Dieter
23.12.2002, 23:35 |
ein Ã-l-Link fundamental Thread gesperrt |
-->Jürgen liest es bestimmt gerne.
(Wenn man im Link rumblättert gibt´s jede Menge mehr zum Thema)
Gruß Dieter
<ul> ~ Zur Vortrag</ul>
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Dieter
23.12.2002, 23:51
@ Dieter
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zusätzlicher Link dazu (owT) |
-->
<ul> ~ zum engl. Artikel</ul>
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spieler
24.12.2002, 00:19
@ Dieter
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Zum Thema: Wer hat Ideen, ob und welche Ã-lheizung man einbauen sollte... |
-->In unserem Haus ist leider die Ã-lheizung altersbedingt am Ende - Kessel ist so gut wie durch und auch die Abgaswerte erfordern einen baldigen Austausch der Anlage.
Wer hat Ideen, was für ein Heizungs-Produkt man nun kaufen sollte. Gibt es zur Ã-lheizung momentan eine bezahlbare Alternative (Gas kommt nicht in Frage - möchte nicht in die Luft gesprengt werden, wäre in unserer Stadt nicht der erste Fall).
Wenn man o.g. Link so liest, dann kann einem ja schlecht werden. Aber welcher Alternativen hat man zur Zeit? Freue mich über jeden Vorschlag!
Spieler
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spieler
24.12.2002, 00:20
@ spieler
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Nachfrage: Gibt es vielleicht noch interessante staatliche Förderungen (Nds) |
-->>
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ManfredF
24.12.2002, 09:38
@ spieler
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Re: Nachfrage: Gibt es vielleicht noch interessante staatliche Förderungen (Nds) |
-->derzeit ist die Förderung von Solarkollektoren echt interessant. Je angefangenen Quadratmeter kriegste 92 €. Ich hab über Ebay 3 Kollektoren ( 7,5 qm, neu mit Rechnung ) für 1000 € incl Fracht erwischt. Davon bekomme ich 736 € erstattet. Wenn man in der Lage ist, diese durch Eigenleistung zu installieren, dann sollte man so ein Geschenk mitnehmen.
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Yak
24.12.2002, 10:28
@ spieler
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Holz + Gas |
-->Hallo spieler,
Ich habe bereits vor drei Jahren auf einen Schwedenofen umgestellt und den entsprechenden Heizkreis der Zentralheizung komplett abgedreht. Das funktioniert erstaunlich gut - der gesamte Stock wird dadurch warm. Letztens ist mal die Heizung ausgefallen, wodurch unser Nachbar im Kalten saß, während wir es gar nicht gemerkt haben. Es ist schon ein schönes Gefühl, von Strom und Ã-l relativ unabhängig zu sein.
Alternativ kann man auch einen Spezial-Holzofen mit der Zentralheizung koppeln. So kann man z.B. sehr bequem mit Holz Warmwasser bereiten. So etwas kann man durchaus so konstruieren, dass keine Umwälzpumpe notwendig ist. Die Technik dazu (Schwerkraftheizung) ist leider etwas in Vergessenheit geraten.
Daneben gibt es noch die Holzkessel mit automatischer Befüllung mit Pellets. Diese sind allerdings von Strom abhängig und technisch aufwendiger - dafür ist der Wirkungsgrad besser.
Eine Ã-lheizung würde ich nicht einbauen, sondern neben dem Holzofen eine Gas-Notheizung (kritische Bereiche, Bad) mit Holz-Koppelung installieren. Als gelernter Heizungsbauer kann ich deine Bedenken mit den Gefahren bei Gas nicht ganz teilen - da kommen m.E. die nächsten Jahre ganz andere Risiken auf uns zu, wo keiner mehr nach solchen Dingen fragt. Und Autofahren ist m.W. viel gefährlicher.
Fazit:
Wer sich rechtzeitig freiwillig einschränkt, denn trifft es nicht besonders hart. Und etwas Bewegung beim Holzmachen als Ausgleich zum Traden schadet ja auch nicht. Im Gegenteil, da kommen einem die besten Ideen ;-)
Am besten wäre jedoch Solar-Wasserstoff, das wird wohl der Entergieträger der Zukunft.
Ciao, Yak
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Denis
24.12.2002, 10:47
@ Yak
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Re: Holz + Gas |
-->Hallo!
Ist Dein Schwedenofen eine Zentralheizung?
gruss
Denis
>Hallo spieler,
>Ich habe bereits vor drei Jahren auf einen Schwedenofen umgestellt und den entsprechenden Heizkreis der Zentralheizung komplett abgedreht. Das funktioniert erstaunlich gut - der gesamte Stock wird dadurch warm. Letztens ist mal die Heizung ausgefallen, wodurch unser Nachbar im Kalten saß, während wir es gar nicht gemerkt haben. Es ist schon ein schönes Gefühl, von Strom und Ã-l relativ unabhängig zu sein.
>Alternativ kann man auch einen Spezial-Holzofen mit der Zentralheizung koppeln. So kann man z.B. sehr bequem mit Holz Warmwasser bereiten. So etwas kann man durchaus so konstruieren, dass keine Umwälzpumpe notwendig ist. Die Technik dazu (Schwerkraftheizung) ist leider etwas in Vergessenheit geraten.
>Daneben gibt es noch die Holzkessel mit automatischer Befüllung mit Pellets. Diese sind allerdings von Strom abhängig und technisch aufwendiger - dafür ist der Wirkungsgrad besser.
>Eine Ã-lheizung würde ich nicht einbauen, sondern neben dem Holzofen eine Gas-Notheizung (kritische Bereiche, Bad) mit Holz-Koppelung installieren. Als gelernter Heizungsbauer kann ich deine Bedenken mit den Gefahren bei Gas nicht ganz teilen - da kommen m.E. die nächsten Jahre ganz andere Risiken auf uns zu, wo keiner mehr nach solchen Dingen fragt. Und Autofahren ist m.W. viel gefährlicher.
>
>Fazit:
>Wer sich rechtzeitig freiwillig einschränkt, denn trifft es nicht besonders hart. Und etwas Bewegung beim Holzmachen als Ausgleich zum Traden schadet ja auch nicht. Im Gegenteil, da kommen einem die besten Ideen ;-)
>Am besten wäre jedoch Solar-Wasserstoff, das wird wohl der Entergieträger der Zukunft.
>Ciao, Yak
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Euklid
24.12.2002, 10:51
@ Yak
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Re: Holz + Gas |
-->Die billigste Heizung der Zukunft ist der Einzelofen (Schwedenofen)
Damit dies auch sehr gut funktioniert muß man darauf achten daß die Wärmedämmung des Gebäudes dem heutigen Stand angepaßt wird.
Damit kann dann mit Ã-fen von 5-8KW Heizleistung eine Wohnfläche von 100 bis 160 qm mühelos beheizt werden.
Ich fürchte jedoch daß unsere Obrigkeit auch dagegen wieder etwas findet um zu ihrem Anteil zu kommen.
Fehlende Umsätze bei Gas und Ã-l sowie Strom werden die Herrschaften schon wieder auf Trab bringen zur nächsten Lüge zu greifen.
Wenn die Menschen weiter sparen müssen versucht man dies eben durch allerlei politische Spielchen zu hintertreiben und das Gewonnene abzusaugen.
Nur wer immer der schnellste beim Umstellen ist, gewinnt.
Bei hochgedämmten Häusern ist Kohle sowie Holz in Kombination mit Solarenergie das Ideale.
Die Heizenergie wurde insgesamt drastisch zurückgefahren durch die Dämmung der Häuser.
Wie überall gilt hier halbe Abnahmemenge gleich doppelter Preis damit der Staat an seiner Umsatzsteuer weiter teilhaben kann und nichts verliert.Den Rest des Gewinns holt er sich über allerlei Ã-kosteuern.
Ich bin mal gespannt wie lange es noch dauert bis die Sonnensteuer eingeführt wird.Und das meine ich Ernst!!!!
Wie bei den PKWs wird es kommen.
Das umweltfreundlichste Auto zahlt auch Steuern,die anderen entsprechend mehr bis zum Stinker weil ja irgendwann alle umweltfreundlich fahren und eine Nullsteuer für den Staat nicht in Frage kommt.
Werden es zuviele Solaranlagen wird es die Solarsteuer geben.
Daher ist eine Investition jetzt noch sinnvoll um die milde Gabe der Nichtbesteuerung noch zu nutzen;-)
Gruß EUKLID
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Denis
24.12.2002, 11:02
@ Euklid
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Re: Holz + Gas |
-->
Hallo Eukild!
verteilt sich beim Schwedenofen denn die Wärme gleichmässig über die Räume?
Wie schnell kühlt so ein Teil aus? (hab keine Lust nachts zu frieren)
Lässt sich ein schlecht gedämmtes Haus, vieleicht mit einem grösseren Teil nicht doch ausreichend heizen?
Gibt es einen bestimmten Typ der Schwedenheizung, der zu empfehlen ist?
vielen Dank
gruss
Denis
>Die billigste Heizung der Zukunft ist der Einzelofen (Schwedenofen)
>Damit dies auch sehr gut funktioniert muß man darauf achten daß die Wärmedämmung des Gebäudes dem heutigen Stand angepaßt wird.
>Damit kann dann mit Ã-fen von 5-8KW Heizleistung eine Wohnfläche von 100 bis 160 qm mühelos beheizt werden.
>Ich fürchte jedoch daß unsere Obrigkeit auch dagegen wieder etwas findet um zu ihrem Anteil zu kommen.
>Fehlende Umsätze bei Gas und Ã-l sowie Strom werden die Herrschaften schon wieder auf Trab bringen zur nächsten Lüge zu greifen.
>Wenn die Menschen weiter sparen müssen versucht man dies eben durch allerlei politische Spielchen zu hintertreiben und das Gewonnene abzusaugen.
>Nur wer immer der schnellste beim Umstellen ist, gewinnt.
>Bei hochgedämmten Häusern ist Kohle sowie Holz in Kombination mit Solarenergie das Ideale.
>Die Heizenergie wurde insgesamt drastisch zurückgefahren durch die Dämmung der Häuser.
>Wie überall gilt hier halbe Abnahmemenge gleich doppelter Preis damit der Staat an seiner Umsatzsteuer weiter teilhaben kann und nichts verliert.Den Rest des Gewinns holt er sich über allerlei Ã-kosteuern.
>Ich bin mal gespannt wie lange es noch dauert bis die Sonnensteuer eingeführt wird.Und das meine ich Ernst!!!!
>Wie bei den PKWs wird es kommen.
>Das umweltfreundlichste Auto zahlt auch Steuern,die anderen entsprechend mehr bis zum Stinker weil ja irgendwann alle umweltfreundlich fahren und eine Nullsteuer für den Staat nicht in Frage kommt.
>Werden es zuviele Solaranlagen wird es die Solarsteuer geben.
>Daher ist eine Investition jetzt noch sinnvoll um die milde Gabe der Nichtbesteuerung noch zu nutzen;-)
>Gruß EUKLID >
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Denis
24.12.2002, 11:05
@ Yak
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Re: Holz + Gas |
-->Hallo Yak!
Was hältst Du von einer Elektroheizung als Notheizung?
gruss
Denis
>Hallo spieler,
>Ich habe bereits vor drei Jahren auf einen Schwedenofen umgestellt und den entsprechenden Heizkreis der Zentralheizung komplett abgedreht. Das funktioniert erstaunlich gut - der gesamte Stock wird dadurch warm. Letztens ist mal die Heizung ausgefallen, wodurch unser Nachbar im Kalten saß, während wir es gar nicht gemerkt haben. Es ist schon ein schönes Gefühl, von Strom und Ã-l relativ unabhängig zu sein.
>Alternativ kann man auch einen Spezial-Holzofen mit der Zentralheizung koppeln. So kann man z.B. sehr bequem mit Holz Warmwasser bereiten. So etwas kann man durchaus so konstruieren, dass keine Umwälzpumpe notwendig ist. Die Technik dazu (Schwerkraftheizung) ist leider etwas in Vergessenheit geraten.
>Daneben gibt es noch die Holzkessel mit automatischer Befüllung mit Pellets. Diese sind allerdings von Strom abhängig und technisch aufwendiger - dafür ist der Wirkungsgrad besser.
>Eine Ã-lheizung würde ich nicht einbauen, sondern neben dem Holzofen eine Gas-Notheizung (kritische Bereiche, Bad) mit Holz-Koppelung installieren. Als gelernter Heizungsbauer kann ich deine Bedenken mit den Gefahren bei Gas nicht ganz teilen - da kommen m.E. die nächsten Jahre ganz andere Risiken auf uns zu, wo keiner mehr nach solchen Dingen fragt. Und Autofahren ist m.W. viel gefährlicher.
>
>Fazit:
>Wer sich rechtzeitig freiwillig einschränkt, denn trifft es nicht besonders hart. Und etwas Bewegung beim Holzmachen als Ausgleich zum Traden schadet ja auch nicht. Im Gegenteil, da kommen einem die besten Ideen ;-)
>Am besten wäre jedoch Solar-Wasserstoff, das wird wohl der Entergieträger der Zukunft.
>Ciao, Yak
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Euklid
24.12.2002, 11:45
@ Denis
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Re: Holz + Gas |
-->>
>Hallo Eukild!
>verteilt sich beim Schwedenofen denn die Wärme gleichmässig über die Räume?
>Wie schnell kühlt so ein Teil aus? (hab keine Lust nachts zu frieren)
>Lässt sich ein schlecht gedämmtes Haus, vieleicht mit einem grösseren Teil nicht doch ausreichend heizen?
>Gibt es einen bestimmten Typ der Schwedenheizung, der zu empfehlen ist?
>vielen Dank
>gruss
>Denis
Eine größere Heizleistung macht keinen Sinn weil gerade dann die Temperaturdifferenzen zu groß werden.
Unbedingte Voraussetzung ist und bleibt eine sehr gute Wärmedämmung.
Damit hängt nämlich der Verbrauch an Brennstoffen unmittelbar zusammen.
Es hat ja keinen Sinn zum Kohleschlepper zu mutieren wenn die Wärmedämmung schlecht ist.
Man merkt schnell den Unterschied ob man jetzt 40 Zentner Kohlen oder nur 8 Zentner verteilt über 180 Heiztage schleppen muß plus Holz.
Auch die Aschebeseitigung hängt direkt damit zusammen.
Es funktioniert wunderbar selbst an Tagen mit minus 20 Grad innerhalb der Wohnung eine Temperaturdifferenz von maximal 7 Grad zu halten bei einer Wohnfläche von 165 qm.
Meine zusätzliche Fußbodenheizung (Strom) wird nicht mehr genutzt,ist jedoch für den Notfall noch voll intakt und könnte benutzt werden wenn ich zu faul wäre oder tatsächlich mal 4o Grad minus aufheizen müßte was ich unwahrscheinlich finde.
Aber eine längere Periode mit -20 Grad muß man einkalkuieren.
Und die hatten wir auch schon und trotzdem hat das mit dem Schwedenofen wunderbar funktioniert.
Das Warmwasser möchte ich in nächster Zeit auf Solarenergie umrüsten um den Freunden von der Ã-kowahnsteuerfront die Suppe zu versalzen.
Übrigens ist das Heizen in Schlafräumen höchst ungesund wegen der Austrocknung der Schleimhäute mit anschließender Infektionsgefahr.
Das frühere Anbringen von Feuchtigkeitsspendern ist die Katastrophe pur weil damit die Hausstaubmilben wahnsinnig gefördert werden wenn gleichzeitig warm und feucht ist.
Daher im Schlafzimmer kühl und trocken.
Nicht mehr als 18 Grad ist eine hervorragende Temperatur um auf Temperatur zu kommen;-)
Benötigter Brennstoff für 165 qm unter Berücksichtigung von Niedrigenergiehausstandard ca 15 Zentner Kohle plus 1,5 cbm Holz.
Damit habe ich im Wohnzimmer immer mind 23 Grad weil meine Frau selbst bei 25 Grad noch friert;-)
Ein Zentner sind 88 Stück einzelne Briketts und kostet bei uns in Süddeutschland zwischen 20 und 24 Mark.
Das ergibt ca 8 Brikett je Tag.
Daher benötigt man mit dem Holz für ca 420-480 DM Brennstoff im Jahr.
Das reicht beim Strom inzwischen noch nicht mal mehr um die Ã-kosteuererhöhung plus MWST bei der Stromheizung zu zahlen;-)
Der Strompreis stieg seit der grün-roten Regierung von 8,5 Pfennig auf mittlerweile 14,3 Pfennig beim Nachtstrom.
Damit ist diese Art von Heizung nicht zu toppen.
Wie gesagt ist die Voraussetzung die Investition einer sehr guten Wärmedämmumg da ansonsten kein befriedigendes Ergebnis rauskommt.Zuviel Brennstoff und zuviele Schlepperei von Material wäre die Folge und das braucht man sich ja nicht anzutun.
Gruß EUKLID
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Luigi
24.12.2002, 12:27
@ Euklid
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Re:Was zahlst du eigentlich für einen (Ster) cbm Holz? |
-->Hallo,
Das würde mich interessieren als Ex-Forstwirt.
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Yak
24.12.2002, 12:27
@ Denis
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Re: Holz + Gas |
-->>Hallo!
>Ist Dein Schwedenofen eine Zentralheizung?
Nein, aber ich habe einige dieser Anlagen (mit Kachelofen, kein Schwedenofen) eingebaut.
Wir haben bei unserem Einzug in unsere Mietwohnung einen freien Kamin dazu verwendet, einen Schwedenofen anzuschließen. Die bereits bestehende Zentralheizung habe ich abgedreht und fungiert als Notreserve oder wenn wir längere Zeit nicht im Haus sind. Warmwasser kommt durch die Zentralheizung.
Ein Problem mit den Schwedenofen habe ich allerdings: Die direkte (Infrarot-)Strahlung und Streustrahlung, die auf den Körper trifft, ist bei weißen Wänden relativ hoch. Das Ergebnis ist ein heißer Kopf und kalte Füße, bekannt als der Lagerfeuereffekt, wo man an der zugewandten Seite schwitzt und an der abgewandten friert. Das spüre ich sogar in Nebenräumen ohne direkten Blickkontakt zum Ofen. Abhilfe würden ein Kachelofen oder lehmfarbene, relativ rauhe Wände schaffen (am besten Naturlehm). Dies in Verbindung mit dem Holzofen wäre das Optimum. Was Euklid über die Wärmedämmung gesagt hat, gilt natürlich zusätzlich.
Optimal ist also m.E.:
- Außenwand sehr gut isoliert (Isofloc & Co.)
- Innenwand mit hoher Masse (Massivziegeln, Fachwerk, Lehm). Keinesfalls innen isolieren!!!
- Möglichst atmungsaktiver, strahlungsresorbierender Innenputz (Lehm)
- Zentrale Heizquelle mittels Schwedenofen oder Kachelofen
- Kachelofen speichert die Wärme länger und hat ein angenehmeres Raumklima, benötigt aber länger zum Aufheizen
- Südseitig viel Glas, ggf. Passivhaus
- Warmwasser(vor)heizung mittels Solarzellen.
- Zusatzheizung, ggf. gekoppelt mit dem Holzofen zu Beheizung der kritischen Stellen (entfernte Ecken, unter Fenstern, Bad) mittels kleiner Zentralheizung (bei Abwesenheit zusätzlich mittels Gasbrenner).
Alle Lösungen zusammen sind vielleicht schon wieder zu perfekt, da sie wesentlich mehr technischen Aufwand benötigen als die ganz einfache Ofenlösung. Man muss halt vorher wissen, wo die eigenen Anforderungen liegen.
Passivhäuser mit Zwangsbelüftung und allersei weiterem technischen Schnickschnack sind für mich z.B. so ein Auswuchs der Perfektion. Aber wen es jemand gefällt, spricht auch nicht viel dagegen.
Ciao, Yak
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Yak
24.12.2002, 12:32
@ Denis
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Re: Holz + Gas |
-->>Hallo Yak!
>Was hältst Du von einer Elektroheizung als Notheizung?
Hallo Dennis,
Nur wenn sie selten benötigt wird. Ansonsten hat sie einen schlechten Gesamtwirkungsgrad, macht abhängig vom Strom, kann bei Nachtspeicheröfen bei plötzlicher Kälte nicht mal so schnell angeschaltet werden und ist relativ ungesund (so wie Zentralheizung auch!)
Am besten vielleicht Elektro-Wandheizung im Niedertemperaturbereich (gibt es sowas?). Aber da würde ich dann gleich mit dem Holzofen koppeln.
Ciao, Yak
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BillyGoatGruff
24.12.2002, 12:42
@ spieler
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Wärmepumpen sind eine Alternative |
-->entweder Luft über Kühlmittel zu Wasser (Wirkungsgrad nicht so gut, Lärmprobleme seien nicht mehr vorrangig), oder
Erdsonde über Kühlmittel zu Wasser (braucht meist behördliche Bewilligung, Bohrung ist teuer).
Prinzip umgekehrter Kühlschrank. Wärmetechnische Sanierung der Gebäudehülle und Fenster nicht vergessen (im grossen Stil in Westeuropa angewandt, könnten dadurch geradezu eine Menge 'new credits', welche die Wirtschaft dringend benötigt, geschaffen werden).
So kurble mal an, wir danken's Dir!!
Gruss,
BillyGoat
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BillyGoatGruff
24.12.2002, 12:50
@ Euklid
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Sonnensteuer - wer die einführt, muss sich eine gute Leibwache zulegen! (owT) |
-->
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Herbi, dem Bremser
24.12.2002, 13:46
@ BillyGoatGruff
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Re: Wärmepumpen sind eine Alternative ** |
-->>Erdsonde über Kühlmittel zu Wasser (braucht meist behördliche Bewilligung, Bohrung ist teuer).
Moin BillyGoat,
über das Thema WP schrieb ich mein allererstes Posti in diesem Forum an pecunia. So ein Wärmepumpendingens läuft bei mir seit 1980. Der Gesamtwirkungsgrad liegt etwas über Pi, also 5 kW Ansaug und 16 kW Abwarm.
Die Tiefenbohrungen werden gespült. Die behördliche Genehmigung stellt kein Hindernis dar zumal der Wasserkreislauf geschlossen ist und somit keine Gefahr der Veralgung auftritt.
Wenn ich allerdings von EUKLIDS 8 Zentnern Saisonverbrauch lese, dann ist er unschlagbar preiswert am Heizen. Briketts werden inzwischen doch auch schon in Goldfolie verschweißt angeliefert ;-).
Beim Holzheizen stellt sich die Frage, können viele überhaupt"Holz machen" und was ist mit Pellets als Langfristliefergut.
Gruß
Herbi
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Denis
24.12.2002, 14:46
@ Yak
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Vielen Dank an Euch für die tollen Infos! owt |
-->>>Hallo!
>>Ist Dein Schwedenofen eine Zentralheizung?
>Nein, aber ich habe einige dieser Anlagen (mit Kachelofen, kein Schwedenofen) eingebaut.
>Wir haben bei unserem Einzug in unsere Mietwohnung einen freien Kamin dazu verwendet, einen Schwedenofen anzuschließen. Die bereits bestehende Zentralheizung habe ich abgedreht und fungiert als Notreserve oder wenn wir längere Zeit nicht im Haus sind. Warmwasser kommt durch die Zentralheizung.
>Ein Problem mit den Schwedenofen habe ich allerdings: Die direkte (Infrarot-)Strahlung und Streustrahlung, die auf den Körper trifft, ist bei weißen Wänden relativ hoch. Das Ergebnis ist ein heißer Kopf und kalte Füße, bekannt als der Lagerfeuereffekt, wo man an der zugewandten Seite schwitzt und an der abgewandten friert. Das spüre ich sogar in Nebenräumen ohne direkten Blickkontakt zum Ofen. Abhilfe würden ein Kachelofen oder lehmfarbene, relativ rauhe Wände schaffen (am besten Naturlehm). Dies in Verbindung mit dem Holzofen wäre das Optimum. Was Euklid über die Wärmedämmung gesagt hat, gilt natürlich zusätzlich.
>Optimal ist also m.E.:
>- Außenwand sehr gut isoliert (Isofloc & Co.)
>- Innenwand mit hoher Masse (Massivziegeln, Fachwerk, Lehm). Keinesfalls innen isolieren!!!
>- Möglichst atmungsaktiver, strahlungsresorbierender Innenputz (Lehm)
>- Zentrale Heizquelle mittels Schwedenofen oder Kachelofen
>- Kachelofen speichert die Wärme länger und hat ein angenehmeres Raumklima, benötigt aber länger zum Aufheizen
>- Südseitig viel Glas, ggf. Passivhaus
>- Warmwasser(vor)heizung mittels Solarzellen.
>- Zusatzheizung, ggf. gekoppelt mit dem Holzofen zu Beheizung der kritischen Stellen (entfernte Ecken, unter Fenstern, Bad) mittels kleiner Zentralheizung (bei Abwesenheit zusätzlich mittels Gasbrenner).
>Alle Lösungen zusammen sind vielleicht schon wieder zu perfekt, da sie wesentlich mehr technischen Aufwand benötigen als die ganz einfache Ofenlösung. Man muss halt vorher wissen, wo die eigenen Anforderungen liegen.
>Passivhäuser mit Zwangsbelüftung und allersei weiterem technischen Schnickschnack sind für mich z.B. so ein Auswuchs der Perfektion. Aber wen es jemand gefällt, spricht auch nicht viel dagegen.
>Ciao, Yak
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Euklid
24.12.2002, 14:47
@ Herbi, dem Bremser
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Re: Wärmepumpen sind eine Alternative ** |
-->>>Erdsonde über Kühlmittel zu Wasser (braucht meist behördliche Bewilligung, Bohrung ist teuer).
>Moin BillyGoat,
>über das Thema WP schrieb ich mein allererstes Posti in diesem Forum an pecunia. So ein Wärmepumpendingens läuft bei mir seit 1980. Der Gesamtwirkungsgrad liegt etwas über Pi, also 5 kW Ansaug und 16 kW Abwarm.
>Die Tiefenbohrungen werden gespült. Die behördliche Genehmigung stellt kein Hindernis dar zumal der Wasserkreislauf geschlossen ist und somit keine Gefahr der Veralgung auftritt.
>Wenn ich allerdings von EUKLIDS 8 Zentnern Saisonverbrauch lese, dann ist er unschlagbar preiswert am Heizen. Briketts werden inzwischen doch auch schon in Goldfolie verschweißt angeliefert ;-).
>Beim Holzheizen stellt sich die Frage, können viele überhaupt"Holz machen" und was ist mit Pellets als Langfristliefergut.
>Gruß
>Herbi
Hallo Herbi
Nur mit Briketts funktioniert es nicht,denn dazu habe ich auch noch einen zusätzlichen Holzverbrauch angegeben.
Bei -20 Grad bringen die Briketts nicht genügend Energie.
Ab ca -5 bis -7 Grad Außentemperatur wird das Holz mit seinem schnelleren Wärmeabgabeverhalten gebraucht,sodaß damit die tiefen Spitzen abgeglichen werden.
Ab -20 bis -50 Grad;-) wird dann die noch vorhandene Fußbodenheizung zugeschaltet;-)
Aber man sollte nicht vergessen den Niedrighausenergiestandard vorher zu installieren.
Wir haben im Moment ca 12 Grad plus als Außentemperatur!!!!!! da wir in der wärmsten Gegend Deutschlands wohnen.
Die Wärmedämmung im Dachstuhlbereich beträgt ca 30 cm mit 0,04 Material.
16 cm im Bereich der Spaaren und unterhalb durchgehend noch einmal zusätzlich 14 cm.
Allerdings wurde die hochwertige Dämmung selbst eingebaut.Und sie lohnt sich.
Die Außenwände haben einen k-Wert von ungefähr 0,18 der noch weit unter dem üblichen liegt.
Demnächst werde ich mir eventuell zum Abschluß der Sache die Fenster vornehmen da diese inzwischen mit k=1.8 eine Schwachstelle darstellen.
Wahrscheinlich kann ich nach Verbesserung dieser Scheiben den Punkt andem mit Holz zugefeuert werden muß um 3-4 Grad senken sodaß ich in etwa erst ab 10 Grad Minus mit Holz zulegen muß.
Auch die Decke zum Kellergeschoß ist sowohl herkömmlich mit Trittschall und Wärmedämmung zwischen dem Heizestrich gedämmt´und zusätzlich unterhalb der Decke mit Wärmedämmung versehen in einer Stärke von 12 cm.
Damit ergibt sich folgender Deckenaufbau von oben nach unten:
2 cm Parkett plus 5mm Korkbodenunterlage.
12 cm Speicherheizestrich
4cm Trittschallplatten
4cm Wärmedämmung
20 cm Stahlbetondecke
12 cm unterseitige Dämmung
Die gesamte Decke ist damit ca 54 cm stark.Das ist schon eine absolute Thermodecke;-)
Gruß EUKLID
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Nachfrager
25.12.2002, 14:01
@ spieler
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Ã-l und Solar kombinieren |
-->Es gibt in Kürze extrem leistungsfähige Röhrenkollektoren, die in der Kombination mit einem Kombispeicher und einer Ã-lheizung zur Nacherwärmung der Heizung beste Erträge bringen. Alles natürlich mit einer witterungsgeführten Regelung - da kommt man schon ziemlich weit.
Warte bis zur ISH im März, danach wird es gute Angebote geben:-).
Ach so, und ganz nebenbei legt man auch noch Geld an. Die Kollektoren arbeiten mit Reinsilberspiegeln und schlagen jeden Flachkollektor im Ertrag ;-).
Gruß
Nachfrager
>In unserem Haus ist leider die Ã-lheizung altersbedingt am Ende - Kessel ist so gut wie durch und auch die Abgaswerte erfordern einen baldigen Austausch der Anlage.
>Wer hat Ideen, was für ein Heizungs-Produkt man nun kaufen sollte. Gibt es zur Ã-lheizung momentan eine bezahlbare Alternative (Gas kommt nicht in Frage - möchte nicht in die Luft gesprengt werden, wäre in unserer Stadt nicht der erste Fall).
>Wenn man o.g. Link so liest, dann kann einem ja schlecht werden. Aber welcher Alternativen hat man zur Zeit? Freue mich über jeden Vorschlag!
>Spieler
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