dottore
23.01.2003, 14:02 |
Mal zwei Stimmen aus einem neutralen Land (Thema Irak / Schröder / Frankreich) Thread gesperrt |
-->Schweden/Konflikte/Irak/Deutschland/
Persson lehnt Schröders Position zu Irak als"schwer begreiflich" ab=
Stockholm (dpa) - Der schwedische Ministerpräsident Göran Persson hat die Position von Bundeskanzler Gerhard Schröder im Irak-Konflikt abgelehnt und als"schwer begreiflich" eingestuft. Nach einer Grundsatzdebatte im Stockholmer Reichstag sagte der sozialdemokratische Politiker am Donnerstag im Fernsehen, er sehe"nicht den geringsten Grund" zu einer Übernahme von Schröders prinzipieller Ablehnung von militärischen Aktionen gegen den Irak. Das Regime von Saddam Hussein müsse auch mit Hilfe dieser Drohung durch die UN unter Druck gesetzt werden.
Mit Streit unter den Mitgliedern des Sicherheitsrates, dem auch Deutschland angehört, und dem von Schröder propagierten Ausschluss der militärischen Option werde Saddam Hussein niemals zu Zusammenarbeit zu bewegen sein. Über mögliche Motive für die Position des Bundeskanzlers sagte Persson:"Es ist wirklich schwer begreiflich, was die Deutschen da sagen. Möglicherweise muss man das in einem innenpolitischem Zusammenhang sehen."
Norwegens christdemokratischer Ministerpräsident Kjell Magne Bondevik kündigte ebenfalls am Donnerstag an, dass sich sein Land möglicherweise der von Deutschland vertretenen grundsätzlichen Ablehnung eines Irak-Krieges anschließen werde. dpa tb xx mg 231103 Jan 03
Und diese Pressestimme:
Schweden/Pressestimmen/Frankreich/Deutschland/
"Dagens Nyheter": Achse Berlin-Paris schwach wie lange nicht =
Stockholm (dpa) - Die liberale schwedische Tageszeitung"Dagens Nyheter" (Stockholm) meint am Donnerstag zum 40. Jahrestag des deutsch-französischen Elysee-Vertrages:
"Das Echo der Feiern in Versailles illustrierte, dass auch mit halb leeren Tonnen eine Menge Lärm erzeugt werden kann. (...) Die Achse Berlin-Paris ist so schwach wie lange nicht. Es ist auch wenig wahrscheinlich, dass sie wieder so stark wird wie früher einmal. Anstelle der Politiker, von denen sie geformt wurde, steht heute ein Politikertyp, der nationale Interessenpolitik betreibt. Auch die deutsche Vereinigung und die EU-Erweiterung haben das Bild verändert. (...) In Deutschland als einstigem Motor der europäischen Wirtschaft ist die Lage wesentlich schlechter als in Frankreich. Als noch schlimmer muss gelten, dass Kanzler Schröder offenbar das Durchsetzungsvermögen für Sparmaßnahmen und Strukturreformen fehlt. Präsident Chirac bedauert das harte Schicksal des Kanzlers und lächelt vor sich hin." dpa tb xx dv 230657 Jan 03
Dies bitte nur zur Information - und Gruß!
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Wal Buchenberg
23.01.2003, 14:14
@ dottore
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Also gehts doch nicht nur um Diplomatie, sondern um Positionen! |
-->Wer hat denn die klare Alternative aufgeworfen:
Wer nicht für uns ist, der ist gegen uns! Die US-Regierung erntet jetzt, was sie sich selber eingebrockt hat.
Gruß Wal Buchenberg
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Zardoz
23.01.2003, 14:29
@ Wal Buchenberg
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Ach was,... |
-->... es wird einfach ein Sündenbock gesucht: Wer den Druck auf den Irak aufweicht ist Schuld daran, daß es doch zum Krieg kommt. Allerdings kann er anschließend einen Teil seiner Schuld(en) durch entsprechende Zahlungen tilgen.
Optimal, wenn eine Veto-Macht den zum Schuldigen auserkorenen so richtig auf's Glatteis führt...
Nice day,
Zardoz
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Luigi
23.01.2003, 14:37
@ Zardoz
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Re:"entsprechende Zahlungen tilgen." Das regt mich an unseren Politiker am |
-->Hallo,
"entsprechende Zahlungen tilgen." Das regt mich an unseren Politikern am meisten auf.
Am lautesten dagegen schreien, aber danach beim"Wiederaufbau" das meiste Geld abdrücken.
Beim Wiederaufbau finanzieren dann die Deutschen die amerikanischen Wiederaufbau-Firmen.(z.B. Exxon, kann mir nicht vorstellen, dass Eon ein paar Ã-lfelder bekommt:-))
Frankreich ist nur deswegen degegen, um eine bessere Verhandlungsposition gegenüber den AMIS zu haben.
MFG
>... es wird einfach ein Sündenbock gesucht: Wer den Druck auf den Irak aufweicht ist Schuld daran, daß es doch zum Krieg kommt. Allerdings kann er anschließend einen Teil seiner Schuld(en) durch entsprechende Zahlungen tilgen.
>Optimal, wenn eine Veto-Macht den zum Schuldigen auserkorenen so richtig auf's Glatteis führt...
>Nice day,
>Zardoz
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Luigi
23.01.2003, 14:47
@ Luigi
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Re:Da kämpft BUSH dafür, dass die Mineralölsteuer bei uns der grösste |
-->>Hallo,
BUSH kämpft dafür, dass die Mineralölsteuer bei uns der grösste Kosten-Block beim Sprit bleibt.
Und wie danken es ihm die Deutschen Politiker????
BUSH basht mit seinem Auftreten den Dollar und pusht damit €uro und Gold.
Und wie dankt ihr Goldbugs ihm dafür???
Undank ist der Welten Lohn[img][/img]
MFG
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Zardoz
23.01.2003, 15:57
@ Luigi
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Ã-lpreis runter, Ã-kosteuer rauf... wo ist das Problem? |
-->... oder willst Du etwa konsequent gegen den Krieg sein und anschließend den Gewinn aus einem niedrigeren Ã-lpreis trotzdem selber einsacken?
Ts ts... wie unmoralisch.
Nice day,
Zardoz
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