Popeye
21.08.2002, 22:30 |
Fincas, Mallorca und die tax-farmer Thread gesperrt |
-->Fincas auf Mallorca im Visier der Fahnder
Deutsche, die Immobilien in Spanien – speziell auf Mallorca – besitzen, werden bald Post von der
Steuerfahndung erhalten. Flächendeckend wird ein Formular versandt, in dem die Eigentümer detailliert Auskunft
über die Umstände ihres Hauserwerbs geben sollen. So will der Fiskus Steuersündern auf die Schliche kommen,
die ihre Finca mit Schwarzgeld finanziert haben (so Handelsblatt v. 8.7.2002, 3). Sie müssen Auskunft geben über
die Lage des Grundstücks,
die Grundstücksart (Einfamilienhaus, Eigentumswohnung),
die Nutzung,
die Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung oder Veräußerung
die Anschaffungskosten und ihre Finanzierung.
Hinweis für die Beratungspraxis: Dem Formular ist ein Merkblatt beigefügt, in dem der Steuerpflichtige unter
anderem darüber belehrt wird, dass er zur Mitwirkung verpflichtet ist. Den Adressaten ist zu raten, die Fragen
keinesfalls ohne fachkundigen Beistand zu beantworten. Denn im Steuerrecht gibt es keine Pflicht,
umfassend über private Tatsachen Auskunft zu erteilen (so Alvermann & Partner der Kanzlei Streck Mack
Schwedhelm – gegenüber dem Handelsblatt). Spanische Behörden haben den deutschen Kollegen
umfangreiche Listen über Immobilienbesitz Deutscher in Spanien übergeben. Nunmehr dürfen auch deutsche
Fahnder auf fremdem Boden an Ermittlungen der dort zuständigen Institutionen teilnehmen. Gleiches droht auch für
Frankreich, Belgien oder Ã-sterreich. Es wäre fatal zu glauben, dass es den Steuerfahndungsstellen an Personal
mangele. Alle Bundesländer haben deutlich aufgestockt. In Bayern z.B. liegt die Zahl der Kräfte um 64% oder 140
Fahnder über der Personalbesetzung von 1994; in Baden-Württemberg werden jährlich 20 neue Fahnder
eingesetzt, wie dem Bericht des Bundesrechnungshofs für das Jahr 2002 zu entnehmen ist.
Quelle:
<ul> ~ http://www.aostb.de/aktuell.html</ul>
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steve
21.08.2002, 22:42
@ Popeye
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Re: gilt das auch für ETW?? |
-->>Fincas auf Mallorca im Visier der Fahnder
> > Deutsche, die Immobilien in Spanien - speziell auf Mallorca - besitzen, werden bald Post von der > Steuerfahndung erhalten. Flächendeckend wird ein Formular versandt, in dem die Eigentümer detailliert Auskunft > über die Umstände ihres Hauserwerbs geben sollen. So will der Fiskus Steuersündern auf die Schliche kommen, > die ihre Finca mit Schwarzgeld finanziert haben (so Handelsblatt v. 8.7.2002, 3). Sie müssen Auskunft geben über > die Lage des Grundstücks, > die Grundstücksart (Einfamilienhaus, Eigentumswohnung), > die Nutzung, > die Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung oder Veräußerung > die Anschaffungskosten und ihre Finanzierung. > Hinweis für die Beratungspraxis: Dem Formular ist ein Merkblatt beigefügt, in dem der Steuerpflichtige unter > anderem darüber belehrt wird, dass er zur Mitwirkung verpflichtet ist. Den Adressaten ist zu raten, die Fragen > keinesfalls ohne fachkundigen Beistand zu beantworten. Denn im Steuerrecht gibt es keine Pflicht, > umfassend über private Tatsachen Auskunft zu erteilen (so Alvermann & Partner der Kanzlei Streck Mack > Schwedhelm - gegenüber dem Handelsblatt). Spanische Behörden haben den deutschen Kollegen > umfangreiche Listen über Immobilienbesitz Deutscher in Spanien übergeben. Nunmehr dürfen auch deutsche > Fahnder auf fremdem Boden an Ermittlungen der dort zuständigen Institutionen teilnehmen. Gleiches droht auch für > Frankreich, Belgien oder Ã-sterreich. Es wäre fatal zu glauben, dass es den Steuerfahndungsstellen an Personal > mangele. Alle Bundesländer haben deutlich aufgestockt. In Bayern z.B. liegt die Zahl der Kräfte um 64% oder 140 > Fahnder über der Personalbesetzung von 1994; in Baden-Württemberg werden jährlich 20 neue Fahnder > eingesetzt, wie dem Bericht des Bundesrechnungshofs für das Jahr 2002 zu entnehmen ist.
>Quelle:
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Wasi
22.08.2002, 10:02
@ steve
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Re: lies es Dir nochmal genau durch ;-) (owT) |
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foreveryoung
22.08.2002, 10:52
@ steve
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Re: gilt das auch für ETW? - ja |
-->>>Fincas auf Mallorca im Visier der Fahnder
angeblich auch, ja.
ich kenn nun einige, die davon"was" kennen, da ich mich mit dem Immo-Erwerb in"E" aus gegegebener Veranlassung ja auch beschäftigen durfte/musste.
Diese Aufschreckmeldung erfolgt Jahr für Jahr, seit dem überhaupt Deutsche im Ausland irgendwelche Immobilien erworben haben.
Das ist mal Punkt 1.
Und bislang ging das immer (!!) aus wie das bekannte </>Hornberger Schiessen, wenn die"Kirche im Dorf gelassen wurde...."[/b]
........und das ist deu2. wichtiger Punkt: die Relationen mussten/müssen halbwegs erhalten bleiben.
Wenn natürlich irgendwo eine 1 Million Euro wertvolle Villa mit einem KaufVertrag angeblich für nur 200.000 Euro verkauft worden ist (und der Rest offensichtlich schwarz) - dann haben inzwischen aus die spanischen Behörden einen dicken Hals bekommen.
Feststeht, dass die dt. Finanzbehörden mit ihren glänzenden Spanischkenntnissen vermehrt mit den span. Behörden (mit ihren exellenten Deutschkenntnissen) näher zusammenarbeiten wollen, und dass"irgendwelche Listen" aus tranferiert werden.
Aber wie gesagt, diese Meldungen gibt es kontinuierlich seit 1965 (hat mir mein Steuerberater in einer Doku. gezeigt...)
Jetzt soll es dann aber -egal ob Villa oder Appartementblock - um die Höhe der Kaufsumme gehen - hätten die gerne - nach dem Motto"die Dicksten Fische brauchen wir schon alleine als Alibi-Fische als erste....".
Alte jacke.
Davon mal abgesehen. Wird oder werden die Behörden wohl kaum einem Appartment-Kauf von 80 - 150.000 DM oder so hinterherhecheln bzw. mit einer ellenlangen Dedektivarbeit versuchen, aufzudecken,,wenn in einem solchen Fall von mir aus 10 -40.ooo schwarze Mark im Spiel waren, zumal die Beweislast für die Schwarzgeldzahlung äußerst schwer ist, um nicht zu sagen: unmöglich!!
Das App. hat 150.000 gekostet - verbrieft sind dann beispielsweise (wenn der Verkäufer mitspielt) 120.000 in der escreturia und im Privatvertrag und die 30.000 sind im Umschlag übergeben worden.
Das hat der spanische Staat jahrzehntelang augenzwinkernd"geduldet" und duldet es noch, um die Bauinustrie am Laufen und Ausländer ins Land zu halten/holen.
Was will nun der Deutsche Steuerfahnder machen bzw.- wie will er vorgehen?
Er kann fragen, woher sind die 110.000 und das ist ja wohl schnell erklärt.
Wenn nicht, wäre das natürlich genau das gleiche Problem wie im Inland.
Ob ich in Köln-Nippes beim Notar mit"nicht ergründbarem Bargeld" anrücke oder in Palma.
Das bleibt sich ja gleich.Aus 34mal versteuertem Einkommen!!
So, und die übriggebliebenen Restsumme, die 40.000 Schwwarzgeld, wie will der Fahnder die dingfest machen?
Das Appartment schätzen lassen. das dauert wmg. Jahre und es hilft ihm auch nicht weiter, selbst wenn er 100 % wüsste, dass das Objekt offiziell"unter Preis" den Besitzer gewechselt hat.
Also Sackgasse.
Bei einem Wiederverkauf fallen dann ja auch 50 Prozent Spekulationssteuer binnen 10 Jahren an. Immer auf die"offiziellen Preise".
Davon abgesehen.
Wer hat denn eigentlich Schwarzgeld?
Es hat doch sonst noch niemand mehr Weissgeld....
tschuess und gute
Immobiliengeschäfte
a.w.
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