Jagg
07.01.2003, 20:04 |
Achtung - jetzt 20:15 Phoenix! Operation Blindflug - 11. Sept. war vermeidbar! (owT) Thread gesperrt |
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stocksorcerer
07.01.2003, 20:59
@ Jagg
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Suicide is painless:-) *gggg |
-->Johnny Mandel & Mike Altman"Suicide is painless" Filmmusik MASH
Das paßte ja wie die Faust auf´s Auge. Der Sudan stellt den amerikanischen Diensten immer und immer wieder die Möglichkeit zur Verfügung, das gesamte gesammelte Al Qaida Material einzusehen. Und die Amis lehnen es das eine um das andere Mal ab. Und das sogar wiederholt nach den Anschlägen auf die amerikanischen Botschaften in afrikanischen Staaten.
Selbst schuld. Demnach wäre 9-11 faktisch gar nicht möglich gewesen, wenn die US-Geheimdienste nicht so aggogant auf das Material des sudanesischen Geheimdienstes verzichtet hätten.
Die Musik, die an einer Stelle des Films unter das Bildmaterial gemischt wurde, war einfach klasse.......
"Suicide is painless........and you can take or leave it if you please....."
winkäääää
stocksorcerer
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Jagg
07.01.2003, 21:04
@ stocksorcerer
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Re: Htte das nur durch Zufall noch gesehen - Der Film war überragend gut! (owT) |
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HB
07.01.2003, 21:33
@ Jagg
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Wiederholung: Mi, 08.01.03, 07.30 Uhr |
-->Operation Blindflug
Di, 07.01.03, 20.15 Uhr
Mi, 08.01.03, 07.30 Uhr
Das Versagen der US-Agenten
"Die linke Hand wusste nicht, was die rechte Hand tat", so Ex-CIA-Direktor James Woolsey über den Zustand des US-Geheimdienstes vor dem 11. September 2001. Autor Hubert Seipel recherchierte monatelang in Saudi Arabien, sprach mit sudanesischen Ministern ebenso wie mit CIA- und FBI-Agenten.
Sein Fazit: Die US-Agenten und die Clinton-Regierung haben das eherne Gesetz verletzt, Informationen auch dann zu prüfen, wenn sie vom politischen Gegner kommen. Der 11. September und der Tod Tausender Menschen wäre vermeidbar gewesen.
Robert Baer, 21 Jahre lang Agent im Nahen und Mittleren Osten und laut"The New Yorker" der"wohl beste CIA-Agent", geht noch einen Schritt weiter."Ein professioneller Dienst hätte das Attentat vom 11. September verhindern können. Wir hätten diese Leute vorher festnehmen können."
Doch nicht nur CIA und FBI hatten versagt, auch die Regierung Clinton. Mehrmals in den Jahren zuvor hatte die sudanesische Regierung den USA präzise Unterlagen über das Al Quaida Netzwerk angeboten. Clintons Regierung aber war an dem brisanten Material nicht interessiert, weil sie den politischen Kurs des Sudan prinzipiell ablehnte.
Für Tim Carney, dem ehemaligen US-Botschafter im Sudan, ist diese Weigerung bis heute nicht begreiflich:"Es war Hybris und Arroganz." Als Osama Bin Laden und seine Mannschaft Mitte 1996 auf Druck der USA den Sudan verließen und nach Afghanistan ausreisten, bot die sudanesische Regierung die Auslieferung der Terroristen an. Wieder lehnten die Amerikaner ab."Das ist sehr, sehr unglücklich gelaufen", räumt James Woolsey ein. Doch selbst noch nach den Bombenanschlägen auf die US-Botschaften in Kenia und Tansania ging das FBI nicht auf das Angebot der Sudanesen ein, zwei Hauptverdächtige auszuliefern.
Autor Hubert Seipel recherchierte monatelang, wie Saudi Arabien seit Jahrzehnten die Fundamentalisten finanzierte. Er sprach mit sudanesischen Ministern ebenso wie mit CIA- und FBI-Agenten. Und er traf sogar Mullah Khaksar im afghanischen Khandahar. Der einstige Geheimdienstchef der Taliban hatte sich noch im April 1999 mit CIA-Vertretern in Pheschawar getroffen, um über"das Problem Osama" zu verhandeln.
Teile der Taliban-Führung erwogen, Bin Laden und Al Quaida aus Afghanistan zu verbannen. Ihnen ging der Einfluss Bin Ladens zu weit und sie fürchteten Vergeltungsschläge der USA für Osamas Taten im Ausland. Doch die CIA machte sich nicht einmal die Mühe, das Angebot des Taliban-Geheimdienstchefs auf seine Ernsthaftigkeit hin abzuklopfen.
Dokumentation von Hubert Seipel (2002)
<ul> ~ Operation Blindflug</ul>
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HB
07.01.2003, 21:37
@ HB
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PHOENIX Di, 07.01.03, 22.15 Uhr: Der blutige Schacher um Erdöl und Diamanten |
-->Afrikanische Totenklage (2)
Di, 07.01.03, 22.15 Uhr
2-teilige Reihe
Letzter Teil: Der blutige Schacher um Erdöl und Diamanten
Die blutige Spur der Kriege um Bodenschätze und Glaubenszugehörigkeit zieht sich weiter durch Angola, Sierra Leone, den Sudan bis nach Äthiopien und Somalia. Peter Scholl-Latour warnt davor, was im Zeichen der Terrorbekämpfung noch geschehen kann.
500 Jahre haben die Portugiesen Angola beherrscht und Millionen von Sklaven über den Atlantik deportiert. Doch die Unabhängigkeit hat diesem potenziell reichen Land Unheil gebracht: Amerikanische Erdölkonzerne finanzierten die Soldaten Fidel Castros, die dem kommunistischen Regime von Luanda zu Hilfe geeilt waren, und Amerika unterstützte den Rebellenführer Savimbi als"Freund der Demokratie", um ihn nach Ende des Kalten Krieges als Terroristen zu brandmarken.
Die ehemals britische Kolonie Sierra Leone sollte einst zur Heimkehrstätte befreiter afrikanischer Sklaven aus der Neuen Welt werden. Das Experiment misslang, der Horror der Kindersoldaten und die Brutalität des Krieges nahmen kein Ende. Wieder einmal ging es um Diamanten und kapitalistische Interessen. Der Bürgerkrieg im Sudan dauert seit der Staatsgründung im Jahr 1956 an.
Aus dem ursprünglichen Konflikt zwischen den Muslimen des Nordens und den christlichen Stämmen des Südens ist längst ein chaotisches Blutvergießen geworden. Die USA erklärten den Sudan zum Schurkenstaat, weil er sich zum islamischen Fundamentalismus bekennt. Entscheidender als Religion und Politik sind jedoch die reichen Erdölfunde, um die nun der Wettstreit zwischen Chinesen und Amerikanern entbrannt ist.
Jahrelang hat Washington versucht, das verbündete, christliche Äthiopien gegen den Sudan ins Spiel zu bringen. Im Zeichen des Krieges gegen den Terrorismus, von George W. Bush proklamiert, steht nunmehr ein Stellvertreterkrieg äthiopisch-christlicher Soldaten gegen die muslimischen Kriegsherren von Somalia bevor, wo die CIA Stützpunkte der El Qaida vermutet. Der bevorstehende Zusammenprall zwischen Kreuz und Halbmond könnte einen Flächenbrand über die gesamte Sahelzone entfachen und die nördlichen Emirate Nigerias erfassen, die bereits die koranische Rechtsprechung eingeführt haben.
Dokumentation von Peter Scholl-Latour
<ul> ~ Der blutige Schacher um Erdöl und Diamanten</ul>
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Inventor
08.01.2003, 05:20
@ HB
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Re: Agenten sind alle gleich |
-->>Operation Blindflug
>Di, 07.01.03, 20.15 Uhr
>Mi, 08.01.03, 07.30 Uhr
>Das Versagen der US-Agenten
>"Die linke Hand wusste nicht, was die rechte Hand tat", so Ex-CIA-Direktor James Woolsey über den Zustand des US-Geheimdienstes vor dem 11. September 2001. Autor Hubert Seipel recherchierte monatelang in Saudi Arabien, sprach mit sudanesischen Ministern ebenso wie mit CIA- und FBI-Agenten.
>Sein Fazit: Die US-Agenten und die Clinton-Regierung haben das eherne Gesetz verletzt, Informationen auch dann zu prüfen, wenn sie vom politischen Gegner kommen. Der 11. September und der Tod Tausender Menschen wäre vermeidbar gewesen.
>Robert Baer, 21 Jahre lang Agent im Nahen und Mittleren Osten und laut"The New Yorker" der"wohl beste CIA-Agent", geht noch einen Schritt weiter."Ein professioneller Dienst hätte das Attentat vom 11. September verhindern können. Wir hätten diese Leute vorher festnehmen können."
>Doch nicht nur CIA und FBI hatten versagt, auch die Regierung Clinton. Mehrmals in den Jahren zuvor hatte die sudanesische Regierung den USA präzise Unterlagen über das Al Quaida Netzwerk angeboten. Clintons Regierung aber war an dem brisanten Material nicht interessiert, weil sie den politischen Kurs des Sudan prinzipiell ablehnte.
>Für Tim Carney, dem ehemaligen US-Botschafter im Sudan, ist diese Weigerung bis heute nicht begreiflich:"Es war Hybris und Arroganz." Als Osama Bin Laden und seine Mannschaft Mitte 1996 auf Druck der USA den Sudan verließen und nach Afghanistan ausreisten, bot die sudanesische Regierung die Auslieferung der Terroristen an. Wieder lehnten die Amerikaner ab."Das ist sehr, sehr unglücklich gelaufen", räumt James Woolsey ein. Doch selbst noch nach den Bombenanschlägen auf die US-Botschaften in Kenia und Tansania ging das FBI nicht auf das Angebot der Sudanesen ein, zwei Hauptverdächtige auszuliefern.
>Autor Hubert Seipel recherchierte monatelang, wie Saudi Arabien seit Jahrzehnten die Fundamentalisten finanzierte. Er sprach mit sudanesischen Ministern ebenso wie mit CIA- und FBI-Agenten. Und er traf sogar Mullah Khaksar im afghanischen Khandahar. Der einstige Geheimdienstchef der Taliban hatte sich noch im April 1999 mit CIA-Vertretern in Pheschawar getroffen, um über"das Problem Osama" zu verhandeln.
>Teile der Taliban-Führung erwogen, Bin Laden und Al Quaida aus Afghanistan zu verbannen. Ihnen ging der Einfluss Bin Ladens zu weit und sie fürchteten Vergeltungsschläge der USA für Osamas Taten im Ausland. Doch die CIA machte sich nicht einmal die Mühe, das Angebot des Taliban-Geheimdienstchefs auf seine Ernsthaftigkeit hin abzuklopfen.
>Dokumentation von Hubert Seipel (2002)
Meine Erfahrungen:
Alle Geheimdienstler sind gleich, überbezahlt - oft von beiden Seiten - und hochmütig. Informationen wollen sie nicht geschenkt bekommen, sie wollen sie abhören, stehlen und durch Agenten sammeln. Wenn sie sie umsonst bekommen, oder einfach im Internet lesen können, sind sie völlig uninteressiert. Sie glauben auch kein Wort, wenn man es ihnen offen ins Gesicht sagt. Sie glauben aber jedes Wort, wenn sie es abhören können oder wenn ich es einem ihrer verdeckten Mitspieler bzw. -rinnen gesagt hatte.
Man muss also ihr Spiel mitmachen, wenn man ihre Aufmerksamkeit haben will. Der Sudan hätte es so einrichten müssen, dass der CIA diese Informationen stiehlt, dann hätte es vielleicht geklappt. Dann macht es auch nichts aus, wenn man gerade ein politischer Gegner ist - dann stehlen Agenten am liebsten.
WW
<ul> ~ http://inventor.ch.vu</ul>
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