monopoly
25.07.2002, 00:45 |
Ukraine wirft die Notenpresse an, um die Inflation anzuheizen Thread gesperrt |
Ukraine wirft die Notenpresse an, um die Inflation anzuheizen
Kiew, 23. Juli (Bloomberg) - Die ukrainische Regierung hat die Zentralbank aufgefordert, zusätzlich 3 Mrd. Griwna (564 Mio. Euro) zu drucken. Das erklärte Ziel der Maßnahme ist es, die Inflationsrate in dem osteuropäischen Land hoch zu treiben, nachdem die Verbraucherpreise in der ersten Jahreshälfte unerwartet um 1,8 Prozent gefallen sind.
Die Regierung befürchtet, dass aufgrund der Deflation weniger produziert wird und auch weniger Geld in die Staatskasse fließt. Die jährliche Inflation soll von sechs Prozent auf 7,4 Prozent zulegen."Sie wollen die Deflation überwinden, die ihre Haushaltspläne unrealistisch werden lässt", beschrieb Alexander Pecehrytsyn, Leiter Research bei dem Broker Alfa Capital in Kiew.
Eine Deflation zeigt an, dass die Nachfrage entweder bereits fällt oder demnächst zurückgehen wird. Daher fahren viele Unternehmen ihre Produktion bei einer Deflation zurück. In Japan sinken die Preise bereits seit zweieinhalb Jahren, während das Land versucht, aus der dritten Rezession in einem Jahrzehnt herauszukommen.
Der Plan der ukrainischen Regierung würde die Geldmenge im Land um 5,7 Prozent gegenüber dem Niveau vom 12. Juli vergrößern. In diesem Jahr ist die Geldmenge um 16 Prozent gestiegen.
Die Zentralbank soll das neugedruckte Geld zum Diskontsatz an Geschäftsbanken ausleihen. Die Banken können das Geld dann für langfristige Kredite an ihre Kunden einsetzen.
"Soweit ich sehen kann, bilden die niedrigeren Staatseinnahmen den hauptsächlichen Beweggrund für diese Pläne", erklärte Lidia Michejewa, Sprecherin der Zentralbank. In den ersten sechs Monaten des Jahres hat der ukrainische Staat nach eigenen Angaben 19,7 Mrd. Griwna eingenommen, sieben Prozent weniger als geplant.
http://quote.bloomberg.com/fgcgi.cgi?T=de_newsstory.ht&img=wirt&ad=business&text=Weiter...&s=APT0.0Ra3VWtyYWlu
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---- ELLI ----
25.07.2002, 00:51
@ monopoly
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Re: Ukraine wirft die Notenpresse an / Sind die blöd?... |
>Die Zentralbank soll das neugedruckte Geld zum Diskontsatz an Geschäftsbanken ausleihen. Die Banken können das Geld dann für langfristige Kredite an ihre Kunden einsetzen.
Können die Kunden nicht auch jetzt schon neue Schulden machen? Nicht nur die Römer spinnen, die Ukrainer auch.
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--- ELLI ---
25.07.2002, 00:54
@ ---- ELLI ----
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Re: Ukraine wirft die Notenpresse an / Sind die blöd? / außerdem.... |
>>Die Zentralbank soll das neugedruckte Geld zum Diskontsatz an Geschäftsbanken ausleihen. Die Banken können das Geld dann für langfristige Kredite an ihre Kunden einsetzen.
>Können die Kunden nicht auch jetzt schon neue Schulden machen? Nicht nur die Römer spinnen, die Ukrainer auch.
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Zentralbanken verleihen kein Geld.
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Firmian
25.07.2002, 01:01
@ --- ELLI ---
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Re: Ukraine / Zentralbanken verleihen kein Geld / Doch und sie nehmen Zinsen ;-) |
scnr
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t-aktie
25.07.2002, 01:03
@ --- ELLI ---
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echt? |
<font face=tahoma size=2>echt? als was würdest du das dann bezeichnen wenn nicht verleihen?</font>
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LenzHannover
25.07.2002, 01:26
@ monopoly
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Einer der meiner Meinung nach klügeren sagte das mit der Inflation heute auch, |
(Redeker BNP paripas)
Deflation sei schlecht, weil man nix dagegen machen könne.
Gegen eine Inflation könne man was machen, deshalb wär dies ggf. das Ziel von Notenbanken
Ob es funktioniert?!
Wär zumindest wohl als Handlungsmotiv für Greenspan & Co denkbar.
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--- ELLI ---
25.07.2002, 01:31
@ Firmian
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Re: Ukraine / Zentralbanken verleihen kein Geld / Doch und sie nehmen Zinsen ;-) |
War das jetzt ein Scherz?
Firmian, bist du es wirklich?
Notenbanken nehmen eine Monopolprämie für GZ. Zinsen kann man nur für einen Kredit nehmen.
Ach, du willst ich auf den Arm nehmen....
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t-aktie
25.07.2002, 01:57
@ --- ELLI ---
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sie vergeben kredite!!! |
<font size=2 face=tahoma>also wenn die EZB keine kredite vergibt, dann hat der VWL prof keine ahnung und alle lehrbücher sind falsch. hab eben nachgesehen...oder hat sich vor kurzem was geändert? ok an den staat seit kurzem nicht mehr. das ist aber die ausnahme</font>
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t-aktie
25.07.2002, 02:08
@ LenzHannover
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Re: Einer der meiner Meinung nach klügeren sagte das mit der Inflation heute auch, |
<font size=2 face=tahoma> stimmt. bei inflation muss man ja nur die geldmenge verknappen bzw das geld teurer machen um neue kredite unattrativer zu machen. umgekehrt geht das nicht so leicht. wenn du die pferde vom saufen abhalten willst, wenn sie durstig sind, stellst du das wasser ab. aber wenn sie saufen sollen und nicht wollen, dann hast du ein problem. wenn die leute partout nicht investieren wollen, kann man sie nicht zwingen. mathematisch ausgedrückt: wenn du in ner liquiditätsfalle bist (mehr liquidität nützt rein gar nichts), dann kannst du die LM kurve mit neuem geld so weit nach rechts schieben wie du willst. der schnittpunkt mit der IS kurve bleibt gleich. damit auch die investitionen und der zins.</font>
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Ecki1
25.07.2002, 09:22
@ t-aktie
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Re: sie vergeben keine kredite!!! |
also wenn die EZB keine kredite vergibt, dann hat der VWL prof keine ahnung und alle lehrbücher sind falsch. hab eben nachgesehen...oder hat sich vor kurzem was geändert? ok an den staat seit kurzem nicht mehr. das ist aber die ausnahme
Wäre es so, wie der VWL Prof weiszumachen versucht, dann müsste in Bilanzen von Geschäftsbanken eine Position"Verpflichtungen gegenüber der Zentralbank" aufzufinden sein. Da es eine solche Position aber nicht gibt, ist die Schlussfolgerung zwingend, dass die Zentralbank eben keine Kredite an Geschäftsbanken vergibt.
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t-aktie
25.07.2002, 10:56
@ Ecki1
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doch!!!! es gibt so eine position |
<font size=2 face=tahoma>und was ist das hier???
http://www.uni-regensburg.de/Fakultaeten/WiWi/heubes/edu/Heubes/pdf/geld2-2.pdf
ok das kann natürlich auch ein fehler sein und die von der uni regensburg haben keine ahnung...aber da gibt es eindeutig bei GB im passiv eine position kredite bei der zentralbank</font>
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t-aktie
25.07.2002, 11:17
@ Ecki1
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weitere links...sind die alle falsch?? |
<font size=2 face=tahoma>
http://www.bnb.be/sg/De/Missions/21d.htm
...Die Zentralbank übt keinen direkten Einfluss auf die Preise aus, sondern tut dies vielmehr über die Zinsen (die"Geldmiete"). Um nämlich die Nachfrage des Publikums vor allem nach Banknoten zu befriedigen, müssen die Geschäftsbanken bei der Zentralbank Kredite aufnehmen. Durch Änderung der Zinsen für diese Ausleihungen bringt die Zentralbank die Geschäftsbanken dazu, dieses Zinsniveau an ihre eigenen Kunden weiterzugeben.
Wenn eine Inflation droht, hebt die Zentralbank die Zinsen an: dadurch wird der Anstieg der gewährten Kredite, die sich verteuert haben, sowie die Geldmenge und die Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen verlangsamt und letztlich der Preisauftrieb gebremst. Wenn hingegen eine Deflationsgefahr besteht, verfährt die Zentralbank genau umgekehrt...
<a href=http://www.wiwi.hu-berlin.de/wt2/makro_1_ue_folie_geld.pdf>http://www.wiwi.hu-berlin.de/wt2/makro_1_ue_folie_geld.pdf</a>
<a href=http://home.t-online.de/home/morche.fuerth/ezb90605.htm>http://home.t-online.de/home/morche.fuerth/ezb90605.htm</a>:
3. Die geldpolitischen Instrumente der EZB
Sie werden in drei Hauptgruppen unterteilt:
die"Offenmarktgeschäfte", die"ständigen Fazilitäten" und die"Mindestreservepolitik".
3.1 Offenmarktgeschäfte
Zu den Offenmarktgeschäften gehören:
3.1.1 Hauptrefinanzierungsinstrumente
Hierbei gibt die EZB den Geschäftsbanken mehr oder weniger Kredite mit einer Laufzeit von zwei Wochen gegen Hinterlegung von Sicherheiten (z.B. Wertpapiere). Es wird damit (wie früher beim Wertpapierpensionsgeschäft) der Löwenanteil des Geldvolumens im Umlauf gesteuert.
3.1.2 längerfristige Refinanzierungsgeschäfte
Die EZB gibt den Geschäftsbanken wie bei 3.1.1 Kredite, jedoch mit einer Laufzeit von drei Monaten. Mengenmäßig ist dieses Instrument nicht so bedeutend.
Mit beiden Formen der Offenmarktgeschäfte steuert die EZB aktiv den Refinanzierungsspielraum der Geschäftsbanken, indem sie die entsprechenden Zinssätze hinauf- oder herabsetzt und das Volumen kontingentiert (d.h.die Mengen einschränkt).
3.2 Ständige Fazilitäten:
Bei den"ständigen Fazilitäten" wird das Verhalten der Geschäftsbanken lediglich über einen Soll-Zinssatz (bei den Spitzenrefinanzierungsfazilitäten) und über einen Haben-Zinssatz (bei den Einlagefazilitäten) gesteuert, eine Kontingentierung (d.h. Mengenbegrenzung) wie bei den Offenmarktgeschäften gibt es hier nicht.
3.2.1 Spitzenrefinanzierungsfazilitäten
Dabei erhalten die Geschäftsbanken jeweils mit der Laufzeit von einem Geschäftstag zu einem vorgegebenen Zinssatz Liquidität in gewünschter Höhe. (Bei der deutschen Bundesbank spricht man in diesem Zusammenhang auch von Übernachtkrediten.) Auch hier müssen Sicherheiten wie Wertpapiere, Wechsel oder Lagerscheine hinterlegt werden.
3.2.2 Einlagefazilitäten
Hierbei bietet die EZB den Geschäftsbanken die Möglichkeit, überschüssige Liquidität ganz kurzfristig ("über Nacht") zinsbringend anzulegen. Für die Banken in Deutschland ist das neu.
3.3 Mindestreservepolitik:
Die Pflicht der Geschäftsbanken, bei der Zentralbank einen bestimmten Prozentsatz der Kundeneinlagen zu hinterlegen, ist für die Geschäftsbanken in Deutschland nicht neu. Die Mindestreservepflicht für Geschäftsbanken gilt seit dem 1.Jan.1999 aber jetzt in allen Euro-Staaten. Um mögliche Wettbewerbsnachteile gegenüber Banken außerhalb des Euro-Raumes zu mildern, wird diese Zwangsrücklage der Geschäftsbanken im Gegensatz zu früher jetzt von der EZB verzinst. Der Zinssatz orientiert sich dabei an dem der Hauptrefinanzierungsinstrumente. Dadurch dass die EZB den Mindestreservesatz je nach Inflationsgefahr hinauf- oder herabsetzt, beeinflusst sie die Möglichkeit der Banken, Kredite zu gewähren und damit zusätzliches Geld in den Umlauf zu bringen.
(Die frühere Diskont- und Lombardpolitik gibt es seit dem 1. Jan.1999 nicht mehr.)
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Ecki1
25.07.2002, 11:20
@ t-aktie
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Re: nein!!!! es gibt so eine position nur im elfenbeinturm |
ok das kann natürlich auch ein fehler sein und die von der uni regensburg haben keine ahnung...aber da gibt es eindeutig bei GB im passiv eine position kredite bei der zentralbank
Dann schau mal in die <a> href="http://www.dresdner-bank.de/meta/kontakt/03_dresdner_bank/05_geschaeftsbericht_17/jahresabschluss_2001.pdf">Bilanz der Dresdner Bank</a>. Dort stehen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, Verbindlichkeiten gegenüber Kunden und verbriefte Verbindlichkeiten. Von Zentralbank keine Spur.
Noch etwas: Wenn Zentralbanken Kredite vergäben, müssten ihre Notenbestände aktiv gebucht sein. Sind sie aber nicht. Sie stehen unter Passiven.
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t-aktie
25.07.2002, 11:27
@ Ecki1
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was ist mit der ezb? kein kreditinstitut?? |
<font face=tahoma size=2> ähm...eine frage: ist die zentralbank kein kreditinstitut?? und nehmen wir an die EZB vergibt keine kredite und erhebt keine zinsen: dann erklär mir bitte wofür die bezeichnung 'wertpapierpensionssatz' gebraucht wird und was die aufgabe der EZB ist.</font>
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Ecki1
25.07.2002, 11:29
@ t-aktie
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Re: Ja, leider! Alles Unfug! |
...Die Zentralbank übt keinen direkten Einfluss auf die Preise aus, sondern tut dies vielmehr über die Zinsen (die"Geldmiete")
Blödsinn! Die Zentralbank vermietet kein Geld! Sonst müssten die Banknoten in der Bilanz unter"Aktiven" stehen, und es müsste unter"Aktiven" eine Position"Nicht vermietetes Zentralbankgeld" geben.
Um nämlich die Nachfrage des Publikums vor allem nach Banknoten zu befriedigen, müssen die Geschäftsbanken bei der Zentralbank Kredite aufnehmen.
Auch falsch! Die Zentralbank nimmt entweder Wechsel zum Diskont oder andere Wertpapiere ins Repo. Dabei wird der Zentralbanksatz fällig, der die Zinsen auf Wechsel oder Wertpapiere mindert. Somit handelt es sich um eine Monopolgebühr für die Ausgabe von gesetzlichem Zahlungsmittel, aber nicht um einen Zins.
Durch Änderung der Zinsen für diese Ausleihungen bringt die Zentralbank die Geschäftsbanken dazu, dieses Zinsniveau an ihre eigenen Kunden weiterzugeben.
Leider erfolglos. Konsumentenkredite gibt`s in Japan für 26 % p.a. beim Kredithai, Firmenkredite in den USA sind ebenfalls erheblich höher verzinst als das die niedrigen"Zentralbankzinsen" suggerieren.
Für weitere Details empfehle ich Dir die Sammlung"dottore`s" im Titelmenü dieses Forums.
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t-aktie
25.07.2002, 11:34
@ Ecki1
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noten im passiv |
<font size=2 face=tahoma>achja und was die banknoten im passiv bertifft: das ist deshalb so, weil banknoten forderungen an die EZB darstellen. das hat aber nichts damit zu tun, ob die EZB kredite vergibt. diese stehen dann logischerweise im aktiv. einzig die kreditvergabe an den staat ist laut maastrichter beschlüsse untersagt.</font>
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t-aktie
25.07.2002, 11:38
@ Ecki1
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link? |
<font face=tahoma> ich würde gern mal einen link haben, wo steht, dass die EZB keine kredigte vergibt! übrigens hab ich mal bei google nach dem stichwort monopolprämie gesucht. gab zwei links, die wohl von dottore stammen. da frag ich mich, wieso es sonst keine einzige seite gibt, wo dieser begriff auftaucht. ich kann mir nicht vorstellen, dass dottore schlauer ist als der rest des internets.</font>
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t-aktie
25.07.2002, 11:55
@ Ecki1
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link von dottore... |
<font face=tahoma size=2> ok, ich hab einen link gefunden.
http://www.google.de/search?q=cache:0rEYZaP1CyYC:people.freenet.de/marsch/Wirtschaft_allgemein/DOTTORE_DAS_ist_unser_heutiges_Kredit_und_Kreditgeldsystem.doc+monopolpr%C3%A4mie&hl=de&ie=UTF-8
allerdings wieder von dottore: das problem, das ich damit habe: es existiert dort eine reihe von behauptungen, die NICHT belegt sind (keine quelle), z.b. auch, dass es keine geldmenge gäbe. allein diese behauptung steht im widerspruch zu dem, was auf derf offiziellen homepage der bundesbank steht. damit tut dottore so, als wären die aussagen der zentralbankk/bundesbank falsch und das ohne beleg/begründung. sorry, aber das ist mir leider zu unseriös...</font>
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Ecki1
25.07.2002, 12:10
@ t-aktie
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Re: link von dottore... zur Geldmenge, diesmal ganz seriös! |
allerdings wieder von dottore: das problem, das ich damit habe: es existiert dort eine reihe von behauptungen, die NICHT belegt sind (keine quelle), z.b. auch, dass es keine geldmenge gäbe. allein diese behauptung steht im widerspruch zu dem, was auf derf offiziellen homepage der bundesbank steht. damit tut dottore so, als wären die aussagen der zentralbankk/bundesbank falsch und das ohne beleg/begründung. sorry, aber das ist mir leider zu unseriös...
Hallo t-aktie
1. Nicht alle offiziellen Verlautbarungen entsprechen Realität und Wirklichkeit. Gab es jemals eine Zeit, in der dies ausnahmslos der Fall gewesen wäre? (1962:"Niemand beabsichtigt, eine Mauer zu errichten", 1929:"Die Aktienkurse haben ein dauerhaft hohes Niveau erreicht und werden von dort aus stetig weitersteigen", etc.)
2. Zum Thema"Geldmenge": Zum einen handelt es sich um ein begriffliches Problem. Was die Bundesbank auf ihrer offiziellen Homepage offiziell als Geldmenge (oder als unterschiedliche Geldmengenaggregate) bezeichnet, ist definiert als Forderungen oder Verbindlichkeiten mit bestimmten Fälligkeiten: täglich, bis zu drei Monaten, etc.
Der Begriff"Menge" suggeriert dabei, es handle sich beim Geld um eine bemessbare Substanz, etwa wie Zahnpasta oder Ã-lfarbe. Dem ist nicht so, und die"Mengen" müssten eigentlich als Summen bezeichnet werden! Jegliche Geldbeträge sind stets doppelt gebucht, einmal als Forderung, einmal als Verbindlichkeit. Nirgends erscheint Geld netto als Geld (Guthaben), das keiner Verpflichtung (Schuld) entspricht. Somit sind die Geldmengenaggregate zwar als solche existent und Dottore hat sich mit aggressiven Formulierungen vergaloppiert, aber es handelt sich eigentlich um Summationen von Kreditverhältnissen über bestimmte Fälligkeitsintervalle.
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Tassie Devil
25.07.2002, 12:44
@ t-aktie
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Re: Risse und Loecher im Elfenbeinturm |
>achja und was die banknoten im passiv bertifft: das ist deshalb so, weil >banknoten forderungen an die EZB darstellen. das hat aber nichts damit zu tun, >ob die EZB kredite vergibt. diese stehen dann logischerweise im aktiv.
Interessant. In welchem Medium zahlt denn dann die EZB einen Kredit aus, wenn ihre eigenen Banknoten immer auf ihrer Passivaseite bilanziert sein muessen? Etwa USD oder AUD oder Shekel (das sind Forderungen der EZB gegen andere ZBs, deshalb stehen die auf der EZB Aktivaseite) oder was wie wo?
Oder zahlt die EZB Kredite ueberhaupt nicht mit dem Medium Banknoten aus oder was wie wo?
Um Antwort bittet
TD
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t-aktie
25.07.2002, 12:47
@ Ecki1
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semantik... |
<font size=2 face=tahoma>hallo ecki1,
ich glaube mittlerweile, dass dottore sehr gern 'in den krümeln' wühlt, was bestimmte begrifflichkeiten angeht um dann aufzuzeigen, dass diese begrifflichkeiten nicht ganz 100%ig korrekt sind. damit mag er augenscheinlich in den meisten fällen recht haben. ABER:
1.
existieren diese ungenauigkeiten nicht überall in unserm alltag? ich nehme das beispiel: 'ich wiege bzw habe ein gewicht von 78 kg'. dieser satz ist eigentlich falsch. eigentlich müsste ich sagen: 'ich habe eine masse von 78 kg' oder das gewicht in newton angeben. tue ich aber nicht, weil die alltagssprache eine andere ist als die wissenschaftliche. wenn ich jeden, der das gewicht in kg angibt, zurechtweisen würde, würde ich sicher als verrückt erklärt werden.
2.
desweiteren verweise ich auf die semantik, also die theorie vom verhältnis zwischen einer repräsentation und dem, was sie repräsentieren soll: diese besagt dann, dass das WORT geldmenge absolut nichts mit dem zu tun hat, was sie bezeichnet. insofern muss auch immer eine absprache zwischen 2 oder mehreren personen existieren, was diese begrifflichkeit BEDEUTET, da man diese bedeutung immanent nicht ableiten kann.
anders ausgedrückt: wenn es eine bestimmte bedeutung/definition von geldmenge gibt und der begriff geldmenge einen bestimmten gegenstand oder sachverhalt eindeutig bezeichnet (man sich darauf geeinigt hat, dass er das gtut), dann ist dieser begriff KORREKT, egal ob die einzelnen wortteile alleine etwas anderes bezeichnen.
sprache definiert sich dadurch, dass die sprechenden sich auf bestimmte bedeutungen einigen. und wenn sie das bei der geldmenge getan haben und jeder weiß, was damit gemeint ist, dann gibt es keinen grund an dem begriff zu zweifeln.
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t-aktie
25.07.2002, 12:49
@ Tassie Devil
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Re: Risse und Loecher im Elfenbeinturm |
<font size=2 face=tahoma>da die ezb keine geschäfte mit nicht-banken macht, sicher nicht in noten und münzen...</font>
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Tassie Devil
25.07.2002, 13:24
@ t-aktie
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Re: Risse und Loecher im Elfenbeinturm |
>da die ezb keine geschäfte mit nicht-banken macht,...
Also macht die EZB nur Geschaefte mit Banken, z.B. mit Geschaeftsbanken wie z.B. die DeuBa eine ist. Richtig?
Wenn nun die DeuBa zur EZB geht und um einen Kredit i.H.v. 100 Mio X bittet,
was spezifiziert dann X? EUR oder USD oder CHF oder was?
>sicher nicht in noten und münzen...
Sondern?
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Ecki1
25.07.2002, 13:27
@ t-aktie
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Re: noten im passiv! |
achja und was die banknoten im passiv betrifft: das ist deshalb so, weil banknoten forderungen an die EZB darstellen. das hat aber nichts damit zu tun, ob die EZB kredite vergibt. diese stehen dann logischerweise im aktiv. einzig die kreditvergabe an den staat ist laut maastrichter beschlüsse untersagt.
Halten wir erst einmal fest: Die EZB vermietet kein Geld. Das könnte sie nämlich nur, wenn sie einen bestimmten Netto-Aktivbestand führen würde, aus dem heraus sie Vermietungen leisten könnte.
Woher stammen die"Kredite der Zentralbank an die Geschäftsbanken" denn dann? Wie gesagt, ich habe bisher in keiner Geschäftsbankbilanz eine Verpflichtung gegenüber der Zentralbank gefunden, wohingegen es allerdings Zentralbankreserven der Geschäftsbanken im Sinne eines Guthabens gegenüber der Zentralbank durchaus gibt!
Übrigens: Die Zentralbank kann unter"Verpflichtungen der Geschäftsbank gegenüber Kreditinstituten" nicht mitgemeint sein, da sich im Gegensatz zu Kreditinstituten keine Zentralbank refinanziert. Woraus auch, wenn sie über das Geldschöpfungsmonopol verfügt. Logischerweise emittiert die Zentralbank auch keine Anleihen. Sonderziehungsrechte bei der BIZ lassen wir der Einfachheit halber weg, da sich das Refinanzierungsproblem sonst einfach bei der BIZ wieder stellt.
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Tassie Devil
25.07.2002, 13:29
@ t-aktie
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Re: semantik... |
><font size=2 face=tahoma>hallo ecki1,
>ich glaube mittlerweile, dass dottore sehr gern 'in den krümeln' wühlt, was bestimmte begrifflichkeiten angeht um dann aufzuzeigen, dass diese begrifflichkeiten nicht ganz 100%ig korrekt sind. damit mag er augenscheinlich in den meisten fällen recht haben. ABER:
>1.
>existieren diese ungenauigkeiten nicht überall in unserm alltag? ich nehme das beispiel: 'ich wiege bzw habe ein gewicht von 78 kg'. dieser satz ist eigentlich falsch. eigentlich müsste ich sagen: 'ich habe eine masse von 78 kg' oder das gewicht in newton angeben. tue ich aber nicht, weil die alltagssprache eine andere ist als die wissenschaftliche. wenn ich jeden, der das gewicht in kg angibt, zurechtweisen würde, würde ich sicher als verrückt erklärt werden.
>2.
>desweiteren verweise ich auf die semantik, also die theorie vom verhältnis zwischen einer repräsentation und dem, was sie repräsentieren soll: diese besagt dann, dass das WORT geldmenge absolut nichts mit dem zu tun hat, was sie bezeichnet. insofern muss auch immer eine absprache zwischen 2 oder mehreren personen existieren, was diese begrifflichkeit BEDEUTET, da man diese bedeutung immanent nicht ableiten kann.
>anders ausgedrückt: wenn es eine bestimmte bedeutung/definition von geldmenge gibt und der begriff geldmenge einen bestimmten gegenstand oder sachverhalt eindeutig bezeichnet (man sich darauf geeinigt hat, dass er das gtut), dann ist dieser begriff KORREKT, egal ob die einzelnen wortteile alleine etwas anderes bezeichnen.
>sprache definiert sich dadurch, dass die sprechenden sich auf bestimmte bedeutungen einigen. und wenn sie das bei der geldmenge getan haben und jeder weiß, was damit gemeint ist, dann gibt es keinen grund an dem begriff zu zweifeln.
></font>
Und deshalb faltet ein Zitronenfalter Zitronen.
Amen.
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t-aktie
25.07.2002, 13:32
@ Tassie Devil
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Re: Risse und Loecher im Elfenbeinturm |
<font size=2 face=tahoma>
...
3. Die geldpolitischen Instrumente der EZB
Sie werden in drei Hauptgruppen unterteilt:
die"Offenmarktgeschäfte", die"ständigen Fazilitäten" und die"Mindestreservepolitik".
3.1 Offenmarktgeschäfte
Zu den Offenmarktgeschäften gehören:
3.1.1 Hauptrefinanzierungsinstrumente
Hierbei gibt die EZB den Geschäftsbanken mehr oder weniger Kredite mit einer Laufzeit von zwei Wochen gegen Hinterlegung von Sicherheiten (z.B. Wertpapiere). Es wird damit (wie früher beim Wertpapierpensionsgeschäft) der Löwenanteil des Geldvolumens im Umlauf gesteuert.
3.1.2 längerfristige Refinanzierungsgeschäfte
Die EZB gibt den Geschäftsbanken wie bei 3.1.1 Kredite, jedoch mit einer Laufzeit von drei Monaten. Mengenmäßig ist dieses Instrument nicht so bedeutend.
...
wenn es sich um banken in euroland handelt, käme igentlich nur euro als währung in frage.
und ja: handel nur mit geschäftsbanken. nicht z.b. mit unternehmen oder mir oder dir..</font>
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t-aktie
25.07.2002, 13:35
@ Tassie Devil
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danke für das beispiel |
<font face=tahoma size=2> danke für das beispiel. ein zitronenfalter faltet eben KEINE zitronen, auch wenn es die einzelworte suggerieren würden. das ist genau das, was ich gesagt habe. die bedeutung des wortes zitronenfalter lässt sich nicht immanent ableiten.</font>
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Ecki1
25.07.2002, 13:45
@ t-aktie
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Re: was ist mit der ezb? kein kreditinstitut?? |
ähm...eine frage: ist die zentralbank kein kreditinstitut??
Nein, da sie keine Kredite vergibt (müssten aktiv gebucht sein).
und nehmen wir an die EZB vergibt keine kredite und erhebt keine zinsen: dann erklär mir bitte wofür die bezeichnung 'wertpapierpensionssatz' gebraucht wird
Der Wertpapierpensionssatz ist eine Monopolgebühr für die Bereitstellung von neu geschöpftem gesetzlichem Zahlungsmittel mit Fälligkeit auf Sicht. Somit bekommt die Geschäftsbank Liquidität (aktiv gebucht) schon vor der Fälligkeit des zum Pensionsgeschäft eingelieferten Wertpapiers (jetzt bei der ZB, vorher ebenfalls aktiv gebucht).
Bei Fälligkeit des Wertpapierpensionsgeschäfts bestehen folgende Möglichkeiten: Verlängerung, Rücknahme des Wertpapiers gegen Liquidität.
Bei Fälligkeit des Wertpapiers muss der Schuldner in gesetzlichem Zahlungsmittel leisten (woraus geschöpft?), nicht etwa in neuen Wertpapieren oder gar in Gütern oder Dienstleistungen.
und was die aufgabe der EZB ist.
Die Aufgabe der EZB ist die Verschiebung von Fälligkeiten bestehender Kreditverhältnisse. Dabei obliegt ihr gemeinsam mit den nach wie vor bestehenden nationalen Notenbanken das Monopol zur Ausgabe von gesetzlichem Zahlungsmittel / Schuldentilgungsmittel (Euro, Fälligkeit sofort). Weder vergibt die EZB neue Kredite, noch tilgt sie alte.
Offiziell hat die EZB ausserdem den Auftrag, Preisstabilität anzustreben. Wie weit sie diesem Anspruch gerecht wird (oder überhaupt gerecht werden kann), mag jeder selbst entscheiden und anhand verschiedener Preissegmente überprüfen: Ã-lpreise, Aktienpreise, Gastronomiepreise, Lebensmittelpreise etc.
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Ecki1
25.07.2002, 13:58
@ t-aktie
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Re: Wie refinanziert sich die EZB? (owT) |
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t-aktie
25.07.2002, 13:58
@ Ecki1
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etwas genauer? |
<font size=2 face=tahoma> und wieso existiert dann ein passiv-posten 'verbindlichkeiten gegenüber der zentralbank' im vwl-lehrbuch und zahlreichen internetseiten? ist das alles falsch? und kann es sein, dass der vwl prof und meine eltern, die beide dipl.volkswirte sind, alle keine ahnung haben? hab sie ebenfalls danach gefragt ob die zentraslbank kredite vergibt (sie meinten nur im internet würden eben zahlreiche leute sein die keine ahnung hätten bzw meinten sie hätten sie...)
und erklär mir den begriff monopolgebühr und wie du darauf kommst, dass der wertpapierpensionssatz kein zinssatz sein soll. das ist ebenfalls nur eine behauptung. im übrigen findet man den begriff monopolgebühr weder in irgendeinem wirtschaftslexikon noch im internet bei google.de ausnahme wie schon gesagt eine einzige seite von dottore...aber auch ohne jede begründung oder einer erläuterung was das sein soll...
sorry aber das ist mir alles zu schwammig. eine etwas genauere erläuterung wäre hilfreich.</font>
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t-aktie
25.07.2002, 14:22
@ Ecki1
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'Protokoll über die Satzung des Europäischen Systems der Zentralbanken und der E |
<font size=2 face=tahoma>also das hier müsste dich jetzt endgültig überzeugen: das 'Protokoll über die Satzung des Europäischen Systems der Zentralbanken und der Europäischen Zentralbank' artikel 18.
http://europa.eu.int/eur-lex/de/treaties/selected/livre328.html
das ist so eine art gesetzlicher grundlage für das handeln der EZB vergleichbar mit dem bundesbankgesetz!! ok, das kannst du natürlich ebenfalls anzweifeln...</font>
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dottore
25.07.2002, 14:42
@ t-aktie
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Re: AUF in den Kampf! |
Okay, mein Bester,
wieder mal von vorne. Von mir aus mit Vergnügen. Da muss das frühe Mittelalter halt mal wieder warten.
>allerdings wieder von dottore: das problem, das ich damit habe: es existiert dort eine reihe von behauptungen, die NICHT belegt sind (keine quelle),
Mit Quellen kenne ich als Profi bestens aus. Für welche Behauptung darf ich ein Quelle nachreichen? Ich bitte allerdings zu beachten, dass Du zuerst selbst eine Behauptung aufstellen musst, da ich selbst nichts behaupte, sondern Behauptungen widerlege.
Ich darf um konkrete Sätze bitten. Vielleicht darf ich Dir mit diesem Satz aus dem aktuellen Standardlehrbuch (Schmid, Geld, Kredit und Banken - bitte die Reihenfolge beachten! - 5. Aufl. 2001) behilflich sein:
"Unter Geldschöpfung bzw. Geldvernichtung verstehen wir die Vorgänge, die zu einer Erhöhung oder Verminderung der Geldmenge M1 führen."
Diesen Satz unterschreibt jeder Notenbankchef und jeder Lehrstuhlinhaber für Geld- und Kreditwesen.
Ist die Geldschöpfung Geldschöpfung? Falls ja, wie läuft das ab? Was konkret ist Schöpfung bzw. falls gewünscht: Schaffung?
Ist Geldschöpfung ein Vorgang, dann bitte ich um Beschreibung desselben und zwar unter rechtlichen Aspekten (Sachenrecht, Schuldrecht).
Sollte es kein rechtlich definierbarer Vorgang sein, bitte ich um Erläuterung dessen, was sonst unter"Vorgang" zu verstehen ist.
Ist Geldschöpfung gleich Erhöhung der Geldmenge? Falls ja: Worin wird dann
a) die Schöpfung bzw. Erhöhung gemessen und
b) die Geldmenge selbst gemessen.
>z.b. auch, dass es keine geldmenge gäbe.
Erbitte Definition des Wortes"Menge". Zur Auswahl: Sachenrecht (Sachen gemessen wie?), Schuldrecht (Forderungen / Verbindlichkeiten gemessen wie?).
Da wir es beim Vorgang"Geldmenge" ausschließlich mit bilanzierungspflichtigen Partizipanten zu tun haben: ZB, GBen, Unternehmen bitte ich die Geldmenge deren Aktiv- und Passivseiten so zuzuordnen, dass klar wird, unter welchen Positionen sie erscheinen.
Oder gibt es eine"Geldmenge" off balance? Dann hätte ich gern gewusst, in welcher Form sie off balance erscheint.
>allein diese behauptung steht im widerspruch zu dem, was auf derf offiziellen homepage der bundesbank steht. damit tut dottore so, als wären die aussagen der zentralbankk/bundesbank falsch und das ohne beleg/begründung. sorry, aber das ist mir leider zu unseriös...
Wer unseriös ist, wird sich zwischen uns sehr schnell klären lassen.
Schönsten Gruß!
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Tassie Devil
25.07.2002, 14:44
@ t-aktie
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Re: danke für das beispiel |
>danke für das beispiel. ein zitronenfalter faltet eben KEINE zitronen, auch >wenn es die einzelworte suggerieren würden. das ist genau das, was ich gesagt >habe. die bedeutung des wortes zitronenfalter lässt sich nicht immanent >ableiten.
Bitte schoen.
Laesst sich aus dem deutschen Begriff Guthaben (implementiert z.B. in Rentenguthaben, Geldguthaben etc.), das aufgesplittet zumindest einen Rechtsanspruch auf Eigentum suggeriert, ggf. sogar das genaue Gegenteil ableiten, oder ist nur die 0 - i.W. Null - immanent?
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Ecki1
25.07.2002, 14:57
@ t-aktie
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Re: etwas genauer? Wie refinanziert sich die EZB? |
Da Du, Deine Eltern und der VWL-Prof so gut Bescheid wissen, kannst Du mir nun bestimmt erklären, wie und womit sich die EZB oder irgendeine andere Zentralbank refinanziert. Falls sie sich nicht refinanziert, woraus soll sie dann Kredite vergeben? Und warum stehen die gesetzlichen Zahlungsmittel, die sie angeblich als Kredit vergibt, passiv in der Zentralbankbilanz? Vielleicht, wie Du ganz richtig bemerkst, weil sie Forderungen gegenüber der Zentralbank sind? Aber Forderungen in was? Und in welcher Form hat dann die Zentralbank den Kredit vergeben? Was steht genau aktiv?
Oder vergibt die Zentralbank eben doch keine Kredite? Dann aber ist sie kein Kreditinstitut.
Du siehst, hier tun sich Widersprüche auf. Also muss irgendjemand falsche Behauptungen aufgestellt haben.
und wieso existiert dann ein passiv-posten 'verbindlichkeiten gegenüber der zentralbank' im vwl-lehrbuch und zahlreichen internetseiten? ist das alles falsch? und kann es sein, dass der vwl prof und meine eltern, die beide dipl.volkswirte sind, alle keine ahnung haben? hab sie ebenfalls danach gefragt ob die zentraslbank kredite vergibt (sie meinten nur im internet würden eben zahlreiche leute sein die keine ahnung hätten bzw meinten sie hätten sie...)
Kreditvergabe ist für den Gläubiger buchhalterisch ein Aktiventausch, für den Schuldner eine Bilanzverlängerung mit Verpfändungsvorgang.
Vor der Kreditvergabe:
Kreditanbieter aktiv flüssige Mittel, passiv Eigen- oder Fremdkapital
Kreditnachfrager aktiv Sicherheit (Haus etc.), passiv Eigenkapital
Nach der Kreditvergabe:
Gläubiger aktiv Schuldschein/Pfandbrief, passiv Eigen- oder Fremdkapital
Kreditnachfrager aktiv verpfändete Sicherheit (Haus etc.), flüssige Mittel; passiv wurde das Fremdkapital aufgestockt.
Sollte die Behauptung des VWL-Profs und Deiner Eltern also richtig sein und sollte die Zentralbank demnach Kredite an Geschäftsbanken vergeben: Wo kann sie denn einen Aktiventausch vornehmen? Dazu müsste etwa die EZB doch bereits vor der Kreditvergabe die dafür nötige Liquidität in Euro aktiv verbucht haben. Warum stehen die von der Zentralbank emittierten gesetzlichen Zahlungsmittel aber passiv?
Jetzt sag mir aber nicht, die Zentralbank könne nicht richtig bilanzieren...
und erklär mir den begriff monopolgebühr und wie du darauf kommst, dass der wertpapierpensionssatz kein zinssatz sein soll. das ist ebenfalls nur eine behauptung.
... die ich gerne untermauern will: Wenn beim Wertpapierpensionsgeschäft kein Kredit vergeben wird (müsste in der ZB-Bilanz aktiv stehen), kann es sich beim Wertpapierpensionssatz auch nicht um einen Zins handeln. Da die Zentralbank das Monopol zur Ausgabe von gesetzlichem Zahlungsmittel besitzt, liegt die Vermutung aus ökonomischer Sicht nahe, dass es sich beim Wertpapierpensionssatz stattdessen um eine Monopolgebühr handelt, zahlbar übrigens worin, wenn ich das nebenbei fragen darf?
Im übrigen findet man den begriff monopolgebühr weder in irgendeinem wirtschaftslexikon noch im internet bei google.de ausnahme wie schon gesagt eine einzige seite von dottore...aber auch ohne jede begründung oder einer erläuterung was das sein soll...
"Monopolgebühr" beschreibt den Preis der monopolisierten Dienstleistung, gegen Hinterlegung eines verpfändeten Wertpapapiers (Schuldschein mit Fälligkeitstermin in der Zukunft) gesetzliches Zahlungsmittel (Schuldentilgungsmittel, Fälligkeit sofort) zu emittieren.
sorry aber das ist mir alles zu schwammig. eine etwas genauere erläuterung wäre hilfreich.
Ich hoffe, ich konnte zur Erklärung beitragen.
Gruss: Ecki
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dottore
25.07.2002, 14:58
@ t-aktie
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Re: Was ist Geldmenge als |
Und weiter geht's:
>anders ausgedrückt: wenn es eine bestimmte bedeutung/definition von geldmenge gibt und der begriff geldmenge einen bestimmten gegenstand oder sachverhalt eindeutig bezeichnet (man sich darauf geeinigt hat, dass er das gtut), dann ist dieser begriff KORREKT, egal ob die einzelnen wortteile alleine etwas anderes bezeichnen.
Ein Gegenstand ist eine Sache. Welche Sache beschreibt das Wort"Geldmenge"?
Den"Sachverhalt" bitte ich ebenfalls zu erklären bzw. zu beschreiben, zumal er"eindeutig" sein soll.
Wer hat sich wann und in welcher Form darauf"geeinigt"? Ich bin Intimkenner des Monetarismus (Friedman-Schüler) konnte aber auch bei ihm keine Antwort finden.
F. wich immer wieder aus. Auf currency in circulation (Gold bzw. goldgedeckte Noten), auf deposits (täglich fällige Forderungen, also entsprechend gleich hohen täglich fälligen Verbindlichkeiten), schließlich auf"high powered money", worunter er Banknoten und ZB-Guthaben versteht, abgesehen von täglich fälligen Verbindlichkeiten (siehe eben).
Ex Monetarismus haben wir nicht ein Wort"Geldmenge", sondern zwei Wörter, nämlich "money stock". Ich bitte, sowohl"money" als auch"stock" zu definieren.
Semantischer Schnickschnack hilft uns nicht weiter.
ZB-Guthaben sind unbezweifelbar Verbindlichkeiten der ZB (dort passiv verbucht). Banknoten sind unverzinsliche Inhaberschuldverschreibungen (siehe das Verbot im deutschen Gesetz, solche als Nicht-Buba in Verkehr zu bringen) und werden von der ZB in voller Höhe als Summe passiviert.
Eine Passivierung von Mengen, welcher Art auch immer, ist in keiner Bilanz der Welt möglich. Ich bitte um Gegenbeweis.
Gruß!
>sprache definiert sich dadurch, dass die sprechenden sich auf bestimmte bedeutungen einigen. und wenn sie das bei der geldmenge getan haben und jeder weiß, was damit gemeint ist, dann gibt es keinen grund an dem begriff zu zweifeln.
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Ecki1
25.07.2002, 15:19
@ t-aktie
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Re: ''Protokoll...'' --- wenig erhellend für diese Diskussion. |
das ist so eine art gesetzlicher grundlage für das handeln der EZB vergleichbar mit dem bundesbankgesetz!! ok, das kannst du natürlich ebenfalls anzweifeln...
Wo ist da die Logik und kannst Du meine logisch aus Betrachtungen der Bilanzen aufgebauten Ausführungen mit ebenso logischen Argumenten und mit Deinem eigenen Verstand widerlegen?
Gesetzestexte dienen weder Lehr- noch Aufklärungszwecken, sondern haben normativen Charakter. Wir versuchen aber nicht, dem Gesetzgeber Konkurrenz zu machen, sondern herauszufinden, was eine Zentralbank eigentlich so treibt, und ob sie womöglich Kredite vergibt.
Gruss: Ecki
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dottore
25.07.2002, 15:26
@ Ecki1
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Re: Danke schön! Das hilflose mainstream-Gestammel von der |
>...Die Zentralbank übt keinen direkten Einfluss auf die Preise aus, sondern tut dies vielmehr über die Zinsen (die"Geldmiete")
>Blödsinn! Die Zentralbank vermietet kein Geld! Sonst müssten die Banknoten in der Bilanz unter"Aktiven" stehen, und es müsste unter"Aktiven" eine Position"Nicht vermietetes Zentralbankgeld" geben.
Ganz genau, Ecki1!
Das Wort"Geldmiete" enttarnt den ganzen Schwindel sofort. Schon die süßen Anführungszeichen im mainstream-Text. Totlach.
>Um nämlich die Nachfrage des Publikums vor allem nach Banknoten zu befriedigen, müssen die Geschäftsbanken bei der Zentralbank Kredite aufnehmen.
>Auch falsch! Die Zentralbank nimmt entweder Wechsel zum Diskont oder andere Wertpapiere ins Repo. Dabei wird der Zentralbanksatz fällig, der die Zinsen auf Wechsel oder Wertpapiere mindert. Somit handelt es sich um eine Monopolgebühr für die Ausgabe von gesetzlichem Zahlungsmittel, aber nicht um einen Zins.
Völlig richtig. Es ist eine simple Steuer ("Prämie"), die charmant konstruiert wurde, denn sie ist nur in der Besteuerungsbasis (gegen Pfand in Summe gegebenes ZB-Geld in Summe) selbst zu entrichten.
Wer Steuern mit Krediten verwechselt, weiß nicht, was er schreibt. Die ZB besteuert mit ihrem feinen Instrument nicht etwa das ZB-Geld selbst, sondern die Zinsen, die aus dem Pfand fließen (z.B. Pfandbrief, Bankschuldverschreibung, Staatspapier) und die dem Pfandgeber (Bank) während der Zeit der Verpfändung an die ZB nach wie vor zufließen.
>Durch Änderung der Zinsen für diese Ausleihungen bringt die Zentralbank die Geschäftsbanken dazu, dieses Zinsniveau an ihre eigenen Kunden weiterzugeben.
>Leider erfolglos. Konsumentenkredite gibt`s in Japan für 26 % p.a. beim Kredithai, Firmenkredite in den USA sind ebenfalls erheblich höher verzinst als das die niedrigen"Zentralbankzinsen" suggerieren.
Auch ganz klar. Schon der Ausdruck"bringt dazu" - was heißt denn das? Jemand zu etwas bringen? Zwingen vielleicht oder doch nicht?
Wir sehen einen Fall der Fed-Sätze um über 70 Prozent. Wie stark ist denn die prime rate gefallen, wie stark die sonstigen Sätze am Kapitalmarkt. Soll doch die Fed auf null gehen, warum tut's sie nicht?
Weil sie weiß, dass"dieses Zinsniveau" (also null) eben nicht an die"eigenen Kunden""weiter""gegeben" wird, wie oben behauptet. DIESES (!) ZINSNIVEAU (!)
Die mainstreamer veralbern ihre Studenten nach Strich und Faden.
Ich hatte Beispiel noch und noch gebracht, wie die gefallenen ZB-Sätze bei 5- und 10-Jahreskrediten nicht etwa zu einer Zinssatzsenkung dort, sondern zu einer Erhöhung geführt hatten (Schweden, GB, Kanada usw.). Hatten es die ZBs also nicht gebracht?
Gruß!
Schön, dass ein neuer Trupp Lemminge unterwegs ist. Hatte sie schon richtig vermisst.
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Tassie Devil
25.07.2002, 15:46
@ t-aktie
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Re: Risse und Loecher im Elfenbeinturm |
>3.1.1 Hauptrefinanzierungsinstrumente
>Hierbei gibt die EZB den Geschäftsbanken mehr oder weniger Kredite mit einer Laufzeit von zwei Wochen gegen Hinterlegung von Sicherheiten (z.B. Wertpapiere). Es wird damit (wie früher beim Wertpapierpensionsgeschäft) der Löwenanteil des Geldvolumens im Umlauf gesteuert.
>3.1.2 längerfristige Refinanzierungsgeschäfte
>Die EZB gibt den Geschäftsbanken wie bei 3.1.1 Kredite, jedoch mit einer Laufzeit von drei Monaten. Mengenmäßig ist dieses Instrument nicht so bedeutend.
>...
>wenn es sich um banken in euroland handelt, käme igentlich nur euro als währung in frage.
Wenn nur Euro als Waehrung fuer die Geschaeftsbankenkredite Eurolands in Frage kommt, wie bitteschoen kommen dann diese Euro auf die Aktivaseite der EZB als zu gebende"Kreditmittel", wenn andererseits die EZB ihr Produkt Euro immer auf der Passivaseite (weil Verbindlichkeit) zu buchen hat?
Oder gibt es vielleicht sogar zwei Arten von Euro, den Eurotz zu buchen auf Aktivaseite (weil als Forderung aus Kredit gegen Geschaeftsbanken) und den Eurotzt zu buchen auf Passivaseite (weil als Verbindlichkeit gegenueber Forderungen der Geschaeftsbanken)?
>und ja: handel nur mit geschäftsbanken. nicht z.b. mit unternehmen oder mir oder dir..
Dieses Statement habe ich ueberlesen, Du musst Schumi nicht unbedingt erklaeren wollen, was das Lenkrad eines Autos ist...
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---- ELLI ----
25.07.2002, 16:09
@ monopoly
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Re: Ukraine wirft die Notenpresse an / WICHTIG, damit es nicht untergeht.... |
Der Beitrag Nr. 133407 muss natürlich in die Sammlung, wegen der folgenden Diskussion.
Danke an t-aktie, der (die? ;-)) mit den Fragen die Diskussion ermöglicht hat und an monopoly für den Ursprungsbeitrag. Besonders natürlich an Ecki, dottore und Tassie Devil.
Wegen der"mainstream-Verseuchung" möchte ich nochmal das Vorwort von Tobis aus dem Buch UMBRUCH (das es übrigens inzwischen in gebundener Form gibt) bringen:
"... Da habe ich fünf Jahre lang an einer deutschen Universität mit viel Aufwand Wissen über Wirtschaft erworben und musste nun einsehen, dass große Teile davon wieder über Bord zu werfen sind, kurz nach Abschluss des Studiums - aber besser jetzt als erst später." [/b]
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t-aktie
25.07.2002, 17:06
@ Ecki1
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erklärung... |
<font size=2 face=tahoma> was hältst du von folgender erklärung? wenn die zentralbank kredite vergibt, dann findet kein aktiv-tausch statt, sondern eine bilanzverlängerung! wenn sich eine geschäftsbank bei der zentralbank zentralbankgeld beschafft, so erhöht sich der posten 'kredite an geschäftsbanken' im aktiv und gleichzeitig der posten 'bargeldumlauf' bzw. zentralbankgeld im passiv. bei der geschäftsbank erhöht sich der posten 'zentralbankgeld' im aktiv und 'verbindlichkeiten an die zentralbank' im passiv. also kein widerspruch. ob und wie sich die zentralbank refinanziert, ist also irrelevant, sie hat ja die aufgabe der geldschöpfung und vernichtung. die buchhalterischen regeln kann man außerdem nicht ohne weiteres auf die zentralbank übertragen. hier noch ein link dazu: http://www.wiwiss.fu-berlin.de/w3/w3gpdb/Hauskrecht/Geldangebot.doc
ps: du kannst mich gern wiederlegen, wenn du eine andere quelle hast, wo das gegengteil steht.</font>
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--- ELLI ---
25.07.2002, 17:13
@ t-aktie
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Re: erklärung... |
><font size=2 face=tahoma> was hältst du von folgender erklärung? wenn die zentralbank kredite vergibt, dann findet kein aktiv-tausch statt, sondern eine bilanzverlängerung! wenn sich eine geschäftsbank bei der zentralbank zentralbankgeld beschafft, so erhöht sich der posten 'kredite an geschäftsbanken' im aktiv und gleichzeitig der posten 'bargeldumlauf' bzw. zentralbankgeld im passiv. bei der geschäftsbank erhöht sich der posten 'zentralbankgeld' im aktiv und 'verbindlichkeiten an die zentralbank' im passiv. also kein widerspruch. ob und wie sich die zentralbank refinanziert, ist also irrelevant, sie hat ja die aufgabe der geldschöpfung und vernichtung. die buchhalterischen regeln kann man außerdem nicht ohne weiteres auf die zentralbank übertragen. hier noch ein link dazu: http://www.wiwiss.fu-berlin.de/w3/w3gpdb/Hauskrecht/Geldangebot.doc
>
>ps: du kannst mich gern wiederlegen, wenn du eine andere quelle hast, wo das gegengteil steht.</font>
Lies doch Mal bitte das hier:
http://f17.parsimony.net/forum30434/messages/71531.htm
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t-aktie
25.07.2002, 17:13
@ Ecki1
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Re: ''Protokoll...'' --- wenig erhellend für diese Diskussion. |
<font size=2 face=tahoma>zur refinanzierung: siehe andern beitrag.
was das gesetzt angeht: du hast recht, es hat normativen charakter. leider haben wir beide absolut keine ahnung was die EZB so treibt, da wir noch nie in der chef etage waren, deshalb können wir nur das glauben was man uns sagt oder es eben nicht glauben...zu versuchen etwas mit 'logik' zu wiederlegen, was uns jemand sagt, kann oft in die irre führen, wenn man nicht wirklich alle aspekte und möglichkeiten berücksichtigt...</font>
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t-aktie
25.07.2002, 17:49
@ dottore
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schön dass es nicht nur mainstream gibt. bitte um erklärung |
<font size=2 face=tahoma>zugegeben: was das mit der geldmiete soll, weiß ich auch nicht. ich hab eben den ganzen abschnitt abgeschrieben. aber es kam mir nur auf den einen satz mit den krediten an.
ihr habt geschrieben:
'Die Zentralbank nimmt entweder Wechsel zum Diskont oder andere Wertpapiere ins Repo. Dabei wird der Zentralbanksatz fällig, der die Zinsen auf Wechsel oder Wertpapiere mindert. Somit handelt es sich um eine Monopolgebühr für die Ausgabe von gesetzlichem Zahlungsmittel, aber nicht um einen Zins.
>Völlig richtig. Es ist eine simple Steuer ("Prämie"), die charmant konstruiert wurde, denn sie ist nur in der Besteuerungsbasis (gegen Pfand in Summe gegebenes ZB-Geld in Summe) selbst zu entrichten.'
hier bitte ich 1. um erklärung: zinsen auf was für wechsel bzw. wertpapiere? die die die geschäftsbanken in pension geben z.b.? das hieße also, dass die zinsen gemindert werden, die die GB eigentlich auf die wertpapiere kriegen würden, solange diese bei der ZB sind? was spricht gegen die annahme, dass es sich beidemale um zinsen handelt, die miteinander verrechnet werden, d.h. dass die zinsen der GB daruch gemindert werden, dass sie ebensolche an die ZB abführen müssen?
2. meines wissens können per definition steuern nur vom staat erhoben werden. die ZB ist aber nicht der staat. oder liege ich da falsch?
was die geldmenge angeht: im andern thread:
zu den andern aussagen will ich mich jetzt nicht äußern, da es mir darauf nicht ankam und die behauptungen auch nicht von mir stammen...wie gesagt es kam mir nur auf den satz mit den krediten an
gruß zurück
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Ecki1
25.07.2002, 17:57
@ t-aktie
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Re: ''Protokoll...'' --- wenig erhellend für diese Diskussion. |
leider haben wir beide absolut keine ahnung was die EZB so treibt, da wir noch nie in der chef etage waren, deshalb können wir nur das glauben was man uns sagt oder es eben nicht glauben
Vorsicht mit"wir beide"...
Wir können doch jederzeit aus in sich widersprüchlichen Beobachtungen versuchen, geeignete Schlussfolgerungen zu ziehen. Oder wozu haben wir unseren Verstand?
Wenn Du weiter unten schreibst, die"Kreditvergabe der Zentralbank an die Geschäftsbanken" geschehe im Widerspruch zu allgemein anerkannten Regeln der Buchhaltung durch Bilanzverlängerung, erklärt das immer noch nicht, warum die Noten passiv verbucht sind. Ebenso wie Deiner Meinung nach die Zentralbank bei der Liquiditätsschöpfung"Kredite vergibt", könnte sie doch auch Noten aktivieren und auf der Passivseite ihr Eigenkapital aufpusten, was aber in Wirklichkeit nicht geschieht (warum wohl, und was könnte sich an den gesetzlichen Rahmenbedingungen ändern, wenn wir in eine starke Deflation rutschen?). Die logischere Erklärung ist nun einmal, dass der Begriff"Kreditvergabe der Zentralbank an die Geschäftsbanken" die wahren Verhältnisse verschleiert, wonach eben die Zentralbank das Monopol der Liquiditätsschaffung und -vernichtung hat (was Du ganz richtig erwähnt hast), aber eben keine Kredite vergibt. Kreditvergabe im Sinne eines Aktiventauschs ist Sache von Geschäftsbanken und anderen Wirtschaftssubjekten, aber nicht Aufgabe der Zentralbank.
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---- ELLI ----
25.07.2002, 17:59
@ t-aktie
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Re: schön dass es nicht nur mainstream gibt. bitte um erklärung |
Ich empfehle nochmals, die dottore-Sammlungen zu lesen.
Da steht schon alles.
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t-aktie
25.07.2002, 18:05
@ dottore
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Re: AUF in den Kampf! |
<font size=2 face=tahoma> oh ein thread zum mittelalter? muss ich auch gleich mal gucken. fühle mich aber geehrt, dass dieser thread zuerst dran kommt.
offenbar geht es in diesem thrad um den begriff 'geldmenge' und ob dieser richtig gewählt bzw. sinnvoll ist oder nicht. zugegeben: anhand dessen, was ich jetzt gelesen habe, muss ich zugeben: er ist nicht sinnvoll. aber das ändert nichts daran, dass es die"offizielle bezeichnung" zu sein scheint, da ich den begriff in diversen medien zig mal gehört/gelesen habe und mir der begriff"geldsumme" in diesem zusammenhang noch nie begegnet ist. und nur darauf kam es mir an. ich wollte nicht widerlegen, dass geldsumme sinnvoller ist, sondern einfach nur sagen, dass es aus meiner sicht wenig sinnvoll ist, sich zu streiten, welcher begriff der richtige ist, wenn nun mal einer davon in den medien immer wieder gebraucht wird und jeder weiß was gemeint ist.
was das unseriös angeht: sorry, ich wollte nicht den dottore als unseriös bezeichnen, aber wenn ich 59 aussagen lese (oder auch gegenaussagen) ohne erläuterung oder begründung oder quelle, dann kann ich damit wenig anfangen. lag vielleicht aber daran, dass google das word dokument in text umgewandelt und mir einiges vorenthalten hat.
last but not least glaube ich nicht, dass ich gewinne, wenn ich mich mit dottore anlege (bin erst 22). aber ich habe etwas dagegen, bestimmte aussagen/texte usw. einfach nur deshalb zu glauben, weil sie von einer bestimmten person stammen, ohne sie mal zu hinterfragen. niemand hat die weisheit mit löffeln gefressen und auch ein dottore kann sich (theoretisch) mal irren...</font>
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t-aktie
25.07.2002, 18:10
@ Ecki1
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defintion kreditvergabe? |
<font size=2 face=tahoma>hm also so langsam bekomme ich das gefühl, dass wir uns an dem begriff"kreditvergabe" aufhängen. könntest du diesen begriff aus deiner sicht mal genau definieren? wenn per definition für kreditvergabe ein aktivtausch zwingend erforderlich ist, dann hättest du recht, da bei der ZB ein solcher nicht stattfindet. aber ist die definition wirklich so zwingend? ich denke dass wir nicht weiter kommen ohne das zu klären.</font>
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---- ELLI ----
25.07.2002, 18:27
@ t-aktie
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Re: AUF in den Kampf! |
>aber ich habe etwas dagegen, bestimmte aussagen/texte usw. einfach nur deshalb zu glauben, weil sie von einer bestimmten person stammen, ohne sie mal zu hinterfragen.
Gute Einstellung! Und deshalb bitte den Notenbank-Quatsch hinterfragen. Nur weil es so offiziell aussieht, ist es trotzdem irreführend und falsch.
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t-aktie
25.07.2002, 18:29
@ --- ELLI ---
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Re: erklärung... |
<font face=tahoma size=2>habe ich gerade. dazu würde mich folgendes interessieren:
1. wer genau sind die mainstreamer? ist das die dumm gehaltene bevölkerung? oder sind das die vwl profs oder vielleicht auch die leute in der chef-etage der EZB?
2. wenn das so ist: wie kommt es dann, dass all diese leute diesen 'irrtum' nicht erkennen? haben die echt so wenig ahnung, wenn sie sich um unser geld kümmern?
3. ist der dottore der einzige der an dem glaubensgrundsatz rüttelt oder gibt es noch andere? vielleicht weitere quellen oder links die seine erklärung belegen? so ganz nachvollziehen konnte ich das nämlich nicht alles. achja: kann jemand die aussagen von dottore vielleicht auf der hälfte der länge so zusammenfassen, dass sie auch jeder versteht und nicht nur mit fachbegriffen rumgeworfen wird? bzw wo genau der irrtum liegt in 1 oder 2 sätzen! das wäre nett. danke!!</font>
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---- ELLI ----
25.07.2002, 18:35
@ t-aktie
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Re: erklärung... |
ist der dottore der einzige der an dem glaubensgrundsatz rüttelt oder gibt es noch andere? vielleicht weitere quellen oder links die seine erklärung belegen?
Im Internet suchen: Heinsohn, Steiger, Hayek, von Mises, Ã-sterreichische Schule bzw. austrian school
dottore kann sich noch mehr nennen.
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Ecki1
25.07.2002, 18:47
@ t-aktie
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Re: definition kreditvergabe? |
hm also so langsam bekomme ich das gefühl, dass wir uns an dem begriff"kreditvergabe" aufhängen. könntest du diesen begriff aus deiner sicht mal genau definieren? wenn per definition für kreditvergabe ein aktivtausch zwingend erforderlich ist, dann hättest du recht, da bei der ZB ein solcher nicht stattfindet. aber ist die definition wirklich so zwingend? ich denke dass wir nicht weiter kommen ohne das zu klären.
Sehr gut erkannt! Am Begriff"Kreditvergabe" hängt`s nämlich wirklich. Hier hilft entweder die Lektüre von Heinsohn / Steiger,"Eigentum, Zins und Geld" weiter, worin unter anderem die historische Entwicklung des Kreditwesens aus Warentermingeschäften und Verpfändung von Eigentum zur Besicherung dieser Kontrakte erklärt wird.
Andererseits kann man sich ja auch vor Augen führen, dass die Kreditvergabe eine bestimmte Finanztransaktion ist, für die einheitliche Buchungsregeln gelten müssen, ähnlich wie dies ja auch bei Kapitalerhöhungen, Dividendenzahlungen oder Debt-Equity-Swaps der Fall ist.
Gruss: Ecki
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t-aktie
25.07.2002, 18:47
@ ---- ELLI ----
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Re: erklärung... |
<font size=2 face=tahoma>danke werd ich mal nach gucken. aber jetzt mach ich erst mal ne pause. das war zu lang (zeitlich)...</font>
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dottore
25.07.2002, 18:59
@ t-aktie
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Re: Ach ja? Die gefälschte ZB-Bilanz. Beweis: |
>ok das kann natürlich auch ein fehler sein und die von der uni regensburg haben keine ahnung...aber da gibt es eindeutig bei GB im passiv eine position kredite bei der zentralbank.
Hi,
Fehler oder keine Ahnung?
Na schaumermal:
ZB aktiv Ausland W, Staat H, GB F.
Wo erscheint W wieder? Unter Reinvermögen NB (Nichtbanken), also ist das Reinvermögen des Publikums die Forderung der ZB ans Ausland. Dann ist also alles, was wir vermögensmäßig haben, eine dubiose Forderung an Amerika?
Wenn ich was sofort abschreiben würde, dann das (die Schweizer Nationalbank hat's sehr schön vorgemacht).
Wie ist das mit der ZB Fed? Wie hoch sind deren Forderungen (W) ans Ausland? Wie reich ist demnach das amerikanische Nichtbanken-Publikum? Dass die - überschuldet wie sie sind - wenig haben, war mir schon klar. Aber nichts?
Position H. Kredite der Euro-ZBs an den Staat? Nehmen wir die Buba. Forderungen an den Bund 4,4 Mrd €, sonst nichts (Bilanzsumme 257 in 2000). Das ist die berühmte Ausgleichsforderung ex Währungsreform und durch dem Bund zustehendes GK und RL der Buba (5,1 Mrd) passiv gedeckt, 1 % verzinslich, muss in 04 abgelöst werden. Sehr schön erscheint deshalb unter der Bilanz der Nichtbanken als Passivposten wieder das H. Mit anderen Worten: Das Geld, das wir in der Währungsreform erhalten haben, müssen wir - da bei uns Nichtbanken passiviert - in Form einer Steuer zurückgeben. Schön, dass man es auch mal aus Regensburg hört.
Position F. Erscheint bei GBen als Passivum. Ich hätte gern eine Bilanz einer Geschäftsbank gesehen, wo eine Verbindlichkeit (Passivposten) gegenüber der ZB erscheint. Was in den GB-Bilanzen erscheint ist neben der Position Bargeld noch Guthaben gegenüber der ZB und die nicht etwa als"Reserve" bezeichnet, sondern als täglich fällige Forderung. Aber wurscht, ist ja wenigstens bei der ZB passiv verbucht.
Nur warum das C in den GBen nicht aktiv? No Bank, no cash? Jetzt schon?
Aber machen wir es kurz, damit es klar wird:
Da die ZB niemals ZB-Geld C und R rausrückt, wenn nicht die GBen, die allein mit der ZB Geschäfte machen dürfen, ihr Pfänder angedient haben (heißt ab jetzt P) ist das, was in der ZB-Bilanz unter F erscheint ("Kredite an GB") nicht anderes als ein Verbuchen von etwas, das der ZB überhaupt nicht gehört.
Alle P (von Regensburg einfach mals flott als K bezeichnet) sind und bleiben, da Pfandrecht Sachenrecht, vollumfänglich im Eigentum der GBen.
Die ZB-Bilanz ist deshalb schon per se gefälscht, weil sie nach verbindlichem Bilanzierungsrecht, das für sämtliche Unternehmen einschließlich ZB gilt (siehe Bestätigungsvermerk der WPs) etwas aktiv verbucht, das sie aktiv überhaupt nicht verbuchen darf.
Denn was hätte die ZB zum Bilanzstichtag, sofern physisch Inventur gemacht würde? Sie hätte einen Haufen Pfänder (packenweise von den GBen ihr anvertraute Pfänder) und sonst nichts.
Ein Pfand darf aber beim Pfandhalter nicht aktiv verbucht werden. BESITZ WIRD NICHT VERBUCHT! Sonst könnte auch jede Firma, die im gemieteten (!) Bürogebäude haust, dieses aktivieren.
Nun sind die Herren ja nicht blöd. Sie haben deshalb einen Dreh gefunden, das P als etwas"anderes" zu verbuchen (im Regensburger Beispiel ist es das F), also als eine Forderung gegen die GBen (siehe § 26 BBkGesetz, und dazu Mitteilung der Buba 10001/2001).
So sind rätselhafte"Forderungen in Euro aus geldpolitischen Operationen an Kreditinstitute im Euro-Währungsgbeiet" entstanden. Diese geldpolitischen Operationen sind im Klartext nichts anderes als die Verwandlung von P in C + R unter Verbuchung des nicht von der ZB verbuchbaren P als F.
Damit ist etwas entstanden, das es überhaupt nicht gibt, nämlich ein"Kredit" der ZB an die GBen.
Nehmen wir allein ZB und GBen als Geschäftspartner, dann haben wir beim Start jeglicher"Geldschöpfung":
GBen aktiv: Forderungen ans Publikum (FaP). Passiv: Forderungen des Publikums (FdP). Über die Forderungen sind jeweils Titel ausgestellt (Pfandbriefe, Sparbücher usw.)
ZB: aktiv null. Passiv null.
Die FaP werden von der ZB als P akzeptiert. Die ZB könnte genau so gut FdP als P akzeptieren, z.B. Sparbücher statt Pfandbriefe.
Das tut sie aus naheliegenden Gründen nicht, abgesehen von den vielen Geschäftspartnern, die sie dann hätte:
Pfandbrief besser besichert;
bei Bankschuldverschreibungen, die ZB inzwischen auch akzeptiert ist es schon schwieriger, da ein Banksparbuch rechtlich besser gesichert ist als eine Bankschuldverschreibung;
bei Staatspapieren, welche ZB als P akzeptiert noch windiger, da nur durch"Steuermonopol" besichert;
bei Wechseln, die früher das Hauptgeschäft der ZB waren - Re-Diskont! - war's wieder besser, da aus einem Wechsel Schuldner und Gläubiger haften und alle, die sonst noch unter- oder quergeschrieben haben).
Bleiben wir jetzt der Einfachheit halber bei der FaP, die"ZB-fähig" ist und ergo von ihr als P reingenommen wird. Im Moment der Hereinnahme rückt sie ZB-Geld heraus (C + R).
Wir haben also dieses Geschäft im Ablauf:
1. Schritt:
GBen:
Aktiv: FaP (wird nach wie vor dort verbucht!) plus C + R, passiv: FdP, wie bisher schon.
ZB:
Aktiv: FaP jetzt als F verbucht, passiv: C + R.
Was hätten wir also?
Erraten! Den so lange vergeblich gesuchten "Kredit" der ZB an die GBen, denn deren Aktivseite hat sich unbezweifelbar verlängert! Und zwar um C + R.
Das C wurde von den Regensburger Dödeln als in GB-Bilanzen nicht existent betrachtet; so viel Intelligenz wie ein Regensburger Bank-Professor bringt man aber locker auf, indem man beobachtet, dass GBen auch Bargeld in der Kasse halten - eben C.
Aber wer verlangt von einem Bank-Professor schon, dass er je in einer Bank gewesen ist?
Jetzt passiert was?
2. Schritt
Die Banken sind in einer komfortablen Lage. Sie haben nach wie vor P als auch die daraus an sie fließenden Zinsen. P verbuchen sie selbstverständlich aktiv, der Titel P ist nur der Ausdruck für FaP und das Publikum muss selbstverständlich die Forderung bedienen.
Dazu haben die Banken jetzt noch das schöne C + R, das ihnen die ZB spendiert hat, wobei sie an dieser Wohltätigkeit natürlich teilhaben will, weshalb sie einen"Leitzins" ("Leitsatz" - es könnte auch Trallala heißen) verlangt, der, wie oft genug erklärt, nichts anderes ist als eine Steuer (Monopolprämie).
Nun wie die wunderbare Geldvermehrung (Verlängerung der Aktivseite der GBen) neutralisieren? Denn das wäre das Geschäft aller Geschäfte überhaupt, sich netto ZB-Geld beschaffen zu können (zu 3,25 % z.B.), und die Zettel ans Publikum für 10 % oder so als Überziehungskredit o.ä. weiter zu"vermieten".
Nun also zum
3. Schritt:
Bekanntlich ergibt sich der Gewinn in einer Bilanz aus dem Überschuss der Aktiva über die Passiva.
Würden die Banken das C + R als Aktivseitenverlängerung verbuchen können, würden sie das darin ausgedrückte ZB-Geld sofort ans Publikum"vermieten".
Sie hätten dann aktiv: ZaP wie bisher plus neue ZaP (entstanden aus der Vermietung von C + R). Passiv: ZdP wie bisher. Damit hätten sie als Gewinn also: ZaP (alt) plus ZaP (neu) minus ZdP. Das Bankgeschäft wäre die profitabelste Sache der Welt. Was die ZB kann, nämlich Bares"vermieten" könnten die"Mieter" (GBen) noch viel besser.
Die Idealbank wäre eine Banknoten-Weitervermietungsanstalt, die selbst keinerlei Interesse daran haben würde, Bargeld anders als per Rückzahlung von vermieteten Banknoten anzunehmen.
Nun zum Clou - nicht dass jetzt jeder ins Bankfach strebt oder Herrn Ackermann seine Bank-Linzenz für die Peanuts abkauft, die sie noch wert ist!
Der Clou ist die Position 1 b) der Passivseite aller Bankbilanzen.
Dort erscheint unter"Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten" die Position"mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist". Aufgegliedert nach"Restlaufzeiten" erscheint dort als fettester Posten"bis 3 Monate". Darunter verstecken sich nicht etwa nur rätselhafte Mega-Positionen der GBanken untereinander (die gibt's schon auch).
Sondern auch die durch Vertrag mit der ZB ("geldpolitsche Operationen", siehe oben) entstandenen Verpflichtungen der GBen, an die ZB zu den bekannten Terminen just das C + R zurück geben zu müssen (auch wenn es dann sofort wieder prolongierbar ist, die üblichen"Dienstagsgeschäfte", auf die ich schon hingewiesen hatte). Dies ist die Position F im Regensburger Beispiel.
Damit ist jegliche Aktiva-Verlängerung der GBen ohne gleichzeitige Passivseiten-Verlängerung der GBen unmöglich. Es bleibt somit alles wie es war, weil es so ist:
<font color="FF0000">1. Die ZB vergibt niemals Kredit.
2. Es gibt keinerlei Geld netto. (Scheidemünzen ausgenommen).
3. Alles Geld, was aus der ZB kommt, muss ihr vorher in Form von Titeln (Pfändern) angedient werden (Kurs pari).
4. Ohne private Kredite niemals ZB-Geld. (Wechselt inzwischen - siehe USA - zu: ohne staatliche Kredite niemals Greenbacks).
5. Kredit (Schuld!) immer vor Geld.
6. Geld daher nur als Schuld-Geld definierbar ("Kreditgeld" euphemistisch).
6. Die ZB fälscht eine Pfandverwahrung um in eine Kreditgewährung. Ihre Banknoten sind nichts als PFANDMARKEN. Diese Marken haben die unangenehme Eigenschaft"gesetzliches Zahlungsmittel" zu sein. </font>
Falls es jemand ganz platt und einfach haben möchte:
Ich gebe meinen Mantel an der Garberobe ab. Garderobe gibt mir eine Pfandmarke. Nur (!) mit dieser Pfandmarke kann ich in der Stadt einkaufen, mich besaufen, selbst entlohnt werden.
Nach einiger Zeit muss ich meinen Mantel abholen. Stand groß drann: Schließen um 00.00 Uhr. Komme mit der Marke, die ich beim Tellerwaschen gekriegt habe. Sagt doch die Garderobenfrau: Den Mantel kriegen Sie aber nur gegen zwei Pfandmarken wieder raus. Das haben Sie doch gewusst. Nein. Was tun? Ich bin verzweifelt.
Sagt die Frau: Ach wissen Sie was? Geben Sie mir Ihre Schuhe, dann kriegen sie dafür die zweite Marke und mit beiden Marken kriegen Sie dann wenigstens den Mantel zurück.
<font color="FF0000">7. Der ZB-Satz ist eine Steuer, resultierend aus dem staatlichen Geldmonopol ("gesetzliches Zahlungsmittel").
8. ZB-Steuer nur in ZB-Geld zu entrichten.
9. ZB-Steuer mit Summe des außerhalb ZB befindlichen ZB-Geldes, das seinerseits in Summa pari zurückgereicht werden muss (entsprechend in GBen verbucht), nicht bezahlbar.
10. Ergo Zwang zum permanenten Geschäft der GBen mit ZB.</font>
Dieses ist ein erstaunlich geschickt konstruiertes Perpetuum Mobile zur Staatsfinanzierung also.
Nur läuft es bald nicht mehr. Dass es schon deutlich langsamer geworden ist (ja warum greifen bloß die Geldspritzen der Notenbanken nicht?!), beweist die Gegenwart.
Spätstens bei weltweitem ZB-Satz 0 (null) ist es vorbei. ZB kann dann jeden alles drucken lassen, weil's eh wurscht ist. Banken sind eh pleite, und haben nur noch auf, damit die Kleinen noch erleben dürfen, was das wohl ist, eine"Bank". Statt kann beteuern, dass jetzt alles, was er schuldet noch viel sicherer sei als je zuvor. Die Bevölkerung wird in den Städten Bambule und auf dem Land überm Rübenacker den Buckel krumm machen.
Und so heiter und so weiter.
Gruß!
PS: Ich sollte mal in Regensburg Professor werden, aber als ich vom Kultusministerium hörte, es gebe da 2,5 Mille im Monat, hab ich's dann doch lieber nicht gemacht. Wie wäre ich sonst wohl an meinen schönen Pool voller lila Banknoten gekommen? So wie die Märkte ausschauen, gefällt mir mein"reeller" Pool viel besser als der"real pool of savings" des Trottels vom Mises-Institut.
<center>
<HR>
</center> |
dottore
25.07.2002, 19:00
@ t-aktie
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Re: Ach ja? Die gefälschte ZB-Bilanz. Beweis: |
>ok das kann natürlich auch ein fehler sein und die von der uni regensburg haben keine ahnung...aber da gibt es eindeutig bei GB im passiv eine position kredite bei der zentralbank.
Hi,
Fehler oder keine Ahnung?
Na schaumermal:
ZB aktiv Ausland W, Staat H, GB F.
Wo erscheint W wieder? Unter Reinvermögen NB (Nichtbanken), also ist das Reinvermögen des Publikums die Forderung der ZB ans Ausland. Dann ist also alles, was wir vermögensmäßig haben, eine dubiose Forderung an Amerika?
Wenn ich was sofort abschreiben würde, dann das (die Schweizer Nationalbank hat's sehr schön vorgemacht).
Wie ist das mit der ZB Fed? Wie hoch sind deren Forderungen (W) ans Ausland? Wie reich ist demnach das amerikanische Nichtbanken-Publikum? Dass die - überschuldet wie sie sind - wenig haben, war mir schon klar. Aber nichts?
Position H. Kredite der Euro-ZBs an den Staat? Nehmen wir die Buba. Forderungen an den Bund 4,4 Mrd €, sonst nichts (Bilanzsumme 257 in 2000). Das ist die berühmte Ausgleichsforderung ex Währungsreform und durch dem Bund zustehendes GK und RL der Buba (5,1 Mrd) passiv gedeckt, 1 % verzinslich, muss in 04 abgelöst werden. Sehr schön erscheint deshalb unter der Bilanz der Nichtbanken als Passivposten wieder das H. Mit anderen Worten: Das Geld, das wir in der Währungsreform erhalten haben, müssen wir - da bei uns Nichtbanken passiviert - in Form einer Steuer zurückgeben. Schön, dass man es auch mal aus Regensburg hört.
Position F. Erscheint bei GBen als Passivum. Ich hätte gern eine Bilanz einer Geschäftsbank gesehen, wo eine Verbindlichkeit (Passivposten) gegenüber der ZB erscheint. Was in den GB-Bilanzen erscheint ist neben der Position Bargeld noch Guthaben gegenüber der ZB und die nicht etwa als"Reserve" bezeichnet, sondern als täglich fällige Forderung. Aber wurscht, ist ja wenigstens bei der ZB passiv verbucht.
Nur warum das C in den GBen nicht aktiv? No Bank, no cash? Jetzt schon?
Aber machen wir es kurz, damit es klar wird:
Da die ZB niemals ZB-Geld C und R rausrückt, wenn nicht die GBen, die allein mit der ZB Geschäfte machen dürfen, ihr Pfänder angedient haben (heißt ab jetzt P) ist das, was in der ZB-Bilanz unter F erscheint ("Kredite an GB") nicht anderes als ein Verbuchen von etwas, das der ZB überhaupt nicht gehört.
Alle P (von Regensburg einfach mals flott als K bezeichnet) sind und bleiben, da Pfandrecht Sachenrecht, vollumfänglich im Eigentum der GBen.
Die ZB-Bilanz ist deshalb schon per se gefälscht, weil sie nach verbindlichem Bilanzierungsrecht, das für sämtliche Unternehmen einschließlich ZB gilt (siehe Bestätigungsvermerk der WPs) etwas aktiv verbucht, das sie aktiv überhaupt nicht verbuchen darf.
Denn was hätte die ZB zum Bilanzstichtag, sofern physisch Inventur gemacht würde? Sie hätte einen Haufen Pfänder (packenweise von den GBen ihr anvertraute Pfänder) und sonst nichts.
Ein Pfand darf aber beim Pfandhalter nicht aktiv verbucht werden. BESITZ WIRD NICHT VERBUCHT! Sonst könnte auch jede Firma, die im gemieteten (!) Bürogebäude haust, dieses aktivieren.
Nun sind die Herren ja nicht blöd. Sie haben deshalb einen Dreh gefunden, das P als etwas"anderes" zu verbuchen (im Regensburger Beispiel ist es das F), also als eine Forderung gegen die GBen (siehe § 26 BBkGesetz, und dazu Mitteilung der Buba 10001/2001).
So sind rätselhafte"Forderungen in Euro aus geldpolitischen Operationen an Kreditinstitute im Euro-Währungsgbeiet" entstanden. Diese geldpolitischen Operationen sind im Klartext nichts anderes als die Verwandlung von P in C + R unter Verbuchung des nicht von der ZB verbuchbaren P als F.
Damit ist etwas entstanden, das es überhaupt nicht gibt, nämlich ein"Kredit" der ZB an die GBen.
Nehmen wir allein ZB und GBen als Geschäftspartner, dann haben wir beim Start jeglicher"Geldschöpfung":
GBen aktiv: Forderungen ans Publikum (FaP). Passiv: Forderungen des Publikums (FdP). Über die Forderungen sind jeweils Titel ausgestellt (Pfandbriefe, Sparbücher usw.)
ZB: aktiv null. Passiv null.
Die FaP werden von der ZB als P akzeptiert. Die ZB könnte genau so gut FdP als P akzeptieren, z.B. Sparbücher statt Pfandbriefe.
Das tut sie aus naheliegenden Gründen nicht, abgesehen von den vielen Geschäftspartnern, die sie dann hätte:
Pfandbrief besser besichert;
bei Bankschuldverschreibungen, die ZB inzwischen auch akzeptiert ist es schon schwieriger, da ein Banksparbuch rechtlich besser gesichert ist als eine Bankschuldverschreibung;
bei Staatspapieren, welche ZB als P akzeptiert noch windiger, da nur durch"Steuermonopol" besichert;
bei Wechseln, die früher das Hauptgeschäft der ZB waren - Re-Diskont! - war's wieder besser, da aus einem Wechsel Schuldner und Gläubiger haften und alle, die sonst noch unter- oder quergeschrieben haben).
Bleiben wir jetzt der Einfachheit halber bei der FaP, die"ZB-fähig" ist und ergo von ihr als P reingenommen wird. Im Moment der Hereinnahme rückt sie ZB-Geld heraus (C + R).
Wir haben also dieses Geschäft im Ablauf:
1. Schritt:
GBen:
Aktiv: FaP (wird nach wie vor dort verbucht!) plus C + R, passiv: FdP, wie bisher schon.
ZB:
Aktiv: FaP jetzt als F verbucht, passiv: C + R.
Was hätten wir also?
Erraten! Den so lange vergeblich gesuchten "Kredit" der ZB an die GBen, denn deren Aktivseite hat sich unbezweifelbar verlängert! Und zwar um C + R.
Das C wurde von den Regensburger Dödeln als in GB-Bilanzen nicht existent betrachtet; so viel Intelligenz wie ein Regensburger Bank-Professor bringt man aber locker auf, indem man beobachtet, dass GBen auch Bargeld in der Kasse halten - eben C.
Aber wer verlangt von einem Bank-Professor schon, dass er je in einer Bank gewesen ist?
Jetzt passiert was?
2. Schritt
Die Banken sind in einer komfortablen Lage. Sie haben nach wie vor P als auch die daraus an sie fließenden Zinsen. P verbuchen sie selbstverständlich aktiv, der Titel P ist nur der Ausdruck für FaP und das Publikum muss selbstverständlich die Forderung bedienen.
Dazu haben die Banken jetzt noch das schöne C + R, das ihnen die ZB spendiert hat, wobei sie an dieser Wohltätigkeit natürlich teilhaben will, weshalb sie einen"Leitzins" ("Leitsatz" - es könnte auch Trallala heißen) verlangt, der, wie oft genug erklärt, nichts anderes ist als eine Steuer (Monopolprämie).
Nun wie die wunderbare Geldvermehrung (Verlängerung der Aktivseite der GBen) neutralisieren? Denn das wäre das Geschäft aller Geschäfte überhaupt, sich netto ZB-Geld beschaffen zu können (zu 3,25 % z.B.), und die Zettel ans Publikum für 10 % oder so als Überziehungskredit o.ä. weiter zu"vermieten".
Nun also zum
3. Schritt:
Bekanntlich ergibt sich der Gewinn in einer Bilanz aus dem Überschuss der Aktiva über die Passiva.
Würden die Banken das C + R als Aktivseitenverlängerung verbuchen können, würden sie das darin ausgedrückte ZB-Geld sofort ans Publikum"vermieten".
Sie hätten dann aktiv: ZaP wie bisher plus neue ZaP (entstanden aus der Vermietung von C + R). Passiv: ZdP wie bisher. Damit hätten sie als Gewinn also: ZaP (alt) plus ZaP (neu) minus ZdP. Das Bankgeschäft wäre die profitabelste Sache der Welt. Was die ZB kann, nämlich Bares"vermieten" könnten die"Mieter" (GBen) noch viel besser.
Die Idealbank wäre eine Banknoten-Weitervermietungsanstalt, die selbst keinerlei Interesse daran haben würde, Bargeld anders als per Rückzahlung von vermieteten Banknoten anzunehmen.
Nun zum Clou - nicht dass jetzt jeder ins Bankfach strebt oder Herrn Ackermann seine Bank-Linzenz für die Peanuts abkauft, die sie noch wert ist!
Der Clou ist die Position 1 b) der Passivseite aller Bankbilanzen.
Dort erscheint unter"Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten" die Position"mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist". Aufgegliedert nach"Restlaufzeiten" erscheint dort als fettester Posten"bis 3 Monate". Darunter verstecken sich nicht etwa nur rätselhafte Mega-Positionen der GBanken untereinander (die gibt's schon auch).
Sondern auch die durch Vertrag mit der ZB ("geldpolitsche Operationen", siehe oben) entstandenen Verpflichtungen der GBen, an die ZB zu den bekannten Terminen just das C + R zurück geben zu müssen (auch wenn es dann sofort wieder prolongierbar ist, die üblichen"Dienstagsgeschäfte", auf die ich schon hingewiesen hatte). Dies ist die Position F im Regensburger Beispiel.
Damit ist jegliche Aktiva-Verlängerung der GBen ohne gleichzeitige Passivseiten-Verlängerung der GBen unmöglich. Es bleibt somit alles wie es war, weil es so ist:
<font color="FF0000">1. Die ZB vergibt niemals Kredit.
2. Es gibt keinerlei Geld netto. (Scheidemünzen ausgenommen).
3. Alles Geld, was aus der ZB kommt, muss ihr vorher in Form von Titeln (Pfändern) angedient werden (Kurs pari).
4. Ohne private Kredite niemals ZB-Geld. (Wechselt inzwischen - siehe USA - zu: ohne staatliche Kredite niemals Greenbacks).
5. Kredit (Schuld!) immer vor Geld.
6. Geld daher nur als Schuld-Geld definierbar ("Kreditgeld" euphemistisch).
6. Die ZB fälscht eine Pfandverwahrung um in eine Kreditgewährung. Ihre Banknoten sind nichts als PFANDMARKEN. Diese Marken haben die unangenehme Eigenschaft"gesetzliches Zahlungsmittel" zu sein. </font>
Falls es jemand ganz platt und einfach haben möchte:
Ich gebe meinen Mantel an der Garberobe ab. Garderobe gibt mir eine Pfandmarke. Nur (!) mit dieser Pfandmarke kann ich in der Stadt einkaufen, mich besaufen, selbst entlohnt werden.
Nach einiger Zeit muss ich meinen Mantel abholen. Stand groß drann: Schließen um 00.00 Uhr. Komme mit der Marke, die ich beim Tellerwaschen gekriegt habe. Sagt doch die Garderobenfrau: Den Mantel kriegen Sie aber nur gegen zwei Pfandmarken wieder raus. Das haben Sie doch gewusst. Nein. Was tun? Ich bin verzweifelt.
Sagt die Frau: Ach wissen Sie was? Geben Sie mir Ihre Schuhe, dann kriegen sie dafür die zweite Marke und mit beiden Marken kriegen Sie dann wenigstens den Mantel zurück.
<font color="FF0000">7. Der ZB-Satz ist eine Steuer, resultierend aus dem staatlichen Geldmonopol ("gesetzliches Zahlungsmittel").
8. ZB-Steuer nur in ZB-Geld zu entrichten.
9. ZB-Steuer mit Summe des außerhalb ZB befindlichen ZB-Geldes, das seinerseits in Summa pari zurückgereicht werden muss (entsprechend in GBen verbucht), nicht bezahlbar.
10. Ergo Zwang zum permanenten Geschäft der GBen mit ZB.</font>
Dieses ist ein erstaunlich geschickt konstruiertes Perpetuum Mobile zur Staatsfinanzierung also.
Nur läuft es bald nicht mehr. Dass es schon deutlich langsamer geworden ist (ja warum greifen bloß die Geldspritzen der Notenbanken nicht?!), beweist die Gegenwart.
Spätstens bei weltweitem ZB-Satz 0 (null) ist es vorbei. ZB kann dann jeden alles drucken lassen, weil's eh wurscht ist. Banken sind eh pleite, und haben nur noch auf, damit die Kleinen noch erleben dürfen, was das wohl ist, eine"Bank". Statt kann beteuern, dass jetzt alles, was er schuldet noch viel sicherer sei als je zuvor. Die Bevölkerung wird in den Städten Bambule und auf dem Land überm Rübenacker den Buckel krumm machen.
Und so heiter und so weiter.
Gruß!
PS: Ich sollte mal in Regensburg Professor werden, aber als ich vom Kultusministerium hörte, es gebe da 2,5 Mille im Monat, hab ich's dann doch lieber nicht gemacht. Wie wäre ich sonst wohl an meinen schönen Pool voller lila Banknoten gekommen? So wie die Märkte ausschauen, gefällt mir mein"reeller" Pool viel besser als der"real pool of savings" des Trottels vom Mises-Institut.
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dottore
25.07.2002, 19:15
@ t-aktie
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Re: schön dass es nicht nur mainstream gibt. bitte um erklärung - gern! |
>zugegeben: was das mit der geldmiete soll, weiß ich auch nicht.
Verstehe nicht, warum Du weiter liest. Ich höre bei Schmarrn grundsätzlich auf.
>ich hab eben den ganzen abschnitt abgeschrieben. aber es kam mir nur auf den einen satz mit den krediten an.
>ihr habt geschrieben:
>'Die Zentralbank nimmt entweder Wechsel zum Diskont oder andere Wertpapiere ins Repo. Dabei wird der Zentralbanksatz fällig, der die Zinsen auf Wechsel oder Wertpapiere mindert. Somit handelt es sich um eine Monopolgebühr für die Ausgabe von gesetzlichem Zahlungsmittel, aber nicht um einen Zins.
>>Völlig richtig. Es ist eine simple Steuer ("Prämie"), die charmant konstruiert wurde, denn sie ist nur in der Besteuerungsbasis (gegen Pfand in Summe gegebenes ZB-Geld in Summe) selbst zu entrichten.'
>hier bitte ich 1. um erklärung: zinsen auf was für wechsel bzw. wertpapiere?
Titel haben vom Markt her einen Zins. An dem schnippelt die ZB. Das kann sie nicht direkt, weil ihr die Titel nicht gehören (wäre Pfandbruch, Betrug, Unterschlagung usw. = schwere Strafen, siehe StGB), also holt sie sich's von den Titeleinreichern.
>die die die geschäftsbanken in pension geben z.b.? das hieße also, dass die zinsen gemindert werden, die die GB eigentlich auf die wertpapiere kriegen würden, solange diese bei der ZB sind?
Genau das.
>was spricht gegen die annahme, dass es sich beidemale um zinsen handelt, die miteinander verrechnet werden, d.h. dass die zinsen der GB daruch gemindert werden, dass sie ebensolche an die ZB abführen müssen?
Zinsen können nur bei Fälligkeit verrechnet werden. Deshalb der Donner-Gag der ZB, dass sie immer vor Ablauf (und damit Endfälligkeit der Titel bzw. Fälligkeit der Zinsen ex Publikum) kassiert. Kein Titel kann bis zur Endfälligkeit bei der ZB als Pfand verweilen.
>2. meines wissens können per definition steuern nur vom staat erhoben werden. die ZB ist aber nicht der staat. oder liege ich da falsch?
Na ja. Die ZB gehört dem Staat, der Staat hat das Geldmonopol und das Steuermonopol, der Staat kassiert die"Zinserträge" der ZB in dem ZB-Geld, das die Banken sich erst bei der ZB beschaffen müssen, um es an sie zurückgeben zu können. Es ist eine Steuer, wobei den Steuersatz die staatseigene ZB bestimmt (daher oft der Zoff zwischen beiden). Ob Steuer oder Monopolprämie ist mir wurscht. Jedenfalls kassiert der Staat.
Gruß!
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dottore
25.07.2002, 19:25
@ t-aktie
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Re: Bravo! |
Hi,
Das finde ich toll:
>last but not least glaube ich nicht, dass ich gewinne, wenn ich mich mit dottore anlege (bin erst 22). aber ich habe etwas dagegen, bestimmte aussagen/texte usw. einfach nur deshalb zu glauben, weil sie von einer bestimmten person stammen, ohne sie mal zu hinterfragen. niemand hat die weisheit mit löffeln gefressen und auch ein dottore kann sich (theoretisch) mal irren...
Sehr gut, sehr gut! Was meinst Du wohl, wie oft ich mich geirrt habe. Ich hatte das mit der"Geldmenge" so verinnerlicht, dass ich riesige Artikel darüber geschrieben habe. Ich habe selbst den Draht zwischen den US-Monetaristen (mein Lehrer Friedman mit"The Optimum quantity (!) of Money") und der Bundesbank hergestellt.
Jahrelang das alles wie's Evangelium runtergebetet. Aber dann halt noch mal ganz genau überlegt.
Ich bin nicht ein Abtrünniger oder Enttäuschter. Ich meine nur und dies nicht aus Daffke, dass jeglicher Monetarismus ("Geldmengen"-Geschichten) vom Ansatz her falsch ist. Weil er das worum es geht, nicht richtig erklärt - sondern entweder ganz falsch (Kredit von Notenbank) oder gar voraussetzt (Geld gabs immer schon, wurde dann mal verliehen, wieder geliehen, usw.).
Das stimmt leider nicht.
Gruß und weiter so!
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t-aktie
25.07.2002, 19:29
@ dottore
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danke...noch eine frage |
<font size=2 face=tahoma>ok, so langsam steig ich durch (sorry hatte leider auch nur einen anscheinend unwissenden prof). eins noch: wie genau wird diese"steuer" nun abgeführt? nehmen wir an ein wertpapier würde 7 tage bei der ZB bleiben und in diesen 7 tagen würde die GB eigentlich X € zinsen bekommen. muss sie dann genau diesen betrag an die ZB abführen, den sie als gläubiger von dem schuldner (zu dem das wertpapier gehört) bekommt? oder nur einen teil davon? denn dann hinge die höhe der abzuführenden gebühr ja vom zinssatz des wertpapieres ab. oder wird ein bestimmter teil einfach"abgeschnippelt"?
und was die steuern betrifft: wenn die zentralbank dem staat gehört, wem gehört dann die EZB? also welchem land?
gruß zurück
ps: darf man fragen was sie beruflich machen, wenn sie so viel zeit haben sich über diese dingen den kopf zu zerbrechen?
</font>
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t-aktie
25.07.2002, 19:37
@ dottore
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danke |
<font size=2 face=tahoma>danke für die ausführung. wäre es erlaubt den text an den VWL prof zu schicken? wäre mal gespannt auf seine stellungnahme. bin übrigens aus darmstadt nicht aus regensburg. aber bei uns auf der HP gibts nicht mal falsche bilanzen...</font>
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BillyGoatGruff
25.07.2002, 19:40
@ t-aktie
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bravo an beide! |
sie schnippelt, er (glaube ich) privatisiert.
billy
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t-aktie
25.07.2002, 19:43
@ dottore
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Re: Bravo! |
<font face=tahoma size=2>danke mach ich meistens so ;-)
haben sie schonmal texte zu diesem thema veröffentlicht? also solche wo sie sich gegen den monetarismus wenden? die grundeinstellung zu bestimmten themen hat sich ja im lauf der geschichte mit neuen theorien immer wieder geändert und schüler haben schon die lehren ihrer lehrer modifiziert oder ins gegenteil verkehrt und wurden damit berühmt...vielleicht werden sie dann in einem atemzug mit friedmann oder keynes genannt...
nochmal (wenns erlaubt ist): was machen sie beruflich, wenn sie die zeit haben sich mit diesen themen zu beschäftigen? wäre interessant das zu erfahren.
danke und gruß</font>
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t-aktie
25.07.2002, 19:46
@ BillyGoatGruff
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lol |
<font size=2 face=tahoma>*lol* ähm also wenn sie an ihm schnippelt, kann man nur hoffen, dass es sich lediglich um die kravatte handelt ;-)</font>
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dottore
25.07.2002, 19:58
@ t-aktie
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Re: Geldangebot - wie stellst Du Dir das vor? (Danke übrigens an Ecki1) |
Hi,
zunächst möchte ich Ecki1 sehr herzlich danken, dass er die Anti-mainstream, -EZB und -VWL-Stellung so bravourös (jedes Wort stimmt) gehalten hat, während ich mich an dem anderen Posting versuchte, um es noch mal"andersrum" klar zu machen.
Wenn ich so was lese:
>...buchhalterische regel kann man außerdem nicht ohne weiteres auf die zentralbank übertragen.
dann möchte ich doch meine Besorgnis äußern. Eine ZB ohne Buchhaltung oder mit einer besonderen Form der Buchhaltung? Wie darf ich mir das vorstellen? Ich bin im anderen Posting darauf eingegangen.
Eine außerhalb der Buchhaltungsregeln stehende ZB gibt es nicht. Welche? Wo? Was unterscheidet die Buchhaltung der ZB von anderen Buchhaltungen, wobei ich bitte zu beachten, dass wir von doppelter Buchführung sprechen? Was fällt bei der ZB also unter den Tisch (wie? wo?) oder was erscheint, und wie, was in anderen Buchhaltungen nicht erscheint?
Das muss also nicht wirklich diskutiert werden. Was die ZB macht (siehe anderes Posting): Sie verbucht etwas als"Kredite, vergebene", was de facto Pfandhinterlegungen sind, die sie aber nicht verbuchen kann, da ihr die Pfänder nicht gehören (Pfandrecht = Sachenrecht).
So schlägt sie sich mit Hilfe des Schuldrechts aus der unglaublichen Affäre und behauptet die Sachen"Pfänder", die sie als Besitzer niemals verbuchen kann, seien keine solchen, sondern in"Wirklichkeit" Kredite. Aus dem nicht Verbuchbaren wird also etwas Verbuchbares fabriziert.
Dieser Wechsel vom Sachenrecht ins Schuldrecht und vice versa (bei den VWLlern ist Geld, siehe gleich, eine"Sache", aber dann irgendwie doch, sofern"weiter gereicht" eine Schuld usw. - also alles Krampf).
>hier noch ein link dazu: http://www.wiwiss.fu-berlin.de/w3/w3gpdb/Hauskrecht/Geldangebot.doc
Ja, genau um das Wort"Geldangebot" geht es. Frag doch mal, als was (Sache oder Schuld, wenn Schuld, dann von wem, bzw. wie refinanziert, siehe Ecki1) bei diesen Wirtschaftswissenschaftlern der FU Berlin das"Geld" eigentlich auftritt.
Was war es denn, bevor es angeboten wurde? Ein Piepmatz?
Und weil ein Angebot nur Sinn macht, wenn es eine Nachfrage gibt:
Worin, mit was KONKRET, wird das"angebotene Geld" bei den WiWilern der FU Berlin eigentlich"nachgefragt"? Mit Geld? In Geld?
Die Banken fragen bei der ZB Banknoten nach. Mit Banknoten?
>ps: du kannst mich gern wiederlegen, wenn du eine andere quelle hast, wo das gegengteil steht.
Komm' doch bitte erst mal mit Deinen Quellen zu Potte. Und beantworte die ganz konkreten Fragen:
1. Was ist das, was beim"Geldangebot" angeboten wird, bevor es angeboten wird.
2. Mit was wird Geld als"angebotenes Geld" nachgefragt?
Schönsten Gruß!
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dottore
25.07.2002, 20:33
@ t-aktie
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Re: danke...noch eine frage |
>ok, so langsam steig ich durch (sorry hatte leider auch nur einen anscheinend unwissenden prof). eins noch: wie genau wird diese"steuer" nun abgeführt? nehmen wir an ein wertpapier würde 7 tage bei der ZB bleiben und in diesen 7 tagen würde die GB eigentlich X € zinsen bekommen.
Annahme, passt nicht ganz zur ZB-Praxis, aber egal.
>muss sie dann genau diesen betrag an die ZB abführen, den sie als gläubiger von dem schuldner (zu dem das wertpapier gehört) bekommt?
Nein, nein. Sie kassiert 6 % p.a. (Staatspapier oder so). Und die ZB kassiert 3,25, ebenfalls aufs Jahr gerechnet.
>oder nur einen teil davon? denn dann hinge die höhe der abzuführenden gebühr ja vom zinssatz des wertpapieres ab.
Nicht vom Zinssatz des WPs. Der ist der ZB völlig wurscht. Das ist ja der Hammer, den sie von der Wand holen kann. Sie setzt ihren Satz (Steuer) höher als der Markt verbrieft hat. Dann gibt's die bekannten"inversen" Zisnkurven (kurze Sätze über langen). Das aber ist wieder das andere Thema: Kann die ZB überhaupt einen Staz (Steuer, Prämie) nehmen, der völlig außerhalb des Marktes liegt (ihr Markt sind die 3-Monatspapiere). Liegen die bei 3 % und die ZB nimmt 10 %, ziegt ihr jeder den Vogel, weil sich jeder am Geldmarkt (von mir aus 2,5 %) massiv billiger eindecken kann (es geht immer nur um Liquidität) als bei der ZB.
Grundsatz: Die ZB MUSS immer dem Markt kurz folgen! Schau Dir die Grafiken von EZB usw. in deren Berichten an: GM-Satz rauf, wenig später ZB-Satz rauf. Nicht umgekehrt. Weshalb auch Zinssenkungen der ZB nichts oder immer weniger bringen, siehe aktuell. So was wie"Geldpolitik" ist ein Märchen. Letztlich wirkt eine Zinssenkung der ZB wie eine Steuersenkung, konkret eine Kapitalertragsteuer-Senkung, bezogen nur auf jene Titel, die bei ihr als Pfänder liegen. Wirkung also um so geringer, je mehr Titel"draußen" sind. [/b]
>oder wird ein bestimmter teil einfach"abgeschnippelt"?
Ein Teil vom Teil des Ganzen. Ja.
>und was die steuern betrifft: wenn die zentralbank dem staat gehört, wem gehört dann die EZB? also welchem land?
Aufgeteilt nach Schlüssel, z.B. BRD über Buba ca. 16 %, wenn ichs noch richtig weiß.
>gruß zurück
>ps: darf man fragen was sie beruflich machen, wenn sie so viel zeit haben sich über diese dingen den kopf zu zerbrechen?
Ehemals Journaille. Jetzt Stücklohnschreiber, Poster, sitze an historischen Problemen (gerade frühes MA) und trödle vor mich hin. Habe 18 oder so Bücher schon hinter mir, das nächste ("Machtheorie der Wirtschaft") gerade vor mir. Der Kopf war / ist komischerweise nie ausgeschaltet. Pech.
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dottore
25.07.2002, 20:39
@ Ecki1
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Re: 500 € Cash (ex Pool) für die Antwort - ran, mainstreamer. Noch ist's Geld (owT) |
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t-aktie
25.07.2002, 20:47
@ dottore
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Re: 500 € Cash (ex Pool) für die Antwort - ran, mainstreamer. Noch ist's Geld (owT) |
<font size=2 face=tahoma>500 € für den, der die antwort weiß? hm...wie verbindlich ist das denn und machen sie sowas öfter, dass sie geldbeträge für antworten aussetzen? wessen 500 € sind das denn? ihre? ;-)</font>
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---- ELLI ----
25.07.2002, 22:15
@ dottore
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Re: Ach ja? Die gefälschte ZB-Bilanz. Beweis: / @eRKa: Bitte in die d.-Sammlung (owT) |
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dottore
25.07.2002, 22:44
@ t-aktie
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Re: 500 € Cash (ex Pool) für die Antwort - ran, mainstreamer. Noch ist's Geld (owT) |
>500 € für den, der die antwort weiß? hm...wie verbindlich ist das denn und machen sie sowas öfter, dass sie geldbeträge für antworten aussetzen? wessen 500 € sind das denn? ihre? ;-)
Verbindlich. Meine.
Kannst den Gewinn mit Deinem VWL-Prof. teilen.
Frage von Ecki1 war völlig klar und unmissverständlich.
Bitte beachten: Die Regensburger WiWiler tischen sogar eine"konsolidierte Bilanz des Bankensektors" auf. Mit ZB und GBen.
Ich bin in konsolidierten Bilanzen nicht so schlecht. Dann müssen alle Bankaktiva saldiert mit allen Bankpassiva zunächst aufgehen. Was bleibt übrig?
Saldo gegenüber Publikum (Staat lassen wir mal besser weg). Bei ZB kann es nur ZB-Geld sein. Bei den Banken das Übliche.
Woher kommt das Übliche? Saldier es mit dem ZB-Geld. Dann hast Du was? Eine Nettoforderung des Bankensystems gegen das Publikum oder eine Nettoforderung des Publikums gegen die Banken? Staat wie gesagt weggenommen, Ausland auch. Aber hallo!
Aber bitte nicht entmutigen lassen.
Los jetzt. Es geht um ZB-Geld.
Lass Dir auch noch gleich von Deinem Prof. erklären, was da passiert, wenn ich es Dir cash in Täsch gebe?
Übertragung einer Sache (Schein physisch). Oder Abtretung einer Forderung (Schuld). Wie wird eine Schuld übertragen? Wer ist Gläubiger? Ist es nun eine Gläubiger- oder eine Schuldnerzession?
Und worauf klagst Du, wenn ich nicht den Schein nicht rausrücken sollte. Ich gebe Dir die Nummer bekannt. Klagst Du auf Herausgabe einer Sache? Oder die Zahlung einer Schuld?
Was machst Du, wenn ich die Sache würze? Also den Schein mit Nr. X09430496147 auslobe. Nur diesen kannst Du gewinnen. Schließlich ist er"Geld".
Ach so, Geld ist eine"vertretbare Sache". Wie kann eine Sache zugleich eine Schuld sein? Oder ist der Schein keine Schuld (passiv gebucht) der ZB?
Wie kann die ZB Sachen passiv verbuchen?
Wo verbuchen Banken Banknoten passiv?
Wie kann es eine konsolidierte Bilanz des"Bankensektors" (ZB und GBen) geben, obwohl die GBen das nicht passiv verbuchen können, was die ZB passiv verbuchen kann?
Warum verbucht die ZB das bei ihr liegende ZB-Geld nicht aktiv? Alle Banken verbuchen das bei ihnen liegende ZB-Geld aktiv. Wie ist es möglich, dass in einer konsolidierten Bilanz jemand (ZB) etwas nicht aktiv verbuchen kann, obwohl er es unbestreitbar in Besitz und Eigentum hat?
Wie wird das Eigentum an den Banknoten übertragen? Sind Banknoten nicht eigentumsfähig? Ich habe aber solche in Eigentum. Wie kann das möglich sen?
Wo verbuchen Firmen Banknoten passiv?
Ich mache eine private Vermögensbilanz:
Aktiv: Haus und Banknoten. Haus ist mein Eigentum. Haus ist Sache. Banknoten sind mein Eigentum. Oder sind sie eine Forderung? Gegen wen? In was darf ich die Forderung vollstrecken?
In Waren? Ich will aber keine Waren. Ich will das haben, was der Emittent der Note (Schuldner, ZB) als Eigentum hat. Oder ist die Banknote nicht besichert? Auf was lautet die Besicherung denn? Auf Banknoten?
Die habe ich doch selbst.
Auf Titel? Die will ich nicht haben.
Ist die Banknote"gesetzliches Zahlungsmittel" - dann kann sie nur Mittel zu einer Zahlung sein. Ich habe aber keinerlei Zahlung zu leisten. Für welche"Zahlung" soll das Zahlungsmittel als"Mittel" dienen?
Werde ich betrogen? Ich will nichts weiter als mit Hilfe meines Zahlungsmittels das bekommen, was der Emittent als Leistung versprochen hat, als er die Banknote ausgab. Hat er nichts versprochen?
Wie kann etwas, das keinerlei Zusicherung einer Leistung, welcher auch immer, enthält, emittiert werden? Ist das ein Schwindel?
Was passiert, wenn ich bei der LZB aufkreuze und Zahlung verlange? Ich schiebe die Banknoten über den Tresen, was passiert? Ich will keine Gutschrift auf ein ZB-Konto, ich will auch nicht andere Banknoten mit anderen Nummern über den Tresen zurückgeschoben haben.
In was darf ich übrigens mein Haus bewerten? In was Banknoten? Was habe ich auf meiner Passivseite? Null.
Aus dem Haus ist niemand verschuldet. Ist auch niemand aus den Banknoten verschuldet? Oder doch? Auf was lautet die Schuld, wenn nicht auf eine weitere Schuld?
Und so weiter...
Gruß!
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---- ELLI ----
25.07.2002, 22:52
@ dottore
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Re: 500 € Cash (ex Pool) für die Antwort - ran, mainstreamer. / STARRK!....mT |
Ich möchte zu gerne Mal ein paar Profs zu einer Diskussion mit Ihnen einladen, das wäre ein Gaudi! Aber die würden ja nicht kommen ;-(
Und Sie vielleicht auch nicht...
Vielleicht schafft t-aktie, den Prof. dazu zu kriegen.
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t-aktie
26.07.2002, 01:49
@ ---- ELLI ----
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Re: Ukraine wirft die Notenpresse an / WICHTIG, damit es nicht untergeht.... |
<font size=2 face=tahoma>bitte ;-) wer nicht fragt, bleibt dumm. lehrt schon die sesamstraße. was sie nicht lehrt ist, dass man, wenn man fragt, auch dumme antworten bekommen kann (damit ist nicht das forum gemeint) und das auch ohne dumme fragen zu stellen, die es ja bekanntlich sowieso nicht gibt. nur schade, dass der dottore nicht als prof tätig ist. ob das nur an der kohle liegt oder an den dummen fragen der studis auf die er nicht-dumme antworten finden muss, die von den studis und den prof-kollegen aber als dumme antworten abgetan werden, weil sie die H&S-theorie nicht kennen? wer weiß...</font>
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