dottore
27.07.2002, 21:50 |
Neuer Goldstandard in Sicht? Über ein wirres (?) G8-Paper Thread gesperrt |
Hi,
es kursiert ein Paper, das die Möglichkeiten eines neuen GS andenkt. Die Quelle ist aus dem G8-Zirkel. Der Konfident ist der Sprache, in der das Paper ihr vorliegt (welche habe ich nicht rauskriegen können) nur bedingt mächtig, das Papier aber definitiv auf american quarto geschrieben, wie auf Nachfrage ausdrücklich bestätigt wurde.
Ausgangspunkt das Übliche. Vertrauenskrise usw. Dann erfolgt eine Gegenüberstellung der Banknoten im Euro-Raum und der USA mit ca. 1,3 Bio. Zur neuen Deckung werden die beidseitigen"nationalen" Goldbestände addiert, ca. 13.000 Tonnen. USA wollen letzte Reserve halten und die an IMF gegebenen Goldreserven werden, soweit erkennbar, nicht einbezogen.
Grob gerechnet würde von einer Gold/Euro-Parität ausgegangen und damit letztlich von einer Parität zu Gold von 10: 1 g, nur auf ausstehende Noten bezogen. Riesige Hin- und Herrechnungen...
Um die Sache zu starten, sollen jeweils ca. 10 und 5 g (fein) schwere"starting coins" geprägt werden. Offenbar stand die"Goldmark" der Buba Pate, nur dass damals 1 Mark drauf stand. Jetzt würde 100 bzw. 50 drauf stehen. Damit quasi eine Verankerung im Markt via Marktpreis.
Münzen nur in kleinem Umfang ausgeprägt, sozusagen als Signal. Rest des Goldes als Deckung und gegen Noten über Parität abrufbar.
Deckung soll komischerweise aber nur 10 % sein, was ein gewaltiges Potential für weitere Goldabgabe schüfe. Die soll im üblichen Verfahren (Offenmarktgeschäfte) geschehen. Wie das ausgeschaukelt werden soll, habe ich nicht enträtseln können.
Alte Münzen werden wieder als kursant erklärt, also 20-$-Eagle wieder als 20 $. Was die sich dabei denken, weiß ich nicht. Franc- oder Markstücke aus alter Zeit zu Euro-Parität umgerechnet.
Unterem Strich soll Gold nach Maßgabe der Haltung der 10%-Deckung auch angekauft werden, in specie. Damit es keinen"Schnitt" der privaten Goldhalter gibt, sei genügend Gold im Pool vorhanden, um den Preis so zu drücken, dass kein Verkauf erfolgt. Es entsteht also in der ersten Phase ein gespaltener Markt.
Es gibt einen Passus, wo das Poolgold dem tatsächlich verfügbaren Privatgold gegenübergestellt wird, letzteres ohne Schmuckgold, von dem man annimmt, dass dessen Markteinschleusungskosten zu hoch seien, um es einschmelzen zu lassen.
Der Preis für Privatgold in $ oder € soll offenbar per dauernde physische Abgaben aus dem Pool jeweils gedrückt werden, damit er sich schließlich so einpendelt, dass mit der 1/10-Deckung dauerhaft gearbeitet werden kann. Deckung wird in diversen Varianten durchgespielt.
Minen werden Andienungszwang an Pool haben, können also nicht mehr als Anbieter auf freiem Goldmarkt in Erscheinung treten. Einzelne Minen lang und breit aufgeführt.
Offenbar sperrt sich London vehement. Soll aber vor die Alternative gestellt sein, entweder Euro/Dollar beizutreten oder den Londoner Goldmarkt zu verlieren.
Dagegen steht ein planmäßiges Herunterfahren der Goldproduktion, mit Stillegungsprämie und einer Versiegelungsprämie, so dass diese wieder öffnen können, sobald die Aktion abgeschlossen ist und die Produktivitätszuwächse bei den Spitzenminen im spill over auch auf die anderen Minen übergehen, die dazu dann wieder Investitionszuschüsse erhielten. Für Südafrika sind Ausgleichszahlungen in Hartwährung $ und € vorgesehen.
Als Zeitrahmen sind 20/25 Jahre in der Diskussion.
Wenn ich's richtig summiere, käme auf Dauer eine De facto-Parität von 85: 1 heraus, wenn 15 % des Poolgoldes zunächst verprägt würde. Was den Goldpreis dann schließlich in einem"controlled downmove" auf 45 $/€ /oz. fixieren sollte. Dies wohl auch, um Inflationserwartungen zu ersticken.
Die Notenbanken sind gespaltener Ansicht, da einige ihr Gold zum Tageskurs bilanzieren (Frankreich), andere (BRD) einen Ausgleichsposten gebildet haben, den sie sofort wieder aus der Bilanz nehmen könnten. Ein Ausgleich über die EZB soll geprüft werden, quasi ein vertikaler Finanzausgleich.
Es sind auch Umstellungen bei den öffentlichen Anleihen ins Auge gefasst, von denen man erwartet, dass sie als"gold covered" einen deutlichen Zinsabschlag erhalten, was im Gegenzug die nationalen Haushalte entlasten bzw. auf Dauer zu einem Ausgleich bringen würde. Umlaufende Anleihen sollten, sobald sich kein Zinsspread mehr zwischen $- und €-Raum (auf das Verschwinden des Zinsspreads bei Ã-ffentlichen dort wird ausdrücklich abgehoben) zeigt per Emittenten-Kündigung konvertiert werden.
An einer runden Parität zum Yen wird noch gefeilt. Japan erscheint wohl auch ausdrücklich als Tiefzins-Ideal, jedenfalls, was die öffentlichen Anleihen angeht.
Mehr derzeit nicht in Erfahrung zu bringen, auch nicht, ob es nur ein Working Paper irgendeines Sub Comittees oder Think Tanks ist oder mehr.
Jedenfalls scheint es nur um eine Banknoten-Deckung in Gold zu gehen, der die Staatssanierung quasi automatisch folgen soll. Vermutlich ist das Ganze so wirr und kompliziert, dass sich Insider, die davon Wind haben, auch keinen klaren Reim drauf machen können. Ob die aktuelle fast fallbeilartige Entwicklung bei Gold und Minen damit in Zusammenhang gebracht werden könnte, was nicht unlogisch wäre, weiß ich nicht.
Gruß!
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rodex
27.07.2002, 22:57
@ dottore
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Re: Neuer Goldstandard in Sicht? Über ein wirres (?) G8-Paper |
>Was den Goldpreis dann schließlich in einem"controlled downmove"
>auf 45 $/€ /oz. fixieren sollte.
>Es sind auch Umstellungen bei den öffentlichen Anleihen ins Auge
>gefasst, von denen man erwartet, dass sie als"gold covered" einen
>deutlichen Zinsabschlag erhalten, was im Gegenzug die nationalen
>Haushalte entlasten bzw. auf Dauer zu einem Ausgleich bringen würde.
Tja. Damit waeren dann die angeblichen Schieflagen der Grossbanken (JPM etc.) beseitigt, und nebenbei das Problem der ueberbordenden Staatsverschuldung zumindest entschaerft. Genial.
Bleibt nur die Frage, ob es ein Plan ist, der auch praktisch realisierbar ist, oder ob der Todgeweihte seine Rettung nur herbeiphantasiert. Den POG zu zehnteln ist ein ziemlich kuehnes Vorhaben, da wird es Widerstaende geben.
Aber auch wenn der Plan nicht ernstgemeint ist, wird er als Geruecht Druck auf den POG ausueben. Genau das wird _jetzt_ gebraucht! Interessant waere daher, wie du die Quelle der Information einschaetzt, wird das Papier gezielt gestreut?
Rodex
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nereus
28.07.2002, 00:16
@ dottore
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Re: Neuer Goldstandard in Sicht? - Ich verstehe das nicht |
Hallo dottore!
Die Banknoten sind doch nur ein Bruchteil der vorhandenen Geldmenge/Geldsumme.
Was ist mit der riesigen Kreditblase?
Früher haben Sie mal geschrieben das nur eine extreme Goldaufwertung das Weltschuldenproblem lösen könnte, verbunden mit einem Hochschrauben aller anderen Preise.
Das hat irgendwie Sinn gemacht.
Jetzt werden nur noch die Banknoten berücksichtigt und das war es dann schon?
Der Goldpreis wird in diesem Fall dramatisch abgewertet und mit Hilfe der neuen Parität goldgedecktes Geld ausgegeben?
Und der große Rest (Kreditgeld) verschwindet dann wohl im schwarzen Loch?
Staatsschulden sind doch dann auch nicht goldgedeckt.
Was hat man denn dann gewonnen?
Das klingt sehr stark nach Diktatur und ich kann nicht erkennen wozu man dann überhaupt noch Gold benötigt. Dann reichen auch die Versprechen des Weltzentralkomitees. Diese sind viel besser als das"blöde" Gold.
Oder meinen Sie die Startphase nach dem totalen Zusammenbruch?
Nur dann sollte der Goldpreis zuvor in astronomische Höhen geschnellt oder die Münzen am Schwarzmarkt mehr als begehrt sein.
Momentan kann ich ich diese Meldung nur so interpretieren.
Goldhalter verkauft bloß den Gelb-Kack, es wird eh ins Aschgraue fallen.
Würden Sie die Güte besitzen dies für den"Normalbürger" nochmals rund zu machen.
mfG
nereus
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le chat
28.07.2002, 00:38
@ dottore
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Jetzt wird es interessant. |
Damit es keinen"Schnitt" der privaten Goldhalter gibt, sei genügend Gold im Pool vorhanden, um den Preis so zu drücken, dass kein Verkauf erfolgt. Es entsteht also in der ersten Phase ein gespaltener Markt.
Das hat noch nie geklappt. Der Markt hat immer recht und korrigert früher
oder später jedes Ungleichgewicht und jedes Zweipreissystem.
>Minen werden Andienungszwang an Pool haben, können also nicht mehr als Anbieter auf freiem Goldmarkt in Erscheinung treten. Einzelne Minen
lang und breit aufgeführt.
Da bricht die Marktversorung zusammen. Wenn jetzt schon Angebot und Nachfrage
nur durch Abgabe der Notenbanken im Gleichgewicht gehalten werden, geht der
dann Preis durch die Decke. Der Goldmarkt ist weltweit!! Nicht nur London und New York.
>Dagegen steht ein planmäßiges Herunterfahren der Goldproduktion, mit Stillegungsprämie und einer Versiegelungsprämie, so dass diese wieder öffnen können, sobald die Aktion abgeschlossen ist und die Produktivitätszuwächse bei den Spitzenminen im spill over auch auf die anderen Minen übergehen, die dazu dann wieder Investitionszuschüsse erhielten. Für Südafrika sind Ausgleichszahlungen in Hartwährung $ und € vorgesehen. Was den Goldpreis dann schließlich in einem"controlled downmove" auf 45 $/€ /oz. fixieren sollte.
Nix downmove"to da Moon" ist dann angesagt. Dann zählt der Papermarkt nicht mehr dann gilt nur physisches Gewicht in der Hand.
>Jedenfalls scheint es nur um eine Banknoten-Deckung in Gold zu gehen, der die Staatssanierung quasi automatisch folgen soll.
O sancta simplicitas, das ist zu spät. Aus vorbei, die Chance war früher mal und wurde bewusst vertan.
Ob die aktuelle fast fallbeilartige Entwicklung bei Gold und Minen damit in Zusammenhang gebracht werden könnte, was nicht unlogisch wäre, weiß ich nicht.
Kurzfristig ja, aber nicht dauerhaft. Goldkäufer haben ausser Geld auch Hirn.
Trotzdem, vielen herzlichen Dank Dottore für die Info. Wenn solche Storys am Markt sind um Goldkäufer abzuschrecken dann kaufe ich.
beste Grüße
le chat
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Emerald
28.07.2002, 07:14
@ nereus
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Re: Neuer Goldstandard in Sicht? - Ich verstehe das nicht |
Tatsache ist einzig und alleine, dass gegenwärtig die Notenbanker und andere Top-
Banker der involvierten global players, inkl. die Finanz-Minister permanent
am Evaluieren sind, wie die Kuh vom Eis zu bringen ist.
Wir stehen, soviel ich aus amerik. Quellen erfahren kann, vor einem eigentlichen
Domino-Effekt, wo das ganze Welt-Banken-System, ausgelöst durch eine Einzel-
Faillite z.B. von JPM/Chase, unwiderruflich durch die Vernetzung von Geschäfts-
Verbindungen im Derivat-Bereich, absäuft.
Wenn die von dottore eingebrachten"Ueberlegungen" eines gewissen Think-Tank
oder Under-Comittee auch nur zu Teilen in die Tat umgesetzt werden müssten,
was einer letzten Verzweiflungstat entsprechen würde, dann würde vermutlich
ein Two-Tier-Market für Gold entstehen. Folge: einen solchen der FED und
Notenbanken und einer für Private, da die ganze Menschheit diesen Betrug
sofort durchschauen würde.
Emerald.
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Wal Buchenberg
28.07.2002, 07:29
@ dottore
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Re: Neuer Goldstandard in Sicht? Wer spekuliert da mit was? |
Hallo dottore,
ich seh das als Symptom der Panik, die die Betreiber des Finanzsystems erfasst hat:
1. Ob wirr oder nicht, es ist ein total anderes Konzept als das Geltende. Ohne abgrundtiefe Angst suchen diese Leute nicht nach Alternativen.
2. Wenn es schon so weit gekommen ist, dass das gläubig-zahlende Publikum mit der Devise beruhigt werden muss: Wir haben ja auch Alternativen! gerät das Finanz-Fahrzeug erst recht ins Schlingern, weil der eine bremst, der andere beschleunigt, der dritte nach links steuert, der vierte nach rechts.
3. Was an Plänen an die Ã-ffentlichkeit dringt, sind immer die Minderheitenansichten. Die Mehrheitsoption wird einen Teufel tun und ihr Konzept an Straßen und Zäunen aushängen.
Gruß Wal
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R.Deutsch
28.07.2002, 07:49
@ Emerald
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Re: Ich sehe nur Quatsch und wirres Zeug owT |
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nereus
28.07.2002, 08:57
@ Emerald
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Re:.. Ich verstehe das nicht - Emerald |
Moin Emerald!
Bevor es zum Baden geht noch schnell dies.
Du schreibst: Tatsache ist einzig und alleine, dass gegenwärtig die Notenbanker und andere Top-Banker der involvierten global players, inkl. die Finanz-Minister permanent am Evaluieren sind, wie die Kuh vom Eis zu bringen ist.
Das denke ich auch und ich vermute mal das man seit Jahren darüber nachhirnt wie man das Problem lösen kann.
Dottore hat in seinen Büchern ein mögliches Szenario mittels eines gewaltigen Inflationsstoßes beschrieben.
Ich fand das garnicht so schlecht, denn damit wurde zwar kein schmerzfreier Weg vorgezeichnet aber eine Möglichkeit wie die Staaten dieser Welt ihr Gesicht einigermaßen wahren können.
Das Problem sah er mehr in der koordinierten Abstimmung aller Beteiligten und der Gefahr von Gerüchten wenn viele Leute daran beteiligt sind.
Das könnte zuvor den Goldpreis himmelwärts schießen und genau das will man ja nun gerade nicht.
Zumindest nicht so lange noch Gold auf dem freien Markt zu haben ist.
Ich habe bei der Betrachtung der ganzen Goldpreismanipulation immer auch diesen Aspekt einbezogen:
Man weiß, da oben, schon lange wie es um die Weltfinanzen steht und hat vielleicht schon länger eine"goldene" Lösung im Geheimarchiv.
Doch zunächst muß soviel wie möglich Gold aus Privatbesitz abgesaugt werden, sonst funktioniert das ja nicht so recht.
Die allerletzten Goldhalter kann man dann per Gesetz in die Knie zwingen.
Dimi wird diese Gedanken sicher reichlich abstruß finden.
Nur kann ich mir wiederum nicht vorstellen, daß wir in einem Forum heiß darüber diskutieren wie das große Finale ausgehen wird und die"fetten Katzen" lediglich der Dinge harren und schauen wie die Hütte unkontrolliert absäuft.
Daher meine Mutmaßung per Gerücht das Gold so unattraktiv wie möglich zu machen.
mfG
nereus
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Euklid
28.07.2002, 09:36
@ nereus
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Re:.. Ich verstehe das nicht - Emerald |
>Moin Emerald!
>Bevor es zum Baden geht noch schnell dies.
>Du schreibst: Tatsache ist einzig und alleine, dass gegenwärtig die Notenbanker und andere Top-Banker der involvierten global players, inkl. die Finanz-Minister permanent am Evaluieren sind, wie die Kuh vom Eis zu bringen ist.
>Das denke ich auch und ich vermute mal das man seit Jahren darüber nachhirnt wie man das Problem lösen kann.
>Dottore hat in seinen Büchern ein mögliches Szenario mittels eines gewaltigen Inflationsstoßes beschrieben.
>Ich fand das garnicht so schlecht, denn damit wurde zwar kein schmerzfreier Weg vorgezeichnet aber eine Möglichkeit wie die Staaten dieser Welt ihr Gesicht einigermaßen wahren können.
>Das Problem sah er mehr in der koordinierten Abstimmung aller Beteiligten und der Gefahr von Gerüchten wenn viele Leute daran beteiligt sind.
>Das könnte zuvor den Goldpreis himmelwärts schießen und genau das will man ja nun gerade nicht.
>Zumindest nicht so lange noch Gold auf dem freien Markt zu haben ist.
>Ich habe bei der Betrachtung der ganzen Goldpreismanipulation immer auch diesen Aspekt einbezogen:
>Man weiß, da oben, schon lange wie es um die Weltfinanzen steht und hat vielleicht schon länger eine"goldene" Lösung im Geheimarchiv.
>Doch zunächst muß soviel wie möglich Gold aus Privatbesitz abgesaugt werden, sonst funktioniert das ja nicht so recht.
>Die allerletzten Goldhalter kann man dann per Gesetz in die Knie zwingen.
>Dimi wird diese Gedanken sicher reichlich abstruß finden.
>Nur kann ich mir wiederum nicht vorstellen, daß wir in einem Forum heiß darüber diskutieren wie das große Finale ausgehen wird und die"fetten Katzen" lediglich der Dinge harren und schauen wie die Hütte unkontrolliert absäuft.
>Daher meine Mutmaßung per Gerücht das Gold so unattraktiv wie möglich zu machen.
>mfG
>nereus
Eine Parität festsetzen zu wollen die de facto unter dem Preis dessen liegt wie man die Kacke aus der Erde holt ist kontraproduktiv.
Es kann nur den Sinn machen daß man vorgaukeln will.
Auf dieses Mätzchen mit 42 Dollar je Unze warte ich schon.
Ich bin der erste der mit Puma-Sportschuhen morgens um 4 Uhr vor der Bank steht.
Zwecks Großeinkauf natürlich für diesen Spottpreis.
So etwas läßt sich mit diesem sensiblen Stoff nicht treiben wobei es durchaus sein kann daß im ersten Moment tatsächlich viele Goldhalter in Angst und Schrecken verkaufen.
Im ersten Moment geht die Rechnung vielleicht auf aber im zweiten Moment müssen sie beim Goldverkauf passen.
Abgezockte Spekulanten werden das Zeug von den Banken abfordern für festgeschriebene 42 Dollar je Unze.
Das beste Wertpapier wie ich meine.
Anschließend wird aber gewaltig an dieser Parität gerüttelt denn wenn sich auch noch die Notenbanken eindecken müssen weil sie eventuell gar nichts mehr haben (Verleih?) dann wird es ernst.
Es könnte auch sein daß man mit diesem Friedenspreis gewisse Kreise bedienen will die kurzfristig die Möglichkeit haben sollen ihr Vermögen sicher unter zu stellen.
Und anschließend lassen sie der Zettelwirtschaft freien Lauf.
Vielleicht kommen dann tatsächlich die Hubscharauber am Tag und in der Nacht.
Gruß EUKLID
PS Irgendwie bin ich froh daß mein Sitz zwei Seiten hat.
Schließlich hat man ja auch zwei Backen unter dem Sitz.
Und auf einer zu sitzen möchte ich nicht denn das ist unbequem.
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R.Deutsch
28.07.2002, 10:06
@ dottore
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Re: Kleine Anfrage an Dottore |
Lieber dottore,
schreibst Du hier schon für die Macht?:-) Wenn Du Kontakte hast, dann gib denen doch mal meine Kontonummer. Ich schreibe dann auch, es gebe keinen Tausch, die Macht siege immer, Gold fiele auf 44 Dollar und die beste Vermögenssicherung sei staatliches Falschgeld.
Allerdings brauchen sie Dich garnicht zu bezahlen, denn Du musst auch so für die Macht schreiben, ist sie doch Dein größter Schuldner. Dein riesiger Papiergeldberg ist ja nichts anderes als ein Kredit an den Staat. Mit jeder Banknote die Du hältst, gewährst Du einen Kredit an die Macht, also hast Du ein Interesse, dass Dein Schuldner nicht umfällt.
In Erwartung mächtiger Honorare verbleibe ich
Mit freundlichen Grüßen
R.Deutsch
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dottore
28.07.2002, 10:59
@ Wal Buchenberg
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Re: Neuer Goldstandard in Sicht? Wer spekuliert da mit was? |
Hi Wal,
>3. Was an Plänen an die Ã-ffentlichkeit dringt, sind immer die Minderheitenansichten. Die Mehrheitsoption wird einen Teufel tun und ihr Konzept an Straßen und Zäunen aushängen.
Egal, ob Minder- oder Mehrheit: Wie könnte denn die Mehrheitsoption aussehen? Ihc meine jetzt mit Gold eingebaut. Außer der schon x Mal durchdeklinierten Mega-Gold-Aufwertung, die nicht realisierbar wäre, vom Vorab-Bekanntwerden ganz zu schweigen.
Goldaufwertung wäre doch die logisch einfachste Lösung. Gold auf 20.000 und alle Staaten wären schuldenfrei. Es gäbe eine neue Goldwährung, aber 10 Minuten später geht's aux armes, citoyen!
Gruß!
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dottore
28.07.2002, 11:30
@ le chat
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Re: Jetzt wird es interessant. |
> Damit es keinen"Schnitt" der privaten Goldhalter gibt, sei genügend Gold im Pool vorhanden, um den Preis so zu drücken, dass kein Verkauf erfolgt. Es entsteht also in der ersten Phase ein gespaltener Markt.
>Das hat noch nie geklappt. Der Markt hat immer recht und korrigert früher
>oder später jedes Ungleichgewicht und jedes Zweipreissystem.
Hi le chat,
Das stimmt schon. Aber wenn ich richtig verstanden habe, soll das Poolgold (plus die subventionierte Produktion mit Andienungszwang) den Markt nach unten pflegen.
Was mich bei den ganzen Goldverkäufen (physisch oder per Leihe usw.) immer gestört hat: Niemand kriegt heraus, wo denn das alles hinverschwunden ist. Was wenn es im Pool verschwunden wäre? Das wäre einfach eine Offshore-Firma, die den ZBs gehört und die in aller Stille kauft und kauft. Die zieht ihre Passivseite mit letters of intent auf - alles off balance bei den ZBs selbst.
Wir müssen davon ausgehen, dass den ZBs der Goldpreis als bilanzwirksam bei ihnen selbst wurscht ist. Da sie ihn nicht selbst raufziehen können und verhindern müssen, dass die Privaten ihn raufziehen (Vertrauenskrise in Finanzsystem) halten sie ihn möglichst lange unattraktiv.
Danach haben sie so viel Gold, dass sie den Preis in Richtung gewünschte Parität ziehen können, die sie für"richtig" halten. Tiefes Gold = mehr Vertrauen in bekannte Titel = weniger Inflaerwartung usw. Man sollte nicht vergessen, dass die ZBs auf stabile Preise fixiert sind. Fallen die, können sie mit der"Luft", die sie mit einer neuen, tiefen Parität haben, ganz normal ankurbeln, notfalls mit Hubschrauber.
>>Minen werden Andienungszwang an Pool haben, können also nicht mehr als Anbieter auf freiem Goldmarkt in Erscheinung treten. Einzelne Minen
>lang und breit aufgeführt.
>Da bricht die Marktversorung zusammen. Wenn jetzt schon Angebot und Nachfrage
>nur durch Abgabe der Notenbanken im Gleichgewicht gehalten werden, geht der
>dann Preis durch die Decke. Der Goldmarkt ist weltweit!! Nicht nur London und New York.
Das weiß ich nicht. Wir haben zwei Nachfrager: Die Juweliere und die Horter (Systemzweifler). Und per Pool (mit Minenbacking) einen sehr starken Anbieter. Ich halte den Anbieter für stärker, sonst wäre das mit den Preismanipulationsvorwürfen sinnlos. Eine Manipulation ist nur eine, wenn sie klappt.
>
>>Dagegen steht ein planmäßiges Herunterfahren der Goldproduktion, mit Stillegungsprämie und einer Versiegelungsprämie, so dass diese wieder öffnen können, sobald die Aktion abgeschlossen ist und die Produktivitätszuwächse bei den Spitzenminen im spill over auch auf die anderen Minen übergehen, die dazu dann wieder Investitionszuschüsse erhielten. Für Südafrika sind Ausgleichszahlungen in Hartwährung $ und € vorgesehen. Was den Goldpreis dann schließlich in einem"controlled downmove" auf 45 $/€ /oz. fixieren sollte.
>Nix downmove"to da Moon" ist dann angesagt. Dann zählt der Papermarkt nicht mehr dann gilt nur physisches Gewicht in der Hand.
Schon. Aber das"Pflegen" in Richtung neue Parität entwertet das in der Hand (falls es überhaupt dazu kommen sollte).
> > >Jedenfalls scheint es nur um eine Banknoten-Deckung in Gold zu gehen, der die Staatssanierung quasi automatisch folgen soll.
>O sancta simplicitas, das ist zu spät. Aus vorbei, die Chance war früher mal und wurde bewusst vertan.
Ja, das halte ich auch für nicht mehr machbar. Die Frage ist nur: Soll ich deshalb in etwas gehen, was da auf der Gegenseite noch vorhanden, von der eingesetzt werden kann. Oder in etwas, das sie nicht mehr einsetzen kann, weil sie's selbst nicht mehr hat: ready cash at hand.
>
>Trotzdem, vielen herzlichen Dank Dottore für die Info. Wenn solche Storys am Markt sind um Goldkäufer abzuschrecken dann kaufe ich.
Sieht auf den ersten Blick so aus. Mir ist aber nach wie vor nicht klar, was die ZBs selbst von einem tieferen Goldpreis haben. Wenn es schon heißt, wir kaufen dann mit dem Gold Aktien usw., dann könnten sie doch bei einem höheren Goldpreis viel mehr dieser Titel kaufen. Jeder sieht sich nur durch seine Aktivseite.
Bei Gold 1000 könnte die Buba doch dieses pro forma in der Bilanz lassen und die 700 Gewinn gegen heute, an den Staat ausschütten (Waigels Nummer) und der hätte wieder Luft.
Für den Staat wäre doch ein steigender Goldpreis reiner Segen. Jeder jault doch Gold verkaufen, selbst Herr Bsirske. Als Staat würde ich selbst Gold aufkaufen (off shore, forward trading) und mir - je nach Preisanstieg - den Gewinn ausschütten lassen. Ich hätte ein perpetuum mobile zu meinen Gunsten. Ob der Trauring dann 5 Mille kostet, wäre mir doch wurscht. Ich könnte immer sagen: Das ist nun mal der Marktpreis, iiich habe damit nichts zu tun.
Besten Gruß!
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spieler
28.07.2002, 11:47
@ dottore
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dottore, für wie wahrscheinlich halten Sie den die Durchsetzung des o.g. Plans? |
Und vielleicht können Sie ja auch noch einige erklärende Worte beifügen..
Mir ist das ganze nämlich nicht ganz klar...
Spieler
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le chat
28.07.2002, 11:55
@ dottore
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Re: Jetzt wird es interessant. |
>Was mich bei den ganzen Goldverkäufen (physisch oder per Leihe usw.) immer gestört hat: Niemand kriegt heraus, wo denn das alles hinverschwunden ist. Was wenn es im Pool verschwunden wäre? Das wäre einfach eine Offshore-Firma, die den ZBs gehört und die in aller Stille kauft und kauft. Die zieht ihre Passivseite mit letters of intent auf - alles off balance bei den ZBs selbst.
Hallo Dottore,
vielen Dank für die ausführliche Erläuterung.
Eine Frage noch zu Ihrer Anmerkung oben. Gibt es in der Bilanz der Zentralbanken
oder BIZ ein Indiz für Ausgaben mit denen diese Käufe finanziert werden könnten.
Es kann bei diesem Goldpreis und der Menge zwar kein großer Posten sein in
Relation zu der Größe anderer Bilanzposten aber auch keine Peanuts die
nicht auffallen können.
beste Grüße
le chat
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dottore
28.07.2002, 12:18
@ nereus
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Re: Neuer Goldstandard in Sicht? - Ich verstehe das nicht |
>Hallo dottore!
>Die Banknoten sind doch nur ein Bruchteil der vorhandenen Geldmenge/Geldsumme.
Hi nereus, ja.
>Was ist mit der riesigen Kreditblase?
Die soll wohl nicht gänzlich platzen, sondern nur zum Teil, also das schlechte Fleisch wegschneiden.
>Früher haben Sie mal geschrieben das nur eine extreme Goldaufwertung das Weltschuldenproblem lösen könnte, verbunden mit einem Hochschrauben aller anderen Preise.
>Das hat irgendwie Sinn gemacht.
Ja, das allein macht Sinn, finanztechnisch. Aber preistechnisch gäb's riesigen Rabatz.
>Jetzt werden nur noch die Banknoten berücksichtigt und das war es dann schon?
Das scheint wohl gemeint zu sein.
>Der Goldpreis wird in diesem Fall dramatisch abgewertet und mit Hilfe der neuen Parität goldgedecktes Geld ausgegeben?
Offenbar soll der Preis nicht abgewertet, sondern"markttechnisch" langsam runter gefahren werden. Die Parität ist nicht die Deckung. Jedenfalls wurde mir das so erklärt. Ich hab natürlich als erstes nach der Deckung gefragt. 100 Prozent (Vollgold) ginge auch, aber das wäre eine Goldaufwertung (bei Noten). Setzt man die Deckung entsprechend niedrig an und zwar so, dass die Deckungsgrenze noch längst nicht erreicht ist, kann man bis zur Deckungsgrenze Gold netto abgeben, schön langsam. Ist die Deckung dann erreicht, gelten dann die üblichen GS-Regeln.
Bei der Deckung wäre also viel Luft, so dass Gold eben herunter geschleust werden könnte. Dabei würden"den" Preisen nichts passieren, sondern nur dem Goldpreis.
>Und der große Rest (Kreditgeld) verschwindet dann wohl im schwarzen Loch?
Nein, das soll wohl so weiterlaufen wie bisher. Nur dass eben im ersten Schritt Menge x als Gold geprägt ausgegeben wird (= Geld netto wie Scheidemünzen). Die Münzen haben weniger Materialwert als was drauf steht, nämlich die angepeilte neue Parität. Wer Noten bei der ZB einreicht, kann gern solche Münzen haben. Und umgekehrt.
Ab dann beginnt offenbar die "große Nummer".
Es gibt eine Deckung, die aber weit übergedeckt ist. Da das Gold aus dem Pool nicht über Banknoteneinreichung herausgeholt würde, kann der Pool die Überdeckung bis zur Deckung am Markt als physisch abgeben. Da er auch die Minenproduktion komplett an sich zieht (Andienungszwang, altbewährtes Mittel) schleust er sowohl Überdeckung als auch Minenproduktion solange in den Markt, bis der freie Preis dort (Anbieter können nur Bestandshalter sein) auf die Parität gefallen ist.
Jedenfalls habe ich es so verstanden.
>Staatsschulden sind doch dann auch nicht goldgedeckt.
Die alten nicht. Aber die neuen wären"gilts" (= goldgerändert).
>Was hat man denn dann gewonnen?
Niedrigere Zinsen für neue Anleihen = Entlastung der Etats.
>Das klingt sehr stark nach Diktatur und ich kann nicht erkennen wozu man dann überhaupt noch Gold benötigt. Dann reichen auch die Versprechen des Weltzentralkomitees. Diese sind viel besser als das"blöde" Gold.
Na ja, beim Geldmonopol dürfen wir per se von einer Diktatur ausgehen, egal in welcher Form das Monopol ausgeübt wird.
>Oder meinen Sie die Startphase nach dem totalen Zusammenbruch?
Davon war lt. Quelle keine Rede. Offenbar soll das alte System mit diesem Trick gerettet werden.
>Nur dann sollte der Goldpreis zuvor in astronomische Höhen geschnellt oder die Münzen am Schwarzmarkt mehr als begehrt sein.
Der freie Goldmarkt bliebe wie er war. Nur fallen die Minen als Anbieter weg. Anbieter nur noch bisherige Goldhalter. Da der Pool auch Anbieter ist (ex Bestand plus Minen) kann er die Goldhalter über den Preismechanismus zur Abgabe zwingen. Sollten die Goldhalter mehr Gold nachfragen, könnten sie sich nur an andere Goldhalter wenden. Das soll wohl ins Leere laufen.
Was auch leicht zu fabrizieren ist, weil der Pool die Überdeckung plus die Minen hat und riesig abgeben kann. Geht Gold so langsam immer weiter runter, sollen die Goldhalter offenbar irgendwann kapitulieren. Dann gehts Gold richtig runter, bis zur Parität. Offenbar wird um die Parität noch gefeilscht. Denn die muss von vorneherein festliegen.
>Momentan kann ich ich diese Meldung nur so interpretieren.
>Goldhalter verkauft bloß den Gelb-Kack, es wird eh ins Aschgraue fallen.
Es soll auf die neue Parität fallen. Wie schnell, weiß ich nicht. Da ist ein längerer Zeitraum angepeilt.
>Würden Sie die Güte besitzen dies für den"Normalbürger" nochmals rund zu machen.
Der Dreh- und Angelpunkt dürfte sein, dass ein stärkerer Anbieter (Pool und Minen), die bisherigen Halter zur Abgabe zwingen soll. Die Nummer geht natürlich schief, wenn die Halter halten und dazu mehr nachfragen als Pool und Minen überhaupt anzubieten haben. Da die Minen (subventioniert plus Andienungszwang) ihren Output vermutlich riesig steigern können, kommt's also drauf an, ob Pool plus Minen Halter und Halter-Mehrnachfrage toppen oder umgekehrt.
So herum ließe sich ein Reim aus dem Ganzen machen.
Gruß!
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Euklid
28.07.2002, 12:23
@ dottore
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Re: Jetzt wird es interessant. |
>> Damit es keinen"Schnitt" der privaten Goldhalter gibt, sei genügend Gold im Pool vorhanden, um den Preis so zu drücken, dass kein Verkauf erfolgt. Es entsteht also in der ersten Phase ein gespaltener Markt.
>>Das hat noch nie geklappt. Der Markt hat immer recht und korrigert früher
>>oder später jedes Ungleichgewicht und jedes Zweipreissystem.
>Hi le chat,
>Das stimmt schon. Aber wenn ich richtig verstanden habe, soll das Poolgold (plus die subventionierte Produktion mit Andienungszwang) den Markt nach unten pflegen.
>Was mich bei den ganzen Goldverkäufen (physisch oder per Leihe usw.) immer gestört hat: Niemand kriegt heraus, wo denn das alles hinverschwunden ist. Was wenn es im Pool verschwunden wäre? Das wäre einfach eine Offshore-Firma, die den ZBs gehört und die in aller Stille kauft und kauft. Die zieht ihre Passivseite mit letters of intent auf - alles off balance bei den ZBs selbst.
>Wir müssen davon ausgehen, dass den ZBs der Goldpreis als bilanzwirksam bei ihnen selbst wurscht ist. Da sie ihn nicht selbst raufziehen können und verhindern müssen, dass die Privaten ihn raufziehen (Vertrauenskrise in Finanzsystem) halten sie ihn möglichst lange unattraktiv.
>Danach haben sie so viel Gold, dass sie den Preis in Richtung gewünschte Parität ziehen können, die sie für"richtig" halten. Tiefes Gold = mehr Vertrauen in bekannte Titel = weniger Inflaerwartung usw. Man sollte nicht vergessen, dass die ZBs auf stabile Preise fixiert sind. Fallen die, können sie mit der"Luft", die sie mit einer neuen, tiefen Parität haben, ganz normal ankurbeln, notfalls mit Hubschrauber.
>>>Minen werden Andienungszwang an Pool haben, können also nicht mehr als Anbieter auf freiem Goldmarkt in Erscheinung treten. Einzelne Minen
>>lang und breit aufgeführt.
>>Da bricht die Marktversorung zusammen. Wenn jetzt schon Angebot und Nachfrage
>>nur durch Abgabe der Notenbanken im Gleichgewicht gehalten werden, geht der
>>dann Preis durch die Decke. Der Goldmarkt ist weltweit!! Nicht nur London und New York.
>Das weiß ich nicht. Wir haben zwei Nachfrager: Die Juweliere und die Horter (Systemzweifler). Und per Pool (mit Minenbacking) einen sehr starken Anbieter. Ich halte den Anbieter für stärker, sonst wäre das mit den Preismanipulationsvorwürfen sinnlos. Eine Manipulation ist nur eine, wenn sie klappt.
>>
>>>Dagegen steht ein planmäßiges Herunterfahren der Goldproduktion, mit Stillegungsprämie und einer Versiegelungsprämie, so dass diese wieder öffnen können, sobald die Aktion abgeschlossen ist und die Produktivitätszuwächse bei den Spitzenminen im spill over auch auf die anderen Minen übergehen, die dazu dann wieder Investitionszuschüsse erhielten. Für Südafrika sind Ausgleichszahlungen in Hartwährung $ und € vorgesehen. Was den Goldpreis dann schließlich in einem"controlled downmove" auf 45 $/€ /oz. fixieren sollte.
>>Nix downmove"to da Moon" ist dann angesagt. Dann zählt der Papermarkt nicht mehr dann gilt nur physisches Gewicht in der Hand.
>Schon. Aber das"Pflegen" in Richtung neue Parität entwertet das in der Hand (falls es überhaupt dazu kommen sollte).
>>
>> >Jedenfalls scheint es nur um eine Banknoten-Deckung in Gold zu gehen, der die Staatssanierung quasi automatisch folgen soll.
>>O sancta simplicitas, das ist zu spät. Aus vorbei, die Chance war früher mal und wurde bewusst vertan.
>Ja, das halte ich auch für nicht mehr machbar. Die Frage ist nur: Soll ich deshalb in etwas gehen, was da auf der Gegenseite noch vorhanden, von der eingesetzt werden kann. Oder in etwas, das sie nicht mehr einsetzen kann, weil sie's selbst nicht mehr hat: ready cash at hand.
>>
>>Trotzdem, vielen herzlichen Dank Dottore für die Info. Wenn solche Storys am Markt sind um Goldkäufer abzuschrecken dann kaufe ich.
>Sieht auf den ersten Blick so aus. Mir ist aber nach wie vor nicht klar, was die ZBs selbst von einem tieferen Goldpreis haben. Wenn es schon heißt, wir kaufen dann mit dem Gold Aktien usw., dann könnten sie doch bei einem höheren Goldpreis viel mehr dieser Titel kaufen. Jeder sieht sich nur durch seine Aktivseite.
>Bei Gold 1000 könnte die Buba doch dieses pro forma in der Bilanz lassen und die 700 Gewinn gegen heute, an den Staat ausschütten (Waigels Nummer) und der hätte wieder Luft.
>Für den Staat wäre doch ein steigender Goldpreis reiner Segen. Jeder jault doch Gold verkaufen, selbst Herr Bsirske. Als Staat würde ich selbst Gold aufkaufen (off shore, forward trading) und mir - je nach Preisanstieg - den Gewinn ausschütten lassen. Ich hätte ein perpetuum mobile zu meinen Gunsten. Ob der Trauring dann 5 Mille kostet, wäre mir doch wurscht. Ich könnte immer sagen: Das ist nun mal der Marktpreis, iiich habe damit nichts zu tun.
>Besten Gruß!
Eigentlich wollte ich schon morgen mein 50:50 switchen.
In Anbetracht dieser heißen Nummer ziehe ich es vor es noch zu belassen.
Aber sollten sie die gelbe Kacke tatsächlich versuchen in Richtung 42 Dollar zu schleußen betrachte ich dies als eine Kriegserklärung an die Privaten und werde halten.
Den Cash-Anteil werde ich bei Total-Crash im Oktober sofern er kommen sollte für den Aktienkauf verpulvern.
dottore und no fear darf mitmachen;-)
Aber dies mache ich übervorsichtig erst wenn S&P zwischen 300 und 500 angekommen ist.
Sollte er noch weiter runter gehen (Superzyklus wäre ja drin?) gräme ich mich nicht den besten Einstiegspunkt erwischt zu haben.
Im Oktober wird mein Setting wahrscheinlich so lauten:
25% Cash,25% sorgfältig ausgewählte augebomte Aktien,50% Gold.
Sollte der Goldpreis tatsächlich an die Decke gehen wird sofort verkauft.Dann würde ich mich aber mit den vielen Zetteln nicht mehr wohl fühlen und ginge bei nächster Gelegenheit wieder unter die Aktionäre (Teilsachwert) Oktober?
Und auch hier gräme ich mich nicht wenn ich für 2000 verkaufe und 3 Jahre später ist er vielleicht halt bei 5000.
Ich will nur erhalten und nicht gewinnen,das soll meine Maxime sein.
Ein blitzartig steigender Goldpreis würde aber das Szenario der Deflation beerdigen.
Gruß EUKLID
PS Irgendwie beschleicht mich ein Gefühl der Wankelmütigkeit.
Ich glaube es ist die Unsicherheit weil der Gegner Staat mit gezinkten karten spielt.
Mal sehen ob die Macht uns auspokert.
Könnte gut sein,aber dann gehts trotzdem wieder weiter;-)
Auch Niederlagen müssen ertragen und gemeistert werden.Zumindest könnte ich mir selbst keine Vorwürfe machen nicht nachgedacht zu haben.
Ich hätte bei Schiefgehen des Szenarios eben falsch gedacht.
Wenn ich manche Leute mir in der Straße ansehe dann merke ich daß ich vielleicht selbst zuviel nachdenke und dann wirds meistens falsch.
Der erste Ansatz ist oft der Beste.
Und wenn man beim Wechsel immer wieder auf den ersten zurückkommt dann muß er gut sein.
Cash plus Gold ist in Kombination nicht zu schlagen meine ich.
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dottore
28.07.2002, 12:40
@ rodex
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Re: Neuer Goldstandard in Sicht? Über ein wirres (?) G8-Paper |
>Aber auch wenn der Plan nicht ernstgemeint ist, wird er als Geruecht Druck auf den POG ausueben. Genau das wird _jetzt_ gebraucht! Interessant waere daher, wie du die Quelle der Information einschaetzt, wird das Papier gezielt gestreut?
Hi rodex,
das weiß ich nicht. Ist aber sehr unwahrscheinlich, weil ich diese Quelle vor Jahren in ganz anderer Sache kennen gelernt habe. Wir haben nie über Währungen, Gold, Finanzen usw. gesprochen. Das hat sich rein zufällig und beiläufig ergeben. Die Quelle hatte selbst nicht verstanden, was es überhaupt ist.
Wenn es gestreut wurde, werden wir's auch aus anderer Ecke hören. Das Ganze ist extrem schwierig konstruiert, ich konnte der Quelle kaum erklären, was da im einzelnen gemeint ist. Ich habe selbst lange hirnen müssen, um überhaupt so was, wie einen"Plan" zu entdecken.
Es soll wohl auch quasi wie nebenbei starten. Man gibt einfach Goldmünzen aus, wie das Mark-Goldstück und sagt: zu diesen Konditionen können sie jede Menge nachbestellen.
Bei den Minen, die Dreh- und Angelpunkt sind, wird man SAU und Russland sagen: Wir helfen euch, aber dafür müsst ihr an Adresse X direkt abliefern. Das wird irgendwie als Entwicklungshilfe oder Ähnliches vermoscht, so dass es keiner auf Anhieb erkennt. Da wird eine"zentrale" Einkaufstelle geschaffen, ganz unverdächtig.
Die Londoner haben es offenbar sofort durchschaut, daher der Terz, von dem die Rede war. Die Minen bieten am freien Markt nichts mehr an. Was dort umgeht ist dann nur noch Haltergold. Vielleicht löst es zuerst auch eine Gold-Hausse aus. Nur können die Halter immer nur unter sich handeln, bis die Hausse ausläuft.
Gruß!
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dottore
28.07.2002, 12:57
@ spieler
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Re: dottore, für wie wahrscheinlich halten Sie den die Durchsetzung des o.g. Plans? |
Hi Spieler,
wie wahrscheinlich? Keine Ahnung. Ich könnte noch nicht mal einen Tax-Kurs stellen.
>Und vielleicht können Sie ja auch noch einige erklärende Worte beifügen..
>Mir ist das ganze nämlich nicht ganz klar...
Habs weiter unten noch mal versucht, so gut ich konnte.
Je länger ich's mir anschaue, um so weniger wirr erscheint es mir allerdings. Eine reine Schnapsidee jedenfalls scheint es nicht zu sein.
Ich glaube, es macht wenig Sinn, immer gleich drauf zu hauen, wie RDeutsch. Erst mal schauen, worauf das Ganze hinaus laufen könnte.
Jeder kann doch sowieso machen was er will. Ich halte nur nichts davon, alles, was mir nicht in den Kram passt, gleich als Hirnriss abzutun.
Gruß!
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dottore
28.07.2002, 13:14
@ R.Deutsch
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Re: So blöd, wie Du glaubst, bin ich leider nicht |
>Lieber dottore,
>schreibst Du hier schon für die Macht?:-)
Nicht nur für die Macht. Mein kleines Drehbuch hat nur den Titelsong: Was die Macht so macht, jetzt hab ichs auch erdacht, gemacht heut Nacht..."
>Wenn Du Kontakte hast, dann gib denen doch mal meine Kontonummer. Ich schreibe dann auch, es gebe keinen Tausch, die Macht siege immer, Gold fiele auf 44 Dollar und die beste Vermögenssicherung sei staatliches Falschgeld.
Was ist sicherer (noch) als der Staat? Was die Jungs als Bodygards, Armeen, Polzeikorps brauchen, halte ich in cash. Ist effizienter.
>Allerdings brauchen sie Dich garnicht zu bezahlen, denn Du musst auch so für die Macht schreiben, ist sie doch Dein größter Schuldner.
Schon richtig, aber ich bin solvent und liquide. Der Staat ist nur noch liquide.
>Dein riesiger Papiergeldberg ist ja nichts anderes als ein Kredit an den Staat. Mit jeder Banknote die Du hältst, gewährst Du einen Kredit an die Macht, also hast Du ein Interesse, dass Dein Schuldner nicht umfällt.
Der ist mir völlig wurscht. Fällt er um, ist es ein ziemlich langer Vorgang, da ein großer Kerl, und kurz bevor er plautz macht, bin ich mit etwas anderem unterwegs.
Gruß!
Und immer schön dran denken: Kurz bevor der Schwindel auffliegt, ist er am größten. Ich muss als kleiner Schwindler nur solange mitschwindeln, bis der große Schwindler enttarnt wird. Was ich habe, ist selbstverständlich nur Papier. Meine Enkel werden damit mal ihre Kellerbar schmücken.
Nur eben nicht mit meinem (!) Papier.
Ich bin zwar ziemlich blöd, aber doch nicht so blöd, wie Du glaubst.[/b]
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dottore
28.07.2002, 13:23
@ le chat
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Re: Panama AG? |
Hi le chat,
>Eine Frage noch zu Ihrer Anmerkung oben. Gibt es in der Bilanz der Zentralbanken
>oder BIZ ein Indiz für Ausgaben mit denen diese Käufe finanziert werden könnten.
Nicht dass ich wüsste. Ich denke aber, ein von mir aus als Panama AG getarnter Pool kann machen, was er will, wenn er einen letter of intent oder eine Patronatserklärung von ZBs oder BIZ (guter Tipp!) vorweisen kann. Oder von irgendjemand, der als Stroh- oder Hintermann agiert.
Rest liefe komplett off balance.
>Es kann bei diesem Goldpreis und der Menge zwar kein großer Posten sein in
>Relation zu der Größe anderer Bilanzposten aber auch keine Peanuts die
>nicht auffallen können.
In der Bilanz wäre ne Menge als Forderungen"außerhalb des Währungsgebiets" zu verstecken. Wenn ein Privat-Fuzzi Forderungen in Hongkong fingieren kann, können die ZBs das schon lange. Sie gründen einfach eine Bank im Nirgendwo. Die wickelt alles ab, Ware loco London, Forderungen gegen die Nirgendwo-Bank werden vor Ort bestätigt. Die ZBs usw. unterliegen weder der Börsenaufsicht, noch der SEC, noch erscheint da jemals ein Steuerfahnder.
Besten Gruß!
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patrick
28.07.2002, 14:17
@ dottore
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Re: Panama AG? |
lieber dottore.
verstehe ich dass richtig,....
dann haben die zb's schweiz, deut.,engl., usa? ihr gold direkt verkauft o. an diese panama bank verkauft.
das gold dieser bank wird dann später für bargelddeckung des euro-dollar verwendet.
blöde frage: warum muss die ganze aktion über ein derartige offshore bank laufen...
lieben gruss patrick
>Hi le chat,
>>Eine Frage noch zu Ihrer Anmerkung oben. Gibt es in der Bilanz der Zentralbanken
>>oder BIZ ein Indiz für Ausgaben mit denen diese Käufe finanziert werden könnten.
>Nicht dass ich wüsste. Ich denke aber, ein von mir aus als Panama AG getarnter Pool kann machen, was er will, wenn er einen letter of intent oder eine Patronatserklärung von ZBs oder BIZ (guter Tipp!) vorweisen kann. Oder von irgendjemand, der als Stroh- oder Hintermann agiert.
>Rest liefe komplett off balance.
>>Es kann bei diesem Goldpreis und der Menge zwar kein großer Posten sein in
>>Relation zu der Größe anderer Bilanzposten aber auch keine Peanuts die
>>nicht auffallen können.
>In der Bilanz wäre ne Menge als Forderungen"außerhalb des Währungsgebiets" zu verstecken. Wenn ein Privat-Fuzzi Forderungen in Hongkong fingieren kann, können die ZBs das schon lange. Sie gründen einfach eine Bank im Nirgendwo. Die wickelt alles ab, Ware loco London, Forderungen gegen die Nirgendwo-Bank werden vor Ort bestätigt. Die ZBs usw. unterliegen weder der Börsenaufsicht, noch der SEC, noch erscheint da jemals ein Steuerfahnder.
>Besten Gruß!
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R.Deutsch
28.07.2002, 14:34
@ dottore
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Re: wieso leider?:-) owT |
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LenzHannover
28.07.2002, 14:34
@ dottore
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Haben ´die´ nicht einfach ein Volumenproblem? |
Soweit ich mich entsinne haben die ZBs
30.000 Tonnen Gold = 300 Mrd $ (z.Zt. weniger) zzgl. dem privaten Gold
Nehmen wir nur das ZB Gold und nur 1 Mrd. Menschen:
30.000 Tonnen / 1 Mrd. Menschen = 30 gramm pro Mensch = 300 Euro (aktuell)
Es gibt hier immerhin noch das Zahngold, was pro Mensch auch einige g ergeben sollte.
An (teilweise faulen) Anleihen kursiert mehr als das hundertfache, eher deutlich mehr. Abgenervte private Goldverkäufer sehe ich nicht, die hätten ggf. die letzten Jahre Gold in NM Aktien getauscht.
Was mich wirklich überzeugt hat, ist der volumenbedingt absolut enge Goldmarkt.
Wenn nicht"goldüberzeugte" wie ich, nur 5% Ihres Vermögens in Gold umschichten - nur zur Sicherheit, soviel ist es ja nicht - explodieren doch die Preise.
Allein die Omas, die sich ihr Euro-Kit abholt haben, werden sich doch auch ihre ´Goldeuros´ abholen.
Wenn das gelbe Zeug billig wird, 50 Euro oder $ würden die meisten doch nochmals nachlegen um den alten Einstandpreis zu"verbilligen".
Hat mit Aktien zwar nicht geklappt, aber hier gibt es immerhin mal was reales, was seit 2000 Jahren irgendeinen Wert hat.
Jedwede"Verstaatlichung" von Minen führt doch ergfahrungsgemäß zu Unwirtschaftlichkeit und damit zu Knappheit. Wir erinnern uns doch an die Ex-DDR, wo die Schweine mit subventionierten Brot gefüttert wurden, weil es billiger war.
Das einzige was JPM helfen würde (wenn dem so wäre), wären doch direkte Zuschüße z.B. an Drooy, damit die Ihre Minen in Betrieb nehmen bzw. mehr Gold produzieren.
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R.Deutsch
28.07.2002, 14:37
@ dottore
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Re: Toller Plan |
Also das Angebot zu senken (Minen versiegeln) den Preis auf ein Zehntel senken und dann zu sagen damit ist unser Geld gedeckt, ihr könnt jederzeit in die Deckung umtauschen, soviel ihr wollt, das ist so ziemlich der genialste Währungsplan, den ich je gehört habe.
Wenn ich es richtig verstehe, soll ja durch Angebotsdrosselung und Preissenkung die Nachfrage zum Erliegen gebracht werden? damit ist die Ã-konomie ganz neu erfunden.
Gruß
RD
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dottore
28.07.2002, 15:56
@ R.Deutsch
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Re: Plan hin, Plan her, so Nur-Quatsch ist es vielleicht doch nicht |
>Also das Angebot zu senken (Minen versiegeln)
Die werden vom freien Markt ausgeschlossen, können dann entweder zusperren oder subventioniert weiter produzieren. Das ist alles offenbar noch nicht ausgehandelt.
Es soll wohl davon abhängen, ob das Angabeot ex ZB-Beständen ausreicht, um den Downwing zu vollstrecken oder ob man auf die Minen zurückgreifen muss.
>den Preis auf ein Zehntel senken und dann zu sagen damit ist unser Geld gedeckt, ihr könnt jederzeit in die Deckung umtauschen, soviel ihr wollt, das ist so ziemlich der genialste Währungsplan, den ich je gehört habe.
Der Plan ist zunächst ein Plan. Ich habe ihn ja nicht erfunden und hätte ihn mir so schnell gar nicht ausdenken können.
Wenn wir nur die Minen zum Preis heute offen halten, kriegen die ZBs jedes Jahr irgendwo 2500 / 3000 Tonnen. Das sind max. 30 Mrd €, verteilt auf lass sagen 10 ZBs vom harten Kern. Pro ZB sind das 3 Mrd Euro. Selbst wenn sie die über G + V verbucht, und zum sinkenden Marktpreis (p.a. 20 %) weiter in die Bilanz reicht, hat sie p.a. einen Wertberichtigungsbedarf von 20 Prozent. 600 Mio € für die Buba, die einen Profit von 8.000 bis 12.000 Mio € erwartet, sind nichts. Das liefe unter Sonstiges.
>Wenn ich es richtig verstehe, soll ja durch Angebotsdrosselung und Preissenkung die Nachfrage zum Erliegen gebracht werden? damit ist die Ã-konomie ganz neu erfunden.
Das Angebot besteht aus ZB- und Staats-Bestand plus Minen als Spielbein. Damit lässt sich ziemlich viel anstellen. Eine Preissenkung ist das auf dem freien Markt (Halter gegen Halter plusminus Jueliere). Bezogen auf die"neue" Parität, wo auch immer sie liegt, ist die Preissenkung mit der ersten Münze, die Parität hat und aus Gold besteht, vollzogen.
Gruß!
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dottore
28.07.2002, 16:03
@ patrick
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Re: Panama AG? |
>lieber dottore.
>verstehe ich dass richtig,....
>dann haben die zb's schweiz, deut.,engl., usa? ihr gold direkt verkauft o. an diese panama bank verkauft.
Die ZBs verkauf ihr Gold bis zur Deckungsgrenze auf dem freien Markt.
Die Panama AG kauft nur von den Minen, nichts vom freien Markt. Das Minengold reicht sie an die ZBs weiter, physisch. Die Minen sind ja fix kontrolliert in ihrem Output. Sie können also nicht billig Gold am freien Markt kaufen und es teurer nach Panam verscherbeln.
>das gold dieser bank wird dann später für bargelddeckung des euro-dollar verwendet.
Ist die Deckung erreicht, wird die AG aufgelöst. Die Minen müssen sich dann angepasst haben bzw. bleiben zu. Dann hätten wir einen GS mit ganz wenig Godlzufluss aus Minen, was bei 10 % Deckung keine Katastrophe wäre. Da hat man viele Variablen in dem Spiel.
>blöde frage: warum muss die ganze aktion über ein derartige offshore bank laufen...
Um die ZBs selbst rauszuhalten. Vielleicht läuft das Ganze schon, ich kenne kein Datum von dem Plan, war auch nicht rauszukriegen.
Gruß!
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Wal Buchenberg
28.07.2002, 17:15
@ dottore
|
Re: Goldmonopol für die Machthaber der Welt? |
Einverstanden: Ob"Minderheit" (Außenseiter) oder"Mehrheit" (=USA plus Anhang), das spielt zunächst nicht die Rolle.
Was ich dem Wenigen entnehmen kann, das dottore rausgelassen hat, läuft es auf ein Planspiel hinaus: Wie kriegen die industriellen Metropolen (egal ob sie Goldproduzenten sind oder nicht) das Monopol auf Gold und damit die Bestimmungsmacht für den Goldpreis.
Der Gedanke wäre: als monopolistischer Bezieher von Gold (Schuldner) kriegen die Herren die"gelbe Kacke" fast umsonst - als Gläubiger der Geldbenutzer haben sie mehr oder minder unbegrenzt Kredit.
Oder anders: Der Marktpreis des Goldes wäre verschwunden. Der Bezugspreis für die Goldmonopolisten bleibt geheim. Der Währungspreis des Goldes kann dann beliebig festgesetzt werden.
(Ist vielleicht fachlich inkorrekt ausgedrückt, - bin ja kein Finanzfachmann - aber vielleicht verständlich genug).
Der ganze Plan (wenns so gemeint ist) wäre auf beiden Seiten auf Sand gebaut.
Wie USA-Finanzheinis denken, wenn alle Thermometer auf der Welt zerschlagen sind, gäbe es kein Fieber mehr. (Sprich: Wenn der Goldpreis eingefroren bleibt, dann könnten die"Währungshüter" frei am Wert ihrer Währungen herummanipulieren und keiner merkts!
Gruß Wal
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le chat
28.07.2002, 17:23
@ dottore
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Ein kleiner Schönheitsfehler bleibt bei dem Plan übrig |
Hallo Dottore,
der Plan könnte schon Sinn machen um die Lebensdauer des Systems zu verlängern.
Für Spekulanten und Strategen blieben aber mehr Ansätze als bisher das System zu kippen.
Die nur 10 % der Deckung. Ein größerer Angriff von z.B. Chinesen vom Kaliber Soros. Eine Kleinigkeit im Vergleich zu dem Deal mit dem Pfund.
Steigt der freie Preis über den offiziellen blüht sofort die illegale Förderung.
Da wird die Welt umgegraben ohne dass an die Umweltschutzauflagen der Goldminen
gedacht wird. Die Gewinnspanne wär zu verlockend.
Und noch was
>Nur können die Halter immer nur unter sich handeln, bis die Hausse ausläuft.
Wie soll die Hausse auslaufen wenn kein neues Gold ins Spiel kommt. Irgendwann
hat einer die Schlossallee, und die Bahnhofstrasse, und, und.
Das endet wie jedes Monopoly.
Also wenn das Spiel so beginnt dann wetzen genügend Jungs das Messer um sich eine Scheibe abzuschneiden.
beste Grüsse
le chat
PS. Noch was Grundsätzliches.
Für mich persönlich ist das alles kein Problem. Ich kauf unter... und verkauf über...
Das reicht für mich. Und wenn es mit Gold nicht mehr geht dann mit etwas Anderem. Zur Zeit sehe ich aber die Chance bei Gold besonders aussichtsreich.
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Turon
28.07.2002, 18:00
@ Wal Buchenberg
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Noch etwas besser! |
Da das Gold quasi zu einem Festpreis geliefert wird (USA kauft einfach
alle Förderlizenzen auf, die nicht genutzt worden sind), fangen an zu fördern und verfrachten alles Gold zu Herstellungskosten in die FED. (nennen wir es Parität halt zu 85 Dollar/euro).
Dieses Gold wird dann beim Bedarf wieder mal ausgeliehen - und außerdem bei jetztigen Außenständen - wem interessierts dann tatsächlich, daß die Shorter mehr als vorhanden ist shorten?
Auf der anderer Seite dagegen, (da es sich um geschlossenes Kreislauf handelt),
lassen Sie den Marktpreis zu Not sich selbst herausbilden - und bewerten damit zu Not auch ihre Goldbestände und geben neues Geld aus.
Es ist perfekt!? Die USA macht uns gerade vor wie man eigene Mängel beseitigt.
Brot zu teuer? Toll! Dann produzieren wir eben selbst.
Ich finde diesen Plan genail - weil er in erster Linie die Banken (Finanzsystem - aus argen Schwierigkeiten rettet - und wenn paar Schulden kurzfristig auftauchen - mein Gott!! Wo ist das Problem? Plötzlich gibt es da wundersame Goldmengenvermehrung!
Gruß
>Einverstanden: Ob"Minderheit" (Außenseiter) oder"Mehrheit" (=USA plus Anhang), das spielt zunächst nicht die Rolle.
>Was ich dem Wenigen entnehmen kann, das dottore rausgelassen hat, läuft es auf ein Planspiel hinaus: Wie kriegen die industriellen Metropolen (egal ob sie Goldproduzenten sind oder nicht) das Monopol auf Gold und damit die Bestimmungsmacht für den Goldpreis.
>Der Gedanke wäre: als monopolistischer Bezieher von Gold (Schuldner) kriegen die Herren die"gelbe Kacke" fast umsonst - als Gläubiger der Geldbenutzer haben sie mehr oder minder unbegrenzt Kredit.
>Oder anders: Der Marktpreis des Goldes wäre verschwunden. Der Bezugspreis für die Goldmonopolisten bleibt geheim. Der Währungspreis des Goldes kann dann beliebig festgesetzt werden.
>(Ist vielleicht fachlich inkorrekt ausgedrückt, - bin ja kein Finanzfachmann - aber vielleicht verständlich genug).
>Der ganze Plan (wenns so gemeint ist) wäre auf beiden Seiten auf Sand gebaut.
>Wie USA-Finanzheinis denken, wenn alle Thermometer auf der Welt zerschlagen sind, gäbe es kein Fieber mehr. (Sprich: Wenn der Goldpreis eingefroren bleibt, dann könnten die"Währungshüter" frei am Wert ihrer Währungen herummanipulieren und keiner merkts!
>Gruß Wal
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dottore
28.07.2002, 20:16
@ le chat
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Re: Ein kleiner Schönheitsfehler bleibt bei dem Plan übrig |
> Die nur 10 % der Deckung. Ein größerer Angriff von z.B. Chinesen vom Kaliber Soros. Eine Kleinigkeit im Vergleich zu dem Deal mit dem Pfund.
>Steigt der freie Preis über den offiziellen blüht sofort die illegale Förderung.
>Da wird die Welt umgegraben ohne dass an die Umweltschutzauflagen der Goldminen
>gedacht wird. Die Gewinnspanne wär zu verlockend.
Schon richtig. Aber wo verkaufen? Am freien Markt gibt's eben nur den freien Preis. Der fällt.
>Und noch was >
>>Nur können die Halter immer nur unter sich handeln, bis die Hausse ausläuft.
>Wie soll die Hausse auslaufen wenn kein neues Gold ins Spiel kommt.
Doch, neues Gold kommt ins Spiel, das ex Bestand der ZBs und das der großen Minen komplett.
>Irgendwann
>hat einer die Schlossallee, und die Bahnhofstrasse, und, und.
>Das endet wie jedes Monopoly.
>Also wenn das Spiel so beginnt dann wetzen genügend Jungs das Messer um sich eine Scheibe abzuschneiden.
Die würde ich auch gern abschneiden. Ich sehe leider (falls Plan) diese nicht.
>PS. Noch was Grundsätzliches.
>Für mich persönlich ist das alles kein Problem. Ich kauf unter... und verkauf über...
Davon habe ich mich verabschiedet, da ich der Vollstreckung des"und verkauf über" nicht mehr traue.
>Das reicht für mich. Und wenn es mit Gold nicht mehr geht dann mit etwas Anderem. Zur Zeit sehe ich aber die Chance bei Gold besonders aussichtsreich.
Das kann schon sein. Nur der ultimative Metall-Corner lief 1980 mit den Hunts. Regeln geändert - Peng.
Beim Baren gibts keinen Corner. Sollte der sich andeuten - nichts wie raus.
Gruß!
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ITOma
28.07.2002, 21:18
@ R.Deutsch
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Re: Toller Plan |
Hallo Herr Deutsch,
der Plan ist möglicherweise wirklich"toll".
>Alte Münzen werden wieder als kursant erklärt, also 20-$-Eagle wieder als 20 $. Was die sich dabei denken, weiß ich nicht. Franc- oder Markstücke aus alter Zeit zu Euro-Parität umgerechnet.
Vielleicht, weil sie dadurch billig eingesammelt werden können - billig, solange der Goldpreis auf dem freien Markt noch nicht genug gedrückt worden ist.
Mir kommt es so vor, als ob der Plan u.a. darauf abzielt, möglichst alles Gold aus dem privaten Besitz abzuziehen - aber"freiwillig". Vielleicht ist darüber hinaus auch geplant, die Gold-Märkte in den Nicht-G8-Staaten anzugreifen. Die große Menge des geplanten"Spekulationsgoldes" könnte darauf hinweisen, zumindest in einer späteren Phase.
Anschließend dann ein weltweites e-gold System unter staatlicher Monopolaufsicht?
Nein, nein, ich fang jetzt nicht schon wieder damit an...
Gruß
ITOma
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nereus
28.07.2002, 22:03
@ dottore
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Re:..Ich verstehe das nicht - Danke für die ausführliche Antwort, dottore |
Wenn dieser Plan die Welt vor dem totalen Chaos retten kann - meinetwegen.
Das Wohl der Welt geht vor meinem finanziellen Reibach.
Trotzdem Schei..! ;-)
Ich habe so lange auf den finalen Impuls in den Gold-Himmel gewartet.
Jetzt warte ich trotzdem noch etwas.
Man kann ja nie wissen.
mfG
nereus
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MC Muffin
28.07.2002, 22:04
@ dottore
|
Enteignung mal ganz anders oder das perfekte Verbrechen |
Wenn ich mir die Sache richtig überlege, währe es doch eigendlich logisch das Gold durch die Decke geht. Lass den gelben Dreck steigen und die Leute werden in die Anlage reingezogen ( wegen Gier, Herdentrieb ). Der Preis explodiert und die Leute müssen viele Zettel ( = Vorderungen an den Staat )hinlegen, dann nach der Rally ist es auch leichter die Leute KO zu spielen. Der Preis wird von 1000 gedrückt und wie bei den Aktien verkaufen nur wenige in der Hoffnung die Party geht weiter und der Preis fällt fällt fällt. Die Anleger halten es bei 100 $ nicht mehr aus und geben dem Staat das Gold zurück für wenig Zettel.
das perfekte Verbrechen
MFG
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dottore
28.07.2002, 22:15
@ MC Muffin
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Re: Das perfekte Verbrechen geht etwas anders... |
... es darf nämlich sich nicht deshalb perfekt nennen, weil es nicht entdeckt wird (was es würde, in diesem Fall).
Sondern weil es legal wäre, aber nicht strafbar.
Habe den Roman dazu schon im Kopf. Der Plot ist atemberaubend. Und schreiben kann ich schnell, nicht nur Sach-Kram. Ich beherrsche das Metier. Rauf und runter. Einstieg wird gleich eine irre Bettszene sein.
>das perfekte Verbrechen -
Genau das wir der Titel sein. Oder: Die achte Kunst. Oder: Die Nacht der achten Kunst. (Copyright bei mir, Danke!).
Die anderen sieben"artes liberales" sind Dir vertraut.
Gruß!
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MC Muffin
28.07.2002, 22:41
@ dottore
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Re: Das perfekte Verbrechen geht etwas anders... |
>... es darf nämlich sich nicht deshalb perfekt nennen, weil es nicht entdeckt wird (was es würde, in diesem Fall).
>Sondern weil es legal wäre, aber nicht strafbar.
>Habe den Roman dazu schon im Kopf. Der Plot ist atemberaubend. Und schreiben kann ich schnell, nicht nur Sach-Kram. Ich beherrsche das Metier. Rauf und runter. Einstieg wird gleich eine irre Bettszene sein.
>>das perfekte Verbrechen -
>Genau das wir der Titel sein. Oder: Die achte Kunst. Oder: Die Nacht der achten Kunst. (Copyright bei mir, Danke!).
>Die anderen sieben"artes liberales" sind Dir vertraut.
>Gruß!
Nein sind mir nicht vertraut ich kenn mich in der gesamten Materie nur begrenzt aus. Auffliegen würde die Sache offiziel nicht da alle halt sagen tja das ist der freie Markt nach der Rally musste es halt auch mal wieder runter gehen.
Die Sache hat aber einen Harken ( kleine sachen die man nicht bedenkt ).
Ich nenne es mal die Trägheit der Masse ( physischen Masse )
Gold kauft man nicht physisch um es Morgen zu veraufen das liegt schon daran das der An und Verkaufspreis weit von einander entfernt ist. Dazu ist das ne sau maloche den dreck zur Bank schleppen alles viel zu aufwendig.
Alternative??? na klar!!
Lass den Dreck doch fallen, da werden schöne Puts gegen gekauft und man zahlt sich damit den Wertverlust direckt aus ohne die Schlepperei und es kommt noch besser, bei der riesen Schwankung wird man nebenbei Stein Reich und das ohne eine Onze geschmissen zu haben und man fühlt sich auch nicht unter Veraufsdruck.
Na und wenn der gelbe Dreck dann so bei 100 ist und die Banken geschmissen haben was das Zeug hällt. Kauft man den Dreck noch, bei den riesen Gewinnen kann man ja ein Teil verschwenden= Enteignung der Banken und dann???
Die malochen Tag und Nacht um dir den Mist billig zu verkaufen bis sie nicht mehr können. Schach matt!! Somit währe nur eine Aufwertung wieder die Lösung.
Es kommt wie immer so oder so und die Lössung kann wie immer nur eine Kombilösung sein,da es das perfekte Investment nicht gibt.
MFG
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Turon
28.07.2002, 22:52
@ ITOma
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Dazu müßte der Herr Deutsch einfach mal annehmen |
daß auch in Kapitalismus es zu gleicher Ware mehrere Märkte geben kann.
(Arbeit,Schwarzarbeit) oder legaler Handel mit Zigaretten/illegaler Handel mit Zigaretten - legaler Handel mit Alkohol/illegaler Handel mit Alkohol.
Es ist schon alles da gewesen, und offen gesagt verwundert mich dieser"Plan" keineswegs. Da in der vermeintlicher Goldverschwörung mehrere Verteter der
FED mitmischen, haben sie vielleicht mittlerweile nicht genug Macht, um sich im freien Wettbewerb gegen den Markt zu behaupten, (dazu sind die Dinge viel zu weit fortgeschritten), und ihnen bleibt einfach die Erkenntnis sie müssen jetzt weiter zusammenarbeiten. Fällt einer fallen alle.
Wenn Alle aber sich in Ihrer Notlage dagegen die Hand reichen, so kann man daraus was machen.
Deswegen bin ich mit dem Satz: die versuchen elegant das Gold aufzukaufen,
nicht ganz richtig - es würde bedeuten, sie wollen tatsächliche Vollkonfrontation mit dem Markt wagen - doch genau das bezweifle ich.
Das Bankenkartell muß früher oder später das geliehene Gold irgendwie wiederherzaubern, und das wird klar eine Goldpreisexplosion verursachen.
So wie es dottore also beschreibt, wird man sich halt bemühen, daß Gold
auf andere Art und Weise zu beschaffen [b]da wo der Markt nicht stört.
Man könnte meinen, die haben nicht genügend Geld. Sie haben alles Geld der Welt, und bei Bedarf noch wesentlich mehr.
Sie haben ja eine GATA Klage am Hals - na und? sie lassen den Prozess
5 Jahre lang ziehen - was weiß ich Zeugen stumm gemacht, mit Geld, Richter gekauft (in New York ist die wirtschaftliche Lage nach WTC so düster - daß
die Mafia 5(!) Richter gefeuert hat), die GATA-Mitglieder ausgerottet,
die Minen aufgekauft suche Dir halt was aus - und versorgen sich quasi
zu dem Preis von willigen Mitgliedern, den Sie halt für richtig halten.
Deutsch könnte meinen - die Shortsquezze bei Gold kann jederzeit kommen -
mein Gott - lagert denn nicht deutsches Gold in USA? Kann man doch noch eben mal schnell leihen. Ist ja auch nur für 5-7 Jahre.
Noch ein anderer Vorteil: steigt der Goldpreis am"freien Markt" hoch -
können die Jungs halt sagen - unsere Goldvorräte müssen neu bewertet werden, und geben darauf Hubschraubergeld heraus.
Das neue amerikanische Weltwirtschaftswunder wäre da. Ist zwar nur reine Spekulation, aber wenn die schon mal beschissen haben, dürfen Sie das in Zukunft noch viel öfters tun, und noch etwas:
Was das erzeugen würde wäre eine Megahausse wieder mal bei Aktien.
Ich denke - der Plan ist gar nicht so blöde - ob er aber funktionieren wird -
tja eine sehr gute Frage.[/b]
Gruß.
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LenzHannover
28.07.2002, 22:59
@ Turon
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und das Hauptproblem, daß JPM ev. am Markt Gold kaufen müßte wär gelöst. (owT) |
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JLL
28.07.2002, 23:15
@ dottore
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Re: Hallo dottore, finden sich in dem Paper auch Aussagen zu Silber? |
... oder macht man sich schwerpunktmäßig nur Gedanken über Gold? Silber wird ja nicht nur von bösen privaten Hortern und gerade noch akzeptablen Juwelieren nachgefragt, sondern bekanntermaßen auch industriell verbraucht? Weshalb ein alter Silbernarr, wie ich auch auf die Idee kommen könnte, dass das Chance/Risiko-Verhältnis hier besser als bei Gold liegt. Nicht zuletzt gehe ich mit der Anlage in Silbermünzen schwanger, deren nominale durch den aktuellen Silberwert weitgehend gedeckt ist. Also Machtmittel Cash und Metallanlage mit Sicherheitsnetz in einem? Ich bin dankbar für jede objektive Hilfe, denn auf dem Silberauge bin ich mittlerweile betriebsblind.
Schönen Abend
JLL
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ITOma
29.07.2002, 00:10
@ Turon
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Goldstandard mit Goldmonopol |
Hallo Turon,
> Da in der vermeintlicher Goldverschwörung mehrere Verteter der
FED mitmischen, haben sie vielleicht mittlerweile nicht genug Macht, um sich im freien Wettbewerb gegen den Markt zu behaupten, (dazu sind die Dinge viel zu weit fortgeschritten), und ihnen bleibt einfach die Erkenntnis sie müssen jetzt weiter zusammenarbeiten. Fällt einer fallen alle.
Kann schon sein. Aber die Euro-Staaten haben auch Probleme (Portugal, Frankreich, Italien kämpfen alle mit den Stabilitätskriterien.)
>Deswegen bin ich mit dem Satz: die versuchen elegant das Gold aufzukaufen,
>nicht ganz richtig - es würde bedeuten, sie wollen tatsächliche Vollkonfrontation mit dem Markt wagen - doch genau das bezweifle ich.
Ich meinte nicht Vollkonfrontation. Sondern wie dottore beschreibt, langsames Drücken des Goldpreises, so daß die Privatleute es irgendwann aufgeben, Gold zu halten, weil der Verlust zu groß ist. Dann verkaufen sie"freiwillig" ihr Gold - psychologisch noch unterstützt von der Vorstellung, jetzt ja mit einer"sicheren" goldgestützten Währung zu leben. Das Reaktivieren alter Goldmünzen als Kursmünzen würde die Chance erhöhen, daß diese Münzen in Umlauf und damit ganz"natürlich" irgendwann in die Hände der Banken geraten. Die Banken würden sie dann eben nicht wieder herausrücken. Im Publikum gibt es so mit den Jahren (es waren ja 20-25 Jahre veranschlagt) immer weniger Gold. Gold sammelt sich ganz langsam und ohne Aufsehen beim Pool ("Panama AG") der G8-ZBs an.
>Das Bankenkartell muß früher oder später das geliehene Gold irgendwie wiederherzaubern, und das wird klar eine Goldpreisexplosion verursachen.
>So wie es dottore also beschreibt, wird man sich halt bemühen, daß Gold
>auf andere Art und Weise zu beschaffen [b]da wo der Markt nicht stört.
Ja, das ist das zweite (oder vielleicht auch das erste) Ziel dieses Planes. Und was Du vermutest, nämlich, daß die USA die verfallenen Förderungsrechte aufkaufen, wäre wirklich ein genialer Schachzug, um das Gold wieder herzuzaubern. Und die Goldpreisexplosion wird auch umgangen, denn das Ganze findet ja genau da statt,"wo der Markt nicht stört". Die Minen haben ja Andienungszwang an den Pool, sie dürfen gar nicht an den freien Markt liefern. Ich nehme mal an, der Preis wird so sein, daß JPM und Konsorten ihn sich leisten können.
>Noch ein anderer Vorteil: steigt der Goldpreis am"freien Markt" hoch -
>können die Jungs halt sagen - unsere Goldvorräte müssen neu bewertet werden, und geben darauf Hubschraubergeld heraus.
>Das neue amerikanische Weltwirtschaftswunder wäre da. Ist zwar nur reine Spekulation, aber wenn die schon mal beschissen haben, dürfen Sie das in Zukunft noch viel öfters tun, und noch etwas:
>Was das erzeugen würde wäre eine Megahausse wieder mal bei Aktien.
Nein, ich denke, sie wollen genau das vermeiden. Sie wollen keine Inflation, (und eine Deflation schon gar nicht), sondern die Dinge endlich in den Griff kriegen. Deshalb versuchen sie es jetzt mit einer Goldstandard-Währung für alle G8-Staaten, kombiniert mit einem de facto-Goldmonopol der ZBs. Damit haben sie den Verschuldungs-Exzessen des Fiat Money den Riegel vorgeschoben und die wirtschaftliche Freiheit, die laut Alan Greenspan's berühmtem Artikel von 1966 mit Gold einhergeht, brauchen sie den Bürgern trotzdem nicht zu gewähren, da die ja selber kein nennenswertes Gold mehr haben.
Gruß
ITOma
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patrick
29.07.2002, 02:06
@ dottore
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Re: Neuer Goldstandard in Sicht? Über ein wirres (?) G8-Paper |
hallo dottore.
verstehe ich das richtig, dass ihre quelle, ihnen folgendes mitgeteilt hat:
Grob gerechnet würde von einer Gold/Euro-Parität ausgegangen und damit letztlich von einer Parität zu Gold von 10: 1 g, nur auf ausstehende Noten bezogen. Riesige Hin- und Herrechnungen...
das würde bedeuten ein oz gold - 31,1 g wären 310,10 euro wert. damit wäre gold nach unten auf einem annehmbaren niveau abgesichert - richtig....?
lieben gruss patrick
>Hi,
>es kursiert ein Paper, das die Möglichkeiten eines neuen GS andenkt. Die Quelle ist aus dem G8-Zirkel. Der Konfident ist der Sprache, in der das Paper ihr vorliegt (welche habe ich nicht rauskriegen können) nur bedingt mächtig, das Papier aber definitiv auf american quarto geschrieben, wie auf Nachfrage ausdrücklich bestätigt wurde.
>Ausgangspunkt das Übliche. Vertrauenskrise usw. Dann erfolgt eine Gegenüberstellung der Banknoten im Euro-Raum und der USA mit ca. 1,3 Bio. Zur neuen Deckung werden die beidseitigen"nationalen" Goldbestände addiert, ca. 13.000 Tonnen. USA wollen letzte Reserve halten und die an IMF gegebenen Goldreserven werden, soweit erkennbar, nicht einbezogen.
>Grob gerechnet würde von einer Gold/Euro-Parität ausgegangen und damit letztlich von einer Parität zu Gold von 10: 1 g, nur auf ausstehende Noten bezogen. Riesige Hin- und Herrechnungen...
>Um die Sache zu starten, sollen jeweils ca. 10 und 5 g (fein) schwere"starting coins" geprägt werden. Offenbar stand die"Goldmark" der Buba Pate, nur dass damals 1 Mark drauf stand. Jetzt würde 100 bzw. 50 drauf stehen. Damit quasi eine Verankerung im Markt via Marktpreis.
>Münzen nur in kleinem Umfang ausgeprägt, sozusagen als Signal. Rest des Goldes als Deckung und gegen Noten über Parität abrufbar.
>Deckung soll komischerweise aber nur 10 % sein, was ein gewaltiges Potential für weitere Goldabgabe schüfe. Die soll im üblichen Verfahren (Offenmarktgeschäfte) geschehen. Wie das ausgeschaukelt werden soll, habe ich nicht enträtseln können.
>Alte Münzen werden wieder als kursant erklärt, also 20-$-Eagle wieder als 20 $. Was die sich dabei denken, weiß ich nicht. Franc- oder Markstücke aus alter Zeit zu Euro-Parität umgerechnet.
>Unterem Strich soll Gold nach Maßgabe der Haltung der 10%-Deckung auch angekauft werden, in specie. Damit es keinen"Schnitt" der privaten Goldhalter gibt, sei genügend Gold im Pool vorhanden, um den Preis so zu drücken, dass kein Verkauf erfolgt. Es entsteht also in der ersten Phase ein gespaltener Markt.
>Es gibt einen Passus, wo das Poolgold dem tatsächlich verfügbaren Privatgold gegenübergestellt wird, letzteres ohne Schmuckgold, von dem man annimmt, dass dessen Markteinschleusungskosten zu hoch seien, um es einschmelzen zu lassen.
>Der Preis für Privatgold in $ oder € soll offenbar per dauernde physische Abgaben aus dem Pool jeweils gedrückt werden, damit er sich schließlich so einpendelt, dass mit der 1/10-Deckung dauerhaft gearbeitet werden kann. Deckung wird in diversen Varianten durchgespielt.
>Minen werden Andienungszwang an Pool haben, können also nicht mehr als Anbieter auf freiem Goldmarkt in Erscheinung treten. Einzelne Minen lang und breit aufgeführt.
>Offenbar sperrt sich London vehement. Soll aber vor die Alternative gestellt sein, entweder Euro/Dollar beizutreten oder den Londoner Goldmarkt zu verlieren.
>Dagegen steht ein planmäßiges Herunterfahren der Goldproduktion, mit Stillegungsprämie und einer Versiegelungsprämie, so dass diese wieder öffnen können, sobald die Aktion abgeschlossen ist und die Produktivitätszuwächse bei den Spitzenminen im spill over auch auf die anderen Minen übergehen, die dazu dann wieder Investitionszuschüsse erhielten. Für Südafrika sind Ausgleichszahlungen in Hartwährung $ und € vorgesehen.
>Als Zeitrahmen sind 20/25 Jahre in der Diskussion.
>Wenn ich's richtig summiere, käme auf Dauer eine De facto-Parität von 85: 1 heraus, wenn 15 % des Poolgoldes zunächst verprägt würde. Was den Goldpreis dann schließlich in einem"controlled downmove" auf 45 $/€ /oz. fixieren sollte. Dies wohl auch, um Inflationserwartungen zu ersticken.
>Die Notenbanken sind gespaltener Ansicht, da einige ihr Gold zum Tageskurs bilanzieren (Frankreich), andere (BRD) einen Ausgleichsposten gebildet haben, den sie sofort wieder aus der Bilanz nehmen könnten. Ein Ausgleich über die EZB soll geprüft werden, quasi ein vertikaler Finanzausgleich.
>Es sind auch Umstellungen bei den öffentlichen Anleihen ins Auge gefasst, von denen man erwartet, dass sie als"gold covered" einen deutlichen Zinsabschlag erhalten, was im Gegenzug die nationalen Haushalte entlasten bzw. auf Dauer zu einem Ausgleich bringen würde. Umlaufende Anleihen sollten, sobald sich kein Zinsspread mehr zwischen $- und €-Raum (auf das Verschwinden des Zinsspreads bei Ã-ffentlichen dort wird ausdrücklich abgehoben) zeigt per Emittenten-Kündigung konvertiert werden.
>An einer runden Parität zum Yen wird noch gefeilt. Japan erscheint wohl auch ausdrücklich als Tiefzins-Ideal, jedenfalls, was die öffentlichen Anleihen angeht.
>Mehr derzeit nicht in Erfahrung zu bringen, auch nicht, ob es nur ein Working Paper irgendeines Sub Comittees oder Think Tanks ist oder mehr.
>Jedenfalls scheint es nur um eine Banknoten-Deckung in Gold zu gehen, der die Staatssanierung quasi automatisch folgen soll. Vermutlich ist das Ganze so wirr und kompliziert, dass sich Insider, die davon Wind haben, auch keinen klaren Reim drauf machen können. Ob die aktuelle fast fallbeilartige Entwicklung bei Gold und Minen damit in Zusammenhang gebracht werden könnte, was nicht unlogisch wäre, weiß ich nicht.
>Gruß!
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patrick
29.07.2002, 08:58
@ dottore
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Re: @dottore -Neuer Goldstandard in Sicht? Über ein wirres (?) G8-Paper |
hallo dottore.
angenommen dieses konzept wird umgesetzt bzw. läuft schon...
bis wann könnte es - realistisch gesehen - eintreten...
morgen, in 1 monta, in einem halben jahr...?
würde dieses konzept jpm u. die darauf folgenden bankenzusammenbrüche wirklich retten können? oder kann es so schnell gar nicht umgesetzt werden u. kommt für jpm sowieso zu spät?
sehen sie noch eine möglichkeit, wie sich jpm mit staatl unterstützung vor dem konkurs bis dahin hinüberretten kann?
was erwarten sie im herbst u. winter dieses jahres?
werden flugzeuge noch fliegen?
lieben gruss u. vielen vielen dank für ihre antworten im voraus
>Hi,
>es kursiert ein Paper, das die Möglichkeiten eines neuen GS andenkt. Die Quelle ist aus dem G8-Zirkel. Der Konfident ist der Sprache, in der das Paper ihr vorliegt (welche habe ich nicht rauskriegen können) nur bedingt mächtig, das Papier aber definitiv auf american quarto geschrieben, wie auf Nachfrage ausdrücklich bestätigt wurde.
>Ausgangspunkt das Übliche. Vertrauenskrise usw. Dann erfolgt eine Gegenüberstellung der Banknoten im Euro-Raum und der USA mit ca. 1,3 Bio. Zur neuen Deckung werden die beidseitigen"nationalen" Goldbestände addiert, ca. 13.000 Tonnen. USA wollen letzte Reserve halten und die an IMF gegebenen Goldreserven werden, soweit erkennbar, nicht einbezogen.
>Grob gerechnet würde von einer Gold/Euro-Parität ausgegangen und damit letztlich von einer Parität zu Gold von 10: 1 g, nur auf ausstehende Noten bezogen. Riesige Hin- und Herrechnungen...
>Um die Sache zu starten, sollen jeweils ca. 10 und 5 g (fein) schwere"starting coins" geprägt werden. Offenbar stand die"Goldmark" der Buba Pate, nur dass damals 1 Mark drauf stand. Jetzt würde 100 bzw. 50 drauf stehen. Damit quasi eine Verankerung im Markt via Marktpreis.
>Münzen nur in kleinem Umfang ausgeprägt, sozusagen als Signal. Rest des Goldes als Deckung und gegen Noten über Parität abrufbar.
>Deckung soll komischerweise aber nur 10 % sein, was ein gewaltiges Potential für weitere Goldabgabe schüfe. Die soll im üblichen Verfahren (Offenmarktgeschäfte) geschehen. Wie das ausgeschaukelt werden soll, habe ich nicht enträtseln können.
>Alte Münzen werden wieder als kursant erklärt, also 20-$-Eagle wieder als 20 $. Was die sich dabei denken, weiß ich nicht. Franc- oder Markstücke aus alter Zeit zu Euro-Parität umgerechnet.
>Unterem Strich soll Gold nach Maßgabe der Haltung der 10%-Deckung auch angekauft werden, in specie. Damit es keinen"Schnitt" der privaten Goldhalter gibt, sei genügend Gold im Pool vorhanden, um den Preis so zu drücken, dass kein Verkauf erfolgt. Es entsteht also in der ersten Phase ein gespaltener Markt.
>Es gibt einen Passus, wo das Poolgold dem tatsächlich verfügbaren Privatgold gegenübergestellt wird, letzteres ohne Schmuckgold, von dem man annimmt, dass dessen Markteinschleusungskosten zu hoch seien, um es einschmelzen zu lassen.
>Der Preis für Privatgold in $ oder € soll offenbar per dauernde physische Abgaben aus dem Pool jeweils gedrückt werden, damit er sich schließlich so einpendelt, dass mit der 1/10-Deckung dauerhaft gearbeitet werden kann. Deckung wird in diversen Varianten durchgespielt.
>Minen werden Andienungszwang an Pool haben, können also nicht mehr als Anbieter auf freiem Goldmarkt in Erscheinung treten. Einzelne Minen lang und breit aufgeführt.
>Offenbar sperrt sich London vehement. Soll aber vor die Alternative gestellt sein, entweder Euro/Dollar beizutreten oder den Londoner Goldmarkt zu verlieren.
>Dagegen steht ein planmäßiges Herunterfahren der Goldproduktion, mit Stillegungsprämie und einer Versiegelungsprämie, so dass diese wieder öffnen können, sobald die Aktion abgeschlossen ist und die Produktivitätszuwächse bei den Spitzenminen im spill over auch auf die anderen Minen übergehen, die dazu dann wieder Investitionszuschüsse erhielten. Für Südafrika sind Ausgleichszahlungen in Hartwährung $ und € vorgesehen.
>Als Zeitrahmen sind 20/25 Jahre in der Diskussion.
>Wenn ich's richtig summiere, käme auf Dauer eine De facto-Parität von 85: 1 heraus, wenn 15 % des Poolgoldes zunächst verprägt würde. Was den Goldpreis dann schließlich in einem"controlled downmove" auf 45 $/€ /oz. fixieren sollte. Dies wohl auch, um Inflationserwartungen zu ersticken.
>Die Notenbanken sind gespaltener Ansicht, da einige ihr Gold zum Tageskurs bilanzieren (Frankreich), andere (BRD) einen Ausgleichsposten gebildet haben, den sie sofort wieder aus der Bilanz nehmen könnten. Ein Ausgleich über die EZB soll geprüft werden, quasi ein vertikaler Finanzausgleich.
>Es sind auch Umstellungen bei den öffentlichen Anleihen ins Auge gefasst, von denen man erwartet, dass sie als"gold covered" einen deutlichen Zinsabschlag erhalten, was im Gegenzug die nationalen Haushalte entlasten bzw. auf Dauer zu einem Ausgleich bringen würde. Umlaufende Anleihen sollten, sobald sich kein Zinsspread mehr zwischen $- und €-Raum (auf das Verschwinden des Zinsspreads bei Ã-ffentlichen dort wird ausdrücklich abgehoben) zeigt per Emittenten-Kündigung konvertiert werden.
>An einer runden Parität zum Yen wird noch gefeilt. Japan erscheint wohl auch ausdrücklich als Tiefzins-Ideal, jedenfalls, was die öffentlichen Anleihen angeht.
>Mehr derzeit nicht in Erfahrung zu bringen, auch nicht, ob es nur ein Working Paper irgendeines Sub Comittees oder Think Tanks ist oder mehr.
>Jedenfalls scheint es nur um eine Banknoten-Deckung in Gold zu gehen, der die Staatssanierung quasi automatisch folgen soll. Vermutlich ist das Ganze so wirr und kompliziert, dass sich Insider, die davon Wind haben, auch keinen klaren Reim drauf machen können. Ob die aktuelle fast fallbeilartige Entwicklung bei Gold und Minen damit in Zusammenhang gebracht werden könnte, was nicht unlogisch wäre, weiß ich nicht.
>Gruß!
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patrick
29.07.2002, 09:12
@ dottore
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Re: Neuer Goldstandard in Sicht? Über ein wirres (?) G8-Paper |
lieber dottore.
können sie einem laien nochmals bitte kurz erklären, wieso eine übernacht aufwertung des goldes auf z.b. 20000 dollar auf keinen fall die lösung sein kann... sie schreiben an anderer stelle von dem preisproblem... müssen die preise gezwungenermassen dadurch in schwindelerrregnde höhe wachsen...
wäre das ein künstl. herbeigeführte hyperinflation?
wie sehen sie silber im fall von"Neuer Goldstandard in Sicht? Über ein wirres (?) G8-Paper"
lieben gruss patrick
>Hi,
>es kursiert ein Paper, das die Möglichkeiten eines neuen GS andenkt. Die Quelle ist aus dem G8-Zirkel. Der Konfident ist der Sprache, in der das Paper ihr vorliegt (welche habe ich nicht rauskriegen können) nur bedingt mächtig, das Papier aber definitiv auf american quarto geschrieben, wie auf Nachfrage ausdrücklich bestätigt wurde.
>Ausgangspunkt das Übliche. Vertrauenskrise usw. Dann erfolgt eine Gegenüberstellung der Banknoten im Euro-Raum und der USA mit ca. 1,3 Bio. Zur neuen Deckung werden die beidseitigen"nationalen" Goldbestände addiert, ca. 13.000 Tonnen. USA wollen letzte Reserve halten und die an IMF gegebenen Goldreserven werden, soweit erkennbar, nicht einbezogen.
>Grob gerechnet würde von einer Gold/Euro-Parität ausgegangen und damit letztlich von einer Parität zu Gold von 10: 1 g, nur auf ausstehende Noten bezogen. Riesige Hin- und Herrechnungen...
>Um die Sache zu starten, sollen jeweils ca. 10 und 5 g (fein) schwere"starting coins" geprägt werden. Offenbar stand die"Goldmark" der Buba Pate, nur dass damals 1 Mark drauf stand. Jetzt würde 100 bzw. 50 drauf stehen. Damit quasi eine Verankerung im Markt via Marktpreis.
>Münzen nur in kleinem Umfang ausgeprägt, sozusagen als Signal. Rest des Goldes als Deckung und gegen Noten über Parität abrufbar.
>Deckung soll komischerweise aber nur 10 % sein, was ein gewaltiges Potential für weitere Goldabgabe schüfe. Die soll im üblichen Verfahren (Offenmarktgeschäfte) geschehen. Wie das ausgeschaukelt werden soll, habe ich nicht enträtseln können.
>Alte Münzen werden wieder als kursant erklärt, also 20-$-Eagle wieder als 20 $. Was die sich dabei denken, weiß ich nicht. Franc- oder Markstücke aus alter Zeit zu Euro-Parität umgerechnet.
>Unterem Strich soll Gold nach Maßgabe der Haltung der 10%-Deckung auch angekauft werden, in specie. Damit es keinen"Schnitt" der privaten Goldhalter gibt, sei genügend Gold im Pool vorhanden, um den Preis so zu drücken, dass kein Verkauf erfolgt. Es entsteht also in der ersten Phase ein gespaltener Markt.
>Es gibt einen Passus, wo das Poolgold dem tatsächlich verfügbaren Privatgold gegenübergestellt wird, letzteres ohne Schmuckgold, von dem man annimmt, dass dessen Markteinschleusungskosten zu hoch seien, um es einschmelzen zu lassen.
>Der Preis für Privatgold in $ oder € soll offenbar per dauernde physische Abgaben aus dem Pool jeweils gedrückt werden, damit er sich schließlich so einpendelt, dass mit der 1/10-Deckung dauerhaft gearbeitet werden kann. Deckung wird in diversen Varianten durchgespielt.
>Minen werden Andienungszwang an Pool haben, können also nicht mehr als Anbieter auf freiem Goldmarkt in Erscheinung treten. Einzelne Minen lang und breit aufgeführt.
>Offenbar sperrt sich London vehement. Soll aber vor die Alternative gestellt sein, entweder Euro/Dollar beizutreten oder den Londoner Goldmarkt zu verlieren.
>Dagegen steht ein planmäßiges Herunterfahren der Goldproduktion, mit Stillegungsprämie und einer Versiegelungsprämie, so dass diese wieder öffnen können, sobald die Aktion abgeschlossen ist und die Produktivitätszuwächse bei den Spitzenminen im spill over auch auf die anderen Minen übergehen, die dazu dann wieder Investitionszuschüsse erhielten. Für Südafrika sind Ausgleichszahlungen in Hartwährung $ und € vorgesehen.
>Als Zeitrahmen sind 20/25 Jahre in der Diskussion.
>Wenn ich's richtig summiere, käme auf Dauer eine De facto-Parität von 85: 1 heraus, wenn 15 % des Poolgoldes zunächst verprägt würde. Was den Goldpreis dann schließlich in einem"controlled downmove" auf 45 $/€ /oz. fixieren sollte. Dies wohl auch, um Inflationserwartungen zu ersticken.
>Die Notenbanken sind gespaltener Ansicht, da einige ihr Gold zum Tageskurs bilanzieren (Frankreich), andere (BRD) einen Ausgleichsposten gebildet haben, den sie sofort wieder aus der Bilanz nehmen könnten. Ein Ausgleich über die EZB soll geprüft werden, quasi ein vertikaler Finanzausgleich.
>Es sind auch Umstellungen bei den öffentlichen Anleihen ins Auge gefasst, von denen man erwartet, dass sie als"gold covered" einen deutlichen Zinsabschlag erhalten, was im Gegenzug die nationalen Haushalte entlasten bzw. auf Dauer zu einem Ausgleich bringen würde. Umlaufende Anleihen sollten, sobald sich kein Zinsspread mehr zwischen $- und €-Raum (auf das Verschwinden des Zinsspreads bei Ã-ffentlichen dort wird ausdrücklich abgehoben) zeigt per Emittenten-Kündigung konvertiert werden.
>An einer runden Parität zum Yen wird noch gefeilt. Japan erscheint wohl auch ausdrücklich als Tiefzins-Ideal, jedenfalls, was die öffentlichen Anleihen angeht.
>Mehr derzeit nicht in Erfahrung zu bringen, auch nicht, ob es nur ein Working Paper irgendeines Sub Comittees oder Think Tanks ist oder mehr.
>Jedenfalls scheint es nur um eine Banknoten-Deckung in Gold zu gehen, der die Staatssanierung quasi automatisch folgen soll. Vermutlich ist das Ganze so wirr und kompliziert, dass sich Insider, die davon Wind haben, auch keinen klaren Reim drauf machen können. Ob die aktuelle fast fallbeilartige Entwicklung bei Gold und Minen damit in Zusammenhang gebracht werden könnte, was nicht unlogisch wäre, weiß ich nicht.
>Gruß!
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Euklid
29.07.2002, 09:13
@ dottore
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Re: Das perfekte Verbrechen geht etwas anders... |
>... es darf nämlich sich nicht deshalb perfekt nennen, weil es nicht entdeckt wird (was es würde, in diesem Fall).
>Sondern weil es legal wäre, aber nicht strafbar.
>Habe den Roman dazu schon im Kopf. Der Plot ist atemberaubend. Und schreiben kann ich schnell, nicht nur Sach-Kram. Ich beherrsche das Metier. Rauf und runter. Einstieg wird gleich eine irre Bettszene sein.
>>das perfekte Verbrechen -
>Genau das wir der Titel sein. Oder: Die achte Kunst. Oder: Die Nacht der achten Kunst. (Copyright bei mir, Danke!).
>Die anderen sieben"artes liberales" sind Dir vertraut.
>Gruß!
Wäre ein Titel wie das straflose Verbrechen nicht elegant?
Straflose Verbrechen sind grundsätzlich angezeigt wenn Staaten nicht mehr ein noch aus wissen.
Anschließend kommt die Amnestie
Das Copyright würde ich Dir schenken!
Ich meine der Titel ist dann ein Widerspruch in sich selbst weil straflos und Verbrechen ja überhaupt nicht zusammenkommt.
Das suggeriert sofort, daß besondere Umstände vorliegen müssen und die haben wir ja auch de facto.
Variante: Das verdeckte straflose Verbrechen.
Gruß EUKLID und viel Spaß an der Arbeit Erstleser deines neuen Buches?;-)
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patrick
01.08.2002, 00:10
@ JLL
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Re: Hallo dottore, finden sich in dem Paper auch Aussagen zu Silber? |
>... oder macht man sich schwerpunktmäßig nur Gedanken über Gold? Silber wird ja nicht nur von bösen privaten Hortern und gerade noch akzeptablen Juwelieren nachgefragt, sondern bekanntermaßen auch industriell verbraucht? Weshalb ein alter Silbernarr, wie ich auch auf die Idee kommen könnte, dass das Chance/Risiko-Verhältnis hier besser als bei Gold liegt. Nicht zuletzt gehe ich mit der Anlage in Silbermünzen schwanger, deren nominale durch den aktuellen Silberwert weitgehend gedeckt ist. Also Machtmittel Cash und Metallanlage mit Sicherheitsnetz in einem? Ich bin dankbar für jede objektive Hilfe, denn auf dem Silberauge bin ich mittlerweile betriebsblind.
>Schönen Abend
>JLL
würde mich auch sehr interessieren ;-)
gruss patrick
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daxput
05.08.2002, 00:27
@ dottore
|
Re: Ein kleiner Schönheitsfehler bleibt bei dem Plan übrig @dottore |
>
>> Die nur 10 % der Deckung. Ein größerer Angriff von z.B. Chinesen vom Kaliber Soros. Eine Kleinigkeit im Vergleich zu dem Deal mit dem Pfund.
>>Steigt der freie Preis über den offiziellen blüht sofort die illegale Förderung.
>>Da wird die Welt umgegraben ohne dass an die Umweltschutzauflagen der Goldminen
>>gedacht wird. Die Gewinnspanne wär zu verlockend.
>Schon richtig. Aber wo verkaufen? Am freien Markt gibt's eben nur den freien Preis. Der fällt.
>>Und noch was
>>
>>>Nur können die Halter immer nur unter sich handeln, bis die Hausse ausläuft.
>>Wie soll die Hausse auslaufen wenn kein neues Gold ins Spiel kommt.
>Doch, neues Gold kommt ins Spiel, das ex Bestand der ZBs und das der großen Minen komplett.
>
>>Irgendwann
>>hat einer die Schlossallee, und die Bahnhofstrasse, und, und.
>>Das endet wie jedes Monopoly.
>>Also wenn das Spiel so beginnt dann wetzen genügend Jungs das Messer um sich eine Scheibe abzuschneiden.
>Die würde ich auch gern abschneiden. Ich sehe leider (falls Plan) diese nicht.
>>PS. Noch was Grundsätzliches.
>>Für mich persönlich ist das alles kein Problem. Ich kauf unter... und verkauf über...
>Davon habe ich mich verabschiedet, da ich der Vollstreckung des"und verkauf über" nicht mehr traue.
>>Das reicht für mich. Und wenn es mit Gold nicht mehr geht dann mit etwas Anderem. Zur Zeit sehe ich aber die Chance bei Gold besonders aussichtsreich.
>Das kann schon sein. Nur der ultimative Metall-Corner lief 1980 mit den Hunts. Regeln geändert - Peng.
>Beim Baren gibts keinen Corner. Sollte der sich andeuten - nichts wie raus.
>Gruß!
Hallo dottore,
ich hab nur drei kleine Fragen:
was sind Corner und Hunts?!
wie meinen Sie das mit"....der Vollstreckung des"und verkauf über" nicht mehr traue...."?
und wo kann ich mehr über ihre Theorien erfahren?
...halten sie vielleicht Seminare oder gibts Bücher etc.
Es ist hier im Forum leider schwer immer voll und ganz für mcih zu folgen. Es ist wie ein riesiges Puzzle, mal ihr ein Teil, dann da wieder ein neues Stück...;) Danke...Gruß DAXput
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Tiffy
05.08.2002, 08:23
@ daxput
|
Gebrüder Hunt (mL) |
Hi daxput,
hier ein link zur Geschichte der Gebrüder Hunt
und ihre Silber-Corner.
Gruß
Tiffy
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