orwell
19.10.2002, 20:46 |
aus einem anderen forum Thread gesperrt |
-->
Geschrieben von jan2002 Jan2002 am 19. Oktober 2002 19:48:34:
An den vier Handelstagen zwischen dem 10. und dem 15. Oktober schoß der Dow Jones in den USA um 1000
Punkte in die Höhe, sein größter Kurssprung in so kurzer Frist seit April 1933. Die übrigen Börsen von Frankfurt
bis Tokio folgten umgehend dem New Yorker Beispiel.
Die Kursanstiege seit dem 10.Oktober sind"der größte Schwindel, den ich in meiner ganzen Laufbahn gesehen
habe", bemerkte ein Londoner Finanzinsider, der seit Jahrzehnten im Geschäft ist.
Üblicherweise wird ein derartiger Kursschub an den Börsen von massiven Käufen institutioneller Investoren
getragen: Banken, Versicherungen, Fonds.
Aber davon könne jetzt überhaupt nicht die Rede sein."Ich habe es nachgeprüft", gab der Finanzinsider an, und
das Ergebnis ist, daß"scheinbar niemand kauft".
Die Vorgänge seien"äußerst irreal" und man könne nur die Schlußfolgerung ziehen, daß wir es mit einer
"gigantischen Manipulation" zu tun haben, das heißt einer koordinierten Aktion führender Zentralbanken.
Dabei dürfte ein kleiner Kreis von institutionellen Investoren bei den Transaktionen am Kassa- oder Terminmarkt
die Rolle des Strohmanns übernehmen.
Zu ähnlichen Schlußfolgerungen gelangte John Crudele in seiner Kolumne in der New York Post vom
15.Oktober.
Immer dann, wenn es aus politischen Gründen oder zur Vermeidung einer Panik ganz besonders wünschenswert
ist, würden jedenfalls die Kurse plötzlich steigen. Hatte die Federal Reserve bei der Veröffentlichung ihrer
Sitzungsprotokolle vor einigen Monaten nicht zugegeben, daß man dort notfalls auch zu"außergewöhnlichen
Maßnahmen" bereit sei, sollten die Zinssenkungen nicht die gewünschten Auswirkungen an den Märkten haben?
Bei alle dem, so Crudele, müsse man sich natürlich darüber im Klaren sein, daß diese Art künstlicher Rallies stets
nur von kurzer Dauer sein könnten.
Nach den Gründen für die gegenwärtig laufende"Kurspflege" muß nicht lange gesucht werden. Die
Vorbereitungen für den präventiven Angriffskrieg im Nahen Osten laufen auf Hochtouren. Da kann man es sich
nicht leisten, daß die Untergangsstimmung an den Aktienmärkten außer Kontrolle gerät und in letzter Minute die
Prioritäten durcheinander bringt.
|
spieler
19.10.2002, 20:55
@ orwell
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Aus welchem Forum? owT |
-->
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orwell
19.10.2002, 21:04
@ spieler
|
Re: Aus welchem Forum? owT |
-->hier bitte. http://f23.parsimony.net/forum53379/messages/42904.htm
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Josef
19.10.2002, 21:18
@ orwell
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Das waere der groesste BOERSENBETRUG seit Jahrzehnten!! Bitte weiter nachfor- |
-->schen und weitere Quellen herausfinden. Ganz wichtig!
|
YIHI
19.10.2002, 21:20
@ orwell
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Das sind ganz einfach Shorteindeckungen owT |
-->> Geschrieben von jan2002 Jan2002 am 19. Oktober 2002 19:48:34: > An den vier Handelstagen zwischen dem 10. und dem 15. Oktober schoß der Dow Jones in den USA um 1000 > Punkte in die Höhe, sein größter Kurssprung in so kurzer Frist seit April 1933. Die übrigen Börsen von Frankfurt > bis Tokio folgten umgehend dem New Yorker Beispiel. > Die Kursanstiege seit dem 10.Oktober sind"der größte Schwindel, den ich in meiner ganzen Laufbahn gesehen > habe", bemerkte ein Londoner Finanzinsider, der seit Jahrzehnten im Geschäft ist. > Üblicherweise wird ein derartiger Kursschub an den Börsen von massiven Käufen institutioneller Investoren > getragen: Banken, Versicherungen, Fonds. > Aber davon könne jetzt überhaupt nicht die Rede sein."Ich habe es nachgeprüft", gab der Finanzinsider an, und > das Ergebnis ist, daß"scheinbar niemand kauft". > Die Vorgänge seien"äußerst irreal" und man könne nur die Schlußfolgerung ziehen, daß wir es mit einer
>"gigantischen Manipulation" zu tun haben, das heißt einer koordinierten Aktion führender Zentralbanken. > Dabei dürfte ein kleiner Kreis von institutionellen Investoren bei den Transaktionen am Kassa- oder Terminmarkt > die Rolle des Strohmanns übernehmen. > Zu ähnlichen Schlußfolgerungen gelangte John Crudele in seiner Kolumne in der New York Post vom > 15.Oktober. > Immer dann, wenn es aus politischen Gründen oder zur Vermeidung einer Panik ganz besonders wünschenswert > ist, würden jedenfalls die Kurse plötzlich steigen. Hatte die Federal Reserve bei der Veröffentlichung ihrer > Sitzungsprotokolle vor einigen Monaten nicht zugegeben, daß man dort notfalls auch zu"außergewöhnlichen > Maßnahmen" bereit sei, sollten die Zinssenkungen nicht die gewünschten Auswirkungen an den Märkten haben? > Bei alle dem, so Crudele, müsse man sich natürlich darüber im Klaren sein, daß diese Art künstlicher Rallies stets > nur von kurzer Dauer sein könnten. > Nach den Gründen für die gegenwärtig laufende"Kurspflege" muß nicht lange gesucht werden. Die > Vorbereitungen für den präventiven Angriffskrieg im Nahen Osten laufen auf Hochtouren. Da kann man es sich > nicht leisten, daß die Untergangsstimmung an den Aktienmärkten außer Kontrolle gerät und in letzter Minute die > Prioritäten durcheinander bringt.
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Carpediem
19.10.2002, 21:22
@ orwell
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Re: aus einem anderen forum |
-->Ist schlicht und ergreifend aus der"Neuen Solidarität"
MfG
Carpediem
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Carpediem
19.10.2002, 21:23
@ orwell
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...aus der"Neuen Solidarität" |
-->> Geschrieben von jan2002 Jan2002 am 19. Oktober 2002 19:48:34: > An den vier Handelstagen zwischen dem 10. und dem 15. Oktober schoß der Dow Jones in den USA um 1000 > Punkte in die Höhe, sein größter Kurssprung in so kurzer Frist seit April 1933. Die übrigen Börsen von Frankfurt > bis Tokio folgten umgehend dem New Yorker Beispiel. > Die Kursanstiege seit dem 10.Oktober sind"der größte Schwindel, den ich in meiner ganzen Laufbahn gesehen > habe", bemerkte ein Londoner Finanzinsider, der seit Jahrzehnten im Geschäft ist. > Üblicherweise wird ein derartiger Kursschub an den Börsen von massiven Käufen institutioneller Investoren > getragen: Banken, Versicherungen, Fonds. > Aber davon könne jetzt überhaupt nicht die Rede sein."Ich habe es nachgeprüft", gab der Finanzinsider an, und > das Ergebnis ist, daß"scheinbar niemand kauft". > Die Vorgänge seien"äußerst irreal" und man könne nur die Schlußfolgerung ziehen, daß wir es mit einer
>"gigantischen Manipulation" zu tun haben, das heißt einer koordinierten Aktion führender Zentralbanken. > Dabei dürfte ein kleiner Kreis von institutionellen Investoren bei den Transaktionen am Kassa- oder Terminmarkt > die Rolle des Strohmanns übernehmen. > Zu ähnlichen Schlußfolgerungen gelangte John Crudele in seiner Kolumne in der New York Post vom > 15.Oktober. > Immer dann, wenn es aus politischen Gründen oder zur Vermeidung einer Panik ganz besonders wünschenswert > ist, würden jedenfalls die Kurse plötzlich steigen. Hatte die Federal Reserve bei der Veröffentlichung ihrer > Sitzungsprotokolle vor einigen Monaten nicht zugegeben, daß man dort notfalls auch zu"außergewöhnlichen > Maßnahmen" bereit sei, sollten die Zinssenkungen nicht die gewünschten Auswirkungen an den Märkten haben? > Bei alle dem, so Crudele, müsse man sich natürlich darüber im Klaren sein, daß diese Art künstlicher Rallies stets > nur von kurzer Dauer sein könnten. > Nach den Gründen für die gegenwärtig laufende"Kurspflege" muß nicht lange gesucht werden. Die > Vorbereitungen für den präventiven Angriffskrieg im Nahen Osten laufen auf Hochtouren. Da kann man es sich > nicht leisten, daß die Untergangsstimmung an den Aktienmärkten außer Kontrolle gerät und in letzter Minute die > Prioritäten durcheinander bringt.
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vladtepes
19.10.2002, 22:18
@ orwell
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Re: aus einem anderen forum |
-->> Geschrieben von jan2002 Jan2002 am 19. Oktober 2002 19:48:34: > An den vier Handelstagen zwischen dem 10. und dem 15. Oktober schoß der Dow Jones in den USA um 1000 > Punkte in die Höhe, sein größter Kurssprung in so kurzer Frist seit April 1933. Die übrigen Börsen von Frankfurt > bis Tokio folgten umgehend dem New Yorker Beispiel. > Die Kursanstiege seit dem 10.Oktober sind"der größte Schwindel, den ich in meiner ganzen Laufbahn gesehen > habe", bemerkte ein Londoner Finanzinsider, der seit Jahrzehnten im Geschäft ist. > Üblicherweise wird ein derartiger Kursschub an den Börsen von massiven Käufen institutioneller Investoren > getragen: Banken, Versicherungen, Fonds. > Aber davon könne jetzt überhaupt nicht die Rede sein."Ich habe es nachgeprüft", gab der Finanzinsider an, und > das Ergebnis ist, daß"scheinbar niemand kauft". > Die Vorgänge seien"äußerst irreal" und man könne nur die Schlußfolgerung ziehen, daß wir es mit einer
>"gigantischen Manipulation" zu tun haben, das heißt einer koordinierten Aktion führender Zentralbanken. > Dabei dürfte ein kleiner Kreis von institutionellen Investoren bei den Transaktionen am Kassa- oder Terminmarkt > die Rolle des Strohmanns übernehmen. > Zu ähnlichen Schlußfolgerungen gelangte John Crudele in seiner Kolumne in der New York Post vom > 15.Oktober. > Immer dann, wenn es aus politischen Gründen oder zur Vermeidung einer Panik ganz besonders wünschenswert > ist, würden jedenfalls die Kurse plötzlich steigen. Hatte die Federal Reserve bei der Veröffentlichung ihrer > Sitzungsprotokolle vor einigen Monaten nicht zugegeben, daß man dort notfalls auch zu"außergewöhnlichen > Maßnahmen" bereit sei, sollten die Zinssenkungen nicht die gewünschten Auswirkungen an den Märkten haben? > Bei alle dem, so Crudele, müsse man sich natürlich darüber im Klaren sein, daß diese Art künstlicher Rallies stets > nur von kurzer Dauer sein könnten. > Nach den Gründen für die gegenwärtig laufende"Kurspflege" muß nicht lange gesucht werden. Die > Vorbereitungen für den präventiven Angriffskrieg im Nahen Osten laufen auf Hochtouren. Da kann man es sich > nicht leisten, daß die Untergangsstimmung an den Aktienmärkten außer Kontrolle gerät und in letzter Minute die > Prioritäten durcheinander bringt.
<ul> ~ Der Crash läuft</ul>
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silvereagle
19.10.2002, 23:23
@ Josef
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Wieso Betrug? |
-->Hallo Josef,
warum nennst Du das Betrug? Ist doch nichts anderes als das uralte Spiel: Die Politik verzerrt die (freien?) Märkte, und zwar mit dem Geld, das sie Marktteilnehmern und Nicht-Teilnehmern abgenommen hat. Ich sehe keinen Unterschied bspw. zum Bildungsmarkt, wo wir in vielen wichtigen Bereichen fast 100%-ige Staatsintervention haben. Da regt sich auch kaum jemand drüber auf. Aber wenn es an den Aktienbörsen passiert - da heisst es auf einmal"Betrug".
Du meinst, im Bildungswesen wird wenigstens mit offenen Karten gespielt, an der Börse hingegen nicht? Es gäbe keinen gesetzlichen Auftrag der staatlichen Zentralbanken, Aktienmärkte zu stützen? Nun ja, aber für die"wirtschaftliche Stabilität" ist die ZB aber doch verantwortlich, auch laut Gesetz, oder? ;-)
Vielleicht meinen ein paar Zentralbanker/Politiker, ein Einbrechen der Aktienmärkte samt anschliessendem Japan (hoch zwei oder drei) könnte die Stabilität ihrer eigenen Jobs gefährden? ;-)
Gruß, silvereagle
P.S.: Mir scheint, die Institutionen"Staat" und Zentralbanken werden sich in den kommenden Jahren an den Höhepunkt ihrer Erfolgsgeschichte gelangen. --- Und was kommt nach dem Höhepunkt? Richtig, der Niedergang... ;-)
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nasdaq
20.10.2002, 00:27
@ silvereagle
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Shorteindeckungen, die Zentralbanken greifen da noch nicht ein |
-->Shorteindeckungen sind die Ursache. Die Aktienumsätze waren gigantisch, daraus abzuleiten es hätte kaum Käufe gegeben und es wäre nur über den Futuremarkt gelaufen ist schlichtweg eine FALSCH.
Hinzu kommt, dass viele Hedgefonds ihre leerrverkauften Aktien nicht gleich eindecken, sondern erst einmal über den Future oder Optionen hedgen, da sie sich dadurch viel Arbeitsaufwand sparen.
Reale Käufe waren zudem von balancierten Aktienfonds zu sehen (raus aus Bonds rein in Aktien) sowie von ein paar wenigen Akienfonds, die noch etwas Cash hatten und ihre Benchmarks schlagen wollen bzw. Angst haben ihre Outperformance zu verlieren. Die Fondsmanager kenne ich zu gut, als das diese mit einer hohen Cashquote in den November gehen wollten.
Es dürfte wohl noch einmal nach unten gehen, aber der viel beschworene große Crash wird in diesem Jahr ausbleiben, wenn er überhaupt kommt. Das ist ein Bärenmarkt und Bärenmärkte agieren langsamer als Bullenmärkte, weil sie nicht von überschwenglichem Optimismus begleitet werden.
Kommt Zeit kommen tiefere Kurse und man sollte nicht jeden kleinen Anstieg verteufeln. Es kommt niemals darauf an weshalb die Kurse gestiegen sind, sondern nur dass sie gestiegen sind.
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JLL
20.10.2002, 01:38
@ nasdaq
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Re: Nagel auf den Kopf getroffen:-) |
-->>Es kommt niemals darauf an weshalb die Kurse gestiegen sind, sondern nur dass sie gestiegen sind.
Diese netten Geschichterln, die jetzt gestreut werden, und uns überzeugen wollen, dass dieser Kursanstieg eigentlich gar keiner war, überzeugen mich nur davon, dass die Leute, die so etwas schreiben unverbesserliche Rechthaber sind. Denn diese Leute irren nie, sie werden immer ganz genau wissen, warum oder wer den Markt an der Nase herumführt. Und da sie nun einmal zu dem Schluß gekommen sind, dass diesen Herbst die Welt untergeht, ist der Markt halt auf dem Holzweg. Das Gefährliche an diesen Leuten ist aber, dass diese Gedanken nicht nur bei Leichtgläubigen auf fruchtbaren Boden fallen, sondern auch bei denen, die den Beginn der Rallye verpaßt haben und sich daher nur allzu gerne von diesen Abenteuergeschichten einlullen lassen, weil sie krampfhaft nach Rechtfertigungen und Bestätigungen für ihre eigenen, zunehmend in Schieflage geratenden Positionen suchen. Im Endeffekt wird dadurch aber nur verhindert, FRÜHZEITIG das Richtige zu tun. Die Leute kippen später um (tendenziell am Gipfel der Rallye) und das wird dann entsprechend teurer.
Schönen Sonntag
JLL
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Yak
20.10.2002, 09:00
@ JLL
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Re: Oder doch nicht? |
-->>>Es kommt niemals darauf an weshalb die Kurse gestiegen sind, sondern nur dass sie gestiegen sind.
>Diese netten Geschichterln, die jetzt gestreut werden, und uns überzeugen wollen, dass dieser Kursanstieg eigentlich gar keiner war, überzeugen mich nur davon, dass die Leute, die so etwas schreiben unverbesserliche Rechthaber sind.
Hallo JLL,
normalerweise denke ich ähnlich, aber diesmal bin ich mir aus bestimmten Gründen nicht so sicher:
Ich beobachte seit Jahren hobbymäßig die kurzfristigen Bewegungen div. Charts auf quote.com. Bei der Rallye letzte Woche sind mir Merkwürdigkeiten aufgefallen, speziell dass die größten Kursbewegungen tw. direkt nach offiziellem Börsenschluss im wesentlich engeren Globex-Handel stattfanden - deshalb auch die großen Gaps im Chart. Möglicherweise steckten konkrete Meldungen dahinter, aber ungewöhnlich ist es allemal.
Wer die Kursbewegungen der Stützungskäufe bei Devisen kennt, wird ebenfalls eine deutliche Ähnlichkeit erkennen.
Es wird bei solchen"Manipulationen" natürlich nur dann eingegriffen, wenn der Markt eh bereit zu einer Gegenbewegung ist, um die Wirkung der Stützung nicht verpuffen zu lassen. Man kann deshalb nicht behaupten, der Markt steige nur wegen der Stützungskäufe, aber die Stärke der Rallye wird dadurch sehr stark beeinflusst.
Mir gefällt das ganze gar nicht, das ist kein gesunder Anstieg und der Tiefpunkt war kein Selloff. Ausserdem spielen schon wieder zuviele Kleinanleger damit, wieder einzusteigen. Der Markt steigt erst wieder nachhaltig *), wenn Aktien als out gelten und sich kein Bankberater mehr traut, Aktien als Anlage anzupreisen - soweit meine Meinung.
*) Was aber nichts darüber aussagt, wie weit die derzeitige Rallye geht.
Grüsse,
Yak
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silvereagle
20.10.2002, 09:06
@ JLL
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@JLL: Nichts Genaues weiss man nicht... ;-) |
-->Hi,
die letzten Kursanstiege"out of the blue" ;-) als Short-Squeeze zu erklären hat natürlich schon was. Aber wie Du so treffend ausführst,...
Diese netten Geschichterln, die jetzt gestreut werden, und uns überzeugen wollen, dass dieser Kursanstieg eigentlich gar keiner war, überzeugen mich nur davon, dass die Leute, die so etwas schreiben unverbesserliche Rechthaber sind.
..., ist es sehr schwer, bereits vorgefasste Meinungen wieder aufzugeben... ;-) Umsomehr, als sich mE die beiden Erklärungen auch in keinster Weise ausschliessen. Gerade die Heftigkeit der Aufwärtsbewegung könnte auch als Indiz dafür gehalten werden, dass an beiden Ansätzen was dran sein mag.
> Das Gefährliche an diesen Leuten ist aber, dass diese Gedanken nicht nur bei Leichtgläubigen auf fruchtbaren Boden fallen, sondern auch bei denen, die den Beginn der Rallye verpaßt haben und sich daher nur allzu gerne von diesen Abenteuergeschichten einlullen lassen, weil sie krampfhaft nach Rechtfertigungen und Bestätigungen für ihre eigenen, zunehmend in Schieflage geratenden Positionen suchen.
Nun ja, das würde aber dann doch auch irgendwie unter"Leichtgläubigkeit" fallen, oder? ;-) Vor allem aber frage ich mich, was denn die"Erkenntnis" bringen sollte, dass ZB's den Markt hochgetrieben hätten? Was bringt diese"Erkenntnis" einem Investor, der sich auf fallende Märkte mit Short-Positionen eingedeckt hat? Eigentlich nicht viel. Denn er weiss auch in Zukunft nicht, wann, wie stark und wie lange solche"Aktionen" allenfalls wieder gestartet werden. Wer als Investor solche ZB-Aktiivitäten für ernsthaft möglich hält, wird möglicherweise den Schluss daraus ziehen, in Zukunft besser kein Investor mehr zu sein. Dann wäre jedenfalls eine wichtige Quelle potenzieller, schmerzhafter Verluste quasi auf Knopfdruck versiegt... ;-)
> Im Endeffekt wird dadurch aber nur verhindert, FRÜHZEITIG das Richtige zu tun.
Tja, wenn auch nur einer wüsste, was sich dann im Nachhinein als"das Richtige" herausgestellt haben wird... ;-)
> Die Leute kippen später um (tendenziell am Gipfel der Rallye) und das wird dann entsprechend teurer.
Vielleicht kommt noch mal eine Studie raus, die eindeutig belegt, dass Börse gar nicht anders funktionieren kann, als dass die breite Masse immer falsch liegen muss. Wie hoch dann die Wahrscheinlichkeit ist, als Einzelner dieser Masse anzugehören, kann sich dann ja jeder selbst ausrechnen... ;-)
Aber schliesslich haben ja auch die (ungetarnten ;-)) Spielcasinos noch nicht bankrott erklären müssen (etwa mangels zahlungsbereiter Kunden), obwohl längst alle wissen, dass auf Dauer immer die Bank gewinnt. Und diese Gewinne ja irgendwoher kommen müssen... ;-)
> Schönen Sonntag
detto,
silvereagle
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Toby0909
20.10.2002, 10:02
@ orwell
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SO IN QUATSCH - JETZT BLEIBT MAL BITTE ALLE AUF DEM BODEN (ODER KOMMT ZURÜCK) |
-->also 1. vielleicht ist ja dieser Londoner Händler inzwischen ganz alleine im Saal, weil er alle anderen rausgeschmissen hat oder er leidet an Alters-Wahnsinn - wenn er seit so vielen Jahrzehnten handelt, dann sollte er mal ans aufhören.
2. ist es fatal den Aussagen eine mir bekannten Händlers einer unbekannten Person im Internet zu glauben
3. Waren die Umsätze z.B. im Dax höher als an der Spitze im Jahr 2000 (nur die Stücke natürlich)
4. Gab es KLARE TECHNISCHE SIGNALE (v.a. bei den Candles bin ich sehr fündig geworden)
5. Müssen die Leerverkäufer auch mal Geld machen
6. Wir haben zum Beispiel für unsere Kunden gekauft (von rund 90 - 100 % Cash auf jetzt nur noch rund 30 - 60 % Cash (je nach Kunde) - zugegebener Maßen gehe ich nicht davon aus, daß wir da lange drin bleiben werden - vielleicht gehen wir ja nächste Woche schon wieder raus.
7. Kenne ich noch eine ganze Menge anderer die auch gekauft haben, alles Leute die Monatelang nichts gemacht haben.
8. Macht mich dieser ewige Pessimismus hier im Forum krank.
Warum lässt man einen Markt nicht mal ein paar Tage steigen ohne gleich die große Weltverschwörung dahinter zu sehen? Er kann ja später wieder fallen (siehe Japan).
Und selbst wenn die Weltverschwörung dahinter stecken würde - WAS WÜRDE ES DARAN ÄNDERN DASS DER MARKT GESTIEGEN IST UND DAS DIE TECHNIK DAS ANKÜNDIGTE UND WAS KÃ-NNTET IHR DARAN ÄNDERN????????? NICHTS!!!!!!! Und wenn ihr falsch liegt im Markt, dann baucht ihr einen Schuldigen nicht immer in irgendwelchen Notenbankern suchen. Ihr habt ja sowieso den ganzen Sommer gut verdient. Irgendwann macht jeder mal Verluste - auch jemand der den Draht zum Oberverschwörer hat.
Schönen Sonntag
Toby
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Toby0909
20.10.2002, 10:24
@ orwell
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@Orwell - wollte dich aber nicht persönlich angreifen, falls du das so auffassen |
-->solltest. ICh wollte nur mal ein paar Dinge schreiben, die mir auch generell im Forum auffallen und über die ich mich dann aufrege und die dann mein Magengeschwür wieder aufleben lassen:))
Übrigens haben wir in München heute mal ausnahmsweise schönstes Wetter (bis jetzt) - sollte man mal ausnutzen, nur werden das dummerweise auch 10000000 Familien machen und alle guten Bikestrecken an der Isar verstopfen....
Toby
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JLL
20.10.2002, 10:27
@ silvereagle
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Re: @silvereagle: Nichts Genaues weiss man eigentlich nie... ;-) |
-->Ich habe nur einfach immer größte Probleme damit, wenn eine unbestreitbar vorhandene Bewegung wegargumentiert oder verharmlost werden soll. Dem Einzigen, dem das etwas bringt, ist das Ego des Verharmlosers, da er sich die Fakten so verdreht, dass hinten dabei herauskommt, dass er eigentlich doch Recht hat, selbt wenn die Kurse stramm in die Gegenrichtung marschieren. Und dieser Art von Rechthabern geht man an der Börse tunlichst aus dem Weg, es sei denn man hat viel Geld übrig.
Insofern, finde ich den zitierten Satz von nasdaq so gut und zutreffend, sich einfach mehr auf die Bewegungen an sich zu konzentrieren und den ganzen Ballast der ErklärungsVERSUCHE hinter sich zu lassen.
Das mit dem Nachhinein ist auch immer ein großes Problem. Im konkreten Fall brauche ich mir den Schuh allerdings ausnahmsweise nicht anzuziehen, bereits auf dottore's Jubelmeldung"Und der Dow hat die magische 7401 (oder wo lag die nochmal, Elli?) ENDLICH geknackt." habe ich mit einem flapsigen"Re: Einmal geknackt und wieder Retour" geantwortet - das war am 8.10. In den Folgetagen habe ich mehrfach geschrieben, dass die Rallye in ihrem zeitlichen und wertmäßigen Ausmaß von der Mehrheit vermutlich vollkommen unterschätzt wird.
Wer allerdings ein festgefügtes Weltbild hat, in welche Richtung die Kurse gehen MÜSSEN, der tut sich ungleich schwerer, seine Positionen um 180 Grad zu drehen und womöglich nach kurzer Zeit erneut zu drehen. Insofern denke ich schon, dass die argumentative Rechthaberei, die manche betreiben, den Börsenerfolg eher hindert als fördert.
Schönen Sonntag (schon wieder)
JLL
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kingsolomon
20.10.2002, 10:30
@ Toby0909
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Re: Ungeachtet der Behauptung: Volumen bei DAX ist irrelevant, der folgt doch |
-->seit eh und jed dem DOW bzw. dem DOW-Future wie die Daisy dem Mooshammer.
Zum anderen schaut der Kursverlauf für einen Index beim Dow innerhalb der letzten Tage recht merkwürdig aus (s. 5 Tage Chart unten ). Und der ist über den
Future mit wenig Aufwand zu beeinflussen.
Also für ganz aus der Welt halt ich die Behauptung nicht, vor allem vor dem
Hintergrund dass die REPS bei den Kongresswahlen im November gerne
wiedergewählt werden würden. Und die kriegen keine Stimmen von Anlegern
die um ihre Rente zittern.
<ul> ~ 5 Tage DOW</ul>
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nasdaq
20.10.2002, 10:49
@ Yak
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Fonds können auch Kurse nach oben ziehen |
-->Manipulation würde ich das jetzt nicht nennen, da die entsprechenden Umsätze ja da waren. Ende letzter Woche gab es diese GAP Eröffnungen, aber nichtsdestotrotz wurden nach den GAP's entsprechende Umsätze getätigt und alle Gap's von letzter Woche geschlossen.
In der Ertragssaison haben wir nunmal immer entsprechende Reaktionen wenn Schwergewichte melden und unter dem STrich waren diese Quartalszahlen nicht das schlechteste, was man gesehen hat. Immerhin machen sich in den besten der besten Unternehmen die Kostensenkungen bezahlt auch wenn die Umsatzbasis schwächelt. Ausserdem wurden leichte Vergleichswerte zum Vorjahr herangezogen.
In den nächsten zwei Wochen wird der Markt zeigen wie stark er ist, wenn KEINE wesentlichen Firmennews mehr kommen werden und nur noch die Wirtschaftsdaten für Kursbewegungen herhalten können.
Meine Vermutung ist, dass sich die Märkte noch etwas abschwächen sollten, um zu zeigen ob der Aufwärtstrend intakt ist. Machen wir neue Tiefs müssen die Wirtschaftsdaten extrem schlecht reinkommen oder wir brauchen einen externen Effekt (Kriegsangst, Anschlag,...). Ansonnsten wird es eine Korrektur im Aufwärtstrend sein, die gekauft werden sollte. Bis zur Ertragswarnungssaison ist noch viel Zeit.
Die Bullen haben also"NO-NEWS are good NEWS" auf ihrer Seite und die Bären müssen auf schlechte Wirtschaftsdaten hoffen. Beides ist im Moment noch nicht vorhersehbar. Die Phase, in der wir aus beiden Bereichen negative News hatten (September) ist vorbei. Nun müssen die Wirtschaftsdaten schon etwas unter den schlechten Erwartungen reinkommen um den No-NEWS Effekt auszugleichen.
Der Bärenmarkt wird dann evtl. erst Anfang 2003 wieder reaktiviert, wenn sich die ersten Schwächen im Konsumverhalten zeigen (Ansätze hierfür sind da).
|
Toby0909
20.10.2002, 11:33
@ kingsolomon
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will ja nicht streiten.....aber |
-->die Umsätze im DJIA waren auch höher als in den letzten 5 Jahren - nur übertroffen von den Umsätzen in diesem August - DIE PANIK WAR DA! Die Mittelabflüsse aus Investmentfonds in diesem Sommer waren extremst hoch! Die höchsten jemals. Es war Panik.
Und das der Dax am DJIA hängt, das denkt vielleicht die Dofel oder die anderen bei NTV. Das ist doch auch Unsinn.
Ist da nicht ein Index dieses Jahr gestiegen, während die anderen stetig gefallen sind? Und wars nicht genau anders im letzten Jahr? Und wer hat im Sommer verloren - während es bei den anderen dahindümpelte? Und wie war das die Jahre davor?!?!?
Natürlich gibt es eine gewisse Korrelation - aber diese"Abhängigkeit" vom US-Markt herrscht nur in den Köpfen von denen, die sonst keine Erklärung finden. Leg doch mal einfach den Dax über den DJIA - und dann zeige mir diese direkte Abhängigkeit......
Natürlich ist es unwahrscheinlich, daß der DJIA sich verdoppelt und der Dax sich halbiert oder andersrum - das ist aber aufgrund aller möglicher fundamentaler und technischer Konnektionen logisch. Aber daß man den Dax am besten nicht anguckt, weil man ja den DJIA angucken kann ist doch ziemlich hoffnungslos oder?!?!
Toby
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Cosa
20.10.2002, 12:40
@ orwell
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Re: falsch gerechnet |
-->
Hi,
will mich mal nur auf folgende Aussage beschränken....
<ul>An den vier Handelstagen zwischen dem 10. und dem 15. Oktober schoß der Dow Jones in den USA um 1000 Punkte in die Höhe, sein größter Kurssprung in so kurzer Frist seit April 1933. </ul>
keine Ahnung wie da gerechnet wurde, zumindest nicht nachvollziehbar!
Dass der prozentuale Anstieg und nicht der rein punktemässige Anstieg von Bedeutung ist, dürfte unumstritten sein.
Schaut man sich dann die prozentualen Anstiege für 4 Handelstage seit dem 26.5.1896 an, ergibt sich folgende Reihenfolge - jeweils auf den Tagesschlussstand bezogen.
einen schönen Sonntag wünscht
Cosa
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Koenigin
20.10.2002, 13:38
@ orwell
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das ist aber wirklich beruhigend..... Bravo Toby bravo JLL |
-->8. Macht mich dieser ewige Pessimismus hier im Forum krank.
Warum lässt man einen Markt nicht mal ein paar Tage steigen ohne gleich die große Weltverschwörung dahinter zu sehen? Er kann ja später wieder fallen (siehe Japan).
Und selbst wenn die Weltverschwörung dahinter stecken würde - WAS WÜRDE ES DARAN ÄNDERN DASS DER MARKT GESTIEGEN IST UND DAS DIE TECHNIK DAS ANKÜNDIGTE UND WAS KÃ-NNTET IHR DARAN ÄNDERN????????? NICHTS!!!!!!! Und wenn ihr falsch liegt im Markt, dann baucht ihr einen Schuldigen nicht immer in irgendwelchen Notenbankern suchen. Ihr habt ja sowieso den ganzen Sommer gut verdient. Irgendwann macht jeder mal Verluste - auch jemand der den Draht zum Oberverschwörer hat.
Schönen Sonntag
Toby
<font size="5"> Du sprichst mir aus dem Herzen Toby</font>
Ich habe nur einfach immer größte Probleme damit, wenn eine unbestreitbar vorhandene Bewegung wegargumentiert oder verharmlost werden soll. Dem Einzigen, dem das etwas bringt, ist das Ego des Verharmlosers, da er sich die Fakten so verdreht, dass hinten dabei herauskommt, dass er eigentlich doch Recht hat, selbt wenn die Kurse stramm in die Gegenrichtung marschieren. Und dieser Art von Rechthabern geht man an der Börse tunlichst aus dem Weg, es sei denn man hat viel Geld übrig.
>Insofern, finde ich den zitierten Satz von nasdaq so gut und zutreffend, sich einfach mehr auf die Bewegungen an sich zu konzentrieren und den ganzen Ballast der ErklärungsVERSUCHE hinter sich zu lassen.
>Das mit dem Nachhinein ist auch immer ein großes Problem. Im konkreten Fall brauche ich mir den Schuh allerdings ausnahmsweise nicht anzuziehen, bereits auf dottore's Jubelmeldung"Und der Dow hat die magische 7401 (oder wo lag die nochmal, Elli?) ENDLICH geknackt." habe ich mit einem flapsigen"Re: Einmal geknackt und wieder Retour" geantwortet - das war am 8.10. In den Folgetagen habe ich mehrfach geschrieben, dass die Rallye in ihrem zeitlichen und wertmäßigen Ausmaß von der Mehrheit vermutlich vollkommen unterschätzt wird.
>Wer allerdings ein festgefügtes Weltbild hat, in welche Richtung die Kurse gehen MÜSSEN, der tut sich ungleich schwerer, seine Positionen um 180 Grad zu drehen und womöglich nach kurzer Zeit erneut zu drehen. Insofern denke ich schon, dass die argumentative Rechthaberei, die manche betreiben, den Börsenerfolg eher hindert als fördert.
>Schönen Sonntag (schon wieder)
>JLL
<font size="5"> Du sprichst mir aus dem Herzen JLL -
Freut Euch doch auch mal des Lebens....</font> [img][/img]
27 Grad, wolkenlos,- aber in AGADIR (in Marbella regnet es heute... - soll aber Morgen wieder vorbei sein...)
adios
y hasta luego
mehr Zeit habe ich nicht..
Dieter K.
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Toby0909
20.10.2002, 15:32
@ Koenigin
|
@Königin |
-->Hallo Dieter,
was machst du eigentlich da unten immer so? Arbeiten? Nix? Rente?
Kannst du da nicht Unterstützung brauchen?
Kennst nicht einen spanischen Vermögensverwalter der Personal sucht?
Mit spanisch habe ich auch kein großes Problem......naja vielleicht kann ich kein finanzspanisch - aber ansonsten...
Oder bist du kriminell und auf der Flucht?
Toby
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MC Muffin
20.10.2002, 16:00
@ YIHI
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Re: Das sind ganz einfach Shorteindeckungen owT |
-->>> Geschrieben von jan2002 Jan2002 am 19. Oktober 2002 19:48:34:
>> An den vier Handelstagen zwischen dem 10. und dem 15. Oktober schoß der Dow Jones in den USA um 1000
>> Punkte in die Höhe, sein größter Kurssprung in so kurzer Frist seit April 1933. Die übrigen Börsen von Frankfurt
>> bis Tokio folgten umgehend dem New Yorker Beispiel.
>> Die Kursanstiege seit dem 10.Oktober sind"der größte Schwindel, den ich in meiner ganzen Laufbahn gesehen
>> habe", bemerkte ein Londoner Finanzinsider, der seit Jahrzehnten im Geschäft ist.
>> Üblicherweise wird ein derartiger Kursschub an den Börsen von massiven Käufen institutioneller Investoren
>> getragen: Banken, Versicherungen, Fonds.
>> Aber davon könne jetzt überhaupt nicht die Rede sein."Ich habe es nachgeprüft", gab der Finanzinsider an, und
>> das Ergebnis ist, daß"scheinbar niemand kauft".
>> Die Vorgänge seien"äußerst irreal" und man könne nur die Schlußfolgerung ziehen, daß wir es mit einer
>>"gigantischen Manipulation" zu tun haben, das heißt einer koordinierten Aktion führender Zentralbanken.
>> Dabei dürfte ein kleiner Kreis von institutionellen Investoren bei den Transaktionen am Kassa- oder Terminmarkt
>> die Rolle des Strohmanns übernehmen.
>> Zu ähnlichen Schlußfolgerungen gelangte John Crudele in seiner Kolumne in der New York Post vom
>> 15.Oktober.
>> Immer dann, wenn es aus politischen Gründen oder zur Vermeidung einer Panik ganz besonders wünschenswert
>> ist, würden jedenfalls die Kurse plötzlich steigen. Hatte die Federal Reserve bei der Veröffentlichung ihrer
>> Sitzungsprotokolle vor einigen Monaten nicht zugegeben, daß man dort notfalls auch zu"außergewöhnlichen
>> Maßnahmen" bereit sei, sollten die Zinssenkungen nicht die gewünschten Auswirkungen an den Märkten haben?
>> Bei alle dem, so Crudele, müsse man sich natürlich darüber im Klaren sein, daß diese Art künstlicher Rallies stets
>> nur von kurzer Dauer sein könnten.
>> Nach den Gründen für die gegenwärtig laufende"Kurspflege" muß nicht lange gesucht werden. Die
>> Vorbereitungen für den präventiven Angriffskrieg im Nahen Osten laufen auf Hochtouren. Da kann man es sich
>> nicht leisten, daß die Untergangsstimmung an den Aktienmärkten außer Kontrolle gerät und in letzter Minute die
>> Prioritäten durcheinander bringt.
Der zweite Grund dürfte auch das Weihnachtsgeschäft sein die Leute sollen nicht sparen sonst werden die Zahlen grotten schlecht.
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Yak
20.10.2002, 18:06
@ nasdaq
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Re: Fonds können auch Kurse nach oben ziehen |
-->Hallo nasdaq,
>Manipulation würde ich das jetzt nicht nennen, da die entsprechenden Umsätze ja da waren.
Das Wort"Manipulation" war auf das Beispiel der Devisen-Interventionen bezogen. In diesem Fall ist deine Version genauso denkbar. Deshalb kann ich nur sagen, dass ich mir da nicht sicher bin.
Aber ein ungutes Gefühl bei Beobachtung des Charts bleibt dennoch, was in Richtung Strohfeuer und letztes Aufbäumen geht. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich in letzter Zeit zuviel über Schulden, Geldmenge und die amerikanische Handelsbilanz gelesen habe?
Gruss,
Yak
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Saint-Just
20.10.2002, 19:08
@ YIHI
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Wie bist Du zu dieser Ansicht gekommen (2.)? (owT) |
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manolo
20.10.2002, 19:12
@ orwell
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Die WestLB hat den Bärenmarkt beerdigt: Kursziel 4.300 Points |
-->dagegen James Montier von Dresdner Kleinwort Wasserstein:"AKTIEN SIND ALLES ANDERE ALS GÜNSTIG - IM GEGENTEIL - SIE SIND SEHR TEUER - IMMER NOCH!!!"
Kursrallye spaltet den Markt in zwei Lager
Aktien-Optimisten setzen auf bessere Unternehmenszahlen.
Aktien- Pessimisten sind um Konjunktur besorgt.
Von Holger Zschäpitz
Berlin - Der Aktienkult ist auch nach über 1000 Tagen Bärenmarkt noch immer am Leben. Dies zeigt eindrucksvoll die Rallye der vergangenen Tage, die den Dax um über 20 Prozent und einzelne Titel sogar um 60 Prozent nach oben trieb. Innerhalb kurzer Zeit sprangen immer mehr Anleger auf den fahrenden Zug auf und beschleunigten so das Tempo des Anstiegs. Mittlerweile ist das Thema Aktien selbst an den Stammtischen wieder hoffähig geworden. Heiß diskutiert wird die Frage, ob einer der schlimmsten Bärenmärkte nun Geschichte ist.
Wer bei der Beantwortung der Frage auf die Banken hofft, ist schlecht beraten. Denn die Institute sind sich alles andere als einig. Einige Branchenbeobachter rufen nach der jüngsten Rallye das Ende des Bärenmarktes aus und setzen auf eine Fortdauer des Aufschwungs. Die Geschäftszahlen vieler Unternehmen zeigten erste Zeichen einer Besserung, was für ein Ende der Talfahrt spreche. Folglich könnten Anleger nun bei den Dividendenpapieren wieder zugreifen und möglichst auf konjunktursensitive Titel setzen.
Stimmt nicht, entgegnen die Pessimisten. Viele Gesellschaften hätten die Erwartungen so tief gesetzt, dass es keine Kunst sei, die Hürde zu überspringen. Nach Ansicht der Bären dürfte der Rallye schon bald wieder die Luft ausgehen. Ein Abrutschen auf die alten Tiefstände sei nicht auszuschließen. Daher sollten Investoren lieber einen Bogen um Aktien machen und die zuletzt stark gedrückten Kurse am Anleihemarkt nutzen.
Doch es wird noch komplizierter. Nicht alle Experten lassen sich dem optimistischen oder pessimistischen Lager zuordnen. Es gibt auch Strategen, die kurzfristig optimistisch, langfristig aber äußerst negativ gestimmt sind. Geht es nach ihnen, müssten Anleger die Rallye mitnehmen und dann wieder rechtzeitig aussteigen.
Wenig beeindruckt von der Rallye zeigt sich James Montier, Stratege bei Dresdner Kleinwort Wasserstein."Um das Ende des Bärenmarktes auszurufen, müssen die Aktien billig sein. Dividendenpapiere sind aber alles andere als günstig bewertet." Insbesondere US-Aktien seien teuer. Die Aktien im S&P 500 notierten im Schnitt bei einem Kurs/Gewinn-Verhältnis (KGV) von 25. Am Ende von Bärenmärkten seien jedoch KGV im einstelligen Bereich üblich. Zwar seien europäische Dividendenpapiere billiger. Doch auf Grund der im Vergleich zu den USA noch desolateren Wirtschaftsaussichten würde er lieber noch US-Titel als kontinentaleuropäische kaufen.
Montier hat für seine Analyse die Kriterien des Börsenaltmeisters Benjamin Graham herangezogen. Danach ist eine Aktie dann günstig bewertet, wenn die Gewinnrendite über den Zinsen von Staatsanleihen liegt, das KGV 40 Prozent unter dem langjährigen Durchschnitt und der Kurs deutlich unter dem Buchwert - etwa Maschinen und Immobilien - notiert. Daneben sollten die Dividendenrenditen nur wenig unter denen von Staatsbonds notieren und die Schulden dürften nicht den Buchwert übersteigen. Montiers Ergebnisse sind erschreckend: Keine Aktie weder in Europa noch in den USA erfüllt alle Kriterien.
Ganz anderer Ansicht ist Andreas Hürkamp, Stratege der WestLB, der am Freitag ebenfalls mit einer Studie aufwartete und darin den Bärenmarkt beerdigt. Danach sind Aktien auch nach der Rallye noch günstig bewertet. Der Dax habe Luft bis 4300 Punkte. Das vierte Quartal sei - wie auch 2001 gezeigt habe - ohnehin günstig für Aktien. Die jetzige Rallye könne sogar bis März andauern."Alle negativen Nachrichten sind in den Kursen enthalten. Nur für den Fall einer wirtschaftlichen Deflation könnten Aktien noch einmal alte Tiefstände testen."
Die Strategen von Credit Suisse First Boston halten zwar den Bärenmarkt noch längst nicht beendet, empfehlen jedoch die momentan laufende Rallye mitzunehmen. Die Vergangenheit habe gezeigt, dass solche Bärenmarktrallyes durchaus bis zu 190 Tagen dauern und im Schnitt die Kurse um über 30 Prozent nach oben treiben könnten. Gemessen an der Historie hätten die Kurse noch etwa zehn Prozent nach oben.
Etwas unentschlossen sind die Strategen von ABN Amro. Immerhin haben sie für jedes Szenario das passende Portfolio zusammengestellt. Anleger sollten auf den Beta-Faktor achten, der die Beziehung zwischen einer Aktie und dem Gesamtmarkt misst. Ein Beta über eins bedeutet, dass eine Aktie stärker als der Gesamtmarkt schwankt. Das heißt: Wer mit einer Fortdauer der Rallye rechnet, sollte das Beta in seinem Depot möglichst hoch wählen, weil die Aktien in Aufwärtsphasen stärker als der Gesamtmarkt zulegen. Wer hingegen mit fallenden oder seitwärts gerichteten Kursen rechnet, sollte das Beta möglichst gering halten, um besser als die Indizes abzuschneiden.
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Saint-Just
20.10.2002, 19:52
@ orwell
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Die 'Masse' dürfte in den letzten Tagen richtig im Markt gelegen haben.... |
-->denn, wie schon erwähnt, war die Stimmung am letzten Wochenende so weit mir bekannt extrem bullish. Dies weist m.E. darauf hin, dass diesmal hauptsächlich die 'ewigen Verlierer' richtig im Markt lagen - die professionelle Minderheit dagegen tendenziell falsch. Nun ja - so etwas soll ja vorkommen, auch wenn ich über mögliche Erklärungen nicht spekulieren mag.
Persönlich insgesamt neutral gestimmt allen einen herzlichen
Gruss!
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Saint-Just
20.10.2002, 20:00
@ silvereagle
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Hallo silvereagle... |
-->>Vielleicht kommt noch mal eine Studie raus, die eindeutig belegt, dass Börse gar nicht anders funktionieren kann, als dass die breite Masse immer falsch liegen muss.
So müsste es in der Regel sein und eine entsprechende Argumentation wäre wohl schnell geschrieben, aber... siehe oben.
Gruss!
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Bumbatschi Baratschi
21.10.2002, 00:23
@ Toby0909
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Re: SO IN QUATSCH - JETZT BLEIBT MAL BITTE ALLE AUF DEM BODEN (ODER KOMMT ZURÜCK) |
-->>also 1. vielleicht ist ja dieser Londoner Händler inzwischen ganz alleine im Saal, weil er alle anderen rausgeschmissen hat oder er leidet an Alters-Wahnsinn - wenn er seit so vielen Jahrzehnten handelt, dann sollte er mal ans aufhören.
>2. ist es fatal den Aussagen eine mir bekannten Händlers einer unbekannten Person im Internet zu glauben
>8. Macht mich dieser ewige Pessimismus hier im Forum krank.
>Warum lässt man einen Markt nicht mal ein paar Tage steigen ohne gleich die große Weltverschwörung dahinter zu sehen? Er kann ja später wieder fallen (siehe Japan).
>Und selbst wenn die Weltverschwörung dahinter stecken würde - WAS WÜRDE ES DARAN ÄNDERN DASS DER MARKT GESTIEGEN IST UND DAS DIE TECHNIK DAS ANKÜNDIGTE UND WAS KÃ-NNTET IHR DARAN ÄNDERN????????? NICHTS!!!!!!! Und wenn ihr falsch liegt im Markt, dann baucht ihr einen Schuldigen nicht immer in irgendwelchen Notenbankern suchen. Ihr habt ja sowieso den ganzen Sommer gut verdient. Irgendwann macht jeder mal Verluste - auch jemand der den Draht zum Oberverschwörer hat.
>Schönen Sonntag
>Toby
Wieso reagierst Du auf den Beitrag so emotional?
Ein Forum lebt doch von Standpunkten, Theorien oder Thesen. Nenne mir Deine und versuche zu überzeugen. Den Rest kannst Du Dir sparen. Es interessieren Meinungen nicht aber Lautstarkes. Du scheinst zudem Wahrheitssuche mit Pessimismus zu verwechseln.
Gruß
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--- ELLI ---
21.10.2002, 00:29
@ Toby0909
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Re: SO IN QUATSCH |
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Großbuchstaben empfinde ich als Schreien, und meine Oma sagte immer"Wer schreit, hat unrecht."
>8. Macht mich dieser ewige Pessimismus hier im Forum krank.
Da hätte ich einen guten Tipp, aber da kommst du sicher selber drauf.
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