YIHI
07.12.2002, 21:28 |
Italiens Premier Berlusconi rät Fiat-Arbeitern zu Schwarzarbeit Thread gesperrt |
-->Italiens Premier Berlusconi rät Fiat-Arbeitern zu Schwarzarbeit
Italiens Ministerpräsident Silvio Berlusconi hat den Fiat-Arbeitnehmern, die ab nächste Woche freigesetzt werden, geraten, sich eine Schwarzarbeit zu suchen. Dieser Appell sorgte bei Gewerkschaften und Opposition für Entrüstung.
[sda] -"Die tüchtigsten unter den Fiat-Arbeitnehmern werden bestimmt einen zweiten Job finden, vielleicht keinen offiziellen", erklärte Berlusconi im Interview mit dem Privatsender"Rete 4", einem der drei Kanäle seiner Fernsehgruppe Mediaset. Auf diese Weise hätten sie neben der Arbeitslosenunterstützung ein weiteres Einkommen für ihre Familien.
Im Zuge der Umstrukturierung des Turiner Autokonzerns werden ab Montag 5 600 Arbeiter entlassen."Es ist ein Skandal", kritisierte Ex-Regierungschef Massimo D'Alema. Kein Tag vergeht ohne dass Berlusconi einen Fehltritt macht".
Auch die Gewerkschaften zeigten sich entrĂĽstet."Berlusconis Worte sind eines Regierungschefs unwĂĽrdig. Er sollte wissen, dass Schwarzarbeit illegal ist", sagte der Chef des katholischen Gewerkschaftsverbands Cisl, Savino Pezzotta.
"Man kann Berlusconi nichts vorwerfen, da die Regierung eine scharfe Offensive im Kampf gegen die Schwarzarbeit und die Steuerhinterziehung begonnen hat", verteidigte Berlusconis Sprecher Paolo Bonaiuti den Regierungschef.
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Miesespeter
07.12.2002, 22:44
@ YIHI
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Berlusconi der erste regierende Freiwirtschaftler?? (owT) |
-->>Italiens Premier Berlusconi rät Fiat-Arbeitern zu Schwarzarbeit
>Italiens Ministerpräsident Silvio Berlusconi hat den Fiat-Arbeitnehmern, die ab nächste Woche freigesetzt werden, geraten, sich eine Schwarzarbeit zu suchen. Dieser Appell sorgte bei Gewerkschaften und Opposition für Entrüstung.
>[sda] -"Die tüchtigsten unter den Fiat-Arbeitnehmern werden bestimmt einen zweiten Job finden, vielleicht keinen offiziellen", erklärte Berlusconi im Interview mit dem Privatsender"Rete 4", einem der drei Kanäle seiner Fernsehgruppe Mediaset. Auf diese Weise hätten sie neben der Arbeitslosenunterstützung ein weiteres Einkommen für ihre Familien.
>Im Zuge der Umstrukturierung des Turiner Autokonzerns werden ab Montag 5 600 Arbeiter entlassen."Es ist ein Skandal", kritisierte Ex-Regierungschef Massimo D'Alema. Kein Tag vergeht ohne dass Berlusconi einen Fehltritt macht".
>Auch die Gewerkschaften zeigten sich entrĂĽstet."Berlusconis Worte sind eines Regierungschefs unwĂĽrdig. Er sollte wissen, dass Schwarzarbeit illegal ist", sagte der Chef des katholischen Gewerkschaftsverbands Cisl, Savino Pezzotta.
>"Man kann Berlusconi nichts vorwerfen, da die Regierung eine scharfe Offensive im Kampf gegen die Schwarzarbeit und die Steuerhinterziehung begonnen hat", verteidigte Berlusconis Sprecher Paolo Bonaiuti den Regierungschef.
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silvereagle
07.12.2002, 23:42
@ YIHI
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Re: interessantes Schauspiel |
-->Was ist denn in den gefahren? ;-) Spricht offen das aus, was ohnehin jeder weiss - und sich bestimmt auch nicht scheut, zu tun... ;-) Es werden zwar nicht alle Italiener so steuer- und abgaben"illoyal" sein - aber auch nicht ganz wenige... [img][/img]
Höchst interessant, warum ein Premierminister so etwas öffentlich sagt - damit wird doch die ganze Verlogengheit des Systems plötzlich auch geradezu"offizielle Sichtweise". Da blicke ich nicht ganz durch.
Und weil's so schön anzusehen ist:
> Auch die Gewerkschaften zeigten sich entrĂĽstet."Berlusconis Worte sind eines Regierungschefs unwĂĽrdig. Er sollte wissen, dass Schwarzarbeit illegal ist", sagte der Chef des katholischen Gewerkschaftsverbands Cisl, Savino Pezzotta.
Tja, da haben wir's wieder mal. Das Kartell der Arbeitsplatzbesitzer (Hand in Hand mit der BĂĽrokratie) fordert"entrĂĽstet" seine Schutzgelder sowie die Verteidigung der EinstiegshĂĽrden fĂĽr missliebige Konkurrenz am Arbeitsmarkt.
Sehr sozial, die Gesinnung der Gewerkschaftergenossen. Auch katholisch zu sein schĂĽtzt davor offenbar nicht... ;-)
GruĂź, silvereagle
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