Desaster
02.10.2000, 22:29 |
Die Ruhe vor dem Sturm? Thread gesperrt |
Feiertage, positive Erwartungen für die US- und Weltwirtschaft, ein Arbeitslosenheer, das stillhält - Alles läuft scheinbar nach Plan.
Ich bin froh, daß wenigstenst hier im Forum die Risiken unserer Zeit klar erkannt werden, da der geordnete Alltag scheinbar keinen Anlaß zur Kritik gibt"Wird schon".
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Toro
03.10.2000, 00:48
@ Desaster
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Re: Die Ruhe vor dem Sturm? |
Hi,
wenn man die Vergangenheit genau betrachtet, dann muß man feststellen, daß
alle schlimmen Krisen noch nie in schlechten Zeiten ausgebrochen sind.
Jedesmal waren die Aussichten derartig rosig, daß man dahinter keinerlei
Unheil vermuten konnte und trotzdem....
An der Börse haben wir nicht mit Fundamentals zu tun, sondern mit der Massenpsychologie. Für die breite MAsse gibt es aber keine bessere Ausrede,
in Aktien zu investieren, als Arbeitslosenzahlen, Analystenerwartungen etc.etc.
Diese Diskrepanz zwischen suggerierten Fundamentals und einer wahren Situation
macht Crashs und Korreturen eben möglich. Wenn die Wahrnehmung und Fundamentals identisch wären, dann wäre die Börse nur eine einzige Hausse.
Gruß
Toro
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JüKü
03.10.2000, 01:12
@ Toro
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Re: Die Ruhe vor dem Sturm? |
>Hi,
>wenn man die Vergangenheit genau betrachtet, dann muß man feststellen, daß
>alle schlimmen Krisen noch nie in schlechten Zeiten ausgebrochen sind.
>Jedesmal waren die Aussichten derartig rosig, daß man dahinter keinerlei
>Unheil vermuten konnte und trotzdem....
>An der Börse haben wir nicht mit Fundamentals zu tun, sondern mit der Massenpsychologie. Für die breite MAsse gibt es aber keine bessere Ausrede,
>in Aktien zu investieren, als Arbeitslosenzahlen, Analystenerwartungen etc.etc.
>Diese Diskrepanz zwischen suggerierten Fundamentals und einer wahren Situation
>macht Crashs und Korreturen eben möglich. Wenn die Wahrnehmung und Fundamentals identisch wären, dann wäre die Börse nur eine einzige Hausse.
>Gruß
>Toro
[b]Ganeu so! Zitat aus meinem Posting letzte Woche:
Ein Finanzkollaps geschieht nie, wenn die Zeiten schlecht sind. Dies ist eine weitere Lektion der Geschichte.
Vor einem Kollaps sagen Ã-konomen und Analysten, es sei die beste aller Welten für Wirtschaft und Gesellschaft.
Die makroökonomischen Daten sehen ja auch vor einem Crash gut aus - vordergründig betrachtet. Die USA
befindet sich bereits seit 9 Jahren im Aufschwung, die Produktivität steigt, die Unternehmensgewinne auch, die
Zinsen (noch) sind niedrig, die Inflation auch, die Arbeitslosenquote sinkt und vor allem - die Aktien steigen.
Ruhig noch Mal den ganzen Text lesen - kann nicht schaden.
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