-->Hallo,
gerade beim Aufräumen gefunden: erschienen in den Nürnberger Nachrichten, irgendwann 2001
Erfinder des Knickpleuels ist jetzt bewaffnet
Drei Mittelfranken wollten den Dieselmotor verbessern: aber nur Gerhard Mederer macht unverdrossen weiter
In seiner Werkstatt geschehen mysteriöse Dinge - Umsiedlung von Allersberg ins Allgäu brachte keine Ruhe - Erfindung verfeinert
soweit die Überschriften, jetzt der Inhalt kurz zusammengefaßt:
angefangen haben Ludwig Elsbett sen.(der mit dem Pflanzenölmotor aus Hilpoltstein, im Sept. 96 Konkurs, die Söhne machen weiter), Gerhard Mederer aus Allersberg (der mit dem Knickpleuelmotor) und Eugen Schlötzer aus Roth (jetzt im Gründerzentrum Gunzenhausen).
Mederer erzählt, in einer Allersberger Werkstatt geschahen mysteriöse Dinge, einmal zerstörerische Paste im Motorenöl, einmal Fremdstoffe im Tank. Ein Autokonzern-Mitarbeiter: wenn wir nicht wollen, wird der Motor nie gebaut.
Okt. 97 Umzug ins Allgäu, dort Lagerhalle gemietet, giftige Dämpfe eingeatmet, im Krankenhaus, fast gestorben. Vermieter wurde verurteilt wegen Umgangs mit giftigen Stoffen, der Erfinder vermutet mehr dahinter.
Der neue Knickpleuelmotor soll mit Direkteinspritzung noch weniger als früher brauchen, bei Konzernen seien die Techniker immer begeistert, die Vorstände winken ab, sogar in Japan. Der Erfinder ist mit zwei Preisen ausgezeichnet.
Angeblich sei ml jemand gekommen, habe ihm alles für Peanuts abkaufen wollen, und als er ablehnt, habe derjenige ihm gesagt, jetzt würden andere Seiten aufgezogen. Jetzt hat er einen Waffenschein beantragt und erhalten.
Vielleicht gehen die alten Links noch?
www.elsbett.com
www.datadiwan.de/moch/moch_2b.htm
beste Grüße vom Baldur
<ul> ~ http://www.datadiwan.de/moch/moch_2b.htm</ul>
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-->Hallo,
Sparkplug Cap
Inventor: Heinz Baur
United States Patent 3,683,232
Field: Feb. 3,1970
das ist ein Eintrag in der o.a. datadiwan-Liste.
Baur, au, wie saur.
Er hatte einen Kondensatoraufsatz für Zündkerzen entwickelt, die sogenannte Baur-Hochstrom-Plasma-Zündung.
Baldur wollte sehen und sah. Damals war ja die Hysterie zur Katalysatoreinführung, ich denke, es muß so um 1985 gewesen sein, vielleicht auch 1984.
Eine Erfinderwerkstatt, überall kreatives Chaos, und ein Versuchsaufbau, hier eine Zündkerze mit Turbo, da eine dünne, ärmliche ohne Turbo.
Der Effekt war super, hier ein dünner Zündfunke, dort ein fetter Brocken, spratzelnd, gleißend. Toll.
Spart Sprit, senkt Abgas, erhöht Leistung - hieß es.
Also, mal erprobt, Einbau in meinen Mercedes 350SE, 8-Zylinder, berüchtigter Spritsäufer, Verbrauch so je nach dem 15-20 Liter / 100km.
Ja, er könne jedes Auto umbauen, verstehe alles völlig, gar kein Problem, nur immer zu.
Baur geht ans Werk, fummelt und fuhrwerkt.
Erst will er alle Zündkabel rausschmeissen und sie durch Wäscheleinen ersetzen, die seien besser.Kein Blödsinn, mein purer Ernst! Es waren zwei Zeugen dabei.
Bosch-Zündkerzen seien auch Schrott, da müssen Beru rein, die stammten aus der DDR und seien viel besser.
Ich kann mich heute nicht mehr erinnern, ob er wirklich die Zündkabel ersetzt hat oder ob das abgeblockt wurde, ich habe jedenfalls die Kondensatorstecker von früher noch, auch das Auto gibts noch, aber nach einem Marderangriff und total zerbissenen Kabeln habe ich das alles wieder auf Originalzustand zurückgebaut.
Jedenfalls, in der Werkstatt war ein Abgasprüfstand, die Kondensatoren waren draufgesetzt auf die Kerzenstecker, dann fummelte der Knabe an der Jetronic herum, fettete an, fettete ab, und guckte, was hinten rauskam.
Es wurde immer verfahrener, und irgendwann war er soweit, daß er alles restlos verstellt hatte, er nicht mehr ein noch aus wußte, und völlig ratlos war.
Und es wurde Abend.
Was tun?
Wir ließen es beim angerichteten Status-quo und wagten uns auf eine heiomfahrt, die ich so schnell nicht vergesse.
Der Motor war völlig verstellt, lief verheerend schlecht an, und wir hangelten uns so bei konstanter mittlerer Drehzahl die paar hundert Kliometer heimwärts.
Bloß nicht aprupt Gas geben oder Gas wegnehmen.
Ich fuhr wie auf Glatteis. Immer das Gefühl, jeden Moment stehenzubleiben, nachts auf der Autobahn liegenzubleiben.
Wir kamen, man solls nicht glauben, tatsächlich heim, der Verbrauch auf 100km lag wohl so um 30 - 35 Liter, bei total verhaltener Gurkerei mit vielleicht 120m/h, wir mußen nachtanken, immer mit der Angst, er springt uns nicht mehr an.
Wahnsinn.
Am nächsten Tag ab in die Mercedes-Werkstatt, und das Gesicht, das unglübige Staunen, Kopfschütteln des Elektrikers werde ich so schnell auch nicht vergessen.
Er hat die Kondensatoren auf meinen Wunsch drinnengelassen, aber die Einspritzung auf Werkswerte zurückgestellt, was auch gute Abgaswerte ergab.
Von Baurs Eigenversuch in seiner Schüssel, die Ansaugluft durch eine wassergefüllte Glasflasche (ehem. mit Orangensaft gefüllt) im Motorraum anzufeuchten und dadurch mehr Leistung zu erzeugen, noch nicht mal zu sprechen..........
Also, der Kerngedanke war super, die Erfolge sichtbar.
Der Mann war sympathisch, bemüht, alles leuchtete unmittelbar ein.
Bis er sich ans Werk machte und seinen persönlichen Beitrag offenbarte, der jedes Gelingen torpedierte. Nicht aufgrund einer Verschwörung, nein, einfach aufgrund maßloser Selbstüberschätzung und Abgehobenheit, Schrulligkeit und so.
Die Erfahrung wollte ich Euch nicht vorenthalten.
Der Bericht zielt aber nicht gegen WW, nur bin ich es Euch ja schuldig, wenn ich schon den datadiwan-link poste, dann auch auf mir aufgefallene Dinge einzugehen.
Baur hieß bei uns seither dann nur noch Daniel Düsentrieb. Und ward auch nie mehr gesehen.
Frohes Erfinden wünscht der Baldur
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-->>Hallo,
>gerade beim Aufräumen gefunden: erschienen in den Nürnberger Nachrichten, irgendwann 2001
> Erfinder des Knickpleuels ist jetzt bewaffnet
Jetzt hat er einen Waffenschein beantragt und erhalten.
>Vielleicht gehen die alten Links noch?
>www.elsbett.com
>www.datadiwan.de/moch/moch_2b.htm
>beste Grüße vom Baldur
Hallo Leute,
ich weiß aus Erfahrung, dass hinter bösen Nachbarn auch eine Organisation stehen kann.
Einige sagen hier, das ist doch deren Privatsache...
Sind die Leute mit Ideen nicht die Triebkraft der Wirtschaft?
Wird nicht der ganzen Gesellschaft geschadet, wenn den Erfindern Schaden zugefügt wird?
Ihr seid die Fachleute dafür!
Was passiert mit einer Wirtschaft, wenn man alle Leute mit Ideen eliminiert?
(Ich bin gespannt.)
Die ganze Situation, die offenbar nicht nur auf mich beschränkt ist, wird vielleicht deutlicher, wenn man sie mal auf ein anderes Gebiet überträgt.
Im Sport weiß man, dass man Tausenden eine Chance geben muss, um einmal einen Boris feiern zu dürfen. Da man es vorher nie weiß, was dabei rauskommt fördert man einfach alle die es wollen. Wie würde es aber aussehen, wenn schon derjenige verfolgt wird, der nur einmal einen Tennisschläger in die Hand nimmt?
Natürlich schaffen es viele Erfinder und Tennisspieler nicht bis zum Gold - Lieber Ketzer -.
Es ist aber ein Unterschied ob sie auf dem Tennisplatz verlieren, oder ob ihnen jemand von hinten das Messer „reicht“.
(Leider ist der Zusammenhalt unter Erfindern nicht da, wie unter Künstlern und Sportlern. Das macht es den Gegnern noch leichter.)
Noch ne Frage. Wenn die Beamten von Spionageabwehr reden, meinen sie doch immer Institutionen, die sie schützen oder hohe Beamte. Hat schon einmal jemand gehört, dass Staatsschützer auch Lieschen Müller vor den Zugriffen oder der Zersetzungsarbeit der Stasi schützen?
So wie ich raushörte gibt es auch hier in den USA überhaupt keinen Schutz für Otto Normalverbraucher gegen Machenschaften der Genossen aus allen Ländern.
WW
<ul> ~ Erfindungen, die es alle nicht geben wird</ul>
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