Yak
28.12.2002, 10:43 |
Fischer hält Zustimmung zum Irak-Krieg für möglich Thread gesperrt |
-->Ja, ich gebe zu, dass ich diese Typen gewählt habe. Aber dass die Grünen in kürzester Zeit derart windelwachsweich werden, sobald es um den Machterhalt geht, habe ich mir nicht träumen lassen. Eigentlich hätten sie schon bei der Rentenerpressung durch die SPD die Koalition aufkündigen müssen - das hätte Integrität und Mut bewiesen. Falls das ein Spiegelbild unserer Gesellschaft sein sollte, dann gute Nacht.
Ciao, Yak
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Fischer hält Zustimmung zum Irak-Krieg für möglich
Die Bundesregierung rückt weiter von ihrem strikten Anti-Kriegs-Kurs ab, den sie im Wahlkampf propagiert hatte. Im Uno-Sicherheitsrat könnte Deutschland sogar für einen Irak-Krieg stimmen, verkündet jetzt Außenminister Fischer.
Hamburg - Bundesaußenminister Joschka Fischer schließt die Möglichkeit nicht aus, dass Deutschland im Uno-Sicherheitsrat für einen möglichen Irak-Krieg stimmen wird. Im SPIEGEL-Interview erklärte der Grünen-Politiker, er könne das deutsche Votum nicht vorhersagen,"da keiner weiß, wie und unter welchen Begleitumständen der Sicherheitsrat sich hiermit befassen wird".
Der Krieg, betonte Fischer, sei jedoch ein letztes Mittel, von dessen Notwendigkeit er nicht überzeugt sei:"Wir haben mit dem Kampf gegen den Terrorismus genug zu tun. Da wäre es meines Erachtens falsch, wenn wir den Regimewechsel in Bagdad zur obersten Priorität erklären." Zudem stehe fest,"dass wir uns militärisch an einer Intervention nicht beteiligen. Ein Krieg gegen den Irak könnte die regionale Stabilität gefährden - das kann Europa als direkten Nachbarn nicht unberührt lassen".
Auf die Frage, ob Deutschland deshalb im Sicherheitsrat einem Krieg nicht zustimmen werde, antwortete Fischer:"Wir haben stets klar gemacht, dass wir keine Soldaten schicken werden. Allerdings stehen wir an der Seite der USA im Bündnis gegen den Terror und haben ein essenzielles Interesse daran, dass dieses Bündnis fortbesteht."
Unter anderem wegen der deutschen Skepsis gegenüber einem Irak-Krieg, so Fischer, hätten die USA"keinen Alleingang geplant und stattdessen den Sicherheitsrat eingeschaltet". Zur Rolle Deutschlands im Uno-Sicherheitsrat erklärte der Minister:"Die entscheidenden Spieler sind nicht wir, sondern die fünf ständigen Mitglieder. Der Vorsitz hat eher organisatorische und vermittelnde Funktion." Anfang Februar übernimmt die Bundesrepublik den Vorsitz im Sicherheitsrat.
<ul> ~ zum Artikel</ul>
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Bart
28.12.2002, 10:46
@ Yak
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eindeutiger wahlbetrug, stoiber hat nie etwas anderes gesagt. |
-->die tv-weiber habem mit der starken thematisierung zum wahlsieg von rot/grün beigetragen. diese völlig falsche gewichtung hat schörder geschictk ausgenutzt. betrifft auch die flut.
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Tofir
28.12.2002, 11:17
@ Yak
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und was von Kohl |
-->SPIEGEL ONLINE - 27. Dezember 2002, 9:56
URL: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,228510,00.html
Kohl bescheinigt Schröder miserable Politik
Nach mehrmonatiger Politikpause hat sich Altbundeskanzler Kohl mit herber Kritik an seinem Nachfolger zurückgemeldet: Schröders rot-grüne Regierung habe in wenigen Jahren ein gewaltiges Maß an Ansehen und Vertrauen der Deutschen in der Welt verspielt.
DPA
Helmut Kohl meldete sich aus dem Politik-Ruhestand zurück
Hamburg - Gerhard Schröder sei es lediglich darum gegangen, an der Macht zu bleiben, sagte Helmut Kohl der"Bild"-Zeitung. Trotz miserabler Politik werde sich die Schröder-Regierung wohl noch einige Zeit im Amt halten, schon weil es innerhalb der SPD keine personellen Alternativen gebe, prophezeite Kohl, der nach der Wahl im September aus dem Bundestag ausgeschieden war. Dies gelte auch für den Fall, dass die SPD die anstehenden Landtagswahlen in Niedersachsen und Hessen verliere.
Besonders lag Kohl die Außenpolitik am Herzen:"Das Schlimmste für uns Deutsche ist, dass die Bundesregierung das in vielen Jahren von allen früheren Bundeskanzlern und auch von mir aufgebaute Vertrauen in der Welt, um an der Macht zu bleiben, verschleudert hat."
Mit Blick auf einen möglichen Militärschlag der USA gegen Irak sagte Kohl:"Wir stehen selbstverständlich an der Seite unserer amerikanischen Freunde, die in der Vergangenheit unsere Freiheit garantierten und die deutsche Einheit herbeiführten. Wenn ein Krieg gegen Irak notwendig wird, dann sollten wir gemeinsam mit unseren amerikanischen und europäischen Freunden sowie der Uno handeln."
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...Schröder und Co. ging und geht es nur um eines - und worum es Kohl wirklich geht, sieht man auch sehr gut!
tofir
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stocksorcerer
28.12.2002, 12:51
@ Yak
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Teufel wohin man schaut... man möchte kotzen |
-->Hallo zusammen, dämonisch, oder?
mir platzt auch der Kragen, wenn ich mir die Außenpolitik Deutschlands anschaue. Grüne Außenpolitik ist das nicht, oder doch? Tarngrün. Und das gleich aus verschiedenen Gründen.
Es geht mir nicht primär darum, ob in einem Konflikt mit dem Irak deutsche Soldaten sterben könnten.
Es geht mir vielmehr primär darum, dass ein Krieg mit dem Irak ein Kriegsverbrechen ist.
Es geht mir darum, dass ein Vasalle an Seiten der USA auf der falschen Seite steht, ob er nun eigene Truppen schickt, oder zu der Sauerei einfach schweigt.
Es geht mir darum, dass ein seit 12 Jahren für alle Welt offenkundlich gedemütigtes und ans Existenzminimum herangebombte Volk weiter leiden muß.
Die Sanktionen müßten längst aufgehoben sein. Das amerikanische Regime besteht ausnahmslos aus Schwerverbrechern. Nur, muß man das auch sagen! Und wenn die Welt sich nicht ängstlich unter Amerika´s Blabla ducken würde, hätte eine funktionierende Weltgemeinschaft längst Haftbefehle gegen die Bush´s und Cheneys und Rumsfelds ausgegeben.
Der Irak wird von allen Seiten militärisch bedrängt, erpreßt, ausspioniert. Eins ums andere Mal werden angeblich irakische Stellungen in der sogenannten Flugverbotszone bombardiert, wenn amerikanische Drohnen über Bagdad abgeschossen werden. Und die stars-and-stripes-Verbrecher geben sich mit ihren Formulierungen und Bezeichnungen immer den Anstrich, als ob es bloß militärische Ziele gebe im Süden des Irak. Vermutlich glauben amerikanische Bürger, dass Irakis bloß in Bagdad leben und alles andere drum herum besteht aus militärischen Feldposten.
Ich möchte nicht in Basra leben. Aber ich wünschte, man würde die mächtigen Kriegstreiber dieser Erde einmal bei einer irakischen Familie in dieser Stadt einquartieren. Für eine Woche. Sollen sie die Bomben in Nachbarsgebäude einschlagen hören. Mal sehen, ob sie dann noch von militärischen Zielen sprechen.
Wie Deutschland auf diese Verbrechen reagiert ist mir auch ein Greuel. Da blockiere ich lieber alle amerikanischen Kriegsanstrengungen so gut es geht und setze mich dem Risiko aus, dass Amis und Engländer nach dem"Mächtestatut" wiederkommen, eine weitere provisorische Regierung einsetzen und die letzten 55 Jahre internationaler deutscher Politik ad absurdum führen. Dann zeigt man der Welt auf diese Art wenigstens, aus welchem Holz die beteiligten Staaten geschnitzt sind.
Ich will den Bush´s dieser Welt keinen pecunären Steigbügel mehr halten, damit Teile der Welt unterjocht und fremdbestimmt werden. Mit mir nicht. Wenn ich zur Reserve eingezogen würde, würde ich riesengroße Schäden an Wehrmaterial anrichten, weil ich genau weiß, wo was am meisten weh tut.
Und dass ich als jugendlicher Mensch mal großflächig belogen und politisch nicht im Bilde war, entschuldigt ein Stück weit meinen damaligen Zeitsoldatenstatus.
"Nehmt mich doch fest, ihr Geheimdienstler und Stiefellecker. Ich nehme im Gegensatz zu Euch das deutsche Grundgesetzt noch ernst und glaube an Gleichheit vor dem Gesetz, gleich welcher Rasse oder Hautfarbe oder Nation. Und ich leide mit jedem erschossenen Iraki mehr, als mit erschossenen Amis. Weil letztere nämlich die Wahl haben, mit dem Arsche daheim zu bleiben und sich nicht für Ã-l verheizen zu lassen." Alle Welt weiß, dass es bloß ums Ã-l und um die Vormachtstellung im Nahen Osten geht. Warum zum Henker sagt das keiner? Warum steht die Welt nicht auf und stellt sich vor den Irak?
Ich weiß, warum Nord-Korea derzeit ein Faß nach dem anderen aufmacht. Weil dieses Land eh als nächstes dran ist. Und dann zwingt man Amerika lieber dazu, ihre Macht aufspleißen zu müssen, um nicht in bequemer Reihenfolge"10 kleine Negerlein" mit den Amis spielen zu müssen. Und der Iran täte gut daran, jetzt auch aus dem Vollen zu schöpfen, wie alle arabischen Staaten endlich auch einmal zusammenstehen müßten.
Ich sag mal was anderes in Bezug auf Amerika bzw. dem aktuellen Regime da drüben. Mit diesen Scheißkerlen will ich als Deutscher gar keinen Frieden. Gut, dass die Bundesrepublik Deutschland so etwas mit Ländern wie Amerika nie unterschrieben hat. Ich habe keinen Bock"Heil Bush" sagen zu müssen. Und die derzeitigen regierenden Amerikaner sind mir seit dem zweiten Weltkrieg näher am Nazitum als jedes andere Regime auf dieser Erde. Vermutlich sind die Nachkriegsdeutschen ohnehin die einzigen auf dieser Welt, die aus den Verbrechen an ethnischen Minderheiten gelernt haben.
Und unsere Roten und Grünen?
Kabarettist Riechling hat kürzlich zur"Sicherheitspolitik" in Verbindung mit Lauschangriff, Überwachung etc. und Anti-Terror-Politik in Anlehnung an das bereits nahezu wahr gewordene orwellsche 1984 etwas bemerkenswertes gesagt:"Wollt ihr die totale SPD?"
Und in Bezug auf Regierungsfähigkeit der Grünen bei der nächsten Wahl steht dann in Sachen Angleichung an den Koalitionspartner nur noch die Möglichkeit zur Verfügung, dass die Grünen den atomaren Erstschlag unterstützen und womöglich noch die Todesstrafe.
Wir sollten vielleicht wirklich mal sehen, wer von den Hohenzollern noch übrig ist. Schlimmer können die es auch nicht machen... und es wird sicher billiger!
winkääää
stocksorcerer
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kingsolomon
28.12.2002, 13:39
@ stocksorcerer
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Re: gibt nur noch zwei Möglichkeiten |
-->
a) in den USA ein Ereignis analog dem 20. Juli
b) die Nicht-US-Vasallen sehen zeitgleich ihre Chance dem zweiten römisch-faschistoiden Reich Druck zu machen, indem sie jetzt handeln.
dh. Nordkorea legt auf Eskalation an, China greift sich während des Irak-Krieges
Taiwan. Iran greift auf seiten des Irak ein und die Russen liefern offen
Atomwaffen an Iran.
Die Opec-Staaten ziehen ihr Geld komplett aus USA ab, die zweite und dritte
Welt stellt ihre Schuldenzahlungen ein.
Wär was für'n Anfang, damit könnte man Baby Bush und dem kriegslüsternen Ami-Dreckpack ordentlich Zunder geben.
kingsolomon, der sich eine Rückkehr zur amerikanischen Verfassung von 1789
wünscht
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Wal Buchenberg
28.12.2002, 16:34
@ stocksorcerer
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Re: Teufel wohin man schaut.... Du schaust in eine falsche Richtung! |
-->>Wir sollten vielleicht wirklich mal sehen, wer von den Hohenzollern noch übrig ist. Schlimmer können die es auch nicht machen... und es wird sicher billiger!
>winkääää
>stocksorcerer
Hallo stocksorcerer,
Wir beide hatte hier schon mehrmals unsere Differenzen zum Irak-Krieg ausgetragen. Ich habe seit langem die Position vertreten, dass die Herrschenden in den USA Krieg wollen und Krieg brauchen, aus innenpolitischer Schwäche, aus wirtschaftlicher Schwäche und aus geopolitischer Schwäche.
Du hast mehrmals meine Position kritisiert und dich dann immer wieder enttäuscht gezeigt, wenn irgendeine staatliche Behörde nach der anderen - erst der amerikanische Kongress, dann die UNO, die Bundesregierung usw. - ihren Widerstand gegen die amerikanische Kriegstreiberei aufgegeben haben.
Solange du deine Hoffnungen in Staatsapparat und Politiker setzt, solange wirst du aus einer Enttäuschung in die nächste fallen. Dass du jetzt sogar mit den Hohenzollern ankommst, passt!
Gruß Wal Buchenberg
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Wal Buchenberg
28.12.2002, 16:42
@ kingsolomon
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Re: gibt nur noch zwei Möglichkeiten??? |
-->>
>a) in den USA ein Ereignis analog dem 20. Juli
>b) die Nicht-US-Vasallen sehen zeitgleich ihre Chance dem zweiten römisch-faschistoiden Reich Druck zu machen, indem sie jetzt handeln.
>dh. Nordkorea legt auf Eskalation an, China greift sich während des Irak-Krieges
>Taiwan. Iran greift auf seiten des Irak ein und die Russen liefern offen
>Atomwaffen an Iran.
>Die Opec-Staaten ziehen ihr Geld komplett aus USA ab, die zweite und dritte
>Welt stellt ihre Schuldenzahlungen ein.
>Wär was für'n Anfang, damit könnte man Baby Bush und dem kriegslüsternen Ami-Dreckpack ordentlich Zunder geben.
>
>kingsolomon, der sich eine Rückkehr zur amerikanischen Verfassung von 1789
>wünscht
Das sind alles ganz abenteuerliche Möglichkeiten, die du da aufzählst. Du solltest mal von Paul Kennedy das Buch:"Aufstieg und Fall der grossen Mächte" studieren. Die großen Reiche wurden nie von außen oder durch ein einmaliges Ereignis zerstört, sondern quasi durch"Materialermüdung", durch Überlastung.
Die USA sind gerade dabei, die militärischen und wirtschaftlichen Lasten, die sie tragen, ständig zu erhöhen in einer Zeit, wo es mit ihrer Wirtschaft bergab geht. Das ist der Weg in ihren Untergang. Am besten, sie gehen diesen Weg alleine!
Gruß Wal Buchenberg
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stocksorcerer
28.12.2002, 18:11
@ Wal Buchenberg
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Am besten, die USA gehen diesen Weg alleine |
-->Ja, genau. Aber existiert diese Möglichkeit und wie sieht sie aus?
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Wal Buchenberg
28.12.2002, 18:41
@ stocksorcerer
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Re: Am besten, die USA gehen diesen Weg alleine |
-->>Ja, genau. Aber existiert diese Möglichkeit und wie sieht sie aus?
Hallo,
hätten wir dieses Jahr keine Bundestagswahl gehabt, dann wäre die Bundesregierung (egal ob rotgrün oder schwarzgelb) vorne mit dabei beim Irak-Krieg.
Wahlen bewirken durchaus was, nicht dadurch, dass sie das Personal in den Vorzimmern der Macht auswechseln, sondern dadurch, dass sie den Politikern Stress und Angst machen.
Ich hab diese Regierung nicht gewählt, aber dass Schröder deutlich gesagt hat, er macht beim Irakkrieg nicht mit, hat ihm die Wahl gewonnen. Ich finde, dass ist kein schlechter Grund, sich in den Kanzlersessel zu setzen. Der Stoiber hätte sich soviel Unabhängigkeit gegenüber den"amerikanischen Freunden" nicht getraut.
In der Frage des Irakkriegs hat sich die Mehrheit in Deutschland weitesgehend durchgesetzt. Das war das Glück, dass wir dieses Wahl zum richtigen Zeitpunkt hatten.
Die USA werden ihren Krieg führen. Wer soll sie dabei aufhalten? Aber sie führen ihren Krieg nicht souverän"im Namen der freien Welt", sondern im so von ihnen verstandenen eigenen Interesse. Dass dies deutlich wird, dazu hat das Nein! der deutschen Regierung beigetragen.
Die Weltmeinung ist gegen diesen Krieg und diese Weltmeinung wird sich von Woche zu Woche deutlicher gegen die US-Politik stellen.
Was gibt es also groß zu lamentieren? Unter den gegebenen Umständen ist doch das Bestmögliche erreicht. Was erwartest du denn noch?
Friede, Freude, Eierkuchen?
Gruß Wal Buchenberg
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stocksorcerer
28.12.2002, 18:43
@ Wal Buchenberg
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Ich schaue in eine falsche Richtung? |
-->Hallo Wal,
ja, mag sein. Ich bin mir auch nicht sicher, auf welcher"Abstraktionsebene" man über Krieg oder Frieden entscheiden kann. Dass die Zeichen auf Krieg standen war an sich klar, seit bei der US-Wahl die Florida-Auszählung ihr Ende fand.
Ich bin einfach nur enttäuscht, dass eine Weltmacht so etwas tun kann. Und das auch heute noch ohne nennenswerten Widerspruch, obwohl alle sehen müssen, dass das jeder Moral widerspricht und in Sachen gut-böse oder schwarz-weiß das Verhältnis genau umgekehrt ist.
Du sagst:
Ich habe seit langem die Position vertreten, dass die Herrschenden in den USA Krieg wollen und Krieg brauchen, aus innenpolitischer Schwäche, aus wirtschaftlicher Schwäche und aus geopolitischer Schwäche.
Ich weiß das. Ich sehe das ganz genauso. Aber akzeptieren muß ich das trotzdem nicht. Soll Amerika sich doch jetzt verschlucken. Amerika könnte kaputt gehen, weil es nicht an mehreren Fronten kämpfen kann. Und das hoffnungslose Gewinsel von Rumsfeld mit seinen Beschwichtigungen weist genau in diese Richtung.
Amerika kann seine Flotten nicht weiter zerstückeln bei den Hunderten von Basen, die geschützt werden müssen. Sie müssen ihre Flugzeuge massiv einsetzen, weil bei einem konventionellen Bodenkrieg ja massig Amerikaner sterben würden. Und wie würde das denn zuhause ankommen? In jedem Fall: Amerika kann die Logistik nicht mehr selbst bezahlen, an mehreren Fronten Krieg führen zu können. Und Logistik war bis dato das einzige Moment, durch das Amerika überhaupt jemals einen Krieg gewinnen konnte. Kann man nur darauf seine Hoffnung setzen? Oder siehst Du irgendeinen Mechanismus, irgendeine andere Chance?
Und ich bin auch nicht amtsgläubig. Ich bin nicht enttäuscht, wenn Kongress und Senat und Bundesregierung und UNO und so weiter...und so fort. Ich bringe es bloß zur Sprache - meinetwegen auch emotional entrüstet - und lege damit meinen Finger auf die zahlreichen Wunden. Ich denke immer, dass"darüber reden" allein schon etwas bewirken kann.
Daher bin ich eigentlich auch nicht enttäuscht sondern eher entrüstet. Ich bin zu deutsch stinksauer, weil Demokratien und Republiken der größte Mist sind, den man sich bloß vorstellen kann. Weil den Menschen da vorgegaukelt wird, die Willensbildung einer Regierung würde irgendwie über das Volk stattfinden, statt über den Köpfen der Bürger hinweg.
Meine sarkastische Überspitzung am Ende meines Beitrages in Sachen Hohenzollern fußt bloß auf diesem Gedanken, weil ein Kaiser historisch gesehen von Haus aus tun kann, was er will, bis ihm mit seinem Zepter auf den Kopf gehaun wird. In unseren Demokratien haut man leider nicht mit einem Zepter, sondern schaut bloß zu, wie ein Untersuchungsausschuß gebildet wird. Und das auch bloß, wenn der Opposition das in den Kram paßt.
Ich - für mich selbst - sehe keine perfekte Regierungsform und könnte mich auch für keine entscheiden, wenn ich das könnte bzw. müßte. In dieser Hinsicht bin ich keine Hilfe. Ich weiß bloß, dass ich es so - wie es ist - nicht mehr haben will. Für eine Revolution reicht das, für eine Neuordnung nicht. Aber, wie heißt es doch so schön. Ein Ende ist immer auch irgendwie ein Anfang. Aber für dieses Ende wird es - zumindest in Amerika - langsam Zeit.
winkäää
stocksorcerer
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stocksorcerer
28.12.2002, 19:02
@ Wal Buchenberg
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Ich weiß ja, dass Du da recht hast |
-->Hallo Wal,
Du sagst:
Unter den gegebenen Umständen ist doch das Bestmögliche erreicht. Was erwartest du denn noch? Friede, Freude, Eierkuchen?
Ich sage:
Prima. Mir gefällt das auch. Und ich fürchte auch, dass das zum gegebenen Zeitpunkt alles ist, was überhaupt drin war. Aber ich hoffe halt immer noch (unverbesserlich) auf irgendein Wunder, dass Hunderttausende unschuldige Iraker nicht auf dem Altar der Macht"geopfert" werden müssen.
Und die eigene Ohnmacht, in dieser Hinsicht nichts tun zu können, macht mich wütend. Ich und meine Emotionen...okay....ich weiß.
winkääää
stocksorcerer
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stocksorcerer
28.12.2002, 19:18
@ Yak
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Erste 'berufene' Reaktionen auf Fischer-Äußerung |
-->Hallo zusammen,
und wenn ich Paul Spiegel richtig verstehe, dann gibt es natürlich einen gerechten Krieg gegen den Irak. Ganz klar.
Ich beginne die Nummer mal so, weil ich das eigentlich zum Schießen komisch finden müßte, wenn ich - mit Blick auf Spiegel´s Tätgkeit - nicht längst vergessen hätte, wie man lacht. Die meisten Wortmeldungen interessieren mich wenig bis gar nicht, weil ich dahinter schauen kann. Aber Spiegel´s ist für mich wieder einmal die Kante, an der ich mich stoße. Stoßen muß.
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SPIEGEL ONLINE - 28. Dezember 2002, 18:07
URL: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,228774,00.html
Irak-Konflikt
Fischers halbes Ja zum Krieg erzürnt die Grünen
Der Vorgang versetzt die Grünen in Aufruhr, amüsiert die Opposition: Außenminister Fischer macht in einem SPIEGEL-Interview deutlich, dass die Deutschen dem Irak-Krieg bei einer Abstimmung im Uno-Sicherheitsrat zustimmen könnten. Pazifisten zürnen ihrem Berliner Star-Politiker, die Opposition spricht von Wahlbetrug.
Berlin - Es dauerte nicht lange, bis die ersten Parteigenossen zurückschossen: Kaum waren am Samstagvormittag Fischers Sätze bekannt geworden, mit denen er ein deutsches"Ja" bei einer Abstimmung im Uno-Sicherheitsrat über den Irak-Krieg nicht ausschloss, erboste sich die linke Flanke seiner Partei. Vizefraktionschef Hans-Christian Ströbele stellte sich am Samstag offen gegen den Parteikollegen. Eine Zustimmung der rot-grünen Bundesregierung in dem Uno-Gremium sei unvorstellbar, sagte Ströbele.
Ströbele forderte im Sender NDR Info, es müsse beim strikten deutschen Nein zu einem Militärschlag bleiben. Im und nach dem Wahlkampf hätten sich die Grünen auf die Ablehnung nicht nur der militärischen Beteiligung, sondern des Kriegs insgesamt festgelegt."Wir lehnen den Krieg ab und sagen nein, und das sollten wir auch im Uno-Sicherheitsrat tun", sagte Ströbele.
Die niedersächsische Grünen-Vorsitzende Heidi Tischmann sprach von einem"völligen Sinneswandel" des Außenministers."Eigentlich sollte Fischer die Stimme Deutschlands gegen den Krieg erheben", sagte sie dem"Tagesspiegel am Sonntag"."Ich erwarte vom Außenminister, dass er sich an gegebene Zusagen hält", forderte Tischmann.
Auch der Grünen-Bundestagsabgeordnete Winfried Hermann kritisierte seinen Minister in derselben Zeitung."Wer von der Sinnlosigkeit und Gefährlichkeit eines Irak-Krieges überzeugt ist, der muss auch im Sicherheitsrat dafür votieren und darf nicht sein Fähnchen nach der Mehrheit richten." Fischer und Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) wüssten genau,"dass eine Beteiligung an einem Irak-Krieg die Koalition auf das Äußerste gefährden würde".
Dagegen verteidigte der stellvertretende Grünen-Fraktionschef Winfried Nachtwei Fischers Äußerungen. Der Außenminister habe deutlich gemacht, dass die Bundesregierung einen Krieg gegen den Irak weiter für falsch halte und sich daran nicht beteiligen werde."Die Grundposition hat sich nicht verändert", sagte Nachtwei der"Berliner Morgenpost".
Zuspruch für Fischers Haltung kam auch von der SPD. Der SPD-Außenpolitiker Hans-Ulrich Klose sprach sich ebenfalls gegen eine Sonderposition Deutschlands aus, falls im Uno-Sicherheitsrat über einen Irak-Krieg abgestimmt wird. Ein"Ausscheren Deutschlands" in dieser Frage"kann ich mir nicht vorstellen - es wäre ein Rückschlag für die deutsche Stellung in der Welt", sagte der stellvertretende Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses der"Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Klose erwartet, dass der deutsche Uno-Botschafter Gunter Pleuger"mit den anderen Europäern - Großbritannien und Frankreich als ständigen Mitgliedern und Spanien als nichtständigem Mitglied - eine gemeinsame Haltung findet".
Kritik an Fischer Äußerungen gab es nicht nur aus den eigenen Reihen. Der für Außen- und Sicherheitspolitik zuständige Vizechef der Unionsfraktion, Wolfgang Schäuble, kritisierte die Sprunghaftigkeit der Regierung."Das ist wieder ein kleiner Schritt. Ich habe schon vor Wochen gesagt, sie fallen um - aber in die richtige Richtung." Die Bundesregierung müsse sich ja auch"befreien aus der selbstverschuldeten Isolierung". Schäuble weiter:"Im Sicherheitsrat zustimmen und dann nicht mitmachen, ist allerdings keine verantwortliche Haltung gegenüber den Vereinten Nationen."
Auch FDP-Fraktionschef Wolfgang Gerhardt fühlte sich nach Fischers Interview in seiner Meinung bestätigt, dass die rot-grüne Regierung nicht bei ihrem Kurs bleiben könne."Die deutsche Außenpolitik sieht, dass sie mit einer Mitgliedschaft im Sicherheitsrat auch Verantwortung übernehmen muss. Die innenpolitische Ohne-Mich-Position ist außenpolitisch nicht zu halten." Sollten die Inspektoren im Irak tatsächlich die Herstellung von Massenvernichtungswaffen feststellen,"bleibt Deutschland überhaupt keine andere Wahl, als zusammen mit seinen Verbündeten im Sicherheitsrat abzustimmen".
Der Vorsitzende des Zentralrats der Juden in Deutschland, Paul Spiegel, machte unterdessen klar, dass er einen Militärschlag gegen den Irak unter gewissen Bedingungen für gerechtfertigt hält. Spiegel sagte der"Bild am Sonntag":"Man kann sich nicht von vorne herein gegen jeden Krieg aussprechen." Auch er hoffe, dass es nicht zu einer militärischen Auseinandersetzung komme. Spiegel betonte aber: "Manchmal lassen sich Kriege nicht vermeiden, wenn man mörderisches Treiben skrupelloser Diktatoren verhindern muss."
winkääää
stocksorcerer
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Baldur der Ketzer
28.12.2002, 20:09
@ stocksorcerer
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der Gouverneur für Deutschland hat gesprochen |
-->Hallo, Stocksorcerer,
seine Beschreibung trifft wohl besser Ariel S., aber von dem ist nicht die Rede.
Na ja, was hätten wir auch anderes erwartet.
Und zwengs Positionstreue vom Fischers Jockel, der würde doch mittlerweile ungeniert in Kardinalsrobe im Vatikan Ouija-Bretter und satanische Bibeln verkaufen...............oder irgendwie so; Fahrräder im Pflegeheim anpreisen oder Schweinshaxen in der Synagoge.
Was tief schließen läßt auf den Charakter, nein, das will ich hier nicht verwenden, sagen wir besser: auf die Haltung derjenigen, die sich anmaßen, in unserem Namen zu handeln.
beste Grüß vom Baldur
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Wal Buchenberg
28.12.2002, 20:20
@ stocksorcerer
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*Unschuldige Opfer* - so ein Medienschrott! |
-->>Aber ich hoffe halt immer noch (unverbesserlich) auf irgendein Wunder, dass Hunderttausende unschuldige Iraker nicht auf dem Altar der Macht"geopfert" werden müssen.
Hallo,
"Unschuldige sollen nicht sterben!" So ein Schrott! Wer so etwas sagt oder schreibt, macht wissentlich oder unwissentlich Reklame für die Todesstrafe oder Rachefeldzüge:"Nur Schuldige sollen sterben!". Bist du etwa für die Todesstrafe? Ist Saddam Hussein nicht ein Bösewicht? Also bist du vielleicht dafür den Bösewicht Saddam zu erschiéßen, aber nicht"unschuldige Iraker"? Wer bestimmt denn darüber, ob einer schuldig ist? Ein anderer Schuldiger?
Wer einen Krieg will, der findet auch einen guten Grund dafür. Wir können sicher sein, die UNO-Leute finden im Irak rechtzeitig vor dem amerikanischen Angriff irgendwelche"Massenvernichtungswaffen".
Sind die dann die Iraker nicht irgendwie mitschuldig? Warum haben sie sich den Saddam Hussein nicht vom Hals geschafft? Siehe die Kollektivschuldlüge des deutschen Volkes. Da werden auch 50 oder 60 Millionen Deutsche für die Verbrechen von 1 Million aktive Nazis oder 3 Millionen (inclusive Kartei-Nazis) verantwortlich gemacht.
Dreht sich die Menschheitsgeschichte überhaupt um Schuld und Unschuld? Seit wann spielt Schuld oder Unschuld eine Rolle bei Gewalt und Krieg? So ein dummes Zeug!
Das wusste schon der alte Grieche Äsop, wenn der Wolf hungrig ist und fressen will, dann redet er vielleicht von Schuld, aber er frisst das unschuldige Lamm doch.
Wenn Machthaber Krieg wollen, dann können sie Krieg führen. Was wären sie sonst für Machthaber. Wie lange und wie weit sie Krieg führen können, da kann sich das Volk vielleicht einmischen. Aber noch nie hat ein Volk den Kriegsbeginn ihrer Machthaber verhindern können. Da hilft alles Lamentieren nichts.
Gruß Wal
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apoll
28.12.2002, 20:27
@ Wal Buchenberg
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Re: Teufel wohin man schaut.... Du schaust in eine falsche Richtung! |
-->>>Wir sollten vielleicht wirklich mal sehen, wer von den Hohenzollern noch übrig ist. Schlimmer können die es auch nicht machen... und es wird sicher billiger!
>>winkääää
>>stocksorcerer
>Hallo stocksorcerer,
>Wir beide hatte hier schon mehrmals unsere Differenzen zum Irak-Krieg ausgetragen. Ich habe seit langem die Position vertreten, dass die Herrschenden in den USA Krieg wollen und Krieg brauchen, aus innenpolitischer Schwäche, aus wirtschaftlicher Schwäche und aus geopolitischer Schwäche.
>Du hast mehrmals meine Position kritisiert und dich dann immer wieder enttäuscht gezeigt, wenn irgendeine staatliche Behörde nach der anderen - erst der amerikanische Kongress, dann die UNO, die Bundesregierung usw. - ihren Widerstand gegen die amerikanische Kriegstreiberei aufgegeben haben.
>Solange du deine Hoffnungen in Staatsapparat und Politiker setzt, solange wirst du aus einer Enttäuschung in die nächste fallen. Dass du jetzt sogar mit den Hohenzollern ankommst, passt!
>Gruß Wal Buchenberg
...seit der französischen Revolution geht es nur um ein´s und jetzt in die Ent-
phase:um nichts anderes als um die absolute Weltherrschaft;alle Revolutionen und
Kriege waren geplant um zu diesem Ziel zu kommen.Es geht um Weltherrschaft,ver-
sklavung der gesamten Menschheit über den 3.Weltkrieg und sie wissen,Sieg oder
ihr eigener Untergang.Entweder siegt der materialistische Tiergott (dann Gnade der Menschheit)oder Allvater Gott,die wahre Essenz.Alles andere sind vorgescho-
bene Gründe,meint Apoll und wünscht mehr Licht für alle!!!
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stocksorcerer
28.12.2002, 21:54
@ Wal Buchenberg
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Re: *Unschuldige Opfer* - so ein Medienschrott! |
-->Du weißt ja wohl, wie das gemeint war. Wenn man so gefühlskalt und emotionslos jedes Wort auf die Goldwaage legt, dann schießt man am Ziel vorbei. Ich jedenfalls und eine Menge Menschen hören auf ihr Herz und finden es falsch, ja geradezu tragisch, gerade wenn es Menschen trifft, die nichts für den Lauf der Dinge können.
Man kann nüchtern betrachtet zwar sagen, dass die Vokabel"unschuldige Opfer" schlecht gewählt ist. Aber ich gebe offen zu, dass ich für mich im Grad des Damas einen Unterschied sehe, ob ein General Franks oder ein Donald Rumsfeld von einer Granate zerfetzt wird oder eine Sekretärin oder eine Verkäuferin in der Damenoberbekleidung durch ein einstürzendes World Trade Center.
winkääää
stocksorcerer
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Baldur der Ketzer
28.12.2002, 22:05
@ stocksorcerer
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Re: *Unschuldige Opfer* - so ein Medienschrott! |
-->>Du weißt ja wohl, wie das gemeint war.
Hallo, stocksorcerer,
er wills doch gar nicht wissen......und vor Gefühlskälte und Machtmißbrauch schützt uns Werktätige nur der glorreiche Marxismus.
*hüstel*
beste Grüße vom Baldur
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Dreiherrenstein
29.12.2002, 00:40
@ Baldur der Ketzer
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Damals |
-->"Wir haben die USA nicht zu kritisieren".
Damals, bei Mrs. Albright, da hat er ausgesehen wie ein begossener Pudel, unser Mr. Fischer.
Und daran hat sich nichts geändert.
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apoll
29.12.2002, 12:36
@ Wal Buchenberg
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Re: gibt nur noch zwei Möglichkeiten??? |
-->>>
>>a) in den USA ein Ereignis analog dem 20. Juli
>>b) die Nicht-US-Vasallen sehen zeitgleich ihre Chance dem zweiten römisch-faschistoiden Reich Druck zu machen, indem sie jetzt handeln.
>>dh. Nordkorea legt auf Eskalation an, China greift sich während des Irak-Krieges
>>Taiwan. Iran greift auf seiten des Irak ein und die Russen liefern offen
>>Atomwaffen an Iran.
>>Die Opec-Staaten ziehen ihr Geld komplett aus USA ab, die zweite und dritte
>>Welt stellt ihre Schuldenzahlungen ein.
>>Wär was für'n Anfang, damit könnte man Baby Bush und dem kriegslüsternen Ami-Dreckpack ordentlich Zunder geben.
>>
>>kingsolomon, der sich eine Rückkehr zur amerikanischen Verfassung von 1789
>>wünscht
>Das sind alles ganz abenteuerliche Möglichkeiten, die du da aufzählst. Du solltest mal von Paul Kennedy das Buch:"Aufstieg und Fall der grossen Mächte" studieren. Die großen Reiche wurden nie von außen oder durch ein einmaliges Ereignis zerstört, sondern quasi durch"Materialermüdung", durch Überlastung.
>Die USA sind gerade dabei, die militärischen und wirtschaftlichen Lasten, die sie tragen, ständig zu erhöhen in einer Zeit, wo es mit ihrer Wirtschaft bergab geht. Das ist der Weg in ihren Untergang. Am besten, sie gehen diesen Weg alleine!
>Gruß Wal Buchenberg
...leider ist das Wunschdenken,mit diesem Krieg werden sie alle Völker in den
Untergang führen,denn alles ist so geplant und in allen Regierungen sitzen die
"Brüder" Verräter,daß der Plan auch gelingt.Brezinzky sagte vor einiger Zeit:
Amerika(das nationale Amerika)und Europa brauchen eine heilsame Krise, damit sie
die"Neue Weltordnung" freiwillig akzeptieren und diese Krise wird jetz abge-
wickelt.Auch Churchill hat wie folgt darauf hingewiesen; Derjenige muß in der Tat blind sein,der nicht sehen will,daß hier auf Erden ein großes Vorhaben,ein
großer Plan ausgeführt wird,an dessen Verwirklichung wir als treue Knechte(eben
Sklaven)mitwirken dürfen. Das Schwert zur Erfüllung dieser Aussage war früher
Britannien,heute ist sind es die USA. Leider gibt es keine vereinigten Gegenkrä-
fte,so wird ein Negerlein nach dem anderen geschlachtet.Licht in die Wahre Natur
der Verschwörung ist notwendig,...mehr Licht!!!
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MC Muffin
30.12.2002, 00:01
@ Wal Buchenberg
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Re: Am besten, die USA gehen diesen Weg alleine |
-->>>Ja, genau. Aber existiert diese Möglichkeit und wie sieht sie aus?
>Hallo,
>hätten wir dieses Jahr keine Bundestagswahl gehabt, dann wäre die Bundesregierung (egal ob rotgrün oder schwarzgelb) vorne mit dabei beim Irak-Krieg.
>Wahlen bewirken durchaus was, nicht dadurch, dass sie das Personal in den Vorzimmern der Macht auswechseln, sondern dadurch, dass sie den Politikern Stress und Angst machen.
>Ich hab diese Regierung nicht gewählt, aber dass Schröder deutlich gesagt hat, er macht beim Irakkrieg nicht mit, hat ihm die Wahl gewonnen. Ich finde, dass ist kein schlechter Grund, sich in den Kanzlersessel zu setzen. Der Stoiber hätte sich soviel Unabhängigkeit gegenüber den"amerikanischen Freunden" nicht getraut.
>In der Frage des Irakkriegs hat sich die Mehrheit in Deutschland weitesgehend durchgesetzt. Das war das Glück, dass wir dieses Wahl zum richtigen Zeitpunkt hatten.
>Die USA werden ihren Krieg führen. Wer soll sie dabei aufhalten? Aber sie führen ihren Krieg nicht souverän"im Namen der freien Welt", sondern im so von ihnen verstandenen eigenen Interesse. Dass dies deutlich wird, dazu hat das Nein! der deutschen Regierung beigetragen.
>Die Weltmeinung ist gegen diesen Krieg und diese Weltmeinung wird sich von Woche zu Woche deutlicher gegen die US-Politik stellen.
>Was gibt es also groß zu lamentieren? Unter den gegebenen Umständen ist doch das Bestmögliche erreicht. Was erwartest du denn noch?
>Friede, Freude, Eierkuchen?
>Gruß Wal Buchenberg
Das Bestmögliche ist erreicht? Auf der Negativseite stimme ich dir zu und ich denke das er noch viel mehr erwarten kann wie jeder.
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MC Muffin
30.12.2002, 00:11
@ Wal Buchenberg
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Re: *Unschuldige Opfer* - so ein Medienschrott! |
-->>>Aber ich hoffe halt immer noch (unverbesserlich) auf irgendein Wunder, dass Hunderttausende unschuldige Iraker nicht auf dem Altar der Macht"geopfert" werden müssen.
>Hallo,
>"Unschuldige sollen nicht sterben!" So ein Schrott! Wer so etwas sagt oder schreibt, macht wissentlich oder unwissentlich Reklame für die Todesstrafe oder Rachefeldzüge:"Nur Schuldige sollen sterben!". Bist du etwa für die Todesstrafe? Ist Saddam Hussein nicht ein Bösewicht? Also bist du vielleicht dafür den Bösewicht Saddam zu erschiéßen, aber nicht"unschuldige Iraker"? Wer bestimmt denn darüber, ob einer schuldig ist? Ein anderer Schuldiger?
>Wer einen Krieg will, der findet auch einen guten Grund dafür. Wir können sicher sein, die UNO-Leute finden im Irak rechtzeitig vor dem amerikanischen Angriff irgendwelche"Massenvernichtungswaffen".
>Sind die dann die Iraker nicht irgendwie mitschuldig? Warum haben sie sich den Saddam Hussein nicht vom Hals geschafft? Siehe die Kollektivschuldlüge des deutschen Volkes. Da werden auch 50 oder 60 Millionen Deutsche für die Verbrechen von 1 Million aktive Nazis oder 3 Millionen (inclusive Kartei-Nazis) verantwortlich gemacht.
>Dreht sich die Menschheitsgeschichte überhaupt um Schuld und Unschuld? Seit wann spielt Schuld oder Unschuld eine Rolle bei Gewalt und Krieg? So ein dummes Zeug!
>Das wusste schon der alte Grieche Äsop, wenn der Wolf hungrig ist und fressen will, dann redet er vielleicht von Schuld, aber er frisst das unschuldige Lamm doch.
>Wenn Machthaber Krieg wollen, dann können sie Krieg führen. Was wären sie sonst für Machthaber. Wie lange und wie weit sie Krieg führen können, da kann sich das Volk vielleicht einmischen. Aber noch nie hat ein Volk den Kriegsbeginn ihrer Machthaber verhindern können. Da hilft alles Lamentieren nichts.
>
>Gruß Wal
@Wal ich stimme dir voll zu besser kann man das nicht umschreiben und das hoffen auf ein Wunder ist um sonst( wie an der Börse die Hoffnung stirbt zu letzt ). Wenn es nicht zu dem Krieg kommt, muss von dem Amis von innen was passieren aber richtig und das ist in den nächsten 2 Monaten sehr unwarscheinlich. Die Zeit läuft gegen den Irak und in ein paar Monaten wird es viele von ihnen nicht mehr geben die heute noch gesund und munter rumlaufen und sie werden es nicht verhindern können.
MFG
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