dottore
06.09.2002, 12:24 |
Warum kaufen die ZBs nicht Gold NETTO? Einziger Weg, der DeDe zu entkommen! Thread gesperrt |
-->Hi,
die Diskussion (siehe WO-Board & Xerxes) geht leider in eine völlig suboptimale Richtung.
Denn was fehlt denn wirklich, um eine Defla zu verhindern? Es fehlt Kaufkraft, alias Geld.
Jenes kommt über den derzeitigen ZB-Mechanismus nur gegen Schuldtitel raus und hilft absolut gar nichts, siehe Japan und demnächst Rest der Welt. Die bekannte Selbststrangulierung des Systems.
Der Grundirrtum der ZBler liegt darin, dass sie sich ihr M0, M1 usw. ihren"money stock" (der arme Milton), ihre"Zero Maturities" nur als etwas netto Vorhandenes vorstellen können. Tatsächlich sind sie nur Fristen-Changer, wie es Ecki1 oft genug erklärt hat.
Die ZBs müssen endlich kapieren, dass <font color="FF0000">sie SELBST als Nachfrager auftreten müssen, wenn überhaupt noch was gewuppt werden soll.</font>.
Dazu müssen sie selbst etwas kaufen. (Davon, dass die Buba die 4 Mio Arbeitslosen als interne Boten und Gartenpfleger einstellt kann ja wohl nicht ausgegangen werden, wiewohl es genau den selben Effekt hätte).
Also was können ZBs kaufen?
1. Grundstücke, aber davon haben sie genug. Und dass das ZB-Kartell in jeder größeren Stadt ein neues Twin-Tower-Gebäude für den Eigenbedarf mit Penthouse für ZB- oder LZB-Chefs hinsetzt, wird wohl keiner annehmen.
2. Büromaterial und Mainframes sind auch genug vorhanden.
3. Also, was bleibt als Gut übrig, das anschließend auch noch unschwer zu aktivieren ist, da es in den Bilanzen ohnehin schon aktiv verbucht erscheint?
<font color="FF0000">GOLD!</font>
Nehmen wir 50.000 Tonnen als marktfähig und außerhalb der ZBs an.
Die ZBs avisieren: Großeinkauf! Das Gold stiegt von 10 auf 50 Mio € /to.
Es wird von den ZBs massiv gekauft, alle Termine rauf und runter. Geld spielt logo keine Rolle. Gold stiegt auf 100/200 Mio € / to.
Zum Schluss haben wir 500 Mio €/$ / to. Oder irgend so was.
Nähmen wir nur 200 als Durchschnittspreis, könnte damit fresh money, ohne Zinsen, ohne Rückzahlungsverpflichtung nach der Tenderzeit usw. in Summa 10 Billionen Dollar in der Welt erscheinen, falls ich die Nullen richtig gezählt habe (200.000.000 €/$ mal 50.000 to).
Wieviel die ZBs wirklich kaufen und zu welchem Kurs können sie doch nach gusto puro gestalten.
Also mit dieser Variante ließe sich doch wirklich arbeiten!
Der Kauf von Gold als Aktiva-Switch gegen Treasuries ist dagegen völlig Nonsens, wie oft genug beschrieben.
Die Buba hätte dann z.B. 10.000 statt ihrer 3.500 to Gold und Goldforderungen in der Bilanz. Sie verwandelt den Passivposten, der z. Zt. die 3.500 neutralisiert sofort um in Gewinn und kehrt den als erstes an den BuFinMin aus.
Das restliche Netto-(!)-Geld geht direkt an die Goldverkäufer. Wie die anschließend"behandelt" werden, kann man dann fine tunen (Steuern) oder einfach laufen lassen wie es läuft.
Ob es einen neuen GS gibt oder nicht, spielt auch keine Geige. Die ZBs bilanzieren ihr Gold-Aktivum je nach Tageskurs, den sie rauf und runter"pflegen" können. Das kann man mit oder ohne GS und mit oder ohne"Deckung" machen.
Die ideale Buba-Bilanz sähe dann gestrafft so aus:
Aktiv: 10.000 to Gold = 2 Bio €. Passiv = Banknoten = 2 Bio €.
(Oder beliebigen Bruchteil davon, von wegen Inflation und so).
So und nun zum Clou:
Falls die ZBs zicken, nimmt der Staat einfach eine eigene Bank (KfW oder so was) und lässt die Gold kaufen. Die Bank muss sich nicht bei der ZB refinanzieren (also dort Schuldverscheibungen pfändlich postieren), sondern arbeitet mit Staatsbürgschaft, zinsfrei - und fertig ist der Lack!
Gruß!
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Carpediem
06.09.2002, 13:00
@ dottore
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Re: Warum kaufen die ZBs nicht Gold NETTO? Einziger Weg, der DeDe zu entkommen! |
-->Sorry Dottore, aber dann könnte die ZB doch auch Aktien kaufen. Dies hätte doch nach Ihren Ausführungen den gleichen Effekt.
Wenn man den sogenannten vertraulichen Infos glauben kann, so tut sie dies doch auch - erinnere nur mal an den entsprechenden Artikel in der Faz vor einigen Wochen.
Aktien haben doch gegenüber Gold einen riesigen Vorteil - eingescannt in ein Archivsystem mit Authetizitätszertifikat reichen einige DVDs fürs Volksvermögen.
War das nicht schon einmal so beim sogenannten völkischen Boden unter Hjalmar Schacht bei Adolf.
Es ging zwar zwangsweise bergauf - Staatsknete mußte akzeptiert werden oder es kam Herr Gestapo und sorgte für Akzeptanz zusammen mit den Herren Heckler und Koch.
Zum Krieg kam es trotzdem - Volk ohne Raum und so weiter - klar der ehemalige Volksraum diente ja als Sicherheit für Staatsknete.
Für eine kurze Stellungnahme wäre ich dankbar.
MfG
Carpediem
>Hi,
>die Diskussion (siehe WO-Board & Xerxes) geht leider in eine völlig suboptimale Richtung.
>Denn was fehlt denn wirklich, um eine Defla zu verhindern? Es fehlt Kaufkraft, alias Geld.
>Jenes kommt über den derzeitigen ZB-Mechanismus nur gegen Schuldtitel raus und hilft absolut gar nichts, siehe Japan und demnächst Rest der Welt. Die bekannte Selbststrangulierung des Systems.
>Der Grundirrtum der ZBler liegt darin, dass sie sich ihr M0, M1 usw. ihren"money stock" (der arme Milton), ihre"Zero Maturities" nur als etwas netto Vorhandenes vorstellen können. Tatsächlich sind sie nur Fristen-Changer, wie es Ecki1 oft genug erklärt hat.
>Die ZBs müssen endlich kapieren, dass <font color="FF0000">sie SELBST als Nachfrager auftreten müssen, wenn überhaupt noch was gewuppt werden soll.</font>.
>Dazu müssen sie selbst etwas kaufen. (Davon, dass die Buba die 4 Mio Arbeitslosen als interne Boten und Gartenpfleger einstellt kann ja wohl nicht ausgegangen werden, wiewohl es genau den selben Effekt hätte).
>Also was können ZBs kaufen?
>1. Grundstücke, aber davon haben sie genug. Und dass das ZB-Kartell in jeder größeren Stadt ein neues Twin-Tower-Gebäude für den Eigenbedarf mit Penthouse für ZB- oder LZB-Chefs hinsetzt, wird wohl keiner annehmen.
>2. Büromaterial und Mainframes sind auch genug vorhanden.
>3. Also, was bleibt als Gut übrig, das anschließend auch noch unschwer zu aktivieren ist, da es in den Bilanzen ohnehin schon aktiv verbucht erscheint?
><font color="FF0000">GOLD!</font>
>Nehmen wir 50.000 Tonnen als marktfähig und außerhalb der ZBs an.
>Die ZBs avisieren: Großeinkauf! Das Gold stiegt von 10 auf 50 Mio € /to.
>Es wird von den ZBs massiv gekauft, alle Termine rauf und runter. Geld spielt logo keine Rolle. Gold stiegt auf 100/200 Mio € / to.
>Zum Schluss haben wir 500 Mio €/$ / to. Oder irgend so was.
>Nähmen wir nur 200 als Durchschnittspreis, könnte damit fresh money, ohne Zinsen, ohne Rückzahlungsverpflichtung nach der Tenderzeit usw. in Summa 10 Billionen Dollar in der Welt erscheinen, falls ich die Nullen richtig gezählt habe (200.000.000 €/$ mal 50.000 to).
>Wieviel die ZBs wirklich kaufen und zu welchem Kurs können sie doch nach gusto puro gestalten.
>Also mit dieser Variante ließe sich doch wirklich arbeiten!
>Der Kauf von Gold als Aktiva-Switch gegen Treasuries ist dagegen völlig Nonsens, wie oft genug beschrieben.
>Die Buba hätte dann z.B. 10.000 statt ihrer 3.500 to Gold und Goldforderungen in der Bilanz. Sie verwandelt den Passivposten, der z. Zt. die 3.500 neutralisiert sofort um in Gewinn und kehrt den als erstes an den BuFinMin aus.
>Das restliche Netto-(!)-Geld geht direkt an die Goldverkäufer. Wie die anschließend"behandelt" werden, kann man dann fine tunen (Steuern) oder einfach laufen lassen wie es läuft.
>Ob es einen neuen GS gibt oder nicht, spielt auch keine Geige. Die ZBs bilanzieren ihr Gold-Aktivum je nach Tageskurs, den sie rauf und runter"pflegen" können. Das kann man mit oder ohne GS und mit oder ohne"Deckung" machen.
>Die ideale Buba-Bilanz sähe dann gestrafft so aus:
>Aktiv: 10.000 to Gold = 2 Bio €. Passiv = Banknoten = 2 Bio €.
>(Oder beliebigen Bruchteil davon, von wegen Inflation und so).
>So und nun zum Clou:
>Falls die ZBs zicken, nimmt der Staat einfach eine eigene Bank (KfW oder so was) und lässt die Gold kaufen. Die Bank muss sich nicht bei der ZB refinanzieren (also dort Schuldverscheibungen pfändlich postieren), sondern arbeitet mit Staatsbürgschaft, zinsfrei - und fertig ist der Lack!
>Gruß!
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Der_Nachtportier_von_Fort-Knox
06.09.2002, 13:10
@ dottore
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Re: very shocking, Dottore! |
-->Lieber Dottore!
Ich darf darauf hinweisen, dass die amerik. Federal Reserve im PRIVATBESITZ von Geschäftsbanken steht. Dein Ständiger Hinweis, dass der Staat an allem Schuld ist weil er nich zum zurückzahlen gezwungen werden kannn, bzw. der Staat schulden machen kann trifft deshalb nur bedingt zu. Staat ist nicht gleich Zentralbank. Es gibt eine Regierungsmacht und eine Geldmacht. Die Regierungsmacht ist die Regierung=der Staat, die Geldmacht ist die Zentralbank, die aber NICHT im Staatsbesitz ist sondern in PRIVATbestiz! Glaubst du wirklich Dottore dass JP MORGAN und die CHAse Manhattenbank es zulassen werden, dass der Staat mit Goldankufen ihre Derivatpositionen sprengt. JP MORGAN und die CHAse Manhattenbank sind besitzer der FEDERALRESERVE.
Du verwechselst hier ROSS und REITER
Mit der franz. Revolution wurden die Adeligen von der Macht gedrängt. Dem Volke hat man somit die Freiheit gegeben d.h. die Regierungsmacht gegeben. Wer hat sich aber die Geldmacht angeeignet dottore?? Das ist die Frage aller Fragen!! Die musst du noch in deine Machttheorie einbauen aber vorher beantworten. Der König hat sowohl Regierungsmacht und Geldmacht(=Münzrecht) verloren, dem Volke gabe man die Regierungsmacht (Endlich frei vom absolutistischen Joch) Wer hat aber die Geldmacht??? Denk mal nach in einer ruhigen Stunde
Ich liebe es mit dir zu diskutieren
Grüsse
Der Nachtportier
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Bob
06.09.2002, 13:31
@ dottore
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Richtig! auch als Offenmarkt-Politik bekannt. aber doch bitte in Treasuries! |
-->dottore schrieb: >Die ZBs müssen endlich kapieren, dass <font color="FF0000">sie SELBST als Nachfrager auftreten müssen, wenn überhaupt noch was gewuppt werden soll.</font>.
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tstg
06.09.2002, 13:32
@
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Re: very shocking, Dottore! Link btr. FED - jetzt aber |
-->http://www.land.netonecom.net/tlp/ref/federal_reserve.shtml
>hier nochmal der Link zu den Eigentumsverhältnissen der FED.
>mfg
>tstg
>>Lieber Dottore!
>>Ich darf darauf hinweisen, dass die amerik. Federal Reserve im PRIVATBESITZ von Geschäftsbanken steht. Dein Ständiger Hinweis, dass der Staat an allem Schuld ist weil er nich zum zurückzahlen gezwungen werden kannn, bzw. der Staat schulden machen kann trifft deshalb nur bedingt zu. Staat ist nicht gleich Zentralbank. Es gibt eine Regierungsmacht und eine Geldmacht. Die Regierungsmacht ist die Regierung=der Staat, die Geldmacht ist die Zentralbank, die aber NICHT im Staatsbesitz ist sondern in PRIVATbestiz! Glaubst du wirklich Dottore dass JP MORGAN und die CHAse Manhattenbank es zulassen werden, dass der Staat mit Goldankufen ihre Derivatpositionen sprengt. JP MORGAN und die CHAse Manhattenbank sind besitzer der FEDERALRESERVE.
>>Du verwechselst hier ROSS und REITER
>>
>>Mit der franz. Revolution wurden die Adeligen von der Macht gedrängt. Dem Volke hat man somit die Freiheit gegeben d.h. die Regierungsmacht gegeben. Wer hat sich aber die Geldmacht angeeignet dottore?? Das ist die Frage aller Fragen!! Die musst du noch in deine Machttheorie einbauen aber vorher beantworten. Der König hat sowohl Regierungsmacht und Geldmacht(=Münzrecht) verloren, dem Volke gabe man die Regierungsmacht (Endlich frei vom absolutistischen Joch) Wer hat aber die Geldmacht??? Denk mal nach in einer ruhigen Stunde
>>Ich liebe es mit dir zu diskutieren
>>Grüsse
>>Der Nachtportier
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Bob
06.09.2002, 13:37
@ tstg
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Fed gehört nur formell Privatbanken |
-->Die haben sogar Zwangsmitgliedschaft wie ich meine zu erinnern.
aber, was doch viel wichtiger ist: die Kontrolle obliegt dem Board of Governors und die Gouverneure werden von den Politikern bestellt (insbes. Der Chairman - vom President).
seit 1913 sind die banken vom Staat unterjocht!
bob
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apoll
06.09.2002, 13:43
@ Der_Nachtportier_von_Fort-Knox
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Re: very shocking, Dottore! |
-->>Lieber Dottore!
>Ich darf darauf hinweisen, dass die amerik. Federal Reserve im PRIVATBESITZ von Geschäftsbanken steht. Dein Ständiger Hinweis, dass der Staat an allem Schuld ist weil er nich zum zurückzahlen gezwungen werden kannn, bzw. der Staat schulden machen kann trifft deshalb nur bedingt zu. Staat ist nicht gleich Zentralbank. Es gibt eine Regierungsmacht und eine Geldmacht. Die Regierungsmacht ist die Regierung=der Staat, die Geldmacht ist die Zentralbank, die aber NICHT im Staatsbesitz ist sondern in PRIVATbestiz! Glaubst du wirklich Dottore dass JP MORGAN und die CHAse Manhattenbank es zulassen werden, dass der Staat mit Goldankufen ihre Derivatpositionen sprengt. JP MORGAN und die CHAse Manhattenbank sind besitzer der FEDERALRESERVE.
>Du verwechselst hier ROSS und REITER
>
>Mit der franz. Revolution wurden die Adeligen von der Macht gedrängt. Dem Volke hat man somit die Freiheit gegeben d.h. die Regierungsmacht gegeben. Wer hat sich aber die Geldmacht angeeignet dottore?? Das ist die Frage aller Fragen!! Die musst du noch in deine Machttheorie einbauen aber vorher beantworten. Der König hat sowohl Regierungsmacht und Geldmacht(=Münzrecht) verloren, dem Volke gabe man die Regierungsmacht (Endlich frei vom absolutistischen Joch) Wer hat aber die Geldmacht??? Denk mal nach in einer ruhigen Stunde
>Ich liebe es mit dir zu diskutieren
>Grüsse
>Der Nachtportier
...keiner,lieber Nachtpotier weiß das besser als der liebe dottore,aber ich habe schon mehrmals bemerkt,daß er Spuren verwischt und gerade diese Finanzkapi
talisten nicht erwähnt oder nicht erwähnen darf,aber gerade das ist der Kern-
punkt allen Übels,Geld regiert die Welt.Die Völker wurden auch nie befreit sondern in eine raffiniertere Knechtschaft geführt,-eine Befreiung war auch nie
gewollt! Die Nationen und Völker dieser Welt stehen heute ausnahmslos im Zwang
der Zinseszins Geldknechtschaft(Weltbank/IMF)und anderen von"Ihnen"geschaffenen
internationalen Institutionen hinter denen"Sie" sich verstecken,-die Regierungs
mitglieder der jeweiligen Nationen sind"Ihnen" hörig,bzw."Ihre" Diener,die Ihre Anweisungen im geheimen erhalten.Dafür werden sie gut und üppig honoriert.
Der Zweck? die Menschen,d.h.die >Masse< arm,dumm,hörig,abhängig und in Demut zu
halten.Ein roter Faden zieht sich von Babylon nach NY.
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Wal Buchenberg
06.09.2002, 14:09
@ dottore
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Defla der Kapitalisten versus Infla der Goldbesitzer |
-->Dottore: Denn was fehlt denn wirklich, um eine Defla zu verhindern? Es fehlt Kaufkraft, alias Geld.
<font color=red>wal: Zuviel Waren wurden produziert und aufgehäuft, für die es keine zahlungskräfte Nachfrage gibt. Produktionsmittel wurden angeschafft, die nicht ausgelastet werden können. Kredite, die dafür aufgenommen wurden, platzen. Schwindelfirmen, die nur gegründet wurden, um Anleger und Gläubiger zu betrügen, fliegen auf. Anleger und Gläubiger weinen ihrem verlorenen Geld nach. An was fehlt es also? An Geld!</font>
dottore: Jenes kommt über den derzeitigen ZB-Mechanismus nur gegen Schuldtitel raus und hilft absolut gar nichts, siehe Japan und demnächst Rest der Welt. Die bekannte Selbststrangulierung des Systems.
Der Grundirrtum der ZBler liegt darin, dass sie sich ihr M0, M1 usw. ihren"money stock" (der arme Milton), ihre"Zero Maturities" nur als etwas netto Vorhandenes vorstellen können. Tatsächlich sind sie nur Fristen-Changer, wie es Ecki1 oft genug erklärt hat.
Die ZBs müssen endlich kapieren, dass sie SELBST als Nachfrager auftreten müssen, wenn überhaupt noch was gewuppt werden soll..
Dazu müssen sie selbst etwas kaufen. (Davon, dass die Buba die 4 Mio Arbeitslosen als interne Boten und Gartenpfleger einstellt kann ja wohl nicht ausgegangen werden, wiewohl es genau den selben Effekt hätte).
Also was können ZBs kaufen?
1. Grundstücke, aber davon haben sie genug. Und dass das ZB-Kartell in jeder größeren Stadt ein neues Twin-Tower-Gebäude für den Eigenbedarf mit Penthouse für ZB- oder LZB-Chefs hinsetzt, wird wohl keiner annehmen.
2. Büromaterial und Mainframes sind auch genug vorhanden.
3. Also, was bleibt als Gut übrig, das anschließend auch noch unschwer zu aktivieren ist, da es in den Bilanzen ohnehin schon aktiv verbucht erscheint?
GOLD!
Nehmen wir 50.000 Tonnen als marktfähig und außerhalb der ZBs an.
Die ZBs avisieren: Großeinkauf! Das Gold stiegt von 10 auf 50 Mio € /to.
Es wird von den ZBs massiv gekauft, alle Termine rauf und runter. Geld spielt logo keine Rolle. Gold stiegt auf 100/200 Mio € / to.
Zum Schluss haben wir 500 Mio €/$ / to. Oder irgend so was.
<font color=red>
Wal: Geld fehlt, damit die Waren wieder zirkulieren und die Produktion nicht mehr stockt - bzw. was Ausdruck derselben Sache ist: damit nicht Preise gesenkt werden müssen, um die Waren unter die Leute zu bringen.
Wenn das Geld fehlt, um die vorhandene Warenmenge zu kaufen, woher haben dann die ZBs das Geld, um 50.000 Tonnen Gold zu kaufen? Keine genaue Antwort, dottore?
Nehmen wir mal an, sie lassen es drucken. Wieviele von den Millionen Goldbesitzern in aller Welt möchten dann ihr Gold gegen inflationäres Geld tauschen?
Nehmen wir mal an, die Sache gelingt trotzdem. Was dann im Endeffekt erreicht ist: Der unvermeidliche Wertverlust, der durch Deflation die Kapitalisten trifft, ist durch Inflation auf die Goldbesitzer verlagert worden.
Da ich Goldbesitzer bin, aber kein Kapitalist, bin ich sehr gegen diesen Trick!</font>
Gruß Wal Buchenberg
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apoll
06.09.2002, 14:16
@ Bob
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Re: Fed gehört nur formell Privatbanken |
-->>Die haben sogar Zwangsmitgliedschaft wie ich meine zu erinnern.
>aber, was doch viel wichtiger ist: die Kontrolle obliegt dem Board of Governors und die Gouverneure werden von den Politikern bestellt (insbes. Der Chairman - vom President).
>seit 1913 sind die banken vom Staat unterjocht!
>bob
...dem Presidenten wird genau vorgegeben wer Chairman wird,der President und die
Senatoren sowie die palaverer im Parlament haben von Finanzen und dem System dem
sie dienen soviel Ahnung wie ne Gans vom Briefeschreiben.1913 hat der Kongress
das Recht zur Geldausgabe an die privaten Banken abgetreten und das was man Dollar nennt, ist eine Fed-Note ein Stück grünes Papier das zum legalen Zahlungs
mittel erklärt wurde. Lies mal die Seite von Richard Russel www.dowtheoryletters.com,dan weißte mehr.
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dottore
06.09.2002, 14:34
@ Carpediem
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Re: Warum kaufen die ZBs nicht Gold NETTO? Einziger Weg, der DeDe zu entkommen! |
-->>Sorry Dottore, aber dann könnte die ZB doch auch Aktien kaufen. Dies hätte doch nach Ihren Ausführungen den gleichen Effekt.
NEIN! Konkursrsiko, erst bei AG, dann bei ZB.
Es ist zwar egal, was die ZB kauft, aber es darf nicht aus der Bilanz fallen, was bei Aktien jederzeit der Fall sein kann (Konkursrisiko für ZB: Sie müsste dann Banknoten wieder einziehen, aber wie?).
Es geht auch nicht bei Gütern, die abgeschrieben werden müssen (Maschinen). Es geht nur bei einem nicht aus der Bilanz fallbarem Gut, das je nach Tageskurs bewertet werden kann.
Bei Aktien geht's außerdem nur über tier-2 nach Maastricht und Aktien sind nicht so fungibel wie Gold."Die" Aktie gibts nicht. Der Aktienweg ist noch falscher als der mit Staatstiteln.
>Wenn man den sogenannten vertraulichen Infos glauben kann, so tut sie dies doch auch - erinnere nur mal an den entsprechenden Artikel in der Faz vor einigen Wochen.
Das mag die Fed über"Subs" tun. In der Eurozone nicht (jedenfalls nicht der Hauch eines Hinweises; Weltekes Gequatsche nicht mit Fakts verwechseln, bitte).
>Aktien haben doch gegenüber Gold einen riesigen Vorteil - eingescannt in ein Archivsystem mit Authetizitätszertifikat reichen einige DVDs fürs Volksvermögen.
Also der Speicherplatz für Gold ist auch nicht so groß. Die Buba kann nicht alle Aktien kaufen, sowieso nicht. Das wäre dann DDR in Neuauflage.
>War das nicht schon einmal so beim sogenannten völkischen Boden unter Hjalmar Schacht bei Adolf.
Nein. Die Reichsbank kaufte nichts. Als Schacht gegen die Ausgabenpolitik moserte, flog er.
>Es ging zwar zwangsweise bergauf - Staatsknete mußte akzeptiert werden oder es kam Herr Gestapo und sorgte für Akzeptanz zusammen mit den Herren Heckler und Koch.
Ach, die Leute waren 1935/36 ziemlich happy.
>Zum Krieg kam es trotzdem - Volk ohne Raum und so weiter - klar der ehemalige Volksraum diente ja als Sicherheit für Staatsknete.
Das Volk ohne Raum war kein Kriegsgrund. Heute ist relativ viel weniger Raum.
Gruß!
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dottore
06.09.2002, 14:46
@ Der_Nachtportier_von_Fort-Knox
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Re: Die FED ist keineswegs eine private Veranstaltung |
-->>Lieber Dottore!
>Ich darf darauf hinweisen, dass die amerik. Federal Reserve im PRIVATBESITZ von Geschäftsbanken steht.
Es gibt keinen Privatbesitz. Besitz ist Nutzung von Eigentum. Die Struktur der Fed hatte ich bereits x-mal erklärt.
>Dein Ständiger Hinweis, dass der Staat an allem Schuld ist weil er nich zum zurückzahlen gezwungen werden kannn, bzw. der Staat schulden machen kann trifft deshalb nur bedingt zu.
Wenn der Schuldner nicht zur Zahlung zu zwingen ist, ist das System kaputt.
>Staat ist nicht gleich Zentralbank.
Das weiß ich.
>Es gibt eine Regierungsmacht und eine Geldmacht. Die Regierungsmacht ist die Regierung=der Staat, die Geldmacht ist die Zentralbank, die aber NICHT im Staatsbesitz ist sondern in PRIVATbestiz!
Dieses ist rundum falsch! Formell würde es obendrein bedeuten, dass der Eigentümer der ZB (Buba = BRD), diese den Banken zum Besitz überließe, also Deutsche Bank usw. in der Buba die verfügungsberechtigten Chefs wären.
>Glaubst du wirklich Dottore dass JP MORGAN und die CHAse Manhattenbank es zulassen werden, dass der Staat mit Goldankufen ihre Derivatpositionen sprengt. JP MORGAN und die CHAse Manhattenbank sind besitzer der FEDERALRESERVE.
>Du verwechselst hier ROSS und REITER
Ich bitte nochmals die präzise Erklärung des Fed-Systems, wie von mir noch und noch geliefert zunächst zur Kenntnis zu nehmen.
>
>Mit der franz. Revolution wurden die Adeligen von der Macht gedrängt. Dem Volke hat man somit die Freiheit gegeben d.h. die Regierungsmacht gegeben. Wer hat sich aber die Geldmacht angeeignet dottore?? Das ist die Frage aller Fragen!!
Die Geldmacht im Sinne des Geldmonopols (früher Münzmonopols usw.) hatte immer der Staat, bzw. seine feudalen Vorgänger.
>Die musst du noch in deine Machttheorie einbauen aber vorher beantworten. Der König hat sowohl Regierungsmacht und Geldmacht(=Münzrecht) verloren, dem Volke gabe man die Regierungsmacht (Endlich frei vom absolutistischen Joch) Wer hat aber die Geldmacht??? Denk mal nach in einer ruhigen Stunde.
Das Geldmonopol (Geldmacht) liegt weltweit in Staatshand.
>Ich liebe es mit dir zu diskutieren
Wenns irgend geht: Bitte etwas besser vorbereitet. Danke.
Gruß!
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dottore
06.09.2002, 14:54
@ tstg
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Re: Wem gehört die Fed wirklich? Überraschung! |
-->Diese ganzen Charts sind sehr hübsch und instruktiv, haben aber mit der heutigen, von mir x-mal beschriebenen Struktur der Fed und vor allem deren Entscheidungsstränge, absolut nichts zu tun.
Ich merke aber, dass es offenbar auch genau so sinnlos ist, dagegen anzugehen.
Ich sage Dir was ganz vertraulich: In Wahrheit gehört die Fed mir (Einheirat, von langer Hand geplant und durchgezogen).
Gruß!
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dottore
06.09.2002, 14:57
@ Bob
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Re: Keine T-Bonds, denn die laufen doch ab! Außerdem zinsbewehrt. Gold = ideal (owT) |
-->
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JLL
06.09.2002, 15:03
@ dottore
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Re: Sowas habe ich schon immer vermutet ;-) (owT) |
-->
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Ecki1
06.09.2002, 15:04
@ Wal Buchenberg
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Re: Buchverlust der Kapitalisten versus Buchgewinn der Goldbesitzer |
-->Hallo Wal
Du schreibst:
"Nehmen wir mal an, die Sache gelingt trotzdem. Was dann im Endeffekt erreicht ist: Der unvermeidliche Wertverlust, der durch Deflation die Kapitalisten trifft,..."
... und damit auch alle Pensionskassenversicherten, Kleinaktionäre und Fondssparer...
... ist durch Inflation auf die Goldbesitzer verlagert worden.
Nein! Während der Marktwert der Immobilien und der meisten Aktien sinkt, steigt ja bei dieser Art Inflation der Marktwert des Goldes, und es entsteht ein positiver UPL-Wert (Buchgewinn). Nun kommt es entscheidend darauf an, wie sich im Vergleich zum Goldpreis andere Preise von Gütern und Dienstleistungen entwickeln, um eine Aussage darüber zu treffen, wie sich die reale Tauschkraft von Gold in diesem Szenario verhält.
"Da ich Goldbesitzer bin, aber kein Kapitalist,..."
Wirklich kein Kapitalist? Aktiv verbuchst Du Dein Gold, passiv die Differenz seines Bilanzwertes gegenüber Deinem Fremdkapital als Eigenkapital.
"... bin ich sehr gegen diesen Trick!"
Dein Protest ist nur dann sinnvoll, wenn andere Preise schneller steigen als der Goldpreis. Übrigens haben sich viele Aktienpreise 1975/1976 sowie 1933/1934 vervielfacht. Nach 95 % - 99 % Kursverlust in gewissen Titeln traten nicht selten Verzehnfachungen und mehr auf. Man musste nur"unten" zuschlagen. Pech hatten diejenigen, die vorher 100 % in Aktien investiert hatten.
Gruss: Ecki
|
Bob
06.09.2002, 15:08
@ dottore
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Dann bist Du ja mein Schwiegersohn - warum haben wir uns noch nicht...! (owT) |
-->
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Uwe
06.09.2002, 15:18
@ Der_Nachtportier_von_Fort-Knox
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FRS - FRB...Versuch einer Kurzfassung der Struktur... |
-->
... mit Bitte um Korrektur, wo's falsch oder ergänzungsbedürftig ist.
Federal Reserve System (FRS)
Das Board of Governors, neun vom Präsidenten für eine Zeit von 14 Jahre bestimmte Mitglieder, die vom Senat zu bestätigt werden müssen, führt die Aufsicht über die 12 Federal-Reserve-Banks (FRB). Es kontrolliert so die Tätigkeit der FRB (Gabler Wirtschaftslexikon):
~ bestimmt die Geld- und Währungspolitik der USA
~ prüft und bestätigt die von den FRB festgelegten Diskontraten
~ Festsetzung der von den Mitgliedsbanken zu haltenden Mindestreserven
Das um fünf Mitglieder erweiterte Board bildet das Federal Open Market Committee.
Das Board of director (FRB) setzt sich aus Mitglieder zusammen, die zu 2/3 von den FRBs (Aktiengesellschaften) und zu 1/3 vom Board of Governors bestimmt werden.
Es mag darüber diskutiert werden können, inwieweit nun die Lobby ihren Einfluss bei der Benennung der Mitglieder des Board of Governors durchsetzen kann und damit die private Interesseneinflussnahme erklärt wird, doch juristisch scheint mir es offenkundig, das die geldpolitischen Entscheidungen unter der Aufsicht des Präsidenten bzw. des Senates liegen.
Gruß,
Uwe
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dottore
06.09.2002, 15:22
@ Wal Buchenberg
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Re: Defla der Kapitalisten versus Infla der Goldbesitzer |
-->>Dottore: Denn was fehlt denn wirklich, um eine Defla zu verhindern? Es fehlt Kaufkraft, alias Geld.
><font color=red>wal: Zuviel Waren wurden produziert und aufgehäuft, für die es keine zahlungskräfte Nachfrage gibt.
Siehe dazu bitte meine Kritik am Say'schen Theorem: Es fehlt die notwendige Verschuldungsbereitschaft, bzw. -möglichkleit, um die Waren abzunehmen. Ohne zusätzliche Nettoneuverschuldung bricht der Kapitalismus zusammen. Ohne Wenn und Aber, siehe Greenspans"new credits", die dringend benötigt werden.
>Produktionsmittel wurden angeschafft, die nicht ausgelastet werden können. Kredite, die dafür aufgenommen wurden, platzen. Schwindelfirmen, die nur gegründet wurden, um Anleger und Gläubiger zu betrügen, fliegen auf. Anleger und Gläubiger weinen ihrem verlorenen Geld nach. An was fehlt es also? An Geld!</font>
Nein, das Geld, von dem Du sprichst, ist da (Kauf von Produktionsmitteln - seit wann werden die verschenkt?, Kredite werden in Form von Geld gewährt, das"verlorene Geld" sind geplatzte Rückzahlungen bzw. nicht mehr realisierbare Gewinne, z.B. Börse). Was fehlt ist neues Geld, also neue Kredite. Dass Geld nur per Kredit in die Welt kommt, ist doch gerade das Problem!
>dottore: Jenes kommt über den derzeitigen ZB-Mechanismus nur gegen Schuldtitel raus und hilft absolut gar nichts, siehe Japan und demnächst Rest der Welt. Die bekannte Selbststrangulierung des Systems.
>Der Grundirrtum der ZBler liegt darin, dass sie sich ihr M0, M1 usw. ihren"money stock" (der arme Milton), ihre"Zero Maturities" nur als etwas netto Vorhandenes vorstellen können. Tatsächlich sind sie nur Fristen-Changer, wie es Ecki1 oft genug erklärt hat.
>Die ZBs müssen endlich kapieren, dass sie SELBST als Nachfrager auftreten müssen, wenn überhaupt noch was gewuppt werden soll..
>Dazu müssen sie selbst etwas kaufen. (Davon, dass die Buba die 4 Mio Arbeitslosen als interne Boten und Gartenpfleger einstellt kann ja wohl nicht ausgegangen werden, wiewohl es genau den selben Effekt hätte).
>Also was können ZBs kaufen?
>1. Grundstücke, aber davon haben sie genug. Und dass das ZB-Kartell in jeder größeren Stadt ein neues Twin-Tower-Gebäude für den Eigenbedarf mit Penthouse für ZB- oder LZB-Chefs hinsetzt, wird wohl keiner annehmen.
>2. Büromaterial und Mainframes sind auch genug vorhanden.
>3. Also, was bleibt als Gut übrig, das anschließend auch noch unschwer zu aktivieren ist, da es in den Bilanzen ohnehin schon aktiv verbucht erscheint?
>GOLD!
>Nehmen wir 50.000 Tonnen als marktfähig und außerhalb der ZBs an.
>Die ZBs avisieren: Großeinkauf! Das Gold stiegt von 10 auf 50 Mio € /to.
>Es wird von den ZBs massiv gekauft, alle Termine rauf und runter. Geld spielt logo keine Rolle. Gold stiegt auf 100/200 Mio € / to.
>Zum Schluss haben wir 500 Mio €/$ / to. Oder irgend so was.
><font color=red>
>Wal: Geld fehlt, damit die Waren wieder zirkulieren und die Produktion nicht mehr stockt
Nochmals, Wal: Es fehlt an zusätzlichen Krediten bzw. zusätzlicher Verschuldung.
- bzw. was Ausdruck derselben Sache ist: damit nicht Preise gesenkt werden müssen, um die Waren unter die Leute zu bringen.
Fehlt die zusätzliche Verschuldung, müssen die Preise gesenkt werden und der Mahlstrom der deflationären Depression beginnt.
>Wenn das Geld fehlt, um die vorhandene Warenmenge zu kaufen, woher haben dann die ZBs das Geld, um 50.000 Tonnen Gold zu kaufen? Keine genaue Antwort, dottore?
Ach, Wal, bitte nicht so! Die ZBs kaufen das Gold (wieviel auch immer) mit ZB-Geld-Gutschriften oder Banknoten. Diese Antwort ist nun wirklich präzise genug.
>Nehmen wir mal an, sie lassen es drucken. Wieviele von den Millionen Goldbesitzern in aller Welt möchten dann ihr Gold gegen inflationäres Geld tauschen?
Das ist ausschließlich eine Frage des Preises. Steigt er hoch genug, wird verkauft. Alles also nur eine Frage des An- und Verkaufsmanagements des Golddepartments der ZBs.
>Nehmen wir mal an, die Sache gelingt trotzdem. Was dann im Endeffekt erreicht ist: Der unvermeidliche Wertverlust, der durch Deflation die Kapitalisten trifft, ist durch Inflation auf die Goldbesitzer verlagert worden.
Die Deflation ergibt sich nur bei ausbleibender Nettoneuverschuldung. Das hat mit Geld absolut nichts zu tun. Die Inflation wird auch nicht auf die Goldbesitzer verlagert. Sie erhalten mehr für ihr Geld als den Preis, zu dem sie es gekauft haben und können sich mit ihrer Gutschrift (Differenzgewinn) Waren aller Art beschaffen. Was sollte denn ihr"Verlust" sein?
>Da ich Goldbesitzer bin, aber kein Kapitalist, bin ich sehr gegen diesen Trick!</font>
Du kannst dafür sein oder dagegen. Ich habe nur versucht darzulegen, wie es doch noch eine Möglichkeit gäbe, einer deflationären Depression anders zu entkommen als es z.B. jetzt in Japan usw. durchexerziert wird. Wo es auf keinen Fall helfen wird.
Gruß!
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dottore
06.09.2002, 15:24
@ Ecki1
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Re: Danke, Ecki! Genau so stimmt's. (owT) |
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Bob
06.09.2002, 16:10
@ Uwe
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Re: FRS - FRB...Versuch einer Kurzfassung der Struktur... |
-->interessantes Detail im Vergleich zur EZB: das was man gemeinhin als FED bezeichnet also Greenspan und seine Freunde im FOMC und im Board of Governors ist gar keine Bank. Sondern was wir vor uns haben, ist ein Zwangskartell von 12 Notenbanken unter der Aufsicht eines staatlich bestellten Gremiums. Die EZB dagegen ist selbst Bank mit dem Recht, Noten auszugeben. Das FED kann keine Noten ausgeben, sondern dieses Recht verbleibt bei den 12 RegionalFeds ebenso wie die operative Durchführung des Notenbankgeschäftes. So gewährleistet das FEDSystem eine viel effizientere Kontrolle, da Kartelle latent vom Zerfall bedroht sind und danach die einzelnen Notenbank das geschäft weitermachen können, während diese Kompetenz in Europa endgültig flöten geht, sobald der Übergang abgeschlossen ist.
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Wal Buchenberg
06.09.2002, 16:20
@ dottore
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Is nix mit Goldaufkauf. Die Goldbesitzer machens wie die Notenbanken heute... |
-->...sie werden den gestiegenen Buchwert des Goldes beleihen, und ihr Gold nicht hergeben.
Gruß Wal
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Diogenes
06.09.2002, 16:50
@ dottore
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Weil sie zuerst verkaufen müssen |
-->zu 250 bis 305 raus zu 400++ rein. So bängt es besser und nebenbei gewinnt man Zeit. Es dauert schließlich bis die Banker dem Publikum die überteuerten Aktien Anleihen usw. angedreht haben.
Es kommt schon, nur Geduld. Gaaaaanz leise und unverdächtig via Golddeckungsklausel.
Gruß
Diogenes
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Uwe
06.09.2002, 17:02
@ Bob
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Wie wird man 'Member of Governors' |
-->
Hallo Bob!
Welches System (FRS oder EZB) auf Dauer das bessere System darstellt, wird wohl nicht belegbar werden, denn der Zusammenbruch eines System wird vermutlich das andere System mitreißen, da die Ursachen"globalisiert" sein werden.
Doch die Fragestellung ging ja dahin, zu klären oder wenigsten den Versuch zu unternehmen zu klären, wem die FED gehört.
Die Federal-Reserve-Banken sind über ihre privaten Anteilseigner wohl als privatisiert anzusehen. Der Zusammenschluss der Banken, von Dir als"Zwangskartell" beschrieben, war wohl eher eine"Rettung in höchster Not" um die Kontrolle der Geldpolitik nicht gegen den"Greenback" zu verlieren. Zudem hatte es den günstigen"Nebeneffekt" Konkurrenz kontrollieren zu können.
Von dieser Seite betrachtet, muss man sich wohl eingestehen, dass der Vorgang: Wie wird man"Member of Governors" genauer angeschaut werden muss. Ob als Ergebnis tatsächlich dabei herauskommt, dass ausschlaggebende Gründe sind, dass die Regierung in diesem Amt repräsentiert wird, wage ich zu bezweifeln, zumal die Mitglieder nicht zeitgleich eingesetzt werden und die Amtsperiode sich nicht mit den Amtsperioden von Präsidenten decken.
Gruß von Uwe,
der erst am Anfang der Suche nach belegbaren Begründungen ist, warum das Board of Governors ein riesiger"Sandsack des Schlafmännchen" sein könnte.
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Bob
06.09.2002, 18:16
@ Uwe
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re: |
-->Uwe, ist Dir vielleicht schon mal aufgefallen, daß nach jeder Sitzung des FOMC, egal was beschlossen wird, die Aktienindizes erst mal einen kleinen Sprung nach oben machen?
was glaubst du, wo das herkommt?
das ist so: da werden short positionen glattgestellt, die im Hinblick auf den systemzusammenbruch aufgebaut wurden, der nämlich genau dann stattfindet, wenn einer der beteiligten Gouverneure aus der Sitzung rausläuft und seine Bank für unabhängig erklärt. Wenn das nicht passiert, besteht das system zumindest bis zur nächsten Sitzung weiter. (pst, niemandem weitersagen: ich gehe vor jeder FOMCsitzung eine kleine shortposition im SP500future ein)
geheime grüße
bob
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--- ELLI ---
06.09.2002, 18:23
@ Bob
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Re: re: / bob hat die Geldmaschine entdeckt...... |
-->>Uwe, ist Dir vielleicht schon mal aufgefallen, daß nach jeder Sitzung des FOMC, egal was beschlossen wird, die Aktienindizes erst mal einen kleinen Sprung nach oben machen?
Da ja die Sitzungstermine bekannt sind, braucht man also vorher nur massenweise Calls laden und nach spätestens 10 Sitzungen ist man nur noch auf Hawaii zu erreichen. Von schreibst du gerade?
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Bob
06.09.2002, 18:49
@ --- ELLI ---
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Re: re: / bob hat die Geldmaschine entdeckt...... |
-->>>Uwe, ist Dir vielleicht schon mal aufgefallen, daß nach jeder Sitzung des FOMC, egal was beschlossen wird, die Aktienindizes erst mal einen kleinen Sprung nach oben machen?
>Da ja die Sitzungstermine bekannt sind, braucht man also vorher nur massenweise Calls laden und nach spätestens 10 Sitzungen ist man nur noch auf Hawaii zu erreichen. Von schreibst du gerade?
bitte nochmal nachlesen, ich hab was ganz anderes geschrieben, erst lesen, dann nochmal lesen...
bob
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--- ELLI ---
06.09.2002, 19:09
@ Bob
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Re: re: / bob hat die Geldmaschine entdeckt...... |
-->>>>Uwe, ist Dir vielleicht schon mal aufgefallen, daß nach jeder Sitzung des FOMC, egal was beschlossen wird, die Aktienindizes erst mal einen kleinen Sprung nach oben machen?
>>Da ja die Sitzungstermine bekannt sind, braucht man also vorher nur massenweise Calls laden und nach spätestens 10 Sitzungen ist man nur noch auf Hawaii zu erreichen. Von schreibst du gerade?
>bitte nochmal nachlesen, ich hab was ganz anderes geschrieben, erst lesen, dann nochmal lesen...
>bob
Also Ironie! Sorry, nehme alles zurück.
Bist also nicht auf Hawaii ;-)
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Uwe
06.09.2002, 19:16
@ Bob
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hinter vorgehaltener Hand, @bob |
-->
Ebenso geheim, hinter vorgehaltener Hand, bob:
da mußt Du aber ganz schön schnell mit dem Glattstellen sein, denn wenn tatsächlich es dazu kommt, dass das System in der von Dir beschriebenen Art"gesprengt" wird, nimmt Dir die Shortposition eh keiner mehr ab .
Nein, ich glaube nicht, dass so eine Szenarium eintreten wird. Warum sollte sich eine Bank ausklinken wollen, wo man doch vor dem"Trog" steht? Das System könnte zwar durch staatliche Macht gekippt werden, doch das wäre ein ander Fall, bei dem der Derivatenhandel wohl gleichzeit ausgesetzt werden würde und müsste. Also kaum Chance reich mit dieser Strategie zu werden, meine ich und vielleicht ist es auch, so leid es mir für dich tun würde, nicht wünschenswert.
Gruß,
Uwe
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