>Liefert USA eigentlich deutsche StraftĂ€ter nach Deutschland aus? (NatĂŒrlich wenn es sich erwiesen hat, daĂ es StraftĂ€ter sind.), fragt Turon.
Hier habe ich einen Fall aus meiner Heimatstadt, die wohl schon wieder in Vergessenheit geraten ist, die aber selbst hier unten in spanischen Provinzeitungen fĂŒr Artikel/ Aufsehen erregt hat.Angesichts der"gnĂ€digen Milde"
Das bekamen wohl einige hier wahrscheinlich untergetauchte FlĂŒchtige auch hier glĂ€nzende Augen...
Ich habe da mal zwei Leserbriefe aus der verwirrten Leserschaft der Rheinischen Post gesammelt - das spottet tatsÀchlich jeder beschreibung.
Bananenrepublik kann man immer wieder nur feststellen. An allen Ecken und Kanten - auf jeder Ebene, auf allen Gebieten.
Vorweg - zum besseren verstÀndnis:
Ich habe mal (aus der Erinnerung) vorweg erzÀhlt, um"was" es ging. Da ich auch noch den Anwalt kannte/kenne, der den"tollen Hecht" rausgepaukt hat, hat mich das Geschehen um so mehr interessiert.
Tolle Aussichten, kann man da nur sagen:
Es ging/geht um"Millionen -Manni", den Polizeiobermeister, der vor 4 Jahren in DĂŒsseldorf einen Geldtransporter um rund 3,5 Millionen erleichterte. Die Beute/Kohle (sagt er)hat er sinnlos mit einem ausschweifendem Leben in Brasilien auf den Kopf gehaut, dann wurde er gefasst, in den brasilianischen Knast geworfen und nach langen Monaten von deutschen Kollegen in Rio abgeholt und der deutschen Justiz ĂŒberstellt.
Ein Kumpel, der ihm damals zur Flucht verholfen hatte, bekam (ich glaube) rund 600.000 Mark, setzte sich auch ab, nach Monte Carlo, vergrub angeblich die Kohle damals in einem Park und sah, als er nach Wochen wieder kam, dass auf dem Fleck in dem Park ein Parklatz entstanden war.......Ein richtiger Pechvogel.
Alles grotesk - aber von hohem Unterhaltunsgwert in den Gazetten in NRW.
Nun regt man sich ( einige...) im Nachhinein zu Recht auf.
Blinde Justiz
"Ein weiteres Mal hat sich unsere Justiz als âblindâ erwiesen - korrumpiert durch einen Zeitgeist, der zunehmend BĂŒrger dieses Landes dazu verleitet, auf die Seite des Unrechts hinĂŒber zu wechseln und sich erschreckender Weise auch noch der Sympathie vieler âunbescholtenerâ MitbĂŒrger sicher sein kann (das Paradebeispiel war ja wohl damals der berĂŒhmte englische Postraub) UnertrĂ€glich eigentlich der Gedanke, einen Richter im Amt zu wissen, der zur Straftat des Angeklagten die folgende, unglaubliche ĂuĂerung macht: âDiese Tat hat ein gewissen Charme Da ist nĂ€mlich etwas passiert, von dem jeder mal trĂ€umt: auf einen Schlag reich zu werden!â
Dann das Urteil:Nach VerbĂŒĂung von knapp zwei Dritteln der verhĂ€ngten fĂŒnf Jahre Haft kommt der StraftĂ€ter gleich nach der Verhandlung auf freien FuĂ.
Schuldmildernd wird die in brasilianischer Haft zugezogene Hepatitis C (bedauernswerter Gangster!)und die schlampige Arbeitsweise bei der Geldtransportfirma angerechnet.
In einem wirklichen Rechtsstaat hĂ€tte die bloĂe Tatsache, dass hier ein Polizist - der sich schon durch seine Berufswahl und den geleisteten Eid verpflichtet hat, fĂŒr Recht und Ordnung einzustehen - straffĂ€llig wurde, zu einer besonderen StrafverschĂ€rfung fĂŒhren mĂŒssen.
Und was ist eigentlich schon ein âGestĂ€ndnisâ wert, dass der StraftĂ€ter in einer ohnehin ausweglosen Situation abgelegt hat, in der er nichts mehr zu verlieren hatte und sich statt dessen nach der Geborgenheit eines deutschen GefĂ€ngnisses sehnte?
Schon beinahe als logische Fortsetzung dieser irrwitzigen Farce vernimmt man den abschlieĂenden Kommentar des Richters:â Da kann man schon mal auf dumme Gedanken kommen!!â Soll diese Anmerkung des Richter eigentlich eine verhohlene Aufforderung an alle Polizei - und Sicherheitsdienste gewesen sein, sich in Ă€hnlichen Situationen gleichermaĂen zu bedienen? SpĂ€testens hier wird dem geneigten Leser klar, dass die Justiz (beeinflusst durch politische Tendenzen) es bald geschafft haben wird, ihre Existenzberechtigung in Frage zu stellen.
Zudem wird wohl bei allen grotesken ZĂŒgen dieses Falles vollkommen vergessen, dass âMillionen - Manniâ einen riesigen finanziellen Schaden durch die zunĂ€chst erbeuteten und dann spĂ€ter verprassten und jedenfalls immer noch fehlenden Millionen angerichtet hat?
So scheint auch der Tag nicht mehr fern, an dem deutsche Richter dieser Kuscheljustiz den Verbrechern dieses Staates zu ihren Straftaten auch noch gratulieren werden. Oder sollte ihm nicht etwa besser der PolizeiprĂ€sident bei einem Sektempfang nicht doch gleich die Wiederernennungsurkunde zum Polizeiobermeister aushĂ€ndigen, weil der Fall so einen schönen âUnterhaltungswertâ hatte."
Was hat denn da ein Schröder in den Staaten zu erwarten, ausser dass er fĂŒnf Jahre mit Hamburgern und Pommes gefĂŒttert wird, statt toskanischer Lukullus-Kost.
adios
D.K.
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