Baldur der Ketzer
29.09.2002, 02:31 |
mal wieder Baldurs Nachtgedanken - das deutsche Rückgrat bricht (MIttelst) Thread gesperrt |
-->Hallo, zusammen,
Euklid, ufi, Dieter, foreveryoung, usw., ehemals auch ein Baldur........man kannte nichts anderes, als anzuschieben, egal, welche Lästigkeiten dazwischenkamen.
Irgendwann ist aber Schluß, und offenbar ist vielen *Kollegen* hier jetzt der Geduldsfaden gerissen.
In der Allgemeinen Bauzeitung wurde offen davon gesprochen, daß man offenbar durch die Politik den deutschen Mittelstand vernichten wolle zugunsten von ein paar Großen.
Ich kann mir das gut vorstellen, weil ein KMU (Klein- und Mittelständisches Unternehmen) chefgeführt ist, und der kann, wenn ihm der Kragen platzt, irrational, besser: rein emotional handeln, und hinschmeissen, die Belegschaft entlassen.
Diese Gefahr des emotionalen Handelns ist einer korporatistischen Gesellschaftsordnung (BRDDR-Parteien- und Verbändestaat) ein permanenter Störfaktor, den es zu eliminieren gilt.
Großkonzerne handeln zwar auch irgendwie gewinnmaximierend, aber erstens sind sie meist durch Angehörige des korporatistischen Machtmonopols durchsetzt (Aufsichtsräte, Vorstände), zweitens haben sie keinen Eigentümer mehr, so daß ein Großkonzern seine Tätigkeit immer und unter allen Umständen fortsetzt, er wird nicht vom gepeinigten Boss über Nacht dichtgemacht.
So gesehen ist eine Wirtschaftsordnung, die aus Großkonglomeraten besteht, einfacher führbar und transparenter, es gibt kein emotionales Moment mehr.
Dann gibts statt VEBs halt nur noch AGs.
Die paar kleinen Wühler zählen nicht im Kalkül.
Und den gefährlich werden könnenden Mittelstand hat man gemeinsam an die Wand gedrückt.
Dieter hat es auf den Punkt gebracht, es sind ja nicht nur die Parteien, die diesen Mist fabrizieren, es sind ja vor allem einmal die Wähler, die diesen Dreck ankreuzen, ob nun am Stimmzettel ganz oben oder eins oder zwei oder drei darunter.
Das ist doch alles gleich. Ändern tut sich da nix, die haben uns ja an den Rand des Abgrunds manövriert. Wieso sollen DIE uns jetzt davor bewahren?
Der Frust, der aus Dieters Worten spricht, ist überall hörbar, bis auf wenige Ausnahmen, bei denen der Laden noch läuft.
Jetzt erhöhen sie wieder die Steuern. Die flexiblen werden dem Steuerdruck ausweichen, die sozial empfindlichen werden löhnen müssen.
Vor kurzem kam eine Hörfunksendung über das 30-jährige Bestehen des deutschen Außensteuergesetzes. Es sollte annodazumal Billigvarianten der Steuerflucht (VDO) unterbinden.
Es wurde eher eine Anleitung, wie man es machen muß, damit es hält, und die große Unfälle (Becker, Graf) waren schlicht Inkonsequenz-Probleme oder Konstruktionsfehler.
Abgehalten hat es keinen potenten Auswanderer.
Jetzt, so der Bericht, sei eine Überarbeitung zwingend, und zwar dahingehend, daß das AStG gar nicht mehr EU-konform ist, es wird wohl mehr oder weniger wegfallen müssen.
Die können in Berlin noch so nachhirnen, wie sie mehr Geld aus den Taschen der Bürger absaugen - auch der Steuerkuchen schrumpft wie die Börsenblase.
Deflation bedeutet niedrigere Progression etc.
Und überall im Umland bieten sich günstige Alternativen.
Immer mehr haben die Schnauze voll und gehen. Die Alterspyramide bringt viele in Rentennähe, die maßgeblich mitgerudert haben und die jetzt aussteigen können.
Wer soll deren Platz einnehmen?
Es ist heute trotz Straßenmaut möglich, ein Unternehmen zu verlagern, so, daß es die Kunden nicht spüren. Es sei denn, es hat lokale Kundschaft im Handwerk. Gemeint ist Herstellung, Handel etc.
Solange man (die Politiker und die Wählermehrheit) nicht erkennen will, wer die Masse der Arbeitsplätze schafft und die Chose am Laufen hält, die kleinen und mittleren Werkler und Wühler nämlich, die Lopez-Opfer und nächtlichen Überstundenschieber, so lange geht es rasant weiter zu auf einen Rentner- und Freizeitstaat, der nur noch Ausgaben kennt, aber kaum noch Einnahmen. In der Auszehrung wird dieser Staat dann im (Steuer-)Hungerwahn tollwütig die letzten Hunde beißen, äh, Besitzenden ausräubern.
Die Einnahmen bzw. Steuerabgaben werden nämlich im günstigeren Umland erbracht, das nicht mal mehr Ausland ist wegen EU&Co.
Ich hatte kürzlich Gelegenheit, Reservisten samt höheren Graden aus Deutschland, Ã-sterreich und der Schweiz zu treffen.
Während es bei den Ã-sterreichern und Schweizern locker und persönlich-freundschaftlich-kameradschaftlich zuging, waren die Bundeswehrler nicht nur an der affigen Erbsenoptik erkennbar, sondern am ganzen Habitus derart steif und typisch Piefkes, daß man es in Worten nicht schildern kann, wie hier der deutsche Ungeist wirkt.
Es wird seinen Gang gehen, ein paar Ketzer und Mauler werden es nicht ändern.
Aber jeder muß sich fragen, ob er diesen Gang mitgehen möchte und seinen eigenen Ausweg sucht. Hannich hat sogar darüber ein Buch geschrieben (ab und weg, so in etwa).
Und niemand merkts in Berlin..........Hochmut kommt vor dem Fall.
Beste Grüße vom Baldur
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---- ELLI ----
29.09.2002, 02:42
@ Baldur der Ketzer
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Re: mal wieder Baldurs Nachtgedanken - das deutsche Rückgrat bricht (MIttelst) |
-->>Hallo, zusammen,
>Euklid, ufi, Dieter, foreveryoung, usw., ehemals auch ein Baldur....
... Elli könnte dort auch Mal stehen...
>Der Frust, der aus Dieters Worten spricht, ist überall hörbar, bis auf wenige Ausnahmen, bei denen der Laden noch läuft.
Der kleine Aboladen läuft zwar, aber das Finanzamt nervt fast wöchentlich mit irgendwelchen Formularen - ganz abgesehen von den > 50 % für nix. Monatliche USt-Erklärung! Für die paar Eurotze!
Die Arbeit macht zwar noch Spaß, aber das Zocken ist in den letzten Monaten auch sehr positiv, kostet aber leider auch viel Zeit. Dafür aber ohne großen Forumularkram, nur einmal im Jahr.
Manchmal denke ich schon dran, schon um Eichel zu ärgern ;-)
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Dieter
29.09.2002, 03:14
@ Baldur der Ketzer
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trefflich |
-->Hallo Baldur,
Deinen Worten ist nichts hinzuzufügen - außer vielleicht, daß das Jahr 2002 trotz der Politik wahrscheinlich eines der besten meiner Firmengeschichte wird - und trotzdem ich keinen Sinn sehe, weiterzumachen.
Nicht materielle Zwänge führen zum Frust, sondern das enorme Gefühl der Einengung und des Bestraftwerdens für Wagemut, Risikobereitschaft und Haftender in allen Belangen. Es kommt mir so vor, als würde sich der Staat in sehr sehr vielen Fällen an den Unternehmen schadlos halten.
Kennt sich eigentlich jemand mit Staatenlosen aus? Haben die irgendwelche Rechte? - aber bestimmt auch weniger Pflichten.
Falls Antworten kommen sollten, kann ich leider nicht mehr antworten, da ab nachher im Urlaub, aber das Thema interessiert mich.
Gruß Dieter
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Baldur der Ketzer
29.09.2002, 03:28
@ ---- ELLI ----
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Re: Gruß zu nächtlicher Stunde ;-) |
-->
>... Elli könnte dort auch Mal stehen...
Hallo, Elli,
jeder hat einen anderen Auslöser, daß er es nicht mehr erträgt.
Vor ein paar Tagen habe ich wieder den Fundus ausgemistet und bin auf einen alten Prüfbericht einer Steuerprüfung gekommen.
Anfangs der Achtziger Jahre.
Der Steuerprüfer ist mir als der netteste und freundlichste, auch der harmloseste in Erinnerung geblieben. Das ist jetzt ernst, nicht zynisch.
Trotzdem kam mir beim Lesen des ganzen Gefitzels das Kotzen.......
.....und irgendein Tropfen bringt dann das Faß zum Überlaufen.
Man muß nicht staatenlos sein, wie Dieter dies aufwarf, es genügt, die persönliche Steuerpflicht durch konsequenten Wegzug zu beenden und die sachliche Steuerpflicht dadurch, daß einkommensrelevante Sachverhalte im Ausland stattfinden oder dem aufgrund von DBAs zugerechnet werden.
Dann läuft nix mehr. Klingt einfach, ist es auch, aber es erfordert Konsequenz, weil man wirklich raus muß und alle sozialen Kontakte vor Ort ebenso beendet.
Nix gibts halt umsonst. Aber es erspart Magengeschwüre.
beste Grüße vom Baldur
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Euklid
29.09.2002, 09:19
@ ---- ELLI ----
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Re: mal wieder Baldurs Nachtgedanken - das deutsche Rückgrat bricht (MIttelst) |
-->>>Hallo, zusammen,
>>Euklid, ufi, Dieter, foreveryoung, usw., ehemals auch ein Baldur....
>... Elli könnte dort auch Mal stehen...
>>Der Frust, der aus Dieters Worten spricht, ist überall hörbar, bis auf wenige Ausnahmen, bei denen der Laden noch läuft.
>Der kleine Aboladen läuft zwar, aber das Finanzamt nervt fast wöchentlich mit irgendwelchen Formularen - ganz abgesehen von den > 50 % für nix. Monatliche USt-Erklärung! Für die paar Eurotze!
>Die Arbeit macht zwar noch Spaß, aber das Zocken ist in den letzten Monaten auch sehr positiv, kostet aber leider auch viel Zeit. Dafür aber ohne großen Forumularkram, nur einmal im Jahr.
>Manchmal denke ich schon dran, schon um Eichel zu ärgern ;-)
Ja nächsten Sonntag habe ich mir wieder für die Umsatzsteuermeldung freigenommen.(Sonntagsurlaub sozusagen)
In der letzten Woche hatte ich einen Termin bei einem Architekten mit dem ich verabredet war nach Wiesbaden zu fahren.
Kurz nachdem ich dort ankam hatte er Post vom Finanzamt.
Sieben einzelne Kuverts.
Schön säuberlich angefangen die Forderung für jeden Monat getrennt von Januar 2002 bis Juli 2002.
Jeden Monat sollte er im voraus Umsatzsteuervorauszahlungen je Monat von 3000 Euro leisten.
Insgesamt also 7 mal 3000 Euro.
Und das obwohl das Geschäft auf das sich der UST-Betrag bezog zum 31.12.01 geschlossen wurde.
Und für sein neues Geschäft hat er bezahlt.
Die Verwaltung kann sich leisten 7 Briefe einzeln zu verschicken und 7 mal Porto zu zahlen.
Und sie mutet dem Archtitekten auch zu 7 mal Einspruch zu erheben denn fr jeden Bescheid muß extra Einspruch erfolgen.
Sie mutet ihm auch zu 7 unnötige Kuverts zu zerreißen und zu öffnen.
Kosten die nicht auch Geld oder will man seinen Papierkorb füllen damit auch genug Müllgebühr anfällt?
Da ich dies hautnah mitbekommen habe konnte ich seine Halsadern beobachten die bei jedem Brief mehr anschwollen den er öffnete.
Was war wohl das Gesprächsthema der 1 stündigen Fahrt nach Wiesbaden?
Natürlich das Finanzamt.
Übereinstimmende Feststellung daß man mit denen arbeiten kann unter der Voraussetzung daß man sofort zahlt;-)
Mein Betrieb hat in diesem Jahr ebenfalls keine Probleme aber der Einsatz steht nicht mehr im Verhältnis zum Aufwand.
Schon die Beschäftigung einer Putzhilfe für das Büro fordert inzwischen mehr an Zeitaufwand für die Lohnbearbeitung,Krankenkasse,Sozialabgaben als das Putzen selbst.
Der gezahlte Lohn an die Frau is nicht das Problem aber die geklaute Zeit für das Formular ausfüllen wird immer mehr zum Problem.
Die Firma könnte locker weiter existieren aber ich sehe den Ertrag im Verhältnis zum Stundenaufwand als nicht mehr sinnvoll an in Arschghanistan.
Deswegen gönne ich mir bald Sonne und Lebensglück.
Schon alleine das Gequacke von Riester und Konsorten nicht mehr zu hören steigert das Wohlbefinden.
Gruß EUKLID
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Sushicat
29.09.2002, 09:29
@ Baldur der Ketzer
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hallo Baldur |
-->Auf Hannichs Board läuft z.Z. eine sehr intensive Diskussion zum Thema"Bloß weg hier". Hast Du bestimmt schon gesehen.
Er selbst sieht z.B. in Südamerika eine Möglichkeit, dem ganzen Wahnsinn zu entkommen. Aber die einzelne Lösung ist individuell.
Bei Deinen Texten denke ich immer: den hätte ich auch so schreiben können ;-)
Deshalb würde mich Deine Meinung interessieren, wo Du persönlich Deine Möglichkeit siehst, dem Irsinn zu entkommen. Vielleicht habe ich es überlesen.
Kommt da für Dich nur das entfernte Ausland in Frage oder glaubst Du, auch auf dem Land in Deutschland bei bestmöglicher Vermeidung von Steuerabsaugautomatismen ist ein normales Leben möglich?
Ab 2003 sind unsere Koffer gepackt. Und das Rauchen werde ich mir auch noch abgewöhnen, diese Steuern kriegen die dann auch nicht mehr. Geht nur im Moment noch nicht, ich klotze ran wie blöd, solange es noch geht, nur der Druck und der Streß bringen mich fast um ;-)
Einen sonnigen Sonntag
Sushicat
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Euklid
29.09.2002, 10:36
@ Sushicat
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Re: hallo Baldur |
-->>Auf Hannichs Board läuft z.Z. eine sehr intensive Diskussion zum Thema"Bloß weg hier". Hast Du bestimmt schon gesehen.
>Er selbst sieht z.B. in Südamerika eine Möglichkeit, dem ganzen Wahnsinn zu entkommen. Aber die einzelne Lösung ist individuell.
>Bei Deinen Texten denke ich immer: den hätte ich auch so schreiben können ;-)
>Deshalb würde mich Deine Meinung interessieren, wo Du persönlich Deine Möglichkeit siehst, dem Irsinn zu entkommen. Vielleicht habe ich es überlesen.
>Kommt da für Dich nur das entfernte Ausland in Frage oder glaubst Du, auch auf dem Land in Deutschland bei bestmöglicher Vermeidung von Steuerabsaugautomatismen ist ein normales Leben möglich?
>Ab 2003 sind unsere Koffer gepackt. Und das Rauchen werde ich mir auch noch abgewöhnen, diese Steuern kriegen die dann auch nicht mehr. Geht nur im Moment noch nicht, ich klotze ran wie blöd, solange es noch geht, nur der Druck und der Streß bringen mich fast um ;-)
>Einen sonnigen Sonntag
>Sushicat
Kannst Du mal bitte die I-Adresse benennen?
Danke im Voraus.
Mit Link wäre es schon eine Dienstleistung;-)
Ich glaube nicht daß man in Deutschland ungestört leben kann.
Der Unterschied zu den EU-Staaten ist enorm.
Zwar gibt es hier noch die höchsten Bruttolöhne aber auch die höchsten Steuern.
Ausgeben kann man aber nur die Nettolöhne.
Und da sieht es schon ganz anders aus.
Man ist zwar dort noch immer oben,aber nur noch hauchdünn.
Und jetzt kommt das Entscheidende.
Im Vergleich mit den europäischen EU-Staaten ist der Faktor Wohnung in Deutschland erdrückend.
Nirgends außer der Schweiz gibt es so wenige Eigentümer an Wohnungen.
In der Schweiz kann man dies leisten weil die Löhne auch höher als in Deutschland sind.
Selbst Portugal hat eine sehr hohe Eigentümerquote an Wohnungen oder Haus.
Zugegeben ist der Standard nicht vergleichbar.Aber es spielt keine Rolle wenn es um den Kostenfaktor Wohnung geht ob das Bad wohl Fliesen hat oder einfach weiß gestrichene Wände.
Nach Bereingung des Nettolohns der nach dem Wohnen zur Verfügung steht sieht es mit dem Nettolohn der deutschen Leute schon ganz mies aus.
Wer jemals schon versucht hat seine Miete über ein Gericht einzuklagen weiß wovon ich rede.
Deutschland hat die schlechtesten Voraussetzungen im Faktor politische Stabilität wenn man die gesamte Situation des Lohngefälles im Detail betrachtet.
Ein längerfristiger Aufenthalt in Spanien zeigt warum auf Spaniens Straßen immer mehr neue Autos herumfahren während in Deutschland die Zahl der alten Kisten ansteigen wird.
Der Spanier hat geringe Mieten und überhaupt haben viele 2 Wohnungen.
Eine in der Stadt und eine am Strand für den Sommer.
Der Anteil von Mietern an der Gesamtheit der Bevölkerung ist erheblich kleiner als bei uns.
In Spanien gibt es ungefähr 20% Mieter während es in Deutschland mehr als 50% sind.
Die Wohnkosten in Deutschland belaufen sich mit Nebenkosten auf fast 35%.
Das steht leider nicht in der Statistik der hohen Nettolöhne mit dabei.
Deswegen ist der spanische Binnenmarkt auch nicht so störanfällig als der deutsche Markt.
In Deutschland wird man versuchen das Wohngeld weiter über die Steuerzahler zu erhöhen.
Und das Abgraben von Mieteinkünften kennt keine Grenzen.
Heranziehen zur höheren Grundsteuer über Anpassung von Einheitswerten,Heranziehen der Mieteinnahmen für Sozialsysteme (Krankenkasse usw),Heranziehung des Grundvermögens zur neuen sozialistischen Vermögenssteuer,
Heranziehung des Grundvermögens für die neue Erbschaftssteuererhöhung,
evtl Heranziehung der Mieterträge bei der Bemessung der eigenen Rente,
Heranziehung der Mieterträge bei Krankenkassenleistungen von Rentnern bzw Eigenanteilerhöhung im Krankheitsfall.
Solltest Du dann noch etwas übrighaben wenn der Mieter auf deine Kosten neue Wärmedämmaßnahmen fordert die gesetzlich vorgeschrieben werden dann gratuliere ich Dir herzlich.
Denn das wird mit Sicherheit unmöglich werden weil man die Rendite schon vorher so beschneidet daß Investieren nicht möglich wird.
Denkbar wäre die Situation von Seiten des Gesetzgebers so auszunutzen daß derjenige der keine Investitionen tätigen kann (weil er keine Kohlen mehr hat) einfach eine höhere Ã-kosteuer zu zahlen hat weil er seine Mieter nötigt mehr Heizmaterial zu verbrauchen.
So macht man sozialistische Politik.
Es darf gejubelt werden.Auf keinen Fall mehr Renten über Mieterträge absichern wollen.Das geht in das Auge.
Gruß EUKLID
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Sushicat
29.09.2002, 12:47
@ Euklid
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link (owT) |
-->
<ul> ~ Hannich´s Geldcrash-Forum</ul>
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manolo
29.09.2002, 12:56
@ Euklid
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Re: hallo Baldur hier ein link owt. |
-->>>Auf Hannichs Board läuft z.Z. eine sehr intensive Diskussion zum Thema"Bloß weg hi.
>Gruß EUKLID
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manolo
29.09.2002, 12:57
@ Euklid
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Re: hallo Baldur hier ein link owt. |
-->>>Auf Hannichs Board läuft z.Z. eine sehr intensive Diskussion zum Thema"Bloß weg hi.
>Gruß EUKLID
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Baldur der Ketzer
29.09.2002, 13:41
@ Sushicat
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Re:wohin? Südamerika oder da bleiben? |
-->Hallo, Sushicat,
für mich habe ich die Frage ja schon zur vollsten Zufriedenheit beantwortet.
Aber es hängt immer davon ab, welcher Typ Du bist, und, wie es Dir konkret dabei ergeht, welche Leute Du triffst, wie Deine Familie darüber denkt, usw.
Ich halte es sogar für möglich, daß das alles bereits vorgegeben ist, wenn man seinen irdischen Lebensweg beginnt, es wäre einem dann in die Wiege bzw. ins Karma gelegt.
Meine rein persönliche Meinung:
1) es muß Dir das Leben wieder Freude machen. Das tut es sofort, wenn Du Dich verbessert hast, Du hast was geändert und fühlst Dich wohl dabei. Dafür enügt schon, evtl. im Inland umzuziehen, sagen wir, von Dortmund oder Berlin nach Tegernsee oder Lindau.
Der unterschiedlich vorherrschenden Meinungen wegen.
Unser aller Problem der Leistungsbestrafung und Verscheißerung ist aber damit nicht gelöst, Berlins Macht wirkt bis in den hintersten Winkel des Bayerwaldes ;-(.
2) Du mußt einen Kulturkreis finden, in dem Du Dich heimisch fühlst, diese Affinität kann auch mit früheren leben zusammenhängen oder mit konkreten Erfahrungen (ggf. auch Bestimmung).
Ich kenne auswanderungswillige Leute im gleichen Boot, die niemals gar nie nicht in den USA leben könnten oder wollten - unmöglich.
Von wegen Kulturmangel, fehlendes Niveau und so.
Die haben mit Kanada geliebäugelt, als kleinerem Übel, sind aber auch noch nicht weg.
Australien ist angeblich sehr englisch geprägt, was wirtschaftlich Unternehmungswilligen den Schweiß auf die Stirn treiben wird.
Neuseeland ist sehr klein, ob man dort wirtschaftlich Fuß fassen kann? Außerdem schwer erdbebengefährdet.
Vom Geldbrief-Verlag bzw. den Kurtzschriften habe ich mir mal den Panama-Ratgeber kommen lassen. Er beschreibt es als kleinst mögliches Übel mit kleinen Macken und vergleichsweise großen Freiheiten, aber der Report ist locker 3 Jahre alt, also lange vor den Krisen in Brasilien, Argentinien und Ecuador und so weiter.
Früher galt noch Uruguay als lebenswert.
Für mich rein persönlich wäre es nicht vorstellbar, nach Südamerika auszuwandern, lieber mach ich hier eine Totalverweigerer auf Gesellschaftskosten.
Dafür bin ich zu stark europäisch geprägt. Ich kenne niemanden, der nach Südamerika ausgewandert ist, aber ein paar, die ihre Spargroschen vor 30 Jahren im Sumpf von Paraguay versenkt haben (*vertrauliche Mitteilungen, hahahah*)
Südafrika ist für mich auch undenkbar, genauso wie Namibia oder so. Ich denke, es wird ein jeweiliger Nachfolgefall von Rhodesien.
Ist aber meine rein persönliche Ansicht nach einigen Gesprächen mit weißen Afrikanern, die zurückkamen an ihre europäischen Wurzeln (Ã-sterreich und England).
Dann bleibt also Ã-sterreich, Schweiz, mit Lottoglück Liechtenstein, vielleicht Norwegen oder Finland, dann für Unternehmer durchaus Luxembourg (ist bloß landschaftlich najagehtso).
Ã-sterreich hat zwar die gleichen politischen und EU-Probleme, aber ich habe es so erlebt, daß noch gilt: Augenmaß und leben und leben lassen.
Ein anderer mag andere Erfahrungen gemacht haben.
Einerseits mehr Steuern (20% MWSt., keine Vorsteuer auf Autos), andererseits weniger Steuern (Benzin 20 Pfennig billiger, 25% Abgeltungssteuer auf Kapitalerträge incl. Erbschaftsteuer, Vermögensteuer gibts derzeit nicht).
Die Schweiz ist m.E. auch im gleichen verhängnisvollen Fahrwasser, aber noch immer Welten besser dran, vor allem, was die Einstellung der Bevölkerung betrifft. Durch die bilateralen Verhandlungen ist der Zuzug wesentlich vereinfacht im Vergleich zu früher, als man sich sehr teuer einkaufen mußte.
In Liechtenstein wird verlost, ohne Blödsinn. Ca. 40 Leute pro Jahr.
Norwegen hat die eigene Krone, hat noch Ã-l, die Wirtschaft läuft, das Land ist schön, viele dt. Ärzte gehen nach Norwegen.
Finland kam mir in den Sinn, weil die Grundpreise dort angeblich so günstig sind. Weiter kenne ich mich aber nicht aus, die Sprache ist dem Ungarischen ähnlich und scher zu erlernen.
Ich bin in Europa geblieben und denke, vielen wird es ähnlich ergehen.
Portugal hat viele Auswanderer angezogen, das Land war billig, die Leute waren freundlich. Strategisch gut gelegen, usw.,, wohl keine AKWs in der Gegend und so weiter.
Ist aber ein südlicher Kulturkreis.
Nach Spanien würde ich selber nie gehen, nach den Erfahrungen, die ich in der Zeitung der Schutzgemeinschaft für Auslandsgrundbesitz gelesen habe (amtliche Willkür und ziemliche Rechtlosigkeit im Fall des Falles).
Dann gäbe es noch die Exoten wie Azoren usw., das wäre auch nichts für mich.
Warum in die Ferne schweifen, wenn was Gutes liegt noch nah?
In A und CH brauchst Du keine neue Sprache zu lernen, man fühlt sich daheim, das Land ist sehr schön, Du verstehst alle Gesetze, was will man mehr?
Und trotzdem hast Du es geschafft, die heimischen Blutsauger wegzuschnippen.
Vielleicht sparst Du wenig ein, finanziell, aber emotional hast Du hier m.E. das beste Preis/Leistungsverhältnis (gell, dottore ;-) )
beste Grüße vom Baldur
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Tassie Devil
30.09.2002, 00:54
@ Baldur der Ketzer
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Re:@Baldur: Update |
-->Hi Baldur,
>Unser aller Problem der Leistungsbestrafung und Verscheißerung ist aber damit nicht gelöst, Berlins Macht wirkt bis in den hintersten Winkel des Bayerwaldes ;-(.
Deren Macht wirkt noch weiter. Grenzueberschreitend, in Europa allemal.
Darueber hinaus haben sie sich elefantengehirnstark gemacht, es geht denen nix verloren. Die Zeit arbeitet fuer sie, weil sie sich sagen: einmal kommt ein jeder zurueck, und wenn er nur zum Begraebnis eines naechsten Verwanden kommt.
Dann isser reif, wenn wir das wollen.
Dagegen, und auch gegen andere Imponderabilien, hilft nur das Ablegen der deutschen Staatsbuergerschaft, im Tausch gegen eine andere Staatsbuergerschaft natuerlich nur. Im Fall der Faelle heisst es dann deutsche Staatsgewalt gegen andere Staatsgewalt, man haelt dann als gewesener deutscher Staatsbuerger kein zu schlechtes Blatt auf der Hand.
Emigranten, die als gebuertige Deutsche weiterhin ihre deutsche Staatsbuergerschaft beibehalten, werden abgegriffen werden, wie auch immer, das ist meine feste Ueberzeugung.
>Australien ist angeblich sehr englisch geprägt, was wirtschaftlich Unternehmungswilligen den Schweiß auf die Stirn treiben wird.
Die englische Praegung hat stark nachgelassen zugunsten zentral-europaeischer und amerikanischer Einfluesse. Ohne Schweiss und Fleiss kein Prrreissss, wirtschaftlich Unternehmungswillige mit cash in der Taesch, die dann Qualitaet zu vernuenftigem Preis produzieren, haben alle Mal ihre gute Chance. Eine gute Chance ist aber keine Garantie.
Die australische Staatsgewalt und Politik hat sich entsprechend dem Volksmund entwickelt, der da sagt: Keep the bastards honest. Damit will ich nicht sagen, dass da alles nur eitel Freude und Sonnenschein ist. Aber eines ist klar: waere nur ein Bruchteil von hoechstens einem Drittel dessen, was in D. alles abgelaufen ist und weiterhin ablaeuft, in Australia passiert, wir Aussis haetten die Bastards ins tiefste never never gepruegelt, wenn sie nicht zuvor freiwillig und aus eigenen Stuecken in die sea gerannt waeren, das darfst Du mir aber glauben.
Der australische Staat braucht seine bald 19 Mio Staatsbuerger und Residents in common sense: weiter noerdlich warten asiatische Regime und Voelker nur darauf, die Fuesse in australischen Tueren zu bekommen, ggf. per See- und Luftmacht...
>Neuseeland ist sehr klein, ob man dort wirtschaftlich Fuß fassen kann? Außerdem schwer erdbebengefährdet.
Letzteres ist m.E. ein erheblicher Minuspunkt. Ueberhaupt haben die Kiwis nur ca. 4,5 Mio Einwohner, aufgrund der gesamten aktuellen Wirtschaftslage in NZ erinnert es stark an closed shop mit closed society.
Soweit mein kurzer Update.
Herzlichen Gruss vom
TD
P.S. Bzgl. Eigentum wirkt der starke englische Einfluss allerdings noch immer vorzueglich in jeder Hinsicht, vor allem bei selbstgenutzter Wohnimmobilie, in der Regel ein freistehendes EF-Wohnhaus.
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Baldur der Ketzer
30.09.2002, 01:46
@ Tassie Devil
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Re:@Baldur: Update - herzlichen Dank! mkT |
-->Hallo, TassieFriend,
vielen Dank für Dein update.
Das mit der Staatsbürgerschaft ist nicht zu vernachlässigen, da hast Du absolut Recht.
*Noch* ist es nicht so, daß am Paß die Steuerpflicht hängt, aber was die USA und die Philippinen vormachten, könnte ein Eichel auch versuchen, wobei es immer eine Frage der Umsetzung bleiben wird. Dann ist halt noch ne Holding dazwischen, und schon isses wieder raus.
Das mit dem common sense klingt gut, aber ob der durchzuhalten ist?
Mit der Meinungsfreiheit schauts ja auch vergleichsweise düster aus, isn´t it?
Klar, erst mal was besseres finden, ist mir auch klar - der Globus ist sehr klein und homogen geworden ;-(.
Hast Du irgendwo einen link, wie lange es dauert, Australier zu werden?
Es gibt Gerüchte, nach denen kleine, einkommensschwache schweizerische Gemeinden dies bereits nach 4 Jahren gewähren.
Ist es nicht beschämend, daß wir nach 1933 jetzt schon wieder den Plan B hervorholen und in der Fremde im Exil unser Glück suchen müssen?
Den Zielstaaten kanns bloß Recht sein, denn es kommt Kohle und Anpassungsbereitschaft mit.
Vielleicht werden die Lücken der Abwanderer ja mehr als ausgefüllt durch die geschleppten Einwanderer über die grüne Grenze.......immerhin tritt doch eine gewaltige Bereicherung dadurch ein.........*khw3opricz23c*
Herzliche Grüße auf die andere Seite der Welt ;-) (kriegt ihr da eigentlich nicht Kopfweh, wenn ihr immer kopfunter laufen müßt ;-))))))))
Dein Baldur
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Tassie Devil
30.09.2002, 05:44
@ Baldur der Ketzer
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Re:@Baldur: Update - gern geschehen! mkT |
-->>Hallo, TassieFriend,
Rehi Baldur,
>vielen Dank für Dein update.
Gern geschehen.
>Das mit der Staatsbürgerschaft ist nicht zu vernachlässigen, da hast Du absolut Recht.
>*Noch* ist es nicht so, daß am Paß die Steuerpflicht hängt, aber was die USA und die Philippinen vormachten, könnte ein Eichel auch versuchen, wobei es immer eine Frage der Umsetzung bleiben wird. Dann ist halt noch ne Holding dazwischen, und schon isses wieder raus.
Ja, noch ist es nicht so. Aber es wird kommen: entweder loehnen, oder der Pass ist weg, mit allen Konsequenzen. Schon allein die Tatsache, dass z.B. zugewanderten Angehoerigen des Stammes Uetzel Pruetzel die doppelte Staatsbuergerschaft zugestanden wird, in D. gebuertigen Deutschen dieses jedoch von der deutschen Staatsmafia versagt wird, soweit sie sich um eine andere Staatsbuergerschaft bemuehen, zeigt doch die abgrundtiefe Verdorbenheit dieser deutschen Staatsmafia, die jetzt immer mehr in den Zustand der Verwesung uebergeht.
Non, je ne regrette rien, denke Dir die accents auf den e. Ich bedaure nichts seit meinem konsequenten Abgang, ich bedaure bis zu einem gewissen Grad nur die davor liegenden aktiven 25 Jahre, volles Engagement, full Power. Jederzeit voll konkurrenzfaehig, Jahre mit 24 x 7 Service, wenn unternehmenserforderlich.
Andererseits bin ich dennoch sehr zufrieden, diese 25 Jahre durchgezogen zu haben, denn einerseits habe ich mir dadurch nicht nur meine volle Konkurrenzfaehigkeit erhalten und zusaetzlich infolge grosser Mengen gewonnener Erfahrung als Macher gerade auch persoenlichen Gewinn eingeheimst.
Es gibt noch etwas anderes, was mich, wenn ich daran denke, breit grinsen laesst: Deutsches Sozialistenstaatsmafia dachte, mich waehrend meiner gesamten aktiven Zeit voll ausnehmen und somit auseinander nehmen zu koennen. Sie waren sich ihrer Sache zu sicher, und haben sich dabei zu weit aus dem Fenster gelehnt. Die Zeit des Berliner Fenstersturzes ist nun weithin sichtbar gekommen, tief unten wartet eine grosse Jauchegrube als Einflugsschneisse auf sie. Und wenn die Guelle dann eines Tages beim Eintauchen hoch aufspritzen wird, dann werden sich, nicht nur, aber auch, die doppelten Kuemmeltuerken wieder verkruemeln und zu Hause zu berichten wissen: Deitsch nix mehr gudd.
>Das mit dem common sense klingt gut, aber ob der durchzuhalten ist?
Ja. Aussiland hat sehr gute figures and numbers vorzuweisen. Bei der Bevoelkerungspyramide faengt es an, bei der Steuererklaerung z.B. hoert es auf: 1 Blatt A4, von Nichtselbstaendigen bis Betrieben mittlerer Groesse 1 mal per anno einzureichen. Corporations muessen aber mehr bringen.
Die Pro-Kopf-Verschuldung overall in Aussiland - die gesamte taxpayer-relevante Staatsschuld - ist nur ein Bruchteil im Vergleich z.B. mit D., sie liegt aktuell irgendwo zwischen 15 und 20 Prozent.
Ohne jetzt weiter ins Detail zu gehen: wir Aussis packen das, the way of common sense.
>Mit der Meinungsfreiheit schauts ja auch vergleichsweise düster aus, isn´t it?
Nope. Zeitungen veroeffentlichen durchaus auch Leserbriefe, die, wenn argumentativ wohl begruendet, schon mal einen Politstar als fuckin bastard auszeichnen, es gibt da keine Tabus. Auch Moellemann wuerde sich bei den Liberals in jeder Hinsicht sehr wohl fuehlen, wesentlich wohler als bei der FDP, ich bin mir da sicher.
Der Wahrheitsgrad der Berichterstattung in den Medien schlaegt mit Sicherheit sehr vieles in Europa und Nordamerika, Aussiland hat zweifellos auch aus seiner Vergangenheit gelernt, und so schnell werden wir nicht mehr zu hurray-bagholders.
>Klar, erst mal was besseres finden, ist mir auch klar - der Globus ist sehr klein und homogen geworden ;-(.
Ja, die Welt ist klein und mehr oeffentlich homophil geworden:-).
Es gibt sie aber noch, die schnuckeligen Plaetzchen, mit englischer Tradition an den richtigen Stellen, und das wird sich dort sehr wahrscheinlich nicht aendern.
>Hast Du irgendwo einen link, wie lange es dauert, Australier zu werden?
Den Link habe ich gerade nicht handy, Elli weiss aber, wie ich internetmaessig anzufunken bin. Wenn Du aber moechtest, dass ich Dich mal direkt anfunke, not a problem at all, keeping still your business card ;-). Let me know.
Ich kann Dir aber Deine Frage aus dem Stehgreif beantworten: die Aussis sind Professionals of Immigration, langjaehrige Erfahrung inclusive. Wer es schafft, die permanent residency (Daueraufenthaltserlaubnis) zu erlangen, kann bereits 2 Jahre nach Immigration unter der Vorraussetzung des Wohlverhaltens - einige Parkknoellchen oder speed tickets waehrend dieser Zeit z.B. sind nicht ausschlaggebend (sog. offences), auch ist die Inanspruchnahme von Leistungen der social security (Sozialamt) waehrend dieser Zeit nur in absoluten Ausnahmefaellen ausschliesslich bei eigenem Nichtverschulden moeglich - den Antrag auf die australische Staatsbuergeschaft stellen. Nach weiteren 3 bis maximal 6 Monaten wird man dann bei einer ceremony mit certificate zum naturalized Australian gemacht, dem gebuertigen Australier in allen Rechten und Pflichten gleichgestellt.
>Es gibt Gerüchte, nach denen kleine, einkommensschwache schweizerische Gemeinden dies bereits nach 4 Jahren gewähren.
Fama est... es geht das Geruecht... wenn ich dran denke, auch mal ein grosses Latinum geliefert zu haben, ohh mann, das meisste davon ist ueber den Jordan gegangen, wegen all dieser Computereien und Netzwerkereien, full power und so... what you don't use you'll loose, n'est-ce pas? Anyway: Nachhaken, wen die Schweiz interessiert. Bzgl. Aussiland habe ich facts geliefert.
By the way, dottore ist mit seinem Latein garantiert noch voll drauf, einerseits verstehe ich das aufgrund seines Lebenslaufes, andererseits jedoch ziehe ich meinen chapeau - - - claque. Er ist ein grosses Kaepsele, alles was recht isch.
>Ist es nicht beschämend, daß wir nach 1933 jetzt schon wieder den Plan B hervorholen und in der Fremde im Exil unser Glück suchen müssen?
Ach weisst Du, Baldur, die Fremde wurde mir zur Heimat. Aber wiederum waren es Sozialisten, und sie werden wiederum dafuer teuer bezahlen. Sie meinen, diesmal auf der richtigen Seite zu stehen, haben es aber wiederum nicht begriffen, was denn die richtige Seite eigentlich ist.
>Den Zielstaaten kanns bloß Recht sein, denn es kommt Kohle und Anpassungsbereitschaft mit.
Ja. Ich kanns Dir sagen, werden Naegel mit Koepfen in Aussiland gemacht, dann heisst es: naja, klar doch, they are Germans... die Germans stehen nicht nur im Ruf, es wird eigentlich auch von ihnen erwartet, Naegel mit Koepfen zu machen. Das das nicht kostenlos oder ummasonscht zu haben ist, das erwartet man hier nicht.
>Vielleicht werden die Lücken der Abwanderer ja mehr als ausgefüllt durch die geschleppten Einwanderer über die grüne Grenze.......immerhin tritt doch eine gewaltige Bereicherung dadurch ein.........*khw3opricz23c*
Aber ja doch. Immer voll ran mit den Uetzel Pruetzels, Bimbos, Indels und anderen, die noch nicht haben (vielleicht garned wolle, ob se dees koenne, dees isch widder a ganz annere frog), ran anne Mainframes, Networks, Client-Servers-Structures etc. etc. etc...
Ich habe keine Probleme.
>Herzliche Grüße auf die andere Seite der Welt ;-) (kriegt ihr da eigentlich nicht Kopfweh, wenn ihr immer kopfunter laufen müßt ;-))))))))
Hehe, Baldur, Du siehst das nicht richtig: immer wo wir sind ist oben.
>Dein Baldur
Sincerly Your
Tassie Devil
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foreveryoung
30.09.2002, 10:40
@ Baldur der Ketzer
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Baldur@ wie ich weiß, ist das aber seit einem Jahrzehnt absolut vollsicher |
-->>Nach Spanien würde ich selber nie gehen, nach den Erfahrungen, die ich in der Zeitung der Schutzgemeinschaft für Auslandsgrundbesitz gelesen habe (amtliche Willkür und ziemliche Rechtlosigkeit im Fall des Falles).
hola Baldur,
da habe ich mir nun nach eminem jüngsten Erwerb (und meinem ersten und bisher einzigsten vor 4 Jahren) aber als"guter", penibler,alles siebenmal in Frage stellender Amtserfahrener Deutscher 47mal vergewissert:
Da gibt es absolute Rechtssicherheit inzwischen.
Amtliche Willkür???? Eben keine Willkür - davon abgesehen, dass alles unendlich (immer noch) lang dauern kann. Und ohne Willkür ist auch Deutschland nicht mehr denbar. Hier hat die Willkür auf allen Ebenen Einzu gehalten.
Ob das manana, manana mehr Vorteile (wie viele behaupten) als Nachteile hat, kann ich noch nicht beurteilen.
Die Dienstleister inzwischen sind (Telefonica)alle auf"deutschem Zack".
Wer natürlich auf in Deutschland angesetzte und sich als windige Immo-Makler versuchende Berufsbetrüger reinfällt (vor allem auf den Canaren!!!) - dem ist natürlich nicht zu helfen.
Und diese Schweizer Schutzgemeinschaft, die hat selbst inzwischen nicht mehr einen sooo tollen Ruf.... hat mein deutscher Rechtsberater herausgefunden.
Deren Mitgliedschaft sei herausgeschmissenes Geld.
Die hatte wohl vor Jahrzenten mal eine Existenz-Berechtigung - aber nicht mehr seit EU-Zeiten. Man siehts ja - die sitzen in der Schweiz...
''LOL''
tschuess und adios
A.W.
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Baldur der Ketzer
30.09.2002, 11:11
@ foreveryoung
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Re: Rechtssicherheit in südlichen Gefilden |
-->Hallo, foreveryoung,
ja, das ist schon eine ziemliche Zeitspanne her, so locker 10 Jahre, schätze ich.
Es wurde ein Fall geschildert, wonach ein nach Spanien ausgewanderter Deutscher des Betruges beschuldigt wurde, angeblich zu Unrecht, und man habe ihn erst mal in U-Haft genommen.
U-Haft in einen fensterlosen Verließraum einer uralten Festung mit einem Blecheimer in der Ecke und einem schwulen Nordafrikaner drin, der sich ungehindert delektieren durfte, der Wachmannschaft waren die Vorhänge hinter der Eisentür angeblich so was von egal, es kam niemand.
Von einer Bekannten weiß ich, daß selbst in Norditalien manchmal Verhältnisse im Knast und bei der Entlassung wegen erwiesener Unschuld und Freispruch herrschen, daß einem die Sinne schwinden, obwohl man vormittags vor Gericht freigesprochen wurde, wird man erst mal wieder in Fußketten in der Schlange im Gänsemarsch in den Knast zurückverfrachtet, weil Entlassungen grundsätzlich erst nachmitags um vier stattfinden.......hieß es glaubwürdigerweise.
Das war damit gemeint.
Daß die Verhältnisse in Santa Fu so unterschiedlich nicht sein werden, kann ich mir auch vorstellen.
Und Behördenwillkür gibts auch in Absurdistan allerorten - leider ;-(. Und ungestraft ;-(((((.
beste Grüße vom Baldur
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foreveryoung
30.09.2002, 11:45
@ Baldur der Ketzer
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Re: Rechtssicherheit in südlichen Gefilden |
-->
>Und Behördenwillkür gibts auch in Absurdistan allerorten - leider ;-(. Und ungestraft ;-(((((.
>beste Grüße vom Baldur
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ja Gruesse zurück,
das habe ich allerdings auch gehört, dass man in Spanien im Gefängnis besser nicht ist.
Im Gegensatz zu Deutschland.
Hier ist doch alles wunderbar. Aller Komfort, Studium-Möglichkeit, Freigang nach ein paar Pflichtmonaten/Jahren um das Gesicht zu wahren und Kinderschänder, Mörder, Totschläger werden wieder auf die Menschheit losgelassen.
Liberale Schei......Auch wenn sich jetzt Widerspruch erhebt.
Kann ich nichts mit anfagen, wenn man grottenkranken Kinderschänder zur"Resozialisierung" wieder draussen herummaschieren lässt.
Wenn man selbst Kinder hat - dann könnte einem angesichts dieser schrecklichen Wiederhoilungstaten die Schrotflinte als Betstrafung in den Sinn kommen.
Aber ich will mich schon direkt bremsen.
Da haben es allerdings in Spanien die Verbrecher weniger komfortabel - das ist bekannt.
Warum auch???
Ich hatte nicht vor,da rein zu kommen.
Wer vor Haftbedingungen gleich welcher Art fies ist, der sollte doch einfach nicht andauernd falsch parken...
Selbst mit TV, von mir eingeschleusten Dirnen, Drogen, Arbeit, Studiums-Möglichkeiten etc. etc. wäre mir ein Leben unter der Brücke lieber....
tschuess
und gute Geschäfte und aufpassen...
A.Weber
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