André
09.12.2002, 16:53 |
Inflation contra Deflation, am. Beitrag: Erwartung: Inflation der Rohstoffpreise Thread gesperrt |
-->The on-going debate between deflation and inflation battles on, but
we're now seeing more evidence that inflation is winning that
fight... with commodities coming out on top.
Both the CRB Index of commodity prices and gold prices have trended
higher for more than a year. And since early October, bonds have
tanked, copper has risen and the dollar hasn't rallied as most had
hoped.
The white metal, silver, is also on the rise. It closed Friday at
$4.61, hitting its highest price this past week since September.
And gold continues to shine in light of monetary instability and
worldwide political uncertainty. The yellow metal closed $5 higher on
Friday -- running above $329 -- its highest point in five months.
Much of gold's gain came after the announcements of the resignations
of Treasury Secretary Paul O'Neill and Chief White House Economic
Advisor Lawrence Lindsey -- both forced out by the Bush
administration in an attempt to control political damage as a result
of the ailing economy.
"All the hype about a real recovery that has fueled the recent stock
market rally and underpinned an otherwise overvalued dollar is simply
not materializing," says Frank Giustra, chairman of Canadian merchant
banker Endeavour Financial."The dollar is and will continue to fall.
If gold breaks through $330 this go-round, we are off to the races."
Iraq -- A Trillion-Dollar Prize
>From the first caveman to swing a club to the modern man with his
finger on the button, wars have been and will be fought to control
natural resources. Nations build armies to conquer and defend
strategic resources, whether it is access to fresh water, plum
trading routes or unimpeded access to petroleum.
A respected oil executive in Calgary who asked me not to use his name
believes that Iraq's true oil reserves after future development will
total close to 300 billion barrels!
That is 40% more oil than Saudi Arabia and enough to fuel the entire
world for four years. If you price oil at $30 a barrel, Iraq's true
oil wealth is teetering close to $1 trillion. That means that
whoever controls Iraq controls the greatest cornucopia of oil that
the world has ever seen. In an age when America has severely run
down its oil fields and environmentalists are blocking the drilling
of potential new fields, Iraq's oil wealth has become a strategic
treasure that cannot be ignored.
The Golden Rule -- He Who Has the Gold Makes the Rules
President George W. Bush cannot afford to ignore this massive oil
wealth. Instead he sees what any great leader would see if they were
in his shoes: America is strategically vulnerable to oil
interruptions and a friendly government in Baghdad that would provide
political security to the Persian Gulf region and energy for the
United States for decades to come. That's why he's focusing on Iraq
and not on more troublesome"rogue states." After all, North Korea
has bigger weapons of mass destruction, and its leader Kim Jong-il is
a despot no better than Saddam Hussein is.
But North Korea does not have much oil, while Iraq may hold 300
billion barrels of it. If the mob was prosecuting the war, it could
be scripted like this:"Nothing personal Saddam, it's business...
strictly business." But presidents have to be more accountable than
mob bosses so Washington continues to spout subterfuge, talking of
weapons of mass destruction, Iraq's connections to al Qaeda and that
Hitler is Hussein when written in Arabic.
The fact is that George W. Bush's war track is running just as
planned. Soon the U.N. arms inspectors will throw up their hands and
announce that Iraq isn't showing everything. By then Washington will
have the logistical support it needs from reluctant allies like Qatar
and Turkey.
In theory it sounds like smooth sailing. But like my boxing coach
said to me, it's one thing to talk a good fight. It is quite another
thing to fight a good fight. And make no mistake; markets are
counting on a U.S. first-round knockdown. Anything other than that,
and the shorts in the oil markets will start sprinting for cover.
And this all translates into rising oil prices, soaring prices for
resource-rich North American oil companies, and skyrocketing profits
for natural resource investors.
John Myers
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Euklid
09.12.2002, 17:23
@ André
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Re: Inflation contra Deflation, am. Beitrag: Erwartung: Inflation der Rohstoffpreise |
-->Hallo Andre
Dies war meine Vermutung in vorigen Postings.Steigt der Rohstoffpreis über Gebühr werden die Löhne automatisch ohne Preisverhandlung mit den Gewerkschaften nach unten gedrückt.
Das schützt im Endeffekt auch die Immobilienpreise,da dort sehr hohe Rohstoffkosten schon im Rohbau enthalten sind.
Immerhin hat sich das Verhältnis seit den 70er Jahren enorm verschoben.
Damals kostete eine Tonne Rohstahl auf der Baustelle geschnitten und verlegt 2200 DM je Tonne auf Großbaustellen.
Dieser Preis steht heute bei ungefähr 1400 DM je Tonne.
Rechnet man einen Verlegepreis (reine Lohnarbeit) damals in 1970 mit 15 Stunden a 25 DM heraus war der Grundpreis damals bei 1825 DM je Tonne frei Bau.
Heute liegt der reine Materailpreis bei ca 1400 -15 h mal 40DM entsprechend 800 DM.
Das heißt der Grundpreis des Stahls liegt etwa bei 44% des damaligen Preisniveaus.Wo ist da die Inflation?
Rechnet man jetzt hoch wie lange man für eine Tonne Rohstahl damals und heute arbeiten mußte wird einem schwindelig.
Klar daß hier die Preise anziehen sollen nachdem die Amerikaner gar nicht mehr wettbewerbsfähig sind mit den Europäern und die Abschottung ihrer Stahlwerke nicht klappt.
Zudem können sie gar nicht alle Stahlsorten in der Qualität wie die Europäer herstellen.
Bei Sonderstählen sind die Europäer teilweise konkurrenzlos.
Das haben die Amerikaner davon daß sie uns den teilweise idiotischen Wettbewerb aufgezwungen haben.
Damit sind ihre Stahlwerke alt und verrottet wogegen bei uns alle älteren abgerissen wurden.Das Bild wird sich drehen.Amerika ist wirtschaftlich auf dem fallenden Ast.
Gruß EUKLID
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André
09.12.2002, 17:33
@ André
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Re: Inflation contra Deflation, |
-->Selbst wenn es zu einem stärkeren Anstieg der Rohstoffpreise kommen sollte..
und das ist höchstwahrscheinlich bei Nahrungsmitteln und allen Monopolpreisen, vor allem derjenigen der öffentlichen Hände,
so hätte man das in dem sich immer deutlicher abzeichnenden Umfeld früher
Teuerung genannt, denn die Preissetzung ist primär durch knapperes oder reguliertes Angebot bedingt, weniger durch steigende Nachfrage (Ausnahme allenfalls Edelmetalle und die dann gewiß auch nur phasenbedingt).
In allen übrigen Sektoren wird das Deflationsspiel laufen, da die Verschuldungsbereitschaft zerrinnt, weil der Absatz und die Überwälzungsmöglichkeiten kaskadenartig wegbrechen.
Welches Verlauf-Muster der Krise sich letztendlich entfalten wird,
wissen wir - unbeschadet aller vorangegangenen Diskussionen und wertvoller Beiträge - nicht sicher.
Es gibt letztendlich recht unterschiedliche historische Beispiele und ein gegenüber früher umfangreicher gewordenes Gestaltungspotential der Notenbanken und politischen Institutionen, wobei freilich, was sehr erschwerend (!) sein wird, fast alle zu gleicher Zeit vor demselben Problem stehen werden.
Man sei auf alles gefaßt, spätestens mit Beginn der Bilanzsaison kommt die nächste Stunde der Wahrheit. Und da wird bestimmt nicht falsch sein, vorgesorgt zu haben.
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André
09.12.2002, 17:47
@ Euklid
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Re: Inflation contra Deflation |
-->Hallo Euklid,
bin da weitestgehend Deiner Ansicht.
(Mit der Modernisierung war es ja auch so nach dem 1. WK als demontiert wurde
und hier neue Stahlwerke dann aufgebaut wurden).
Längerfristig spielt bei den Immobilienpreisen jedoch die demografische Komponente die 1. Geige. Siehe Entvölkerung in machen Bezirken des Ostens, also Abwanderung/Zuwanderng. Ferner die totale Überalterung unserer Gesellschaft.
Diese wird, egal wo (natürlich zuletzt dort, wo die Alten am liebsten ihren Lebensabend verbringen) auch fallende Immobilienpreise zeitigen.
Und da wird es keinen Ausweg geben.
Extremes und sich hoffentlich nicht wiederholendes geschichtliches Beispiel waren die Immobilienpreisverfälle im ausgehenden MA nach Pestepidemien.
Aber einen sekularen Bevölkerungsschwund - über die Ursachen haben wir bereits gesprochen - wird sich nicht einmal in einer Generation umdrehen lassen.
Deshalb werden Immobilienpreise immer mehr nur noch dem nachhaltigen Ertragswert folgen. D.h. Aufgelder werden verschwinden. (Verkaufe dennoch nicht.)
Grüße
A.
>Hallo Andre
>Dies war meine Vermutung in vorigen Postings.Steigt der Rohstoffpreis über Gebühr werden die Löhne automatisch ohne Preisverhandlung mit den Gewerkschaften nach unten gedrückt.
>Das schützt im Endeffekt auch die Immobilienpreise,da dort sehr hohe Rohstoffkosten schon im Rohbau enthalten sind.
>Immerhin hat sich das Verhältnis seit den 70er Jahren enorm verschoben.
>Damals kostete eine Tonne Rohstahl auf der Baustelle geschnitten und verlegt 2200 DM je Tonne auf Großbaustellen.
>Dieser Preis steht heute bei ungefähr 1400 DM je Tonne.
>Rechnet man einen Verlegepreis (reine Lohnarbeit) damals in 1970 mit 15 Stunden a 25 DM heraus war der Grundpreis damals bei 1825 DM je Tonne frei Bau.
>Heute liegt der reine Materailpreis bei ca 1400 -15 h mal 40DM entsprechend 800 DM.
>Das heißt der Grundpreis des Stahls liegt etwa bei 44% des damaligen Preisniveaus.Wo ist da die Inflation?
>Rechnet man jetzt hoch wie lange man für eine Tonne Rohstahl damals und heute arbeiten mußte wird einem schwindelig.
>Klar daß hier die Preise anziehen sollen nachdem die Amerikaner gar nicht mehr wettbewerbsfähig sind mit den Europäern und die Abschottung ihrer Stahlwerke nicht klappt.
>Zudem können sie gar nicht alle Stahlsorten in der Qualität wie die Europäer herstellen.
>Bei Sonderstählen sind die Europäer teilweise konkurrenzlos.
>Das haben die Amerikaner davon daß sie uns den teilweise idiotischen Wettbewerb aufgezwungen haben.
>Damit sind ihre Stahlwerke alt und verrottet wogegen bei uns alle älteren abgerissen wurden.Das Bild wird sich drehen.Amerika ist wirtschaftlich auf dem fallenden Ast.
>Gruß EUKLID
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dr.seidel
09.12.2002, 19:00
@ Euklid
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Re: Baukosten bestehen doch in der Mehrheit aus Zins.... |
-->da die Eigenkapitalanteile in den letzten Jahren dramatisch gesunken sind.Bei
Mietobjekten in Großstädten soll der Zinsanteil schon über 70% der Kaltmiete betragen. Wenn man als Maßstab die Laufzeiten von Privatfinanzierungen sieht, ist das auch nicht ganz unrealistisch.
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