-->Hallo,
~ heute veröffentlichte das US-Handelsministerium die erste Revision des Gross Domestic Produkt - des Bruttoinlandsproduktes für das dritte Quartal 2002; alle prozentualen Angaben erfolgen annualisiert Q/Q - wenn nicht anders angegeben -, also hochgerechnet auf ein Jahr; unter der Annahme, dass die Entwicklung des Parameters so wie in Q3 weiter läuft. In [] Klammern die nicht annualisierten Veränderungen.[/b]
<center> Indikatoren-Beschreibung BIP
~ Link zur Originalquelle - pdf-file</ul>
Der Anteil, den einzelne Komponenten am BIP haben, entweder steigernd oder reduzierend; deutlich zu sehen welchen Anteil vor allem der private Konsum an der Wachstumsrate hatte:
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Die öffentlichen Ausgaben:
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<ul> ~ [b] die Zahlen:
~ Das Verbrauchervertrauen im November zeigte erstmals seit dem Mai diesen Jahres ansteigende Werte, es ging um 4,5 Punkte auf 84,1 nach oben; die Konsensschätzungen von 85,0 wurden aber nicht ganz erreicht. Der grottenschlechte Vormonatswert wurde von 79,4 auf 79,6 leicht nach oben revidiert.
Die Teilindizes"Erwartungen" wie auch"Einschätzung der momentanen Situation" legten beide zu, allerdings ersterer wesentlich deutlicher, wie bereits beim vorläufigen Verbrauchervertrauen der Uni Michigan gesehen.
~ Der Teilindex der Erwartungen in die Zukunft stieg um 7,3 Punkte von revidierten 81,1 (zuvor: 80,7) auf 88,4; die 'Erwartungen' im November 2001 hatten bei 77,3 gelegen.
~ Der Index der momentanen Situation kletterte um 0,4 Punkte von revidierten 77,2 (zuvor: 77,5) auf 77,6. Vor Jahresfrist lag dieser Index bei 96,2.
~ Also irgendwann werde ich noch zur Zynikerin; nungut, der Direktor des Conference Boards Lynn Franco meint eine hellere Zukunft als noch vor einem Monat voraussehen zu können; der gestrige Bericht über die geplanten Weihnachtsausgaben gekoppelt mit den gestiegenen Zukunftserwartungen sei die Basis.
Der Bericht ĂĽber die Ausgaben zu Weihnachten spricht von einem Wachstum von 5% - hier der Link.
~ Der Ausblick der Verbraucher auf die nächsten sechs Monate erholte sich im November; der Anteil der Verbraucher, der eine Erholung erwartet, stieg von 19,3% auf 19,9%. Während 11,4% eine Verschlechterung der Konjunktur sehen; im Oktober lag die Zahl bei 14,3%.
~ Der geringe Zuwachs der 'aktuelle Lage' lag in einer leicht verbesserten Einschätzung der gesamtwirtschaftlichen Lage begründet, während die Beurteilung des Arbeitsmarktes stagnierte.
Die Rate der Verbraucher, die die aktuelle, konjunkturelle Lage als"schlecht" einschätzt, sank von 27,7% auf 26,0% im November. Der Prozentsatz, der die Konjunktur als"gut" bezeichnet, stieg von 15,6% auf jetzt 16,0%.
Nach 14,7% im Vormonat meinen nur noch 14,1% Jobs gäbe es reichlich; wiederum kletterte der Prozentsatz der Verbraucher, der der Ansicht ist Jobs seien schwieriger zu bekommen, von 27,3% auf 27,5%.
~ Der Ausblick auf den Stellenmarkt zeigt sich laut CB ebenfalls verbessert; mehr Verbraucher rechnen mit einem geringeren Stellenangebot, 18,9% im November - im Oktober waren es 22,1%. Ein erhöhtes Stellenangebot erwarten wie bereits im Vormonat ca. 15,3%. Mehr der befragten Konsumenten rechnen mit einem steigenden Einkommen in den nächsten sechs Monaten, nach 17,9% im Oktober waren dies 19,0% im November.
~ Die Verbraucher nach ihren Plänen grössere Anschaffungen zu tätigen bejahen dieses zu 27,5% nach 28,3% im Oktober; im einzelnen für ein Auto zu 6,5% (Okt.: 6,9%), für ein Haus zu 2,9% (Okt.: 3,1%).
~ Von den neun Census Bureau Regionen zeigten sich sechs verbessert, drei schlechtere Daten. Passt nur bedingt hierher, aber wer sich fĂĽr die geographische Einteilung der Regionen interessiert, hier clickt es
~ Indikatorenbeschreibung Consumer Confidence
~ Link zur Originalquelle</ul>
das Verbrauchervertrauen des CB seit 1990:
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<ul> ~ [b] die Zahlen:
~ Das Census Bureau gab die Verkäufe der neugebauten Eigenheime mit saisonbereinigten und annualisierten 1.007.000 bekannt; in den Konsensschätzungen war man von einem Rückgang auf 985.000 ausgegangen; der Vormonatswert wurde von 1.021.000 auf 1.054.000 nach oben revidiert, damit befanden sich die Verkäufe der Neubauten auf Rekordstand.
So ist es dann auch kein Wunder, dass die Verkäufe -4,5% unter denen des Septembers liegen, aber im Jahresvergleich +16,4% höher.
~ Die Verteilung war sehr unterschiedlich; die Region, die den grössten Anstieg sah, war der Westen mit +4,3% M/M (+35,2% J/J), gefolgt vom Süden mit +1,2% M/M (+12,2% J/J). In den beiden anderen Regionen waren die Verkäufe rückläufig, insbesondere im Nordosten mit -32,3% M/M (0% J/J) nach dem Anstieg von +88,2% M/M im September nichts ungewöhnliches. Zurück ging es auch im Mittleren Westen um -17,1% M/M (+9,3% J/J).
~ Der mittlere Hauspreis liegt bei $176.700 ( +0,3% M/M, +3,2% J/J); der durchschnittliche Preis befindet sich bei $225.100 ( +4,5% M/M, +8,7% J/J).
~ Die Anzahl der Häuser, die zum Verkauf steht, liegt saisonbereinigt bei 335.000 nach 331.000 im September; damit beträgt die Dauer, bis ein Haus bei den momentanen Preisen verkauft, wird 4,1 Monate - im September waren es 3,8 Monate.
~ Indikatoren-Beschreibung
~ Link zur Originalquelle - pdf</ul>
Die neugebauten Häuser, die zum Verkauf stehen, stetig steigend seit 1998:
<center> Quelle - pdf-Datei
~ die Redbook Retail Average fĂĽr die drei Wochen im November bis zum 23.11.2002 im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Oktober zeigten einen RĂĽckgang von -0,2%, in der Vorwoche hatte es einen Anstieg von +0,2% gegeben.
Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum lagen die Umsatzzahlen der Oktoberwochen -0,5% niedriger. </ul>
<center>[img]" alt="[image]" style="margin: 5px 0px 5px 0px" /> </center>
Fazit: Die Revision des Bruttoinlandsproduktes erbrachte eine grössere Wachstumsrate, ein Grossteil der Rivision, nicht des ursprünglichen Anstieges, machen die Lagerbestände aus. Und immer noch sind da die gestiegenen Anlageinvestitionen in Computer, die ich nicht nachvollziehen kann. Vielleicht bei dem endgültigen Ergebnis ;-)
Das Verbrauchervertrauen lebt von der Hoffnung; kann man fast kommentarlos stehen lassen.
Dann war da noch der Immobilienmarkt, der nicht nur die zweite, sondern zudem die dritte und vierte Luft bekommt. Nach den gestrigen, starken Verkäufen für Häuser aus Bestand, mochten die Verkäufe an Neubauten nicht nachstehen.
Die Einzelhandelsumsätze fallen gemischt aus; aber für das vierte Quartal geht es eigentlich erst richtig am Wochenende los.
einen schönen Abend wünscht
Cosa
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