Dieter
16.12.2002, 22:35 |
@JLL Thread gesperrt |
-->Hallo JLL,
zu den Rohstoffcharts noch mal:
Die Währungen hatte ich wahllos herausgesucht. Wer es gut machen will, verschafft sich einen größeren Überblick.
Man kann natürlich auch infl.-ber. Charts nehmen.
Füge mal eine Serie bei:
Beim 1. Chart weiß ich leider nicht mehr die Herkunft.
Die anderen von Globalfindata.
Gruß Dieter
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JLL
16.12.2002, 23:34
@ Dieter
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Re: Interessante Darstellung, aber gegen jede Sehgewohnheiten |
-->Ich denke mal, dass nicht viele schöne Aufwärtstrends übrigbleiben, wenn man Charts grundsätzlich inflationsbereinigt darstellt, das dürfte keine Besonderheit des Edelmetallsektors sein. Die Aktienindizes haben hier nur den kleinen Vorteil, dass hier beständig die Luschen rausgeworfen werden und durch neue Werte ersetzt werden. Ich meine, mich ganz dunkel zu erinnern, bei Gerald Loeb schon mal diesen Hinweis auf die Inflationsbereinigung gelesen zu haben, mit dem Schluss, dass es auch am Aktienmarkt äußerst schwierig ist, das Geld REAL und nach Steuern zu vermehren.
Trotzdem interessant.
Nächtle.
JLL
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Dieter
16.12.2002, 23:56
@ JLL
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Über die Relevanz infl.-ber. Charts |
-->hatte ich im April einmal den engl. Aktienindex untersucht:
Ich bin mir nicht sicher, ob hier schon einmal gezeigt.
I. Chart = inflationsber.
II. Chart = normal
beide: log. Darstellung
Gleichzeitig kann man erkennen, daß es natürlich Zeiträume gibt, in denen man auch infl.-ber. mit Aktien Geld verdienen kann.
Gruß Dieter
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JLL
17.12.2002, 01:06
@ Dieter
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Re: Über die Relevanz infl.-ber. Charts |
-->>Gleichzeitig kann man erkennen, daß es natürlich Zeiträume gibt, in denen man auch infl.-ber. mit Aktien Geld verdienen kann.
Ich habe auch nicht behauptet, dass dies nicht möglich wäre, lediglich aus dem Kopf Herrn Loeb zitiert, dass es auf Dauer äußerst schwierig ist. Glükliche Phasen gibt es schließlich in jedem Markt.
Und ganz entscheidend scheint mir der"gewollte Webfehler" der Aktienindizes zu sein (die nebenbei bemerkt primär Marketinginstrumente der Finanzindustrie sind), dass diese beständig"aktualisiert", d.h. die enthaltenen Pferde gewechselt werden. Falls die Zusammensetzung dagegen durch die Jahrhunderte unverändert geblieben wäre (was in etwas dem Vergleich mit einer unveränderten Unze Silber oder Gold oder was auch immer entspräche), so denke ich, dass 99,x % aller Aktien über diese Zeiträume dramatisch schlechter als Silber oder Gold abgeschnitten hätten. Man denke nur an ein gut gestreutes Technologiedepot aus den 20ern, oder ein Eisenbahnaktien-Depot aus der Gründerzeit. Die langfristige Überlegenheit der Aktie ist vorwiegend das Ergebnis einer über Indexvergleiche massivst und zu Gunsten der Aktie gefälschten Statistik.
Nächtle
JLL
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Dieter
17.12.2002, 10:16
@ JLL
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Re: Über die Relevanz infl.-ber. Charts |
-->In dem Punkt (Zusammensetzung von Indices) muß ich Dir natürlich Recht geben. Die durchschnittliche"Lebenserwartung" eines börsennotierten Unternehmens kenne ich zwar nicht, dürfte aber unter 40 Jahre liegen, max. 2 Generationen.
Beim Gold hätten wir z.Zt. ein Preisniveau, das dem Mittel der letzten Jahrhunderte preisbereinigt entsprechen würde. Das Top Ende der 70er entspricht dabei nicht dem ATH, sodaß sogar preisbereinigt eine Halbierung des jetzigen Preises im Rahmen eines Ausschlages nach unten läge.
Gruß Dieter
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