am nächsten Tag nochmal + 5,8 %, der Dow stand bei 273,51, nur noch 20,7 % unter GD 200.
Und dann ging´s langsam abwärts:
am 06.11. 41,9 % unter GD 200
am 11.11. 48,9 % (jeweils unter GD 200)
am 12.11. 56,3 %
am 13.11. 64,7 %
Dann Erholung bis 07.12. auf 22,1 % unter GD 200.
Am 20.12. wieder 38,1 % drunter.
Am 11.04.1930 erstmals wieder knapp ĂśBER der GD 200.
Alles Weitere zeigt der Chart:
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