rodex
07.12.2002, 11:45 |
Päckchen mit Goldmünzen spurlos verschwunden Thread gesperrt |
-->Päckchen mit Goldmünzen spurlos verschwunden
Der Deutschen Post sind erneut wertvolle Sendungen abhanden gekommen. Von 200 000 kleinen Päckchen, die von der Verkaufsstelle für Sammlermünzen der Bundeswertpapierverwaltung in Bad Homburg im September verschickt wurden, kamen viele nie bei den Empfängern an. Der teure Inhalt: Exemplare der ersten deutschen Euro-Goldmünzen, für die Sammler im Voraus 193 Euro für die 100-Euro-Münze und 371 für das 200-Euro-Stück plus 5,14 Euro Porto überweisen mussten. Doch obwohl der staatliche Münzversender für die Päckchen die sicherste aller Versandformen der Post, die"eigenhändige Auslieferung", wählte, warten 1000 Kunden immer noch auf ihre bereits bezahlte Goldsendung. Nachforschungen blieben bisher erfolglos. Der Post droht eine Schadensersatzforderung des Finanzministers von über 300000 Euro. Wo immer sich die verlorenen Päckchen befinden mögen - die neuen Besitzer haben einen guten Fang gemacht. Für die 100-Euro-Münze wird inzwischen das Doppelte des Ausgabepreises, für die 200er sogar das Dreifache bezahlt. An die enttäuschten Empfänger will Eichels Münzstelle nachliefern.
<ul> ~ http://www.spiegel.de/spiegel/vorab/0,1518,226142,00.html</ul>
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Herbi, dem Bremser
07.12.2002, 15:48
@ rodex
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Re: Päckchen mit Goldmünzen spurlos ** Päckchen sind schutzlos"ausgeliefert";-( |
-->>Päckchen mit Goldmünzen spurlos verschwunden
>..
>Doch obwohl der staatliche Münzversender für die Päckchen die sicherste aller Versandformen der Post, die"eigenhändige Auslieferung", wählte,..
Moin rodex,
hatten wir nicht grad erst festgestellt, dass Briefe und Päckchen nicht versicherbar sind?
Päckchen"eigenhändig" besagt doch gar nichts.
Die Post will sicherlich mit dem Postpaket inklusive"Rückschein national" Umsatz machen, beides z'sam kostet nämlich 7,69€
Gruß
Herbi
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Baldur der Ketzer
07.12.2002, 16:21
@ Herbi, dem Bremser
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Re: Bereicherung des Systems an verlorenen bzw. geklauten Sendungen |
-->Hallo,
das gleiche in grün gibts ja auch bei internationalen Luftfrachtsendungen.
Da kommt eine Sendung ins Zollager der Flughafengesellschaft, der Spediteur stellt den Zollantrag bzw. gibt neuerdings die Daten in den Computer, kriegt die Freigabe, holt die Kartons und.......
......stellt fest, die Kartons sind aufgerissen, es fehlt Ware.
Also, Schadensaufnahme, bloß, der Kunde verweigert mit Recht die Zahlung der auf die fehlende Ware entfallenden Einfuhrabgaben (Zoll + EUSt.)
Jetzt kommt der Hammer: die muß der Spediteur zahlen, durch Haftungsbescheid.
Denn nach kackointelliegnter Logik ist ja der Schadensfall eingetreten, während die Sendung im Bereich der Spedition weilte.
Das muß man sich mal vorstellen, da nimmt ein Frachtbüro in Seoul einen intakten Karton entgegen und liefert ihn am Flughafen ab (analog Post).
Dann holt ihn das Partnerbüro in Berlin am dortigen Flughafen aus dem Zollamt und wird dafür beschuldigt, daß ES für den Klau am Beförderungsweg verantwortlich sei (wie eigentlich, niemand hat die Leute am Flughafen Seoul oder Frankfurt eingestellt und überwachen können) und somit zu haften habe.
Die Spedition muß - ohne Witz - Zoll und EUSt. für geklaute Ware zahlen.
Kackistan.
Baldur grüßt an einem neblig-trüben Samstag-Nachmittag
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