--> ~ Bundesbankpräsident Welteke erklärte, er könne mit einem EUR/USD Kurs um die Parität leben. Erneut interveniert
Welteke verbal gegen den Anstieg des Goldpreises, indem er auf Goldverkäufe der Bundesbank anspielt, die nicht
vor 2004 laut Washingtoner Abkommen stattfinden können.
~ Bundesbankpräsident Ernst Welteke rechnet nicht mit einer Deflation in
Deutschland. Die Aktienkurse würden nicht mehr stark fallen, und bei den Immobilienpreisen
sei kein dramatischer Einbruch zu erwarten. Darüber hinaus
plage Deutschland auch keine Einkommens- und Nachfragerückgänge. [img][/img]
~ Die deutschen Großhandelspreise sind im November gegenüber dem Vormonat
um 0,8% gesunken und gegenüber dem Vorjahr um 1,1% gestiegen.
~ Die deutsche Handelsbilanz weist im Oktober ein Plus von 11,1 Mrd. Euro nach
10,9 Mrd. Euro im September auf. Die Leistungsbilanz ist im Berichtsmonat auf
5,4 Mrd. Euro von 6,6 Mrd. Euro zurückgegangen.
~ Die Lebenshaltung in Deutschland hat sich im November im Vergleich zum Vorjahr um 1,1 Prozent verteuert.
Gegenüber Oktober sind die Verbraucherpreise nach endgültigen Berechnungen um 0,4 Prozent gesunken,
wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Damit bestätigte das Amt die
vorläufigen Inflationsraten. Der für europäische Zwecke berechnete harmonisierte Verbraucherpreisindex
(HVPI) stieg im Vergleich zum November vorigen Jahres um 1,0 Prozent. Von Oktober auf November ging
er um 0,5 Prozent zurück.
~ Der gestern erneut gefallene deutsche ZEW-Index weist eine anhaltende Eintrübung des Wirtschaftsvertrauens
auf. Der erste für Dezember veröffentlichter Stimmungsindikator, sank um 3,6 Punkte auf 0,6 (im
Oktober fiel er um rund 20 Punkte). Unsicherheit über die wirtschaftspolitische Lage in Deutschland und
weiterbestehenden geopolitische Risiken waren ausschlaggebend für den weiteren Rückgang des Indikators.
Der Saldo für die Konjunkturerwartungen in der Eurozone stieg dagegen um 2,9 auf 27,1 Punkte. Damit
hat die Diskrepanz zwischen der Konjunkturerwartung für Deutschland und die Eurozone im Dezember
weiter zugenommen.
~ Frankreichs Ministerpräsident Jean-Pierre Raffarin hat die Maßnahmen
Deutschlands zur Bekämpfung des Haushaltsdefizits als „ziemlich brutal“ kritisiert.
Dadurch werde riskiert, das Wachstum in der gesamten Europäischen
Union zu schwächen.
~ Die endgültigen italienischen BIP-Zahlen für das dritte Quartal bestätigten die vorläufigen Daten. Das
Wirtschaftswachstum betrug 0,3% gg. Vq. und 0,5% gg. Vj. Das Ergebnis für Q3 ist nach oben verzerrt, da
Q3 im Vergleich zu Q2 drei Arbeitstage mehr aufwies. Bemerkenswert war der Anstieg der Ausrüstungs-,
Maschinen- und Transportinvestitionen um 4,4% gg. Vq., nach einem Rückgang um 0,7% in Q2. Einen positiven
Beitrag zum BIP-Wachstum lieferte auch der private Verbrauch (0,3%-Punkte). Negativ auf das
Wachstum haben sich die Veränderungen der Lagebestände ausgewirkt (-0,7%-Punkte).
~ Die norwegische Kerninflationsrate (bereinigt um Steuer- und Energiepreisänderungen) stieg im November
um 0,1% gg. Vm. Die Jahresveränderungsrate betrug 2,0%, nach 2,1% im Oktober.
Der Anstieg gg. Vormonat wurde hauptsächlich durch höhere Preise im Versorgungsbereich und für Wohnungsmieten
verursacht (1,7% gg. Vm.). Die Preise für Telekommunikation (-0,7%), Gesundheitswesen
(-0,3%) und Bekleidung/Schuhe (-0,3%) sind dagegen leicht gefallen.
~ Das Handelsbilanzdefizit weitete sich in Großbritannien im Oktober auf ein Rekordniveau aus.
Er betrug GBP 3,5 Mrd. und war um 0,8 Mrd. höher als im Vormonat. Die Exporte fielen um 4% gg. Vm.,
während die Importe aufgrund der starken Konsumnachfrage um 1,3% anstiegen. Die Ausweitung des
Handelsbilanzdefizites ist ein weiteres Zeichen die Schwäche der Weltkonjunktur.
~ ABC News/Money Magazine Consumer Comfort Index“ fällt in der Berichtswoche von -17 auf -22 und markiert damit
den tiefsten Wert seit Mitte Oktober (-23). Zeichen der Zurückhaltung bei den US-Verbrauchern setzen sich durch.
~ William Donaldson, Mitbegründer der Investmentbank Donaldson, Lufkin & Jenrette, ist Präsident Bushs erste Wahl
zur Neubesetzung des vakanten Postens an der Spitze des SEC.
~ Der Gouverneur von Kalifornien Gray Davis hat auf einer anberaumten Notstandssitzung des Parlaments erklärt, der
Bundesstaat befindet sich in einer Finanzkrise. Das Defizit könne 20 Milliarden USD überschreiten.
~ Der durchschnittliche Anstieg der Krankenversicherungskosten in USA belief sich im Jahr 2002 auf voraussichtlich 14,7 %.
Das ist der massivste Anstieg seit 1990.
~ Die japanischen Regierungsparteien haben sich auf einen Nachtragshaushalt in
Höhe von 14,8 Billionen Yen geeinigt.
~ Premierminister Koizumi hat den Wunsch nach einem schwächeren Yen-Kurs
zur Unterstützung der Wirtschaft und zum Kampf gegen Deflation als verständlich
bezeichnet. Japan verfolge aber nicht die Politik des schwachen Yen.
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