Toby0909
02.01.2003, 09:16 |
nach dem Windchill nun der MoneyChill Thread gesperrt |
-->Labert doch gerade so ein Experte, daß er beobachtet hat, daß es in seinen 45 Warengruppen keine Preiserhöhung seit Euro-Einführung gegeben hat und belegt das ganze auch noch mit dem Beispiel Bahlsen Butterkekse, die er jetzt anstatt für 1,39 Euro im Juni 2001 für 0,99 Euro bekommt. Also nix Inflation.
Aber die"gefühlte Inflation" ist wesentlich höher?
Was ist das nun wieder für ein Müll? Nach dem Windchill nun der MoneyChill oder wie? Gefühlte Inflation? Von was ist das abhängig? Von der Menge der Tage mit beschissenem Wetter? Von der Anzahl der Fernsehauftritte von TrittIhn? Oder von was?
Ich fühle auch Inflation - immer weniger NettoGeld bei immer mehr Brutto-Einkommen. Jetzt habe ich wieder 7 % mehr Einkommen für dieses Jahr durchgeboxt und dazu noch ein paar Eurotz steuerfrei Zulagen, dann noch ein FitnessstudioAbo von meiner Frau gekündigt - aber ich kann mir schon vorstellen wie das am Ende dieses Monats aussieht. Netto macht das wahrscheinlich 20 Eurotz mehr aus und dann kommen die 900 Eurotz Krankenkassenselbstbeteiligung.
Gehen die Gesundheitskosten eigentlich nicht in die Inflation ein?
Ein saurer
Toby
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Euklid
02.01.2003, 10:00
@ Toby0909
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Re: nach dem Windchill nun der MoneyChill |
-->>Labert doch gerade so ein Experte, daß er beobachtet hat, daß es in seinen 45 Warengruppen keine Preiserhöhung seit Euro-Einführung gegeben hat und belegt das ganze auch noch mit dem Beispiel Bahlsen Butterkekse, die er jetzt anstatt für 1,39 Euro im Juni 2001 für 0,99 Euro bekommt. Also nix Inflation.
>Aber die"gefühlte Inflation" ist wesentlich höher?
>Was ist das nun wieder für ein Müll? Nach dem Windchill nun der MoneyChill oder wie? Gefühlte Inflation? Von was ist das abhängig? Von der Menge der Tage mit beschissenem Wetter? Von der Anzahl der Fernsehauftritte von TrittIhn? Oder von was?
>Ich fühle auch Inflation - immer weniger NettoGeld bei immer mehr Brutto-Einkommen. Jetzt habe ich wieder 7 % mehr Einkommen für dieses Jahr durchgeboxt und dazu noch ein paar Eurotz steuerfrei Zulagen, dann noch ein FitnessstudioAbo von meiner Frau gekündigt - aber ich kann mir schon vorstellen wie das am Ende dieses Monats aussieht. Netto macht das wahrscheinlich 20 Eurotz mehr aus und dann kommen die 900 Eurotz Krankenkassenselbstbeteiligung.
>Gehen die Gesundheitskosten eigentlich nicht in die Inflation ein?
>Ein saurer
>
>Toby
Der Zaubertrick der staatlich verordneten Preistreiberei verzerrt die Optik derart daß einem schwindlig wird.
Die laserstrahlgesteuerte staatliche Propaganda liefert das freudige Ergebnis daß die Krankenkassenbeiträge von 14,x auf 12,y Prozent fallen.
Gleichzeitig ist es natürlich keine Ware im Angebot für die ich dann plötzlich 900 Eurotz im Jahr abdrücken darf.
Verarsche hoch 3 weil dies nirgendwo eingeht.
Auch das Zauberpaket Zahnarzt ZERO ist für die laserstrahlgesteuerte Preiskanone nicht relevant.
Es findet dort keinen Widerhall obwohl sich die Kosten innerhalb eines Jahres
im Bereich eines Kleinwagens belaufen können.
Mit Sicherheit gibt es auch hier wieder eine der berühmten Sozialklauseln sodaß es unbedingt geraten erscheint in einem speziellen Jahr der Arbeitslust zu entsagen um die Zähne im Mund behalten zu dürfen;-)
Gruß EUKLID
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TESLA
02.01.2003, 10:38
@ Toby0909
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Re: nach dem Windchill nun der MoneyChill |
-->Die Ergebnisse sind aus einer Umfrage die regelmäßig von der EZB durchgeführt
wird....... übrings nicht erst seit gestern.
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Ecki1
02.01.2003, 11:27
@ Euklid
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Re: nun aber mal halblang |
-->Mit Sicherheit gibt es auch hier wieder eine der berühmten Sozialklauseln sodaß es unbedingt geraten erscheint in einem speziellen Jahr der Arbeitslust zu entsagen um die Zähne im Mund behalten zu dürfen;-)
In der Schweiz bezahlt der Patient seine Zahnarztrechnungen schon seit über 15 Jahren privatissime und eine Selbstbeteiligung an den Arztrechnungen von mindestens 150 CHF/Jahr ist gleichermassen obligatorisch. Nicht selten wählt der Versicherte eine höhere Jahresfranchise und erhält von seiner Krankenversicherung im Gegenzug eine niedrigere Monatsrechnung. Die Krankenversicherungsbeiträge sind fix anstatt (wie in Deutschland) lohnabhängig. Dies entspricht auch besser der Kostenlage: Eine bestimmte Therapieform führt unabhängig von der Einkommenslage des Patienten zum gleichen Preis. Dadurch konnten die sozialisierten Gesamtkosten schon ungleich länger begrenzt werden als in Deutschland, wo man erst jetzt den Blick über die Südgrenze wagt. Ausser dem ewigen Gemaule der schweizerischen Sozialdemokraten sind mir keine grundsätzlichen Proteste gegen diese Handhabung bekannt.
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Tempranillo
02.01.2003, 11:30
@ Toby0909
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Re: Das Gefühl täuscht uns nicht. Wir werden ausgenommen |
-->>Labert doch gerade so ein Experte, daß er beobachtet hat, daß es in seinen 45 Warengruppen keine Preiserhöhung seit Euro-Einführung gegeben hat und belegt das ganze auch noch mit dem Beispiel Bahlsen Butterkekse, die er jetzt anstatt für 1,39 Euro im Juni 2001 für 0,99 Euro bekommt. Also nix Inflation.
>Aber die"gefühlte Inflation" ist wesentlich höher?
Die Beobachtung, immer weniger Geld zur Verfügung zu haben, weil vieles teurer geworden ist, machst bestimmt nicht nur Du.
Mir ist völlig schleierhaft wie die offiziell ausgewiesenen Inflationszahlen zur Beobachtung passen, dass der Einzelhandel auf breiter Front über schmerzhafte Geschäftseinbussen jammert. Irgendwo muss die Kaufkraft doch geblieben sein? Die Arbeitslosenzahlen und ein gewisses Angstparen reichen als Erklärung nicht aus. Es wäre eher zu erwarten, bevor der Krieg zuschlägt, machen alle noch mal den Geldbeutel auf und gönnen sich was Schönes.
Ich vermute, die Differenz zwischen den offiziellen Zahlen und der Alltagserfahrung (gefühlte Inflation)liegt in einer neuen Art der statistischen Erhebung. Seit es den Eurotz gibt, gehen doch auch hedonische Aspekte wie z.B. Qualitätsverbesserungen in die Ergebnisse mit ein. Wir hätten es somit mit Inflationszahlen zu tun, die mit den früheren überhaupt nicht mehr vergleichbar sind.
Wer am Board weiss mehr?
T.
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Euklid
02.01.2003, 12:19
@ Ecki1
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Re: nun aber mal halblang |
-->>Mit Sicherheit gibt es auch hier wieder eine der berühmten Sozialklauseln sodaß es unbedingt geraten erscheint in einem speziellen Jahr der Arbeitslust zu entsagen um die Zähne im Mund behalten zu dürfen;-)
>In der Schweiz bezahlt der Patient seine Zahnarztrechnungen schon seit über 15 Jahren privatissime und eine Selbstbeteiligung an den Arztrechnungen von mindestens 150 CHF/Jahr ist gleichermassen obligatorisch. Nicht selten wählt der Versicherte eine höhere Jahresfranchise und erhält von seiner Krankenversicherung im Gegenzug eine niedrigere Monatsrechnung. Die Krankenversicherungsbeiträge sind fix anstatt (wie in Deutschland) lohnabhängig. Dies entspricht auch besser der Kostenlage: Eine bestimmte Therapieform führt unabhängig von der Einkommenslage des Patienten zum gleichen Preis. Dadurch konnten die sozialisierten Gesamtkosten schon ungleich länger begrenzt werden als in Deutschland, wo man erst jetzt den Blick über die Südgrenze wagt. Ausser dem ewigen Gemaule der schweizerischen Sozialdemokraten sind mir keine grundsätzlichen Proteste gegen diese Handhabung bekannt.
Zwischen 150 CHF und 900 Eurotz ist schon ein himmelweiter Unterschied.
Es geht darum ob man den Privatpatienten die hier zuwandern und den Lebensunterhalt bezahlt weiterhin den Privatpatientenstatus gönnen will während man den noch arbeitenden Dummdeppen so langsam alles aus den Knochen haut was überhaupt nur geht.
Ich habe überhaupt nichts gegen Einsparungen sondern nur gegen das wie.
Man kann denjenigen die noch arbeiten nicht jeden Monat 600 Eurotz als Beitrag abnehmen um sie anschließend auch noch die Zahnarztrechnungen voll und die Medikamente bis 900 Eurotz zahlen zu lassen.
Gerade dieses absurde System beflügelt wiederum nur diejenigen die gar nichts tun oder tun wollen.
Mit der Schweiz kannst Du das nich vergleichen.
Wer hohe Beiträge zahlt darf anschließend noch alles selbst zahlen.
Etwas anderes wäre wenn jeder den gleichen Beitrag zahlt denn dann würde ich auch nicht maulen;-)
Gruß EUKLID
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Toby0909
02.01.2003, 13:25
@ Euklid
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Schweizer........... |
-->klar klappt das in der Schweiz. Ihr lasst mich ja auch nicht einwandern - wisst schon warum. Ausserdem habt ihr auch noch Berge, Schnee und schönes Wetter - das fehlt uns komplett.
Spass beiseite.
Ich finde das gesamte Krankenkassensystem für den Arsch.
Die reichen, jungen, gesunden Leute versichern sich für ein lächerliches Geld privat mit Luxusleistungen und die armen, alten und kranken zahlen sich dumm und dusselig und bekommen nur Zusatzrechnungen für nicht erbrachte Leistungen.
Ich würde das ganz einfach reformieren.
Das ganze System über den Haufen werfen und dann wie folgt neu anfangen:
Jede Versicherung muss jeden Bürger zu einem VORHER festgelegten Beitrag (nicht in % -Sätzen) OHNE Gesundheitsprüfung aufnehmen. Jeder Versicherte kann nach Lust und Laune (mehr oder weniger) seine Kasse wechseln - und fertig. Dann müssen die privaten mal Tarife berechnen die auch für alte und kranke Versicherte passen und die AOK und der ganze öffentliche Müll bekommt vielleicht auch mal wieder ein anderes"Versichertenportfolio". Somit würde man auf jeden Fall mehr Konkurrenz unter den Krankenkassen zustande bringen und die extremen Unterschiede würden abgedämpft und das ganze wäre sozial verträglicher - denke ich zumindest.
Ein Grundschutz a la AOK muss jedem gewährt werden und dann gibt es wegen meiner noch"Ausbaustufen" und dann kann man sich den Rest selber zusammenbasteln, was man braucht und wie man es bracuht. Und wenn dann einer eine Selbstbeteiligung oder einen IchDeppGehnichtZumArzt-Rabatt will, dann soll er den auch bekommen.
Viel Spass
Toby
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Ecki1
02.01.2003, 13:37
@ Toby0909
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Re: Gute Idee, könnte sogar in Deutschland hinhauen. (owT) |
-->
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Tempranillo
02.01.2003, 14:38
@ Toby0909
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Re: Wie man mit einem kranken Magen arm werden kann |
-->>>Ich finde das gesamte Krankenkassensystem für den Arsch.
Hi Toby,
wenn Du erlaubst, würde ich gerne meine eigenen Erfahrungen mit dem deutschen Gesundheitswesen beisteuern. Es geht nicht um Luxusmedizin wie Zahnimplantate, Kuren gegen Übergewicht sondern um etwas so alltägliches wie Magenulkus-Therapie.
Um nicht eines Tages an einer schweren Magenkrankheit oder, wie in meiner Familie bereits geschehen, am Speiseröhrenkrebs zu krepieren, zahle ich seit über 25 (in Worten: Fünfundzwanzig) Jahren den Großteil meiner Säureblocker und -hemmer aus eigener Tasche. Pro Jahr waren das, die Beträge wurden vom Finanzamt anstandslos anerkannt, mindestens 2500 D-Mark; wären summa summarum 62.500 D-Mark.
Warum ich soviel Geld verbraten habe und auch weiterhin gezwungen bin, zu verbraten? Die Ärzte weigern sich schlicht und einfach, wirksame und entsprechend teure Präparate zu verordnen. Dabei sind in meinem Fall die Befunde aus mehreren Gastroskopien denkbar klar. Nähere Einzelheiten möchte ich jetzt nicht aufführen, nur so viel, in meiner Familie ist schon mal jemand am Speiseröhrenkrebs gestorben, was ich für meine Person in jedem Fall vermeiden will.
Es kommt aber noch dicker: Wenn ich meine Säureblocker ohne Rezept in der Apotheke kaufen will, erzählen mir die Pillendreher, dass sie so etwas aus rechtlichen Gründen gar nicht machen dürften. Halte ich ihnen anschliessend ein Schreiben von Prof. Dr. Rudolf Ottenjann, ehemals Chefarzt der Internistischen Abteilung im Klinikum München-Neuperlach und eine über D-Lands Grenzen hinaus anerkannte Kpazität, bleiben die Herrschaften ungerührt bei ihrem verbohrten Standpunkt - sogar dann, wenn ich meine Leberwerte beibringe, die seit Jahren deutlich unterhalb des Normalbereiches liegen. Dem Verdacht, ich würde die Folgen meiner Alkoholexzesse mit Säureblockern zu beheben suchen, ist also von vorneherein der Boden entzogen - auch wenn mein Nickname eine andere Annahme nahelegt.
Glücklicherweise habe ich vor Jahren zwei Apotheker gefunden, die den Rechtsstandpunkt nicht so engstirnig auslegen, und mir meine Medikamente
(Ranitidin) verkaufen.
Es versteht sich fast von selbst, dass ich die seltsame Verschreibungspraxis sämtlichen Ministerien, Krankenkassen und Ärzteverbänden bekannt gemacht habe. Die Reaktion: Phrasengewäsch aus dem Ministerium Seehofer, Bla-Bla von Seiten der Krankenkassen und glatte Unverschämtheit, an der Grenze zur formalen Beleidigung von den Vertretern der bayrischen Ärzteschaft, konkret von Dr. Wittig und Dr. Frenzel, wobei der Herr Dr. Wittig aus Deggendorf schwer in Korruption verstrickt ist, wie im SPIEGEL zu lesen war. Es kommt halt immer eines zum anderen.
Das alles soll Sozialstaat sein, wenn es nur darum geht, einem möglichen Speiseröhrenkrebs vorzubeugen? Wie sich derartige Beschwerden im Alltag ausnehmen, weil man keine, wirklich keine Nacht mehr Ruhe findet, weil man Dutzende von Maaloxan-Beuteln runterkippen muss, erspare ich dem Forum.
Tempranillo
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Euklid
02.01.2003, 14:55
@ Tempranillo
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Re: Wie man mit einem kranken Magen arm werden kann |
-->>>>Ich finde das gesamte Krankenkassensystem für den Arsch.
>Hi Toby,
>wenn Du erlaubst, würde ich gerne meine eigenen Erfahrungen mit dem deutschen Gesundheitswesen beisteuern. Es geht nicht um Luxusmedizin wie Zahnimplantate, Kuren gegen Übergewicht sondern um etwas so alltägliches wie Magenulkus-Therapie.
>Um nicht eines Tages an einer schweren Magenkrankheit oder, wie in meiner Familie bereits geschehen, am Speiseröhrenkrebs zu krepieren, zahle ich seit über 25 (in Worten: Fünfundzwanzig) Jahren den Großteil meiner Säureblocker und -hemmer aus eigener Tasche. Pro Jahr waren das, die Beträge wurden vom Finanzamt anstandslos anerkannt, mindestens 2500 D-Mark; wären summa summarum 62.500 D-Mark.
>Warum ich soviel Geld verbraten habe und auch weiterhin gezwungen bin, zu verbraten? Die Ärzte weigern sich schlicht und einfach, wirksame und entsprechend teure Präparate zu verordnen. Dabei sind in meinem Fall die Befunde aus mehreren Gastroskopien denkbar klar. Nähere Einzelheiten möchte ich jetzt nicht aufführen, nur so viel, in meiner Familie ist schon mal jemand am Speiseröhrenkrebs gestorben, was ich für meine Person in jedem Fall vermeiden will.
>Es kommt aber noch dicker: Wenn ich meine Säureblocker ohne Rezept in der Apotheke kaufen will, erzählen mir die Pillendreher, dass sie so etwas aus rechtlichen Gründen gar nicht machen dürften. Halte ich ihnen anschliessend ein Schreiben von Prof. Dr. Rudolf Ottenjann, ehemals Chefarzt der Internistischen Abteilung im Klinikum München-Neuperlach und eine über D-Lands Grenzen hinaus anerkannte Kpazität, bleiben die Herrschaften ungerührt bei ihrem verbohrten Standpunkt - sogar dann, wenn ich meine Leberwerte beibringe, die seit Jahren deutlich unterhalb des Normalbereiches liegen. Dem Verdacht, ich würde die Folgen meiner Alkoholexzesse mit Säureblockern zu beheben suchen, ist also von vorneherein der Boden entzogen - auch wenn mein Nickname eine andere Annahme nahelegt.
>
>Glücklicherweise habe ich vor Jahren zwei Apotheker gefunden, die den Rechtsstandpunkt nicht so engstirnig auslegen, und mir meine Medikamente
>(Ranitidin) verkaufen.
>Es versteht sich fast von selbst, dass ich die seltsame Verschreibungspraxis sämtlichen Ministerien, Krankenkassen und Ärzteverbänden bekannt gemacht habe. Die Reaktion: Phrasengewäsch aus dem Ministerium Seehofer, Bla-Bla von Seiten der Krankenkassen und glatte Unverschämtheit, an der Grenze zur formalen Beleidigung von den Vertretern der bayrischen Ärzteschaft, konkret von Dr. Wittig und Dr. Frenzel, wobei der Herr Dr. Wittig aus Deggendorf schwer in Korruption verstrickt ist, wie im SPIEGEL zu lesen war. Es kommt halt immer eines zum anderen.
>Das alles soll Sozialstaat sein, wenn es nur darum geht, einem möglichen Speiseröhrenkrebs vorzubeugen? Wie sich derartige Beschwerden im Alltag ausnehmen, weil man keine, wirklich keine Nacht mehr Ruhe findet, weil man Dutzende von Maaloxan-Beuteln runterkippen muss, erspare ich dem Forum.
>Tempranillo
Hi Tempranillo
Mein Bruder ist vor 2 Jahren wegen Speiseröhrenkrebs operiert worden.
Ganz eklige Operation mit ungefähr 2 m Operationsnarbenabwicklung.
Als ich diese Operation (Hinrichtung) gesehen habe ist mir als nicht ängstlichem Typ der Schrecken in die Glieder gefahren.
Er hat inzwischen von ca ehemals 104 kg mit 190 cm Körpergröße auf 67 kg abgenommen.
Aber ich finde sowohl daß die Rinitidin-Tabletten als auch Maloxan - Beutel keinerlei Dauerlösung sind.
Da ich auch jahrelang dieses Zeugs runtergeschluckt habe kann ich Dir persönlich nur eines raten:
Am meisten hilft die Ernährungsumstellung.Nur noch Dinge essen die nicht zum Sodbrennen neigen.
Bei mir was das am ausgeprägtesten bei süßen Dingen wie Cola,Schokolade oder Thunfische um 17-18 Uhr die sich anschließend um 23 Uhr im Bett mittels Säure wieder melden.
Das zweite was ich gemacht habe ist ein verstellbares Rückenteil im Bett.
Dies hilft enorm damit die Magensäure nicht in der Nacht in die Speiseröhre läuft.
Seitdem nehme ich nur noch ganz selten mal Antazida.
Glaube mir daß nur die Lebensumstellung hilft es sei denn es liegt ein organischer Defekt vor der die Magensäure eben zu stark werden läßt.
Gruß EUKLID
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Tempranillo
02.01.2003, 15:30
@ Euklid
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Re: Lass` Dich vom Sauerbruch behandeln, es wird nix nutzen |
-->>Glaube mir daß nur die Lebensumstellung hilft es sei denn es liegt ein organischer Defekt vor der die Magensäure eben zu stark werden läßt.
>Gruß EUKLID
Hi Euklid,
besten Dank für Deine Info. Mein Leben habe ich schon vor über 25 Jahren umgestellt, Nichtraucher bin ich seit eh und je. Ich wüsste nicht, worauf ich noch verzichten sollte. Ich habe wirklich alles, alles ausprobiert. Von Kamillentee, Magermilch, Bett hochstellen, Rollkuren bis zum Verzicht auf den geliebten Kaffee, in meinem Fall Espresso.
Zum Thema Kaffe, der ja nach Aussagen der Landärzte so schädlich sein soll folgende Anekdote. Ich im Gespräch mit Prof. Dr. Ottenjann, der mir gerade sagt,"ach, erzählen Sie mir doch nichts, ich hab` das gleiche wie sie, ich muss auch meine Säureblocker nehmen." Nur eines, so Ottenjann, müssen man beherzigen:"Kaffee ist nicht verboten, aber mehr als 4 Tassen sollten es nicht sein." Anschliessend äussert er sich, dass Espresso sowieso viel bekömmlicher sei als der gewohnte deutsche Filterkaffe. Eine Wohltat, der Mann!
Meine Umstellung der Lebensgewohnheiten war leider für die Katz`. Ich habe diesen organischen Defekt, bei dem der Säurewert um den Faktor 3 erhöht ist. Das war ein schöner Test, 2 Stunden lang einen Schlauch im Bauch und in regelmässigen Abständen die Flüssigkeit abziehen. Das Ergebnis dieses Tests, das so fürchterlich war, dass etwas geschrieben wurde von"Verdacht auf Bauchspeicheldrüsentumor" war allen Ärzten, ihren Standesvertretern und selbstverständlich auch dem Bundes- und Landesministerium bekannt.
Genauso wie die Namen von Ärzten, die mich behandelt haben. Einen, Prof. Ottenjann, habe ich schon erwähnt, aber es gibt noch einen anderen, den ich wegen seines Namens nicht unerwähnt lassen kann. Es war ein Prof. Dr. SAUERBRUCH, Enkel des bekannten Chirurgen (Thorax-Ã-ffnung), der mich im Klinikum München-Grosshadern endoskopiert hat. Ein netter Mensch, der sein Handwerk versteht, von ihm würde ich mir sofort wieder einen Schlauch in den Rachen schieben lassen.
Das alles hat an der Verschreibungspraxis nichts geändert! Meinen Hinweis, dass es mein Vater war, der am inoperablen Ã-sphaguskarzinom gestorben ist, hätte ich mir sowieso sparen können.
Ein Glück, dass man im Internet anonym bleiben kann. Da fällt es leichter, die Wahrheit zu schreiben.
Tempranillo
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Euklid
02.01.2003, 17:31
@ Tempranillo
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Re: Lass` Dich vom Sauerbruch behandeln, es wird nix nutzen |
-->>>Glaube mir daß nur die Lebensumstellung hilft es sei denn es liegt ein organischer Defekt vor der die Magensäure eben zu stark werden läßt.
>>Gruß EUKLID
>Hi Euklid,
>besten Dank für Deine Info. Mein Leben habe ich schon vor über 25 Jahren umgestellt, Nichtraucher bin ich seit eh und je. Ich wüsste nicht, worauf ich noch verzichten sollte. Ich habe wirklich alles, alles ausprobiert. Von Kamillentee, Magermilch, Bett hochstellen, Rollkuren bis zum Verzicht auf den geliebten Kaffee, in meinem Fall Espresso.
>Zum Thema Kaffe, der ja nach Aussagen der Landärzte so schädlich sein soll folgende Anekdote. Ich im Gespräch mit Prof. Dr. Ottenjann, der mir gerade sagt,"ach, erzählen Sie mir doch nichts, ich hab` das gleiche wie sie, ich muss auch meine Säureblocker nehmen." Nur eines, so Ottenjann, müssen man beherzigen:"Kaffee ist nicht verboten, aber mehr als 4 Tassen sollten es nicht sein." Anschliessend äussert er sich, dass Espresso sowieso viel bekömmlicher sei als der gewohnte deutsche Filterkaffe. Eine Wohltat, der Mann!
>Meine Umstellung der Lebensgewohnheiten war leider für die Katz`. Ich habe diesen organischen Defekt, bei dem der Säurewert um den Faktor 3 erhöht ist. Das war ein schöner Test, 2 Stunden lang einen Schlauch im Bauch und in regelmässigen Abständen die Flüssigkeit abziehen. Das Ergebnis dieses Tests, das so fürchterlich war, dass etwas geschrieben wurde von"Verdacht auf Bauchspeicheldrüsentumor" war allen Ärzten, ihren Standesvertretern und selbstverständlich auch dem Bundes- und Landesministerium bekannt.
>Genauso wie die Namen von Ärzten, die mich behandelt haben. Einen, Prof. Ottenjann, habe ich schon erwähnt, aber es gibt noch einen anderen, den ich wegen seines Namens nicht unerwähnt lassen kann. Es war ein Prof. Dr. SAUERBRUCH, Enkel des bekannten Chirurgen (Thorax-Ã-ffnung), der mich im Klinikum München-Grosshadern endoskopiert hat. Ein netter Mensch, der sein Handwerk versteht, von ihm würde ich mir sofort wieder einen Schlauch in den Rachen schieben lassen.
>Das alles hat an der Verschreibungspraxis nichts geändert! Meinen Hinweis, dass es mein Vater war, der am inoperablen Ã-sphaguskarzinom gestorben ist, hätte ich mir sowieso sparen können.
>Ein Glück, dass man im Internet anonym bleiben kann. Da fällt es leichter, die Wahrheit zu schreiben.
>Tempranillo
Als ich damals den Beipackzettel der Ranitidin-Tabletten gelesen habe mit Nebenwirkungen wie Potenzschwäche und Haarausfall und noch schlimmeren Dingen hat sich mein Magensäurespiegel gebessert;-)
Ich glaube aber daß auch der Auslastungsgrad der beruflichen Arbeit eine sehr große Rolle spielt.
Gruß EUKLID
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Tempranillo
02.01.2003, 18:28
@ Tempranillo
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Re: Kleine Korrektur |
-->>... wobei der Herr Dr. Wittig aus Deggendorf schwer in Korruption verstrickt ist, wie im SPIEGEL zu lesen war..
Mir ist ein Irrtum unterlaufen. Der Mann heisst Dr. Lothar Wittek, war Vorstand der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns, und nicht, wie von mir geschrieben Wittig.
Das nur für den Fall, dass mal jemand mitliest.
T.
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Amanito
02.01.2003, 19:11
@ Tempranillo
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hedonische Aspekte |
-->Meines Wissens wird der hedonische Preisbetrug schon in einigen europäischen Ländern eingesetzt, z.B. in F, aber nicht in D und A.
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RetterderMatrix
03.01.2003, 12:18
@ Amanito
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(11.07.02) Erstmals hedonische Qualitätsbereinigung in der Preisstatistik |
-->Jaja, da wird die Statistik von Qualität bereinigt:o)
Erstmals hedonische Qualitätsbereinigung in der Preisstatistik
WIESBADEN - Mit der Einführung der so genannten"hedonischen Methode" hat das Statistische Bundesamt die deutsche Preisstatistik um ein zusätzliches Verfahren der Qualitätsbereinigung erweitert.
Als erste Stufe bei der Nutzung hedonischer Methoden wurde in den letzten Monaten der Teilindex für Personalcomputer hedonisch berechnet. Für das Juni-Ergebnis 2002 wurde er erstmals in den Preisindex für die Lebenshaltung einbezogen. Wegen des geringen Gewichts von Personalcomputern im Warenkorb der privaten Haushalte und der geringen zahlenmäßigen Abweichung des Ergebnisses von der herkömmlichen Qualitätsbereinigung bei Personalcomputern hat sich die Inflationsrate in diesem Monat durch den Methodenwechsel nicht verändert.
In den USA werden hedonische Methoden zur Qualitätsbereinigung in der Preisstatistik seit längerer Zeit eingesetzt. Das führte dort zu einem geringeren Anstieg der Preisindizes und einer höheren Zuwachsrate des realen Wirtschaftswachstums. Auf Grund der unterschiedlichen Wirtschaftsstrukturen in den USA und in Deutschland sind diese rechnerischen Effekte bei der Einführung hedonischer Methoden in Deutschland nicht in ähnlichem Umfang zu erwarten. Die Qualitätsbereinigung unter Nutzung hedonischer Methoden wird aber zu einer besseren Vergleichbarkeit der Wirtschaftsstatistiken gerade bei möglicherweise veränderten Strukturen in der Zukunft führen. Bis Ende 2004 sollen schrittweise für weitere Teile der Preisstatistik hedonische Methoden genutzt werden.
Der hedonisch berechnete Teilindex für Personalcomputer zeigte im Juni 2002 eine Preisveränderung gegenüber dem Vormonat von - 4,6 %. Nach dem traditionellen Verfahren der Qualitätsbereinigung in Deutschland würde die Preisänderungsrate für Personalcomputer bei - 5,1 %, d.h. um 0,5 Prozentpunkte niedriger liegen. Das Verhältnis zwischen hedonischem und traditionellem Computerpreisindex folgte im Juni 2002 allerdings nicht dem"typischen" Muster: Berechnungen für die zehn zurückliegenden Monate zeigen, dass ein mit hedonischer Qualitätsbereinigung berechneter Preisindex für Personalcomputer in diesem Zeitraum im Durchschnitt etwas stärkere Preissenkungen ausweist als der entsprechende Index mit traditioneller Qualitätsbereinigung: Der hedonische Index ist im Vormonatsvergleich durchschnittlich um 1,1 Prozentpunkte stärker zurückgegangen.
Durch Qualitätsbereinigung wird in der Preisstatistik erreicht, dass"Gleiches mit Gleichem" verglichen wird und nur die reine Preisänderung - unbeeinflusst von Qualitätsänderungen - in die Teuerungsrate eingeht. Qualitätsbereinigungen werden in der deutschen amtlichen Preisstatistik seit jeher durchgeführt. Die hedonische Methode ist ein besonderes Verfahren der Qualitätsbereinigung und eignet sich vor allem für innovative technische Güter, die einem raschen Fortschritt unterliegen und die nicht über einen längeren Zeitraum mit identischer Qualität beobachtet werden können.
Bei der hedonischen Qualitätsbereinigung wird ein Gut gedanklich in Qualitätseigenschaften zerlegt und dann mit Hilfe der so genannten Regressionsanalyse der Einfluss dieser Qualitätsmerkmale auf den Preis ermittelt. Dadurch können diejenigen Preisänderungen, die nur auf qualitativen Veränderungen bestimmter Eigenschaften beruhen, von den reinen Preisveränderungen rechnerisch getrennt und eliminiert werden.
Weitere Auskünfte erteilt: Dr. Stefan Linz,
Telefon: (0611) 75-2659,
E-Mail: stefan.linz@destatis.de
<ul> ~ http://www.destatis.de/presse/deutsch/pm2002/p2450051.htm</ul>
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