dottore
20.09.2000, 18:56 |
EWA, Dr. Schulz-Charts und Fundamental-Analyse! Thread gesperrt |
Deutschlands anerkannt bester Chartist (Hoppenstedt), Dr. Schulz hat seine völlig daneben gegangene NEMAX-All-Prognose vom 6. September kommentarlos rausgenommen und jetzt durch eine neue zum DOW ersetzt.
Dr. Schulz ist sicher ein großer Könner, aber so sich einfach davonstehlen, nachdem man in 14 Tagen um fast 20 Prozent daneben liegt, ist nicht in Ordnung. (Seine Nemax-Prognose - Hausse! - ist unter boerse.de im Archiv zu betrachten).
Da finde ich die Maßstäbe, die JüKü an seine Analysen legt, doch erheblich erfreulicher und vor allem sind sie ehrlich und helfen wirklich weiter, vor allem auch bei der Fehlersuche ex post.
Das einfache Zeichnen von Strichen usw. führt als Haupt-Prognose-Instrument nicht weiter und wenn das eines Beweises bedurfte, dann ist dies kein schlechter. Ich schreibe das nicht, um den von mir hochgeschätzten Freund Dr. Schulz in die Pfanne zu hauen, sondern um den Board-Teilnehmern und Mitlesern etwas an die Hand zu geben, womit sie sich intensiver beschäftigen sollten.
Zumal hier des öfteren die Frage nach der Validität von Prognose aufgeworfen wurde.
* Die einfache Chartanalyse ist dabei m. E. der EWA deutlich unterlegen. Einer Nemax-EW-Analyse wäre so etwas vermutlich nicht unterlaufen.
* Und was von der Fundamental-Analyse zu halten ist, zeigt die ebenfalls auf boerse.de zu verfolgende Bernecker-Kolumne, der DCX bei 58 doch sehr empfohlen hat, die inzwischen bei 53 angekommen ist. Und dieser Verlust trat innerhalb eines Tages auf. Und soeben hat DCX in NY schon wieder 2,5 % verloren.
Soll nicht heißen, dass die EWA nun der Weisheit letzter Schluss ist, aber diese beiden Beispiele relativieren die Sicht der Dinge doch gewaltig!
Schönen Abend trotzdem,
d.
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Oldy
20.09.2000, 19:39
@ dottore
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Ich fürch`den Keller nicht! |
Huiiiiih! Ausbruch aus den Diamanten nach unten!
Gerade jetzt
Dija - 82
Nasdaq - 13
Das ist aber wohl noch zu wenig. Oder? Müßte es da nicht schon mehr wie - 800 und - 300 aussehen? Dann wäre es wohl eindeutig und kaum mehr zu stoppen auch nicht durch Schließung der Börsen und Banken.
Was sagen eigentlich die Elliott waves? Mehr als Wischi - waschi über neuen support level, wo es dann wieder einen Impuls nach oben geben könnte?
Da lese ich gerade auch von einem möglichen Dollareinbruch um 50%.
Gibt es so etwas überhaupt? Was würde einen solchen Fall gerade bei 50% stoppen? Warum nicht erst bei 5%? Oder bei 0.000001% wie damals 1923 bei der Reichsmark und bei ähnlichen Prozentsätzen in vielen anderen Ländern der Welt?
Was können unsere Shorties dann für ihre Papiere kaufen, in die sie von den Aktien weg geflüchtet sind? Oder sehe ich da etwas falsch?
Hat denn niemand Antworten auf die Fragen, welche ich hier immer stelle? Sehen denn alle nur immer die Zahlen auf den Charts und nicht, daß diese Zahlen reale Dolores bedeuten, deren zukünftiger Wert genau so wie der Wert des Euro oder des Yen recht zeifelhaft ist?
Das ist der Grund, warum ich Antonia bezüglich des Schweizer Franken fragte und ob es da wirklich Hoffnung gibt, daß die Nationalbanker dort die Preisstabilität erhalten können, wenn sie diese schon als vorrangig anerkennen.
Die Fed und die ECB scheinen nicht einmal die Absicht dazu zu haben.
Na, ja, ihr seid doch diejenigen, welche dafür Interesse haben solltet. Er kann den Wind ruhig wehen lassen, der Oldy
P.S. Was könnte den Fall des Dow Jones bei, sagen wir, 9,000 stoppen? Doch wohl nur das, daß die Dolores, in welchen diese 9,000 berechnet werden, weniger wert werden. Bisher ist es doch so, daß der hohe Dow mit zusätzlichen Dolores gehalten wird und nur deshalb die Leute noch nicht drauf gekommen sind, daß die nicht mehr viel wert sind, weil sie außer anderes Papier nicht viel dafür kaufen.
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Oldy
20.09.2000, 19:52
@ Oldy
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Re: Ich fürch`den Keller nicht! |
Auah
Jetzt schon:
Dow - 202
Nasdaq - 58
Quo vadis? fragt Oldy
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Josef
20.09.2000, 20:30
@ Oldy
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Re: Fragen von OLDY |
schnippp schnipp
> Hat denn niemand Antworten auf die Fragen, welche ich hier immer stelle? Sehen denn alle nur immer die Zahlen auf den Charts und nicht, daß diese Zahlen reale Dolores bedeuten, deren zukünftiger Wert genau so wie der Wert des Euro oder des Yen recht zeifelhaft ist?
schnipp schnipp
Hallo OLDY. Stell' doch deine Fragen ganz klar, kurz und unmissverstaendlic
so lange bis du eine Antwort hast. (Moeglichst immer nur die Fragen und
nicht eingewickelt in laengere Texte)
MfG Josef
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Toni
20.09.2000, 20:53
@ Josef
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Re: Fragen von OLDY - Preisstabilität CHF |
>schnippp schnipp
>> Hat denn niemand Antworten auf die Fragen, welche ich hier immer stelle? Sehen denn alle nur immer die Zahlen auf den Charts und nicht, daß diese Zahlen reale Dolores bedeuten, deren zukünftiger Wert genau so wie der Wert des Euro oder des Yen recht zeifelhaft ist?
>schnipp schnipp
>Hallo OLDY. Stell' doch deine Fragen ganz klar, kurz und unmissverstaendlic
>so lange bis du eine Antwort hast. (Moeglichst immer nur die Fragen und
>nicht eingewickelt in laengere Texte)
>MfG Josef
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Eine seiner unbeantworteten Fragen ist die nach der Preisstabilität im CHF, die mit den Mrd aus verscherbeltem Gold gesichert werden soll:
"Zudem wird der
>Auftrag der Notenbank präzisiert; sie soll die Geld- und
>Währungspolitik im Landesinteresse führen, wobei das Ziel der
>Preisstabilität vorrangig ist.°°°
>Ist das tatsächlich wahr? Wollen sich die Schweizer vom Gold lösen? Stimmt es auch, daß die einzigen, welche dagegen sind und am goldenen Zwang festhalten wollen die Schweizer Sozialisten sind?
>Vorrang der Preisstabilität? Sind das nicht ganz neue Töne? Wenn das Gesetz wird, kaufe ich gleich Schweizer Franken und rate es allen anderen das auch zu tun."
Darauf konnte ich ihm aus eklatantem Mangel an Grund- und Zeitgeschichtswissen keine vernünftige Antwort geben, sondern nur sagen"das mit der Preisstabilität ist komisch; gemäss NaBa-Gesetz hat die Preisstabilität nicht explizit Vorrang, vor allem würde das mit anderen, gleichwertigen Zielen konkurrieren" - und das ist erst noch nachgeplappert, einem, der zwischen zwei Teminen 30 Sekunden Zeit fand. Dabei würd's mich selber auch interessieren.
Da muss ihm ein Experte helfen, dem Oldy.
Und vielleicht tut's einer, hofft sie, die Toni
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KEEP-COOL
20.09.2000, 21:13
@ dottore
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Re: EWA, Dr. Schulz-Charts und Fundamental-Analyse! |
>Deutschlands anerkannt bester Chartist (Hoppenstedt), Dr. Schulz hat seine völlig daneben gegangene NEMAX-All-Prognose vom 6. September kommentarlos rausgenommen und jetzt durch eine neue zum DOW ersetzt.
>Dr. Schulz ist sicher ein großer Könner, aber so sich einfach davonstehlen, nachdem man in 14 Tagen um fast 20 Prozent daneben liegt, ist nicht in Ordnung. (Seine Nemax-Prognose - Hausse! - ist unter boerse.de im Archiv zu betrachten).
>Da finde ich die Maßstäbe, die JüKü an seine Analysen legt, doch erheblich erfreulicher und vor allem sind sie ehrlich und helfen wirklich weiter, vor allem auch bei der Fehlersuche ex post.
>Das einfache Zeichnen von Strichen usw. führt als Haupt-Prognose-Instrument nicht weiter und wenn das eines Beweises bedurfte, dann ist dies kein schlechter. Ich schreibe das nicht, um den von mir hochgeschätzten Freund Dr. Schulz in die Pfanne zu hauen, sondern um den Board-Teilnehmern und Mitlesern etwas an die Hand zu geben, womit sie sich intensiver beschäftigen sollten.
>Zumal hier des öfteren die Frage nach der Validität von Prognose aufgeworfen wurde.
>* Die einfache Chartanalyse ist dabei m. E. der EWA deutlich unterlegen. Einer Nemax-EW-Analyse wäre so etwas vermutlich nicht unterlaufen.
>* Und was von der Fundamental-Analyse zu halten ist, zeigt die ebenfalls auf boerse.de zu verfolgende Bernecker-Kolumne, der DCX bei 58 doch sehr empfohlen hat, die inzwischen bei 53 angekommen ist. Und dieser Verlust trat innerhalb eines Tages auf. Und soeben hat DCX in NY schon wieder 2,5 % verloren.
>Soll nicht heißen, dass die EWA nun der Weisheit letzter Schluss ist, aber diese beiden Beispiele relativieren die Sicht der Dinge doch gewaltig!
>Schönen Abend trotzdem,
>d.
Hi Dottore
Die Argumente hinken etwas.
Genauso wie eine"einfache" charttechnische Analyse unbefriedigende Prognosen liefern kann, so kann auch eine"einfache" Elliottwellenanalyse zu unbefriedigende Prognosen führen.
Wichtig ist doch die Qualität der Analysen, unabhängig von den Methoden.
Entscheidend ist bei den Analysen die strikte Akzeptanz des Marktes als Führungsgrösse und das Revidieren von früheren Aussagen, falls man falsch liegt.
Das gilt für Elliott genauso wie für die Charttechnik einschliesslich der technischen Indikatoren.
Herr Staud hat heute im NTV seine bisherige bullishe Erwartung im Nemax zurückgenommen, und hat auf kaum Worte gefunden, um die negative Erwartung für den weiteren Kursverlauf auszudrücken, das alles nur, um es nicht zu desolat aussehen zu lassen.
Gruss
K C (zurück aus dem Urlaub)
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