Turon
09.01.2003, 05:40 |
Sollte Schröder beseitigt werden? Thread gesperrt |
-->Kolportierte Gerüchte über eine angebliche Affäre haben den Kanzler offenbar zu einem Wutausbruch mit drastischer Wortwahl getrieben. Wie manche Medien mit der Privatsphäre von Politikern umgehen mir kommt das Kotzen, soll Gerhard Schröder (SPD) laut ; vom Mittwoch vor dem Parteivorstand in Wiesbaden getobt haben. Rot vor Zorn habe er die Art und Weise der Berichterstattung als unerträglich gegeißelt.
Mehrere Medien hatten sogar den Namen einer bekannten deutschen TV-Journalistin genannt, mit der Schröder den Gerüchten zufolge verbandelt sein soll. Die Dame will Schröder laut dem Blatt aber nur zweimal dienstlich getroffen haben.
Im Streit um die Berichterstattung lässt Schröder über seinen Anwalt Michael Nesselhauf rechtliche Schritte gegen die britische Boulevardpresse prüfen. Das Massenblatt Mail on Sunday hatte in Großaufmachung über die angebliche Affäre Schröders berichtet. Zudem drohte Schröder allen deutschen Zeitungen und Zeitschriften mit rechtlichen Maßnahmen, die den britischen Artikel weiterverbreiteten.
(unser Anwaltskanzler)
Die Behauptungen verletzten die Intimsphäre des Kanzlers und seien unwahr, hieß es aus Regierungskreisen.
Auch die genannte Journalistin hat den Angaben zufolge einen Anwalt eingeschaltet, denselben wie der Kanzler.
Dementi von Hillu
Hiltrud Schröder hatte zuvor dementiert, der Mail on Sunday ein Interview über die angebliche Ehekrise ihres Ex-Mannes gegeben zu haben. Sie sagte der Illustrierten Bunte am Montag: Ich habe keiner englischen Journalistin ein Interview gegeben. Sie sei entsetzt gewesen, als sie von der Veröffentlichung erfahren habe.
In dem angeblichen Interview hatte es zahlreiche despektierliche Aussagen von Hiltrud Schröder über ihren Ex-Mann gegeben. Auch hatte das englische Massenblatt über eine angebliche Liebesaffäre des Bundeskanzlers berichtet. Die Mail on Sunday hat eine Auflage von 2,38 Millionen Exemplaren, sie ist das einflussreichste Sonntagsblatt Großbritanniens.
Mail on Sunday steht zu dem Interview
Nachdem das Dementi von Frau Schröder bekannt geworden war, sprach FOCUS Online mit dem Stellvertretenden Chefredakteur der Mail on Sunday, John Wellington. Er war sehr verblüfft über die Äußerungen von Schröders Ex-Gattin und legte FOCUS Online ausführlich dar, wann und unter welchen Umständen das Interview stattgefunden habe.
Wir sind sehr überrascht, dass Hiltrud Schröder abstreitet, all diese Dinge gesagt zu haben, sagte Wellington. Das Interview fand am Freitagnachmittag letzter Woche statt. Unsere Journalistin Sarah Oliver sprach etwa eine Stunde lang mit Frau Schröder, sie posierte sogar für den Fotografen.
Frau Oliver sei eine erfahrene Journalistin, die schon lange Jahre für die Zeitung arbeite, bei dem Fotografen habe es sich um Craig Hibbert gehandelt, so Wellington weiter. Hibbert sei einer der meistengagierten Fotografen der Mail.Sein Kürzel steht auch unter dem Bild von Hillu Schröder&, sagte Wellington.
Frau Oliver und Herr Craig hätten Hillu gemeinsam zu Hause aufgesucht, Frau Schröder habe sich sogar extra für die Fotos umgezogen und sich hübsch gemacht, so der Stellvertretende Chefredakteur zu FOCUS Online.
Einige Dinge hat Frau Schröder gesagt, die wir nicht auf Tonband aufgenommen haben, sagte Wellington weiter. Frau Schröder wollte nämlich nicht, dass wir diese Äußerungen veröffentlichen, und das haben wir dann auch nicht gemacht. Der Rest des Interviews wurde ganz normal aufgezeichnet.
Er wisse nicht, ob das Interview noch andere Themenkomplexe als die angebliche Schröder-Affäre behandelt habe, so Wellington weiter. Wir haben nur das veröffentlicht, was uns am interessantesten erschien. Aber in erster Linie ging es um die Sache (die angebliche Schröder-Affäre). Wir sind auch nicht unter einem Vorwand zu Frau Schröder hingegangen, um sie dann mit den Fragen über ihren Ex-Mann zu überrumpeln. Wir haben ihr klar gesagt, um was es in dem Interview gehen soll.
Abschließend sagte Wellington: Es ist völlig absurd zu behaupten, dass Sarah Oliver das Interview erfunden hat. Wir zitieren keine Leute so ausführlich, wenn sie uns überhaupt kein Interview gegeben haben. Wir stehen zu dem Artikel. Es tut uns Leid, wenn Frau Schröder im Nachhinein einige von den Dingen, die sie gesagt hat, bereut, aber sie hat sie gesagt und wir haben sie veröffentlicht.
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Schröder soll Ansehen im Volke verlieren - oder den jämmerlichen Rest davon.
Dazu werden von der Presse generell gerne Lügen erzählt. Und wenn schon keine
Lügen, dann sind es verunstaltete Halbwahrheiten, Verdrehungen und diverse
Zugaben, die eine Person völlig anders da stehenlassen.
Die Zeitschrift ist hierfür zweifelsohne sehr großzügig gesponsert worden.
Es gab mal etwas, was mich sehr nachdenklich machte - es ging damals
um Clinton und Vergleich dazu was es denn wäre, wenn Kohl eine Affäre hätte.
Dort wurde unmißverständlich ausgedrückt:
[b]WENN HELMUT KOHL EINE AFFÄRE GEHABT HÄTTE, WÜRDE DERARTIGES NIEMALS AN DIE
Ã-FFENTLICHKEIT GELANGEN.
Daß ausgerechnet ein Englisches Schmierfinke eines Klatschblatt´s für Gerhard
derart interessiert, und die Affäre herausfindet, die angeblich abgeht,
halte ich für einen Witz. Womöglich wurde - mal vorausgesetzt die Affäre hat es gegeben - die Story von CIA zugespielt.
Daß es keine Fotos gibt - wundert mich überhaupt nicht! Nach der WTC Fälschung
noch eine weitere Fälschung?[/b]
Gruß
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rodex
09.01.2003, 09:16
@ Turon
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Re: Sollte Schröder beseitigt werden? |
-->>WENN HELMUT KOHL EINE AFFÄRE GEHABT HÄTTE, WÜRDE DERARTIGES NIEMALS AN DIE
>Ã-FFENTLICHKEIT GELANGEN.
Kohl hatte durchaus eine Affäre mit seiner Sekretärin Juliane Weber. Der Unterschied ist, dass dies allenfalls hinter vorgehaltener Hand erzählt wurde, während heute die BILD-Zeitung den Liebschaften des Kanzlers hinterherspioniert. Aber einer Zeitung, die ihre Mitarbeiter per Arbeitsvertrag auf die deutsch-jüdische und transatlantische Freundschaft einschwört, würde ich eh nicht über den Weg trauen.
Rodex
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Turon
09.01.2003, 11:56
@ rodex
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Wortwörtlich heißt es: |
-->.... die ihre Mitarbeiter per Arbeitsvertrag auf die deutsch-jüdische und transatlantische Freundschaft einschwört....
Bis Sie der Tod von uns scheidet.
Wenn es zu kniffig wird, sollen sie sagen: wenn das Gegenteil des WTC´s
Terror´s nicht glaubhaft bewiesen ist, glaube ich an moslemisch extremistische
Terroristen. ;)
Gruß.
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Kaddii
09.01.2003, 12:29
@ rodex
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Bildzeitung |
-->Hi Rodex
Wieso ist die Bildzeitung eine Zeitung?
Menschen mit mittlerem europäischen IQ würden dieses Papier doch nur zur Beseitigung von Exkrementen benutzen. Schlußfolgerung dazu: Wo Sch... ist auch Bild.
Kaddii
dresden, sonnig, sehr kalt
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Tempranillo
09.01.2003, 15:48
@ Kaddii
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Re: Bildzeitung |
-->>Schlußfolgerung dazu: Wo Sch... ist auch Bild.
>Kaddii
>dresden, sonnig, sehr kalt
Hi Kaddii,
Dein Posting gibt mir Mut, etwas zu fragen, wozu ich mich bisher nicht durchringen konnte.
In Anspielung an einen Film von Woody Allen:
Was Sie schon immer über dottore wissen wollten, aber nie zu fragen wagten. Wie hält es so ein intelligenter Mann bei der BILD-Zeitung aus?
Dottore soll diese Frage bitte nicht als Provokation verstehen, im Gegenteil, sie drückt nur aus, dass ich weiß, er spielt in einer anderen Liga. Nicht nur in einer anderen Liga wie ich, sondern auch wie die Publikationen des Springer-Verlags.
T.
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Kaddii
09.01.2003, 17:19
@ Tempranillo
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Arbeit bei der Bildzeitung??? |
-->Hi
Warum er dort ist weiß ich nicht, aber ich habe so meine Meinung. Wenn ich hochwissenschaftlich und professionell arbeiten möcht, gehe ich dorthin wo mir die Arbeit egal ist aber die Türen zu den Archiven offenstehen, der Inhalt und deren Wahrheitsgehalt ist ja völlig Bockwurst. Einkommen stimmt, was geschrieben wird ist eh egal und kein Mensch glaubt mir als fähiger Mensch,daß ich eine Aktie an dem Stuß habe. Erscheint mir jedenfalls genug Motivation um bei Bild die Zeit rumzubringen.
Ob das nun Dottore wirklich macht weiß ich ja nicht.
>Dottore soll diese Frage bitte nicht als Provokation verstehen, im Gegenteil, sie drückt nur aus, dass ich weiß, er spielt in einer anderen Liga. Nicht nur in einer anderen Liga wie ich, sondern auch wie die Publikationen des Springer-Verlags.
Kaddii
Dresden, kalt aber trocken
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- ELLI -
09.01.2003, 17:29
@ Kaddii
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Re: Arbeit bei der Bildzeitung??? / dottore ist schon lange nicht mehr da oT |
-->>Hi
>Warum er dort ist weiß ich nicht, aber ich habe so meine Meinung. Wenn ich hochwissenschaftlich und professionell arbeiten möcht, gehe ich dorthin wo mir die Arbeit egal ist aber die Türen zu den Archiven offenstehen, der Inhalt und deren Wahrheitsgehalt ist ja völlig Bockwurst. Einkommen stimmt, was geschrieben wird ist eh egal und kein Mensch glaubt mir als fähiger Mensch,daß ich eine Aktie an dem Stuß habe. Erscheint mir jedenfalls genug Motivation um bei Bild die Zeit rumzubringen.
>Ob das nun Dottore wirklich macht weiß ich ja nicht.
>>Dottore soll diese Frage bitte nicht als Provokation verstehen, im Gegenteil, sie drückt nur aus, dass ich weiß, er spielt in einer anderen Liga. Nicht nur in einer anderen Liga wie ich, sondern auch wie die Publikationen des Springer-Verlags.
>Kaddii
>Dresden, kalt aber trocken
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monopoly
09.01.2003, 18:28
@ - ELLI -
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Re: Arbeit bei der Bildzeitung??? / dottore ist schon lange nicht mehr da oT |
-->aber Kolumnen schreibt er noch regelmäßig
<ul> ~ Gerade heute wieder</ul>
Schluss mit dem Gejaule!
Von Paul C. Martin
Das läuft doch wieder nicht... Dort hakt’s auch... Hier geht’s sowieso nicht weiter...
Maulen und Jaulen sind unsere neuen Nationaltugenden.
Manchmal muss man fürchten, Deutschland sei so depressiv, dass es am liebsten komplett aus dem nächsten Fenster springen wolle.
Dabei gibt’s mindestens 180 Staaten auf der Welt, die froh wären, wenn sie unsere Probleme hätten.
Die Minus-Latte kennen wir nun bestens: Arbeitslose, flaue Wirtschaft, steigende Abgaben, Benzinpreise und so weiter und so fort...
Trotzdem sind wir immer noch: die Besten auf dem Weltmarkt, die Besten in Organisation und Disziplin. Und das Wort „Selbstbewusstsein“ ist nicht aus dem Duden gestrichen.
Was wir brauchen? Konzentration auf das Wesentliche statt Berliner Blabla. Der Naturschutzpark für Bürokraten und Vorschriften-Schreiner muss schleunigst geschlossen werden.
Uns fehlt ein fulminanter Stimmungswechsel. Allegro con brio statt Largo trostloso.
Vielleicht reicht’s schon, wenn wir mal lauthals über uns selbst lachen...
---
Er schreibt natürlich auch für elitärere Publikationen.
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Tempranillo
09.01.2003, 19:17
@ monopoly
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Re: Arbeit bei der Bildzeitung??? / dottore ist schon lange nicht mehr da oT |
-->"Uns fehlt ein fulminanter Stimmungswechsel. Allegro con brio statt Largo trostloso", schreibt dottore in der BILD.
Was"Allegro con brio" heisst, versteht man doch eh nur hier am Board. Und wenn ein Text mal richtig Feuer hat, was kommt dann???
ELLI mit dem Löschzug!
Also dann wieder Largo trostloso,"In gemessenem Schritt. Wie ein Kondukt".
T.
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Koenigin
09.01.2003, 20:57
@ monopoly
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Re: Arbeit bei der Bildzeitung? dem Forum geht nichts durch - bravo!! |
-->>aber Kolumnen schreibt er noch regelmäßig
><ul> ~ Gerade heute wieder</ul>
>Schluss mit dem Gejaule!
>Von Paul C. Martin > > > >
>Das läuft doch wieder nicht... Dort hakt’s auch... Hier geht’s sowieso nicht weiter...
>Maulen und Jaulen sind unsere neuen Nationaltugenden.
>
>Manchmal muss man fürchten, Deutschland sei so depressiv, dass es am liebsten komplett aus dem nächsten Fenster springen wolle.
>
>Dabei gibt’s mindestens 180 Staaten auf der Welt, die froh wären, wenn sie unsere Probleme hätten.
>
>Die Minus-Latte kennen wir nun bestens: Arbeitslose, flaue Wirtschaft, steigende Abgaben, Benzinpreise und so weiter und so fort...
>
>Trotzdem sind wir immer noch: die Besten auf dem Weltmarkt, die Besten in Organisation und Disziplin. Und das Wort „Selbstbewusstsein“ ist nicht aus dem Duden gestrichen.
>
>Was wir brauchen? Konzentration auf das Wesentliche statt Berliner Blabla. Der Naturschutzpark für Bürokraten und Vorschriften-Schreiner muss schleunigst geschlossen werden.
>
>Uns fehlt ein fulminanter Stimmungswechsel. Allegro con brio statt Largo trostloso.
>
>Vielleicht reicht’s schon, wenn wir mal lauthals über uns selbst lachen...
>---
>Er schreibt natürlich auch für elitärere Publikationen. >
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