-->Hi,

hab mich heute derart in der Zeit verzettelt, dass zunächst Teil 1 kommt; der Rest kommt wohl erst später, wenn nichts dazwischen kommt.

~ zunächst die International Trade - die Aussenhandelsbilanz für den August. [/b]

<center> Indikatoren-Beschreibung Handelsbilanz
~ Link zur Originalquelle</ul>

Das zunehmende Aussenhandelsbilanzdefizit mit den Exporten und noch deutlicher steigenden Importe:

<center>[img]" alt="[image]" style="margin: 5px 0px 5px 0px" /> </center>



Gruss
Cosa

-->>Hi,
>hab mich heute derart in der Zeit verzettelt, dass zunächst Teil 1 kommt; der Rest kommt wohl erst später, wenn nichts dazwischen kommt.

Schone dich, Cosa.

In dem folgenden Chart scheint ein kompletter Impuls fast beendet: [/b]

<center> </center>

-->>>Hi,
>>hab mich heute derart in der Zeit verzettelt, dass zunächst Teil 1 kommt; der Rest kommt wohl erst später, wenn nichts dazwischen kommt.
>Schone dich, Cosa.

>In dem folgenden Chart scheint ein kompletter Impuls fast beendet: [/b]

Was bedeutet das konkret für die Handelsbilanzzahlen?
(also nur einfach für Leute die grad mal bis 3 zählen können:-)
also mehr Defizit oder demnächst wieder weniger...
Grüße, tas



><center> </center>

-->>>In dem folgenden Chart scheint ein kompletter Impuls fast beendet: [/b]

>><center>[img][/img] </center>

>Was bedeutet das konkret für die Handelsbilanzzahlen?
>(also nur einfach für Leute die grad mal bis 3 zählen können:-)
>also mehr Defizit oder demnächst wieder weniger...
>Grüße, tas

Ich habe zwar keine Erfahrung im Zählen von Handelsbilanzzahlen, aber da viele Wirtschaftsdaten die typischen EW-Muster aufweisen, halte ich es durchaus für gerechtfertigt, sie auch hier zu interpretieren - wieso auch nicht, die Zahlen werden ja letztlich vom (sehr komplexen) Verhalten von Millionen von Menschen bestimmt.

In dem Chart sehe ich einen (fast) kompletten fünfteiligen Impuls abwärts, mit einer wiederum in sich fünfteiligen 5 (von -20 bis knapp -40).

Zu erwarten ist:
- bei ca. 45 Mrd. ist erst Mal Schluss mit der Abwärtsbewegung
- dann Korrektur rauf auf, tja, mind. - 20, evtl. -15
- danach, in 5 - 10 Jahren, neue Rekorde nach unten

Das ist die Prognose aufgrund von Elliott, jetzt muss man nur noch die"passenden Fundamentals" suchen, damit man es glaubhaft machen kann.

Und wenn man keine findet: Einfach abwarten, später werden sie von ganz alleine geliefert.

-->habe ein paar Charts zusammengestellt, der erste mit Stand 1999, der mittlere ist aus 2001, der letzte relativ aktuell.
Gruß Dieter

[img][/img]

-->Danke für die schnelle Antwort...

> Ich habe zwar keine Erfahrung im Zählen von Handelsbilanzzahlen, aber da viele Wirtschaftsdaten die typischen EW-Muster aufweisen, halte ich es durchaus für gerechtfertigt, sie auch hier zu interpretieren - wieso auch nicht, die Zahlen werden ja letztlich vom (sehr komplexen) Verhalten von Millionen von Menschen bestimmt.

... sehe ich auch so - muster/gesetze gelten entweder fast immer oder sie sind doch zufall...

>In dem Chart sehe ich einen (fast) kompletten fünfteiligen Impuls abwärts, mit einer wiederum in sich fünfteiligen 5 (von -20 bis knapp -40).
>Zu erwarten ist:
>- bei ca. 45 Mrd. ist erst Mal Schluss mit der Abwärtsbewegung
>- dann Korrektur rauf auf, tja, mind. - 20, evtl. -15
>- danach, in 5 - 10 Jahren, neue Rekorde nach unten

... müßte man über die hintergründe nachdenken...

>Das ist die Prognose aufgrund von Elliott, jetzt muss man nur noch die"passenden Fundamentals" suchen, damit man es glaubhaft machen kann.
>Und wenn man keine findet: Einfach abwarten, später werden sie von ganz alleine geliefert.

:-)

grüße, tas

-->Der Vollständigkeit halber möchte ich darauf hinweisen, dass der Chart das"Vorleben" nicht aufzeigt. Dh, dass der dargestellte Zeitraum mit 5 welligem Downmove auch die Wave C einer ABC-Korrektur sein kann. Der nach diesem Teilchart zu erwartende Anstieg kann insofern über das Niveau einer Korrektur hinausgehen und als längerfristiges Ergebnis den Norden haben.

Wir müssen uns mit EW davor hüten die eigenen Überzeugungen, seien sie auch noch so"sicher" zu bestätigen. Nur umgekehrt wird ein Schuh draus.

-->wobei man hier entweder einen komplett abgeschlossenen Impuls seit 1975 (alt. erst in der iv von V) oder alternativ von einer expand. III ausgehen kann.
Im ersten Fall würde die Bilanz für die nächsten 10 Jahre für die USA deutlich besser werden als heute.

Gruß Dieter

[img][/img]

-->Moin Dieter,

danke für Deine Charts; Deine IP und DJIA Zählungen passen ja ganz gut zusammen ;-)

Bisher habe ich immer nur in einzelne Perioden IP und Dow verglichen und häufig laufen die schön parallel.

hier ab 1993:

[img][/img]

viele Grüsse
Cosa

-->>Moin Dieter,
>danke für Deine Charts; Deine IP und DJIA Zählungen passen ja ganz gut zusammen ;-)
>Bisher habe ich immer nur in einzelne Perioden IP und Dow verglichen und häufig laufen die schön parallel.
>hier ab 1993:
>[img][/img]
>viele Grüsse
>Cosa

... ist, dass die IP (wie alle"Fundamentals") den Aktienkursen FOLGEN. Oder auch das Consumer Sentiment.

Also: Anhand der Aktienkurse kann man Fundamentals prognostizieren, nicht umgekehrt.

Danke für den Chart!

Und? Stress überstanden?

-->>>Moin Dieter,
>>danke für Deine Charts; Deine IP und DJIA Zählungen passen ja ganz gut zusammen ;-)
>>Bisher habe ich immer nur in einzelne Perioden IP und Dow verglichen und häufig laufen die schön parallel.
>>hier ab 1993:
>>[img][/img]
>>viele Grüsse
>>Cosa
>... ist, dass die IP (wie alle"Fundamentals") den Aktienkursen FOLGEN. Oder auch das Consumer Sentiment.
>Also: Anhand der Aktienkurse kann man Fundamentals prognostizieren, nicht umgekehrt.
>Danke für den Chart!
>Und? Stress überstanden?

------------------
yep, war netter Stress *g*

-->Hallo Jürgen,
meinst Du das so wie mit der A-D Line, die vorausläuft.
oder wenn man Euro/Dollar Chart mit dem CPI-Veränderung vergleicht, wo die prozentuale CPI-Veränderung mal vorauseilt und auch mal gleichzeitig läuft.

Mal im Ernst: Wie wir wissen, gibt es immer! alternative Zählungen - und ich halte es für legitim im Zweifelsfall psychologisch bedingte Fundamentals ebenfalls zu zählen, um somit einen Abgleich zwischen Fundamentals und Aktienindices zu erhalten. (natürlich immer nur unter langfrist. Aspekten, kurzfristig wird das nicht funktionieren)

Gruß Dieter

-->>Hallo Jürgen,
>meinst Du das so wie mit der A-D Line, die vorausläuft.

Moin dieter,
nein, nicht ganz. Ich bin nicht sicher, ob die A/D-Linie immer vorausläuft, habe das nicht über längere Zeiträume untersucht. Ab ca. 1998 stürzte die NYSE-a/d tatsächlich ab...


(Grafik ist von Anfang 2000)

Vor 1929 ebenso.


(Stand ebenfalls Anf. 2000)



>oder wenn man Euro/Dollar Chart mit dem CPI-Veränderung vergleicht, wo die prozentuale CPI-Veränderung mal vorauseilt und auch mal gleichzeitig läuft.

Das habe ich nicht untersucht, aber die Aussage"mal vorauseit, mal gleichzeitig" wundert mich nicht, denn es sind ja beides"Fundamentals", die von etwas anderem bestimmt werden - und gleichzeitig m. E. voneinander unabhängig sind.

>Mal im Ernst: Wie wir wissen, gibt es immer! alternative Zählungen - und ich halte es für legitim im Zweifelsfall psychologisch bedingte Fundamentals ebenfalls zu zählen, um somit einen Abgleich zwischen Fundamentals und Aktienindices zu erhalten. (natürlich immer nur unter langfrist. Aspekten, kurzfristig wird das nicht funktionieren)
>Gruß Dieter

Ganz im Ernst: Sehe ich auch so ;-)

-->Auch Dir meinen Dank für den Chart. Im Unterschied zu Jürgen kann ich nicht klar erkennen, was wem vorauseilt. Ich habe sogar eher den umgekehrten Eindruck.
Wenn es hierzu einen infl.-ber. Chart (ppi) geben würde, könnte man noch besser abgleichen.
Gruß Dieter


>Moin Dieter,
>danke für Deine Charts; Deine IP und DJIA Zählungen passen ja ganz gut zusammen ;-)
>Bisher habe ich immer nur in einzelne Perioden IP und Dow verglichen und häufig laufen die schön parallel.
>hier ab 1993:
>[img][/img]
>viele Grüsse
>Cosa

-->... diese Grafik ist übrigens der HAUPTGRUND, warum ich die Sichtweise, es käme noch eine letzte große Welle 5, ausschließe:

[img][/img]

Wenn seit 1982 eine Welle 3 gelaufebn wäre, dann hätte sowas (immanente Schwäche der Marktbreite) nicht passieren können.

Deshalb ganz klar: Es war bereits die letzte 5.

mehr hier

-->Hallo Jürgen,
danke für den langen a-d-Chart, den ich gerade etwas durchgezählt habe.

Wie Du siehst kann man es auch anders sehen, wobei ich grundsätzlich davon ausgehe, daß eine Welle 5 bei den Indices nicht mehr voll von der A-D-Line getragen wird.
Aber was hältst Du von so einem netten Doppeltop? - würde gut in meine Zeitperspektive ca. 2010 passen.

Ich möchte Dich nicht von einem erneuten Bullenmarkt überzeugen. Ich möchte nur meine Sicht darlegen, daß ich halt auch diese Möglichkeit ernsthaft in Betracht ziehe.
Sollte sich die a-D-Line ähnlich wie von mir dargestellt entwickeln, dann hätten wir in den nächsten Jahren nach wie vor einen Seitwärtsmarkt vom heutigen Niveau ausgehend (= tiefere Tiefs + kleine neue Highs)

Gruß Dieter

[img][/img]

-->Melde mich später, jetzt was Mampfen ;-)

Vielleicht auch erst Morgen, heute ist Update-Time.

-->Hallo,

heute folgt noch ein Nachtrag zu den Daten von gestern,

~ los geht es mit dem Consumer Price Index - dem Verbraucherpreis-Index für den September.

<center> Beschreibung des CPI
~ Link zur Originalquelle</ul>

der von der FRB Cleveland errechneten medianen Verbraucherpreisindex - die weiteren CPI-Charts sind unter der Indikatorernbeschreibung bereits aktualisiert, dort sind also noch mehr Charts zu finden:

<center>[img]" alt="[image]" style="margin: 5px 0px 5px 0px" /> </center>




~ dann die ECRI Weekly Leading Index - wöchentlichen Frühindikatoren des ECRI für die Woche bis zum 11.10.2002.

<ul> ~ Der Index wurde heute mit 116,5 nach revidierten 118,1 (zuvor: 118,2) gemeldet; dabei lag die Wachstumsrate - geglättet auf 12 Monate - nun schon die vierte Woche in Folge im negativen Terrain. Mit -3,4 nach -2,1 in der Vorwoche wuirde sie publiziert.
~ Das ECRI spricht von dem Risiko einer 'self-fulfilling prophecy' hinsichtlich eines erneuten Abtauchens in die Rezession. Die Angst vor derselben triggere eine weitere Periode der Kontraktion.
~ Die letzten Zahlen deuten laut ECRI auf ein langsameres Wachstum, sprechen aber zu diesem Zeitpunkt noch nicht für eine Rezession.
~ Ausschlaggebend für den Rückgang des Index sei ein schwacher Aktienmarkt und eine steigende Zahl an Erstanträgen auf Arbeitslosenunterstützung.
~ Ein negatives Investitions- wie Geschäftsklima gewinne die Oberhand über eine allmähliche Erholung.
~ Beschreibung des ECRI Weekly Leading Index
~ Quelle</ul>


Die Wachstumsrate der Frühindikatoren in den 90igern; immer wieder kam es zu negativen Wachstumsraten auch ohne Rezession; bleibt abzuwarten:

<center> </center>

<ul> ~ [b] die Zahlen:
~ Der Quotient Auftragseingänge / Auslieferungen beträgt für den September 0,84 nach revidierten 1,02 im August (zuvor: 1,14). Erstmal nach sechs Monaten liegt der Quotient wieder unter 1. Das heisst, einem Auftragsvolumen von $84 standen im September Auslieferungen in Höhe von $100 gegenüber.
~ Einen weiteren Einbruch erlebten die Auftragseingänge, der 3-Monatsdurchschnitt fällt auf $822,6 Mio., das sind -19,1% unter dem revidierten Augustwert von $1.016,8 Mio.(zuvor: $1.121,7 Mio.); im Vormonat hatte der Rückgang bereits bei -14,0% gelegen. Im Jahresvergleich zeigt sich ein Anstieg von +34,0% von den $614,0 Mio. im September 2001, den sechsten Monat in Folge fiel der Jahresvergleich mit einem deutlichen Plus aus; aber da kommen jetzt grottenschlechte Vergleichsmonate zum Vorschein.
~ Die Auslieferungen im September verzeichneten ebenfalls ein Minus um 1,0% M/M auf $984,7 Mio., im Vormonat hatten diese bei revidierten $994,8 Mio. (zuvor: $981,2 Mrd.) gelegen; aber hier zeigt der Jahresvergleich erstmal einen positiven Wert seit dem April 2001 von nun +2,5% von den $960,7 Mio. des Septembers 2001. Aber auch hier gilt der grottenschlexhte Vergleichswert.
~ SEMI, die Vereinigung der Chipmaschinenausrüster, berichtet, dass die kürzlich gemeldeten geringeren Aufträge der Halbleiterhersteller sich jetzt in den Zahlen niederschlügen. Anhaltend schwache Aussichten erschwerten es den Wendepunkt des nächsten Zyklus der Kapitalinvestitionen vorauszusagen.
~ Indikatoren-Beschreibung SEMI Book-to-Bill-Ratio
~ Link zur Originalquelle</ul>

Die Book-to-Bill-Ratio mit dem SOXX seit 1995:

<center>[img][/img] </center>


Fazit: Das zunehmende Aussenhandelsdefizit auf Rekordhoch ist kein Wunder bei abnehmenden Exporten und zunehmenden Importen.
Die Verbraucherpreise zeigen in verschiedenen Bereichen ein unterschiedliches Bild; Neuwagenpreise - Ausnahme dieser Monat -, die kontinuierlich zurückgehen und auf der anderen Seite Preise im Gesundheitssektor, die kontinuierlich steigen.
Die Zahlen der US-Chipmaschinenausrüster sind desolat; insbesondere die Auftragseingänge der letzten zwei Monate versprechen nichts Gutes.
Und dann wäre da noch der ECRI Frühindikatorenindex; auch wenn ich mich da zum tausendsensten Mal wiederholen, die haben die Rezession im September 2000 prognostiziert und sind m. E. mit ihrem Index gut zu beobachten. Mal schauen wie es da weiter geht.

So, jetzt wünsche ich noch ein schönes Wochenende
Cosa