tstg
21.10.2002, 08:40 |
Dr. Walther Deutsche Bank gestern bei Christiansen: war das Angst, Panik Thread gesperrt |
-->als er die globalen Finanzprobleme mit Brasilien, Türkei (! ) Japan und Europa ansprach?
Türkeiproblematik habe ich das erste mal in den Medien so vernommen....
gruss tstg
|
rodex
21.10.2002, 08:52
@ tstg
|
Re: Dr. Walther Deutsche Bank gestern bei Christiansen: war das Angst, Panik |
-->>als er die globalen Finanzprobleme mit Brasilien, Türkei (! ) Japan und Europa ansprach?
Panik wäre zumindest eine Erklärung dafür, dass er nicht in der Lage war zwei Sätze zu sagen, ohne dabei die Hälfte zu verschlucken. Wenn es nicht Panik war, dann ist entweder Deutsch nicht seine Muttersprache, oder er hat irgendein Alterssyndrom, wie offenbar auch Scholl-Latour.
|
Toby0909
21.10.2002, 09:15
@ tstg
|
die haben schon lange Probleme |
-->nachdem in 99 nach dem Erdbeben in der Türkei so richtig die Post abging - EU-Phantasie, Börsengänge vieler Firmen (v.a. Mobilfunk) und natürlich unterstützt durch einen unglaublichen Rückgang der Zinsen und Inflation - ist hier eine Blase geplatzt. Und in der Folge haben viele Banken in der Türkei nun Probleme. Letztes Jahr wurde die Ankopplung an den Dollar für die türk. Lira aufgehoben und der Kurs ist am ersten Tag um 30 % gerutscht - ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung (siehe nur wie billig man da jetzt plötzlich Urlaub machen kann!).
Technisch ist der Markt in einer höchstinteressanten Verfassung. Der Markt ist nach dem Bärmarkt in welchem er mehrmals bei rund 7000 Punkten aufgesessen ist (in etwa das vorherige Ausbruchsniveau) nun bei 9000 Punkten quasi punktgenau auf dem Aufwüärtstrend seit 1994 aufgesessen und hat - im Wochenchart von Hammern usw. angedeutet - nach oben gedreht - mit recht beachtsamer Dynamik.Wenn der Markt die 13000 Punkte und auch den bei rund 10000 laufenden GD200 durchbrechen kann, dann wäre hier mal wieder eine größere Hausse fällig. (Zugegbener Massen ist es schon eine Hausse, wenn es"nur" um 4000 Punkte bis zu dieser Marke steigt.
Viel Spaß
Toby
|
stocksorcerer
21.10.2002, 09:19
@ rodex
|
Wenn man sich Eichel´s Schwachsinn anhören muß,.... ;-) |
-->dann kann man schon mal die Sprache verlieren und ins haspeln kommen.
Ich fand es übrigens gestern mal sehr gelungen in Sachen Besetzung, dass sie keine Oppositions-Politiker eingeladen haben. Die Polemik war recht gering - wenn sie denn kam, war sie auch treffend - und die Redebeiträge waren recht spannend. Ich frage mich nur wie es kommt, dass Leute wie Trittin und Eichel derart"unbeschadet" aus einer solchen Runde hervorgehen können.
Die anwesenden - vielleicht auch"mitgebrachten" - Zaungäste haben wieder viel zu wenig geschnallt und die Vorzeige-Tussi aus dem Publikum war so was von peinlich, dass ich das nicht weiter kommentieren kann....
Und Christiansen hat als Moderatorin die Demontage von Eichel verhindert, weil sie an prickelnden Stellen entweder nicht still geblieben oder nicht die richtigen Anschlußfragen gestellt hat.
Aber immerhin: Christiansen gestern besser als sonst.
winkääää
stocksorcerer
|
kingsolomon
21.10.2002, 09:29
@ stocksorcerer
|
Re: die Illner hätte die nötige Intelligenz, aber leider parteiisch eingenommen |
-->tja, wer will schon (echte) kritische und unabhängige Journalisten in den Medien
>Aber immerhin: Christiansen gestern besser als sonst.
|
Euklid
21.10.2002, 09:29
@ stocksorcerer
|
Re: Wenn man sich Eichel´s Schwachsinn anhören muß,.... ;-) |
-->Die Tussi sollte wohl zeigen daß das Volk die Vermögenssteuer will.
Plus Erbschaftssteuer versteht sich.
Christiansen hätte das Maul halten sollen als Trittin die Kürzungen verkünden wollte.
Immer wieder fuhr sie ihm genau dazwischen als es spannend wurde.
Hätte sie ihn reden lassen hätte er sich selbst demaskiert.
Das hat die Dusseltante verhindert.So intelligent wie sie gehalten wird schätze ich sie nicht ein.
Der Laden EU wird in einer sozialistischen EU-Diktatur enden.
England hat eine kostenlose Option erhalten dem Laden fernzubleiben.
Sie dürfen liefern müssen sich aber währungstechnisch nicht an diesem Saftladen beteiligen.
Der Euro wird weichgeklopft.
Gruß EUKLID
|
Supermario
21.10.2002, 09:44
@ tstg
|
Ich fand es gut, was Walther gesagt hat, leider ist niemand drauf eingegangen. |
-->Es war der einzige, der die eigentlichen Probleme ansatzweise mal
angesprochen hat, doch sowas möchte man in den Medien wohl eher nicht.
Die Mehrheit dre Menschen muß halt den Schwachsinn der Politiker glauben,
sonst funktioniert unser Staat nicht mehr...
|
kizkalesi
21.10.2002, 09:45
@ Toby0909
|
Re: die haben schon lange Probleme |
-->die wirtschaftlichen Probleme der Türkei lassen sich kaum in Worte fassen - doch das wird hier in Zentraléuropa im Gegensatz zu Argentinien und Brasilien unter den Teppich gekehrt.
Das in Deutschland jetzt (weil durch die Inflation) besonders billige Reiseland steht eigentlich täglich vor dem finalen Kollaps,der liegt aber (siehe Börse) dennoch irgendwie schon hinter dem armen Volk. Unverständlich, wieso sich die Börse schon wieder bekrabbelt hat. M.E. kommt die finale Katastrophe erstnoch.
Wer mal von den unsäglichen Chaos-Touristenmolochs an der Küste (Side, Bodrum, Belek, Marmaris, Icmeler - wo ist da Türkei???) nur vielleicht 20 km landeinwärts fährt, wird erleben, dass alles, was nicht irgendwie vom Tourismus her ein paar Euro in die Finmger bekommt, den Kitt aus den Fensterritzen fressen muss.
Es ist unglaublich, dass es in der Türkei nicht Aufstände gibt.Das Volk wird zunehmend stillgehalten in dem es man oben weiter erzählt, die EU würde bald mit den Milliarden kommen...
...und die EU weiß ganz genau, dass man diese Türkei gar nicht mit den vorhandenen Mitteln sanieren könnte....
Deswegen: Grosses Schweigen allenthalben, doch leider macht sich vonden Millionen deutschen Billigtouristen, die sich an den breiten Stränden die Ärsche und die Titten (in einem moslemischen Land - man macht tausend Fäuste in den Taschen um wenigsten diese Touristen-Milliarden nicht abreissen zuz lassen) braun werden lassen, keiner, aber auch keiner auch nur irgendeine Vorstellung, wie am Arsch das Land in seiner Riesenweite ist.
Hauptsache es gibt Warsteiner und CocaCola.
Und jeden Tag jubeln sie darüber, dass die Türkische Lira wieder weiter den Bach herunter gegangen ist....
Tolle Urlaubsfreuden.
leider ist die letztlich hier reingestellt Meldung - so putzig sie sich auch anhört - ein schreiender Beleg für die Katastrophe, die dieses Lan´d heimgesucht hat.
Da waren nur die 3 Riesenerdbeben der letzten 3 Jahre (was die Zahl der Toten angeht) schlimmer.
und die waren unvorstellbar genug.
lest Euch die putzige, anmutende Anekdote mal durch:
Oderbetrachtet einen Chart der türkischen Lira....
aws
kiz
http://f17.parsimony.net/forum30434/messages/145115.htm
<ul> ~ http://f17.parsimony.net/forum30434/messages/145115.htm</ul>
|
Euklid
21.10.2002, 09:57
@ Supermario
|
Re: Ich fand es gut, was Walther gesagt hat, leider ist niemand drauf eingegangen. |
-->>Es war der einzige, der die eigentlichen Probleme ansatzweise mal
>angesprochen hat, doch sowas möchte man in den Medien wohl eher nicht.
>Die Mehrheit dre Menschen muß halt den Schwachsinn der Politiker glauben,
>sonst funktioniert unser Staat nicht mehr...
Aber nicht vergessen daß dies der gleiche Blödmann war der immer für den Euro geschwärmt hat.
Und Hankel hat niemand zugehört.
Gruß EUKLID
|
kizkalesi
21.10.2002, 10:01
@ stocksorcerer
|
Re: Wenn man sich Eichel´s Schwachsinn anhören muß,.... ;-) |
-->. Ich frage mich nur wie es kommt, dass Leute wie Trittin und Eichel derart"unbeschadet" aus einer solchen Runde hervorgehen können.
[b] Du musst nur entweder soooo zynisch-selbstgefällig wie der TRITTIN oder so einfältig-dummdreist wie der EICHEL blöde grinsend das Gesicht verziehen, dann ist jeder bemüht, nach Therapeuten zu rufen.
Schwach auch diese Christiansen: Wenn die nicht die von ihr erwartete Antwort bekommt, unterbricht sie hysterisch und mimt süffisant die Altkluge.
Peinlich diese bestellt Schickse im Publikum. Die war doch wieder von Rot-Grün bestellt und sollte die geheimen Wünsche einer 1/3-Mitte ausplaudern.Drauf auf die richtig Reichen Milliardäre speisen die Sozialen Systeme.
Billigste Manöver.
aws
kiz
|
Euklid
21.10.2002, 10:11
@ kizkalesi
|
Re: Wenn man sich Eichel´s Schwachsinn anhören muß,.... ;-) |
-->>. Ich frage mich nur wie es kommt, dass Leute wie Trittin und Eichel derart"unbeschadet" aus einer solchen Runde hervorgehen können.
>
>[b] Du musst nur entweder soooo zynisch-selbstgefällig wie der TRITTIN oder so einfältig-dummdreist wie der EICHEL blöde grinsend das Gesicht verziehen, dann ist jeder bemüht, nach Therapeuten zu rufen.
>Schwach auch diese Christiansen: Wenn die nicht die von ihr erwartete Antwort bekommt, unterbricht sie hysterisch und mimt süffisant die Altkluge.
>Peinlich diese bestellt Schickse im Publikum. Die war doch wieder von Rot-Grün bestellt und sollte die geheimen Wünsche einer 1/3-Mitte ausplaudern.Drauf auf die richtig Reichen Milliardäre speisen die Sozialen Systeme.
>Billigste Manöver.
>aws
>kiz
Wobei tatsächlich zur Sprache kam daß die Mitte gerade abgesaugt wird.
Es kann tatsächlich nicht angehen daß man Konzerne beim Steuerertrag ganz außen vorläßt oder sollen wir denen auch noch die ganze Infrastruktur umsonst finanzieren?
In Spanien wird gerade Politik für die Kleinbetriebe und mittleren Betriebe gemacht.Es ist ein Entfall der Gerwerbesteuer vorgesehen.
Diese Politik ist sachgerecht da diese Betriebe auch den Löwenanteil der Arbeitsplätze stellen.
Wem denn sonst außer denen die im Monat zwischen 4500 und 6000 Euro liegen wird bei Gehaltserhöhung denn 66% wegbesteuert über die Erhöhung der Sozialabgaben und Steuern.
Man muß sich das einmal vorstellen daß von 500 Euro lediglich 170 Euro verbleiben.
Jede Gehaltserhöhung hat inzwischen ihren Sinn verloren.
Wenn die oben so weiter machen ist es besser man zahlt seine Leute mit Essen und Wohnung zum Verpflegungssatz;-)
Immerhin gibt es dafür Sätze in den steuerlichen Richtlinien wieviel das Wert ist.
Gruß EUKLID
|
Toby0909
21.10.2002, 10:37
@ kizkalesi
|
richtig |
-->es geht hier tatsächlich schwer zur Sache.
Ich habe allerdings mehrere Ideen, warum die Börsen steigen - auch wenn der Staat kurz vor der Pleite ist:
Die Türkei ist - trotz allem - eine der größten Volkswirtschaften - v.a. unter den EM´s (GDP rund 147 Mrd. US$) - auf den ersten Blick sieht der untenstehende Link auch gar nicht schlecht aus.
Man kann denken, daß man die Türkei nicht hängen lassen wird. Dafür sind sie alleine Strategisch (militäisch, kulturell, religiös UND wirtschaftlich - als Zugang zum Osten) zu wichtig. Man kann darauf spekulieren, daß evtl. auch ein xx Mrd. $ Kredit gegeben wird. Nicht nur EU_mittel, sondern auch Weltbank und Konsorten.
Ein anderer Grund kann einfach die Flucht der Bewohner sein. Wenn alles in die Binsen geht und die Banken dicht machen müssen, dann kaufe ich halt Aktien (siehe Argentinien)
Nur ein paar Gedanken
Toby
<ul> ~ http://research.stlouisfed.org/publications/aiet/turkey.pdf</ul>
|
XERXES
21.10.2002, 18:26
@ Euklid
|
Re: Ich fand es gut, was Walther gesagt hat, leider ist niemand drauf eingegangen. |
-->
>Aber nicht vergessen daß dies der gleiche Blödmann war der immer für den Euro geschwärmt hat.
>Und Hankel hat niemand zugehört.
>Gruß EUKLID
Sie haben noch nicht verstanden, worum es beim Euro eigentlich geht und warum die USA soviel Angst vor ihm haben:
|
Tempranillo
21.10.2002, 18:32
@ XERXES
|
Re: Ich fand es gut, was Walther gesagt hat, leider ist niemand drauf eingegangen. |
-->>
>>Aber nicht vergessen daß dies der gleiche Blödmann war der immer für den Euro geschwärmt hat.
>>Und Hankel hat niemand zugehört.
>>Gruß EUKLID
>Sie haben noch nicht verstanden, worum es beim Euro eigentlich geht und warum die USA soviel Angst vor ihm haben:
Ich verstehe es auch nicht. Vielleicht kannst Du uns mal ins Bild setzen?
T.
|
XERXES
21.10.2002, 18:47
@ Tempranillo
|
Re: Ich fand es gut, was Walther gesagt hat, leider ist niemand drauf eingegangen. |
-->Ich war als Händler für EWS-Währungen, der auch die erste und zweite EWS-Krise 1992/93 miterlebt hat, von der Idee des Euro nicht gerade begeistert, zumal es eindeutig war, dass Deutschland solange einen Stillstand erleben würde, bis die Europäischen Partner ökonomisch aufgeholt haben.
Jedoch ist mir eines inzwischen klar geworden. Wir haben es mit einer Globalen USD-Dominanz zu tun. Fast sämtliche Rohstoffe, Edelmetalle und Güter werden in Dollar fakturiert. Auch die Nationalen Devisenreserven werden zu ca. 80% in USD gehalten.
Für sich genommen, waren DEM, FRF, ESP ect. keine Konkurrenz aber der Euro????
Nicht umsonst reagiert die US-Administration auf Pläne erdölexportierender Länder in EUR abzurechnen ässerst nervös und bezeichnet diese als unfreundlichen Akt.
Ich glaube kaum, dass die Väter des Euro dies im Sinn hatten, haben aber in Washington in ein Wespennest gestochen.
|
peter72
21.10.2002, 18:50
@ XERXES
|
Xerves, bitte erläutern |
-->>
>>Aber nicht vergessen daß dies der gleiche Blödmann war der immer für den Euro geschwärmt hat.
>>Und Hankel hat niemand zugehört.
>>Gruß EUKLID
>Sie haben noch nicht verstanden, worum es beim Euro eigentlich geht und warum die USA soviel Angst vor ihm haben:
Interessant, kann dies näher ausgeführt werden????
|
Euklid
21.10.2002, 19:09
@ XERXES
|
Re: Ich fand es gut, was Walther gesagt hat, leider ist niemand drauf eingegangen. |
-->>
>>Aber nicht vergessen daß dies der gleiche Blödmann war der immer für den Euro geschwärmt hat.
>>Und Hankel hat niemand zugehört.
>>Gruß EUKLID
>Sie haben noch nicht verstanden, worum es beim Euro eigentlich geht und warum die USA soviel Angst vor ihm haben:
Daß ich den Euro nicht verstehe kann schon sein,aber daß Amerika davor Angst haben soll davor kann ich nur kichern;-)
Wer hat denn das Handelsbilanzdefizit.?
Und wie macht man dieses zu Null wenn der andere absolut nicht will?
Mit Kanonenbooten,Flugzeugträgern und B52 Bombern und solch feinen Dingen macht man Währungen und zeigt wer Herr im Hause ist.
Und da auch der Euro nur Avise und keine Devise ist kann das auch nichts werden mit dem Euro,es sei denn der Euro-Raum hat größere Schlachtschiffe und bessere Argumente wenn es gilt.
Mit salbungsvollen Worten verteidigt man keine Währung.
Gruß EUKLID
|
Tempranillo
21.10.2002, 19:12
@ XERXES
|
Re: Ich fand es gut, was Walther gesagt hat, leider ist niemand drauf eingegangen. |
-->>Ich war als Händler für EWS-Währungen, der auch die erste und zweite EWS-Krise 1992/93 miterlebt hat, von der Idee des Euro nicht gerade begeistert, zumal es eindeutig war, dass Deutschland solange einen Stillstand erleben würde, bis die Europäischen Partner ökonomisch aufgeholt haben.
>Jedoch ist mir eines inzwischen klar geworden. Wir haben es mit einer Globalen USD-Dominanz zu tun. Fast sämtliche Rohstoffe, Edelmetalle und Güter werden in Dollar fakturiert. Auch die Nationalen Devisenreserven werden zu ca. 80% in USD gehalten.
>Für sich genommen, waren DEM, FRF, ESP ect. keine Konkurrenz aber der Euro????
>Nicht umsonst reagiert die US-Administration auf Pläne erdölexportierender Länder in EUR abzurechnen ässerst nervös und bezeichnet diese als unfreundlichen Akt.
>Ich glaube kaum, dass die Väter des Euro dies im Sinn hatten, haben aber in Washington in ein Wespennest gestochen.
Der Euro als Währung, die gegenüber dem Dollar tendenziell aufwertet? Das kann doch wohl nicht Dein Ernst sein?
Eine starke europäische Gemeinschaftswährung kann sich schlicht und einfach niemand leisten; am allerwenigsten die traditionellen Schwachwährungsländer. Wenn Frankreich, Italien, Spanien etc. Interesse an einer harten Währung gehabt hätten, wäre es ihnen ein Leichtes gewesen, ihre nationalen Devisen attraktiv zu machen; z.B. durch Haushaltsdisziplin und hohe Zinsen.
Hinter dem Euro steckt nichts anderes als die Absicht, D-Mark und Bundesbank loszuwerden, um sich einer tatsächlichen oder vermeintlichen deutschen wirtschaftlichen und monetären Dominanz zu entledigen.
Der eigentliche Preis für diese verbrecherische Idiotie, für die man Politikern wie Helmut Kohl, Theo Waigel, Hans-Dietrich Genscher und Wolfgang Schäuble den Prozess wegen Hochverrats machen sollte, wird erst jetzt wirklich deutlich: In Form eines sich dramatisch beschleunigenden Niedergangs, der uns über kurz oder lang eher 8 Millionen Arbeitslose bescheren wird, als deren 4.
"Der Euro ist ein Versailles ohne Krieg. Deutschland wird zahlen, sagte man damals, so wie es heute wieder zahlen wird", Franz-Oliver Giesbert, Le Figaro.
Haben wir in Maastricht wieder mal einen Krieg verloren?
T.
|
XERXES
21.10.2002, 20:13
@ Tempranillo
|
Re: Ich fand es gut, was Walther gesagt hat, leider ist niemand drauf eingegangen. |
-->
>Der Euro als Währung, die gegenüber dem Dollar tendenziell aufwertet? Das kann doch wohl nicht Dein Ernst sein?
##Das habe ich nicht behauptet. Worum es geht, ist doch, dass die USA als einzige das Hoheitsrecht über dem USD ausüben und da praktisch sämtliche Rohstoffe dieser Welt in Dollar abgerechnet werden, gehören diese de facto den USA, da sie -die USA- immer wieder und unbegrentzt für Dollar-nachschub sorgen können.
>Eine starke europäische Gemeinschaftswährung kann sich schlicht und einfach niemand leisten;
##Deutschland konnte das mit de D-Mark hervorragend.
am allerwenigsten die traditionellen Schwachwährungsländer. Wenn Frankreich, Italien, Spanien etc. Interesse an einer harten Währung gehabt hätten, wäre es ihnen ein Leichtes gewesen, ihre nationalen Devisen attraktiv zu machen; z.B. durch Haushaltsdisziplin und hohe Zinsen.
##Hier blickt ein wenig Inkompetentz durch. Die Schwachwährungsländer hatten traditionell hohe Zinsen.
>Hinter dem Euro steckt nichts anderes als die Absicht, D-Mark und Bundesbank loszuwerden, um sich einer tatsächlichen oder vermeintlichen deutschen wirtschaftlichen und monetären Dominanz zu entledigen.
##So sah es für mich zuerst auch aus. Jedoch haben die USA, nach dem Verfall der UDSSR, jegliches strategische Interesse an Deutschland verloren und wir wären ohne ein vereintes Europa fürchterlich den Bach runter gegengen. Mit der EU und dem Euro haben wir die Chance, zumindest ökonomisch, gegen den globalen Machtanspruch der USA 'anzustinken'. Deutschland alleine? Keine Chance!
>Der eigentliche Preis für diese verbrecherische Idiotie, für die man Politikern wie Helmut Kohl, Theo Waigel, Hans-Dietrich Genscher und Wolfgang Schäuble den Prozess wegen Hochverrats machen sollte, wird erst jetzt wirklich deutlich: In Form eines sich dramatisch beschleunigenden Niedergangs, der uns über kurz oder lang eher 8 Millionen Arbeitslose bescheren wird, als deren 4.
##Wir werden in den nächsten 18 bis 24 Monaten tatsächlich 6 Mio. Arbeitslose bekommen. Dies liegt aber eher an Schröder, Eichel und Co., die es nicht schaffen, zu sehen was in den USA wirklich geschieht. Ich finde es erschreckend zu beobachten, wie sich die Geschichte von 1929 wiederholt und von jedem verneint wird.
|
Tempranillo
21.10.2002, 20:59
@ XERXES
|
Re: Ich fand es gut, was Walther gesagt hat, leider ist niemand drauf eingegangen. |
-->>
>>Der Euro als Währung, die gegenüber dem Dollar tendenziell aufwertet? Das kann doch wohl nicht Dein Ernst sein?
>##Das habe ich nicht behauptet. Worum es geht, ist doch, dass die USA als einzige das Hoheitsrecht über dem USD ausüben und da praktisch sämtliche Rohstoffe dieser Welt in Dollar abgerechnet werden, gehören diese de facto den USA, da sie -die USA- immer wieder und unbegrentzt für Dollar-nachschub sorgen können.
>>Eine starke europäische Gemeinschaftswährung kann sich schlicht und einfach niemand leisten;
>##Deutschland konnte das mit de D-Mark hervorragend.
Der Satz zielte nicht auf D-Land ab, sondern auf die traditionellen Schwachwährungsländer. Kommt ja auch gleich...
> am allerwenigsten die traditionellen Schwachwährungsländer. Wenn Frankreich, Italien, Spanien etc. Interesse an einer harten Währung gehabt hätten, wäre es ihnen ein Leichtes gewesen, ihre nationalen Devisen attraktiv zu machen; z.B. durch Haushaltsdisziplin und hohe Zinsen.
>##Hier blickt ein wenig Inkompetentz durch. Die Schwachwährungsländer hatten traditionell hohe Zinsen.
Aber immer noch zu niedrig, viel zu niedrig, um aus Lira, Peseta, Franc eine Währung zu machen, die es mit der D-Mark an Härte hätte aufnehmen können. Im übrigen habe ich auch etwas von Haushaltsdisziplin geschrieben. Warum sind denn Lira und Pfund aus dem EWS herauskatapultiert worden? Weil die britische und italienische Notenbank zur Verteidigung des Wechselkurses die Leitzinsen noch erheblich über das ohnehin schon ausgesprochen hohe Niveau hinaus hin hätten anheben müssen, mit all den dadurch ausgelösten deflatorischen Effekten.
>>Hinter dem Euro steckt nichts anderes als die Absicht, D-Mark und Bundesbank loszuwerden, um sich einer tatsächlichen oder vermeintlichen deutschen wirtschaftlichen und monetären Dominanz zu entledigen.
>##So sah es für mich zuerst auch aus. Jedoch haben die USA, nach dem Verfall der UDSSR, jegliches strategische Interesse an Deutschland verloren und wir wären ohne ein vereintes Europa fürchterlich den Bach runter gegengen. Mit der EU und dem Euro haben wir die Chance, zumindest ökonomisch, gegen den globalen Machtanspruch der USA 'anzustinken'. Deutschland alleine? Keine Chance!
Wieso den Bach runter? Ohne EU kein Euro, keine Knebelung der Wirtschaft (Beihilfen!) und vor allem keine bis in alle Ewigkeit verlängerte Ausbeutung D-Lands. Im Moment zahlen wir, glaube ich, jährlich 9 Mill. Eurotz in die EU, und keiner weiß, wofür. Eben ein Versailles ohne Krieg. Und so sieht es dann aus, wenn wir - wer ist überhaupt"wir"? - den Bach runtergehen. Scheint mir sehr viel angenehmer als das, was jetzt läuft. Wenn das"den Bach runtergehen" sein soll, dann ist das, was wir derzeit erleben wohl der große Aufschwung?
>Ich finde es erschreckend zu beobachten, wie sich die Geschichte von 1929 wiederholt und von jedem verneint wird.
Von mir bestimmt nicht. Wir wissen doch, was den Ereignissen von 1929/30 vorausgegangen ist? Der Vertrag von Versailles...
T.
|
LenzHannover
22.10.2002, 01:51
@ Toby0909
|
Richtig, eine Aktie ist immerhin eine Sachanlage, besser als Papier, ideal??? (owT) |
-->
|
LenzHannover
22.10.2002, 01:53
@ rodex
|
oder er hat sich mal Gedanken über Scholl-Latour gerede machte:-(( (owT) |
-->
|