Tempranillo
23.12.2002, 20:26 |
Immer mehr Deutsche wandern aus, warnt die CSU. Thread gesperrt |
-->Die Welt, 24.12.
CSU: Zahl der Auswanderer steigt. Partei warnt in Arbeitspapier vor Auswirkungen auf die Sozialsysteme
Berlin - Die CSU hat ihre Forderungen im Zusammenhang mit dem Zuwanderungsgesetz der Bundesregierung verschärft. Statt immer mehr Einwanderer ins Land zu lassen, müsse es darum gehen, die Zahl der deutschen Auswanderer zu senken und bereits ausgewanderte Bundesbürger wieder zur Rückkehr nach Deutschland zu veranlassen, fordert der wirtschafts- und arbeitspolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe, Johannes Singhammer, in einem der WELT vorliegenden Arbeitspapier für die Landesgruppe.
Singhammer schreibt in dem Papier von einem steigenden Auswanderungsdruck. So habe sich die Zahl der Fortzüge ins Ausland in den letzten 25 Jahren mehr als verdoppelt. „Sind 1974 insgesamt 25 168 Deutsche ins Ausland gezogen, so waren es 1999 insgesamt 116 410 Fortzüge“, schreibt Singhammer. In den letzten zehn Jahren hätten 1,1 Millionen Deutsche die Bundesrepublik verlassen. Das Hauptmotiv könne dazu nur beruflicher Natur sein, meint Singhammer. Denn die Zahl der Fortzüge der 65-Jährigen und Älteren sei mit insgesamt 5000 verschwindend gering.
„Vornehmlich besser Verdienende und höher qualifizierte Menschen, die in Deutschland eine hervorragende Ausbildung genossen haben, aber berufliche Chancen hier nicht erkennen können, verlassen Deutschland“, stellt Singhammer fest. Beweggründe für diese in der öffentlichem Debatte weit gehend ignorierte Auswanderung seien die hohe Abgabenlast, die überbordende Bürokratie und mangelnde Innovationsförderung. Viele Menschen fühlten sich eingeengt.
Die Auswirkungen auf die demographische Entwicklung und die Sozialsysteme seien durch die Flucht ins Ausland „verhängnisvoll“, so Singhammer. „Die kontinuierliche Abwanderung Jüngerer lässt die Generationenbalance noch schneller aus dem Gleichgewicht geraten“, warnt der CSU-Politiker.
„Zuwanderung ist der falsche Weg“, so Singhammer. Das eigene Arbeitskräftepotenzial in Deutschland reiche völlig aus. „Die Politik muss sich der wachsenden Abstimmung mit den Füßen gegen Deutschland annehmen“, fordert der CSU-Mann. Ein Teil der Elite in Deutschland werde durch Bürokratismus, ein ungerechtes Steuersystem und mangelnde Flexibilität entmutigt. hl
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le chat
23.12.2002, 20:46
@ Tempranillo
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Endlich gibt mal einer Laut. Da tickt eine Bombe und keiner merkts. |
-->Jedenfalls die Penner in der Politik nicht. Abgehoben, weltfremd
wie die Kerle alle sind, nur mit der eigenen Nabelschau beschäftigt.
Wenn die wüßten wieviele die innere Kündigung bereits vollzogen haben
aber aus irgendwelchen Gründen im Moment halt noch hier sind.
Da tickt wirklich eine Bombe. Wirtschaftlich und sozialpolitisch.
In ein paar Jahren gibt es Immos en masse, Keiner will sie kaufen und
mieten kann sie auch niemand. Für was und von was. Das Wohngeld kommt auch
nicht aus der Steckdose.
Da kommt noch etwas Größeres auf uns zu.
beste Grüße
le chat
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Euklid
23.12.2002, 21:14
@ le chat
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Re: Endlich gibt mal einer Laut. Da tickt eine Bombe und keiner merkts. |
-->>Jedenfalls die Penner in der Politik nicht. Abgehoben, weltfremd
>wie die Kerle alle sind, nur mit der eigenen Nabelschau beschäftigt.
>Wenn die wüßten wieviele die innere Kündigung bereits vollzogen haben
>aber aus irgendwelchen Gründen im Moment halt noch hier sind.
>Da tickt wirklich eine Bombe. Wirtschaftlich und sozialpolitisch.
>In ein paar Jahren gibt es Immos en masse, Keiner will sie kaufen und
>mieten kann sie auch niemand. Für was und von was. Das Wohngeld kommt auch
>nicht aus der Steckdose.
>Da kommt noch etwas Größeres auf uns zu.
>beste Grüße
>le chat
Genau wie ich bereits vor mehr als einem Jahr voraus gesagt habe.
Was abwandert sind nicht diejenigen mit IQ < 100 sondern fast alle mit > 100
Menschen die etwas in der Birne haben lassen sich nicht von Münteherings,Stiegler und Konsorten völlig verarschen.
Das gilt ebenso für die Hundts,Henkels und Konsorten.
Sollen sie ihren Müll alleine fertig machen denn schließlich haben auch die Arbeitgeber dem Idiotismus zugestimmt die deutsche Einheit auf die Sozialkassen abzuwälzen.
Die Gewinne der Unternehmen sind dann nicht nach Ostdeutschland sondern nach Ungarn,Polen,Tschechien usw geflossen weil es dort halt noch billiger war.
Wers immer nur billig haben will und nicht preiswert darf sich nicht wundern wenn die Stimmung im Land völlig am Boden ist.
Und an vorderster Front als Unternehmer kriege ich mit daß sie völlig am Boden ist,sowohl bei Arbeitgebern als auch bei Arbeitnehmern.
Eingebrockt hat uns allerdings der Dicke aus Oggersheim die Suppe beginnend mit 1989.
Nicht daß ich gegen die Einheit wäre,aber wie sie finanziert wurde war töricht. Ich war für die Einheit Deutschlands,muß jedoch leider feststellen daß man auch dort die jungen Menschen genauso enttäuscht hat wie bei Honecker.
Anstatt Strukturen aufzubauen hat man das Geld teilweise sinnlos verpulvert.
Was nutzen goldene Bürgersteige wenn man anschließend dem Bürger das Geld dafür plus Zins aus der Tasche zieht?
Die jungen Menschen wären schön blöd wenn sie für die Wahnideen unserer abgehobenen Politikkaste auch noch einstehen würden.
Da gibt es in Europa reiche Auswahl an Politikern die ihr Volk anständig vertreten.
Frankreich,England,Italien und Spanien läßt sich nicht so einfach über den Tisch ziehen wie die Deutschen.
Alle deutschen Superstars sitzen in Brüssel:
Angefangen von Bangemann...... bis Y
Da wird mir nicht bange denn immerhin kennt er die Lokalitäten in Brüssel bestens wie man hört;-)
Sehen tit man es auch;-)
Die jungen Deutschen werden es ihrer politischen Führung zeigen wo der Hammer hängt.Durch Abstimmung mit den Füßen a la Honecker-Art.
Wer so unsensibel seine Vorstellungen den Bürgern aufdrängt als einziges Volk in Europa nicht über seine Währung abstimmen zu dürfen und am laufenden Band die Volksabstimmung verweigert erhält eben das Abstimmungsergebnis mit den Füßen.
Laut TED sind über 80% gegen Zuwanderung.
Kein Wunder denn ich kann mir auch vorstellen warum wohl?
Zuerst müssen die Arbeitsplatzprobleme gelöst sein bevor man an Zuwanderung denkt und nicht umgekehrt.
Es gäbe überhaupt keine Probleme mit Zuwanderung wenn wir eine Arbeitslosenquote von 4-5 % hätten.
Gruß EUKLID
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Dieter
23.12.2002, 22:25
@ Tempranillo
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und das bei einem Rohstoff armen Land wie der BRD |
-->das langfristig nur mit"know-how" überleben kann.
Waren bislang (früher) sozialer Frieden, Zuverlässigkeit, Innovationsfreude, ausgezeichnetes Ingenieurswesen und gute Fachausbildung, stabile politische Strukturen und Fleiß die Markenzeichen Deutschlands,
muß man inzwischen Deutschland anders difinieren.
sozialer Friede? wird immer unwahrscheinlicher
Zuverlässigkeit? wenn Kapitalgesellschaften Personengesellschaften verdrängen?
Innovationsfreude? - siehe Pisa-Studie und Bürokratismus
Ingenieurswesen? wenn den Uni´s und Fachhochschulen Quantität vor Qualität geht
Facharbeiter? wenn der Industrie die Ausbildung zu teuer ist und nur noch
Handwerk ausbildet
stabile Politik? - ohne Kommentar -
Fleiß? die sind schon abgehauen, die anderen merken, daß Fleiß nicht
lohnt, es sei denn schwarz.
Wo liegt die Zunkunft, wenn nur wenige natürliche Resourcen vorhanden sind, vielleicht im Tourismus, wenn die Landwirte auch ausmanövriert wurden und die Flächen brach liegen und verwildern.
Gruß Dieter
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