ottoasta
24.07.2002, 13:43 |
@emerald und andere... Thread gesperrt |
hallo emerald,
unten lese ich was von Gold Margin calls, scheinbar bist du ein Spezialist? könntest du (oder andere?) mir das ein wenig erklären? Ich kann dir dafür was über IC, Transistoren, Prozessoren usw. erklären *lol*, aber von den Finanzmärkten und dergleichen habe ich sehr wenig Ahnung! Um nicht so dahinzuvegetieren und eventuell in einer Börsen-PISA Studie als Dummerchen dazustehen, wäre ich dir für eine kurze Zusammenfassung dankbar!
GruĂź
Otto
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Emerald
24.07.2002, 13:54
@ ottoasta
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Re: @emerald und andere... |
Margin-Clls beziehen sich spezifisch auf Gold.
Margin-Calls sind Zwangsveräusserungen von Wertpapieren auf den Kunden-Depots,
welche mit Kredit arbeiten. Infolge Unterschreiten der sog. Margin (Kredit-
Limite) meistens bei Aktien 50 % des Portefolio-Wertes, verlangt die Bank
bzw. der Broker bei stark fallenden Kursen (wir erleben es gerade seit einem
Monat) entweder Einzahlung von Bargeld oder den Verkauf von Wertpapieren.
Da die allermeisten nicht bereit sind Barmittel in ihre Konti einzuschiessen,
schreitet die Bank zu bestens-VErkäufen der fraglichen Werte welche sich im
Depot befinden. Da mit Bestimmtheit viele Kunden auf Minenaktien noch kleinere
oder grössere Gewinne haben (wenn sie vor 1 - 2 Jahren eingestiegen sind),
entscheiden sich die Herrschaften meistens fĂĽr den Sofort-Verkauf der noch im
Gewinne liegenden Werte. Verlust-Mitnahmen sind fĂĽr Private und Institutionelle
psychologisch immer etwas problematischer: man verkauft dort wo noch Gewinne
realisiert werden können. Kluger und Weitsichtiger wäre allerdings die
Verlustbringer sofort zu verkaufen und nicht weiter als Piece de Resistance
im Depot zu halten, und mit jedem Depotauszug die grösseren Verluste auch noch
psychisch anschauen zu mĂĽssen.
Scheinbar ist und bleibt unter der Sonne immer alles so wie es immer war.
Margin Calls werden uns auch in den kommenden Monaten begleiten und ihre
Spuren hinterlassen.
Emerald.
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ottoasta
24.07.2002, 14:05
@ Emerald
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Re: @emerald und andere... |
emerald, DANKE,
habe ich nun verstanden. Ich habe meine beiden Minenaktien noch rechtzeitig, wenn auch ein wenig spät und damit nur noch kleiner Gewinn, verkauft. Dank diesem Board hier!!!
Ich habe mich heute bei -ELLI- ins ABO angemeldet und hoffe dort auf einige gute Tipps!
Deine Meinung: Ist es Wert sich jetzt schon auf bestimmte Werte zu konzentrieren, d.h. beobachten und dann kaufen, ich meine dabei nicht nur Minen, sondern auch andere Aktien? Von Derivaten verstehe ich nichts oder nicht viel, obwohl ich die Risikoklasse dafür (bei meiner Bank) habe, also jederzeit da einsteigen könnte. Was wäre mir hier zu raten?
Danke fĂĽr deine bisherige MĂĽhe!
GruĂź
Otto
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Donizetti
24.07.2002, 15:51
@ Emerald
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wie sieht es mit der Marginfähigkeit aus? |
Inwieweit sind eigentlich die Minen"pennystocks" marginfähig? Wenn ich mich recht erinnere, dann gab es für best. Aktien, die unter best. Schwellenwerten notieren nur einen relativ geringen Kredit.
PS: Best. Broker liquidieren Positionen sogar automatisch, d.h. ohne Margin call oder letter. Und Margin Calls sind doch auch nur bei sehr agressivem pyramidisieren relevant.
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Emerald
25.07.2002, 07:02
@ ottoasta
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Re: @emerald und andere... |
Ottoasta, wenn Du die Risiko-Papiere (Deine Version) bei der Bank vorliegen hast, dann empfehle ich Dir folgenden Deal:
Verkauf € 500.000.00 Put €/Call US$ Basis Parität (1:1) per Juno 2003. Du erhälst je US$ 1.00 netto US$ 00.05 (5 %) Kurs vom 24.7. heute neu anfragen,
und dies rechnet sich mit Sofort-Gutschrift von
$ 25.000.00 = € 25.000.00
auf Dein Konto. Die Bank verlangt f.d. Deal ein Bar -Guthaben auf dem Konto
von mindestens € 50.000.00 (10%) Ich empfehle allerdings nur Hebel 5 also
ein Guthaben von € 100.000.00 damit Du nicht bei jedem Down-Tick einen Margin-
Call erwarten musst. Abschluss muss Euro-Style erfolgen. Der Endverfall ist
zirka Juni 19, 2003. So lange bist Du Stillhalter. Rechne und prĂĽfe.
Diese Transaktion beinhaltet: Erwartung eines steigenden Euros gegenĂĽber dem
US$.
Mach es gut.
Emerald.
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patrick
25.07.2002, 12:18
@ Emerald
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Re: @emerald und andere... |
lieber emerald
frage von einem laien.
was ist der max. verlust bei euro 0,8 fĂĽr dein beispiel?
wie hoch ist ca der gewinn bei eur 1,2?
vielen dank im voraus
gruss pat
>Ottoasta, wenn Du die Risiko-Papiere (Deine Version) bei der Bank vorliegen hast, dann empfehle ich Dir folgenden Deal:
>Verkauf € 500.000.00 Put €/Call US$ Basis Parität (1:1) per Juno 2003. Du erhälst je US$ 1.00 netto US$ 00.05 (5 %) Kurs vom 24.7. heute neu anfragen,
>und dies rechnet sich mit Sofort-Gutschrift von > $ 25.000.00 = € 25.000.00
>auf Dein Konto. Die Bank verlangt f.d. Deal ein Bar -Guthaben auf dem Konto
>von mindestens € 50.000.00 (10%) Ich empfehle allerdings nur Hebel 5 also
>ein Guthaben von € 100.000.00 damit Du nicht bei jedem Down-Tick einen Margin-
>Call erwarten musst. Abschluss muss Euro-Style erfolgen. Der Endverfall ist
>zirka Juni 19, 2003. So lange bist Du Stillhalter. Rechne und prĂĽfe.
>Diese Transaktion beinhaltet: Erwartung eines steigenden Euros gegenĂĽber dem
>US$.
>Mach es gut.
>Emerald.
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Emerald
26.07.2002, 06:48
@ patrick
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maximaler Verlust |
Wenn man einen Kurs von € 00.80 zum $ 1.00 erwartet bzw. einkalkuliert, dann
ist diese Operation nicht zu empfehlen.
Der Gewinn ist und bleibt die erzielte Prämie (übrigens am 25.7. nur noch $.0475 je Euro 1.00).
Es braucht f.d. Geschäft eine vieljährige Berufs-Erfahrung und in der Tat
eine persönliches Engagement (Spekulations-Bereitschaft). Mit dem $-Trend
bietet sich allerdings hier eine absolut sehr hohe Chance dass der Prämien-
Erlös als Netto-Erfolg innerhalb 11 Monaten, übrigens einkommensteuerfrei,
zu Deinen Gunsten verbucht bleibt. Wichtig ist allerdings, dass der Abschluss
in Europa und nicht in den USA erfolgt - man spricht von Euro-Stile-Option-
damit hast auch Du als Verkäufer der Option, dass Du bis zum letzten Tag nie
angedient wirst, und jede Schwankung aussitzen kannst. In Amerika werden solche
Stillhalter-Transaktionen täglich andienbar behandelt, was solche Operationen
zum vornherein obsolet erscheinen lassen.
Wenn eine Uebernahme des Dollars gegen Euro-Bezahlung erfolgen sollte am
Fälligkeits-Tag ist es immer möglich einen Roll-Over in die nächsten 12
Monate vorzunehmen, d.h. die Transaktion Jujni 2003 wird geschlossen und
eine solche für Juni 2004 eröffnet. Dies nur zur Ergänzung. Sollte aber generell
eher die Seltenheit sein, denn wenn der Trend brechen sollte, wird man sofort
das offene Stillhalter-Geschäft schliessen. Allenfalls in ein anderes Währungs-
Paar umschichten. Ich mache z.Zt. 90 % in Short$/Long ZA-Rand, wo 10 % p.a.
plus je $ ausbezahlt werden mit Hebel -5- Prämie entsprechend 50%.
Alles sehr speziell, ich hoffe, Dich nicht gelangweilt zu haben.
Emerald.
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