Theo Stuss
27.01.2003, 18:06 |
Shortpositionen und Goldpreis Thread gesperrt |
-->Weigl sagte mir vor über einem Jahr, dass ihn das Gerede über Preismanipulationen und Shorts am Silbermarkt völlig unberührt lasse.
Weigl: Jeder der Short geht, ist anderswo long. Aber er ist oft ausserbörslich long zum Beispiel durch OTC-Geschäfte. Aber die kennt man nicht.
Die Auswirkungen, hier auf den Goldmarkt bei 109.000 Kontrakten short, lassen sich nur ermessen, wenn man weiss, zu welchen Bedingungen die Goldbörse wieder long ist. Das wissen wir aber nicht genau. Natürlich wollen die Händler zu Gewinnmitnahmen in $ kommen, also spekuliern sie mindetens darauf, dass sie billiger long gehen können als sie jetzt short gehen. Aber über die Kalkulation der Händlermargen wissen wir nichts.
Die Bedingungen der nachfolgenden Longpositionen ausserhalb der Börse, zum Teil durch Geschäfte mit den Minen selbst, zum mit den Banken durch Leihgeschäfte und das zeitliche Spektrum der Futures müsste man in Erfahrung bringen.
Immerhin wissen wir, dass die Minen ihre Sicherheitspositionen gegen fallende Goldpreise abbauen. Andererseits sind Leihraten zur Zeit sehr niedrig. Longpositionen bestehend aus sehr kurzfristigen Futures würde auf ein schnelles Anziehen des Goldpreises nach einem Rücksetzer schliessen.
Langer Rede kurzer Sinn: Weigl meint, dass beim Silber wie beim Gold alles Gerede von Shorts zu nichts führe, wenn man die Longseiten der Händler im einzelnen nicht kenne. Für ihn dummes Gerede. Habe ich schon öfters gepostet, wurde aber nie beachtet.
Das nur zu Maliks Warnung.
Theo
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-- ELLI --
27.01.2003, 18:20
@ Theo Stuss
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Re: Shortpositionen und Goldpreis |
-->>Weigl sagte mir vor über einem Jahr, dass ihn das Gerede über Preismanipulationen und Shorts am Silbermarkt völlig unberührt lasse.
>Weigl: Jeder der Short geht, ist anderswo long. Aber er ist oft ausserbörslich long zum Beispiel durch OTC-Geschäfte. Aber die kennt man nicht.
>Die Auswirkungen, hier auf den Goldmarkt bei 109.000 Kontrakten short, lassen sich nur ermessen, wenn man weiss, zu welchen Bedingungen die Goldbörse wieder long ist. Das wissen wir aber nicht genau. Natürlich wollen die Händler zu Gewinnmitnahmen in $ kommen, also spekuliern sie mindetens darauf, dass sie billiger long gehen können als sie jetzt short gehen. Aber über die Kalkulation der Händlermargen wissen wir nichts.
>Die Bedingungen der nachfolgenden Longpositionen ausserhalb der Börse, zum Teil durch Geschäfte mit den Minen selbst, zum mit den Banken durch Leihgeschäfte und das zeitliche Spektrum der Futures müsste man in Erfahrung bringen.
>Immerhin wissen wir, dass die Minen ihre Sicherheitspositionen gegen fallende Goldpreise abbauen. Andererseits sind Leihraten zur Zeit sehr niedrig. Longpositionen bestehend aus sehr kurzfristigen Futures würde auf ein schnelles Anziehen des Goldpreises nach einem Rücksetzer schliessen.
>Langer Rede kurzer Sinn: Weigl meint, dass beim Silber wie beim Gold alles Gerede von Shorts zu nichts führe, wenn man die Longseiten der Händler im einzelnen nicht kenne. Für ihn dummes Gerede. Habe ich schon öfters gepostet, wurde aber nie beachtet.
>Das nur zu Maliks Warnung.
>Theo
Ich hab´s auch schon oft versucht, aber die Sprüche von den"schlauen Commercials" sterben nicht aus.
Die Commercials re-agieren nur auf das, was die"dummen Kunden" wollen - und letztere sind tatsächlich derzeit mega-long. Das stört die Commercials aber nicht, sie hedgen sich anderswo. Nicht hedgen tun aber die"small specs" und die liegen nun mal leider meistens falsch.
Fazit: Die Short- und Longpositionen sind tatsächlich ein guter Indikator, aber die Interpretation ist falsch. Es gibt keine"schlauen Commercials", wohl aber"dumme Kleinanleger".
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Marius
27.01.2003, 18:25
@ Theo Stuss
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Re: Shortpositionen und Goldpreis |
-->>Weigl sagte mir vor über einem Jahr, dass ihn das Gerede über Preismanipulationen und Shorts am Silbermarkt völlig unberührt lasse.
>Weigl: Jeder der Short geht, ist anderswo long. Aber er ist oft ausserbörslich long zum Beispiel durch OTC-Geschäfte. Aber die kennt man nicht.
>Die Auswirkungen, hier auf den Goldmarkt bei 109.000 Kontrakten short, lassen sich nur ermessen, wenn man weiss, zu welchen Bedingungen die Goldbörse wieder long ist. Das wissen wir aber nicht genau. Natürlich wollen die Händler zu Gewinnmitnahmen in $ kommen, also spekuliern sie mindetens darauf, dass sie billiger long gehen können als sie jetzt short gehen. Aber über die Kalkulation der Händlermargen wissen wir nichts.
>Die Bedingungen der nachfolgenden Longpositionen ausserhalb der Börse, zum Teil durch Geschäfte mit den Minen selbst, zum mit den Banken durch Leihgeschäfte und das zeitliche Spektrum der Futures müsste man in Erfahrung bringen.
>Immerhin wissen wir, dass die Minen ihre Sicherheitspositionen gegen fallende Goldpreise abbauen. Andererseits sind Leihraten zur Zeit sehr niedrig. Longpositionen bestehend aus sehr kurzfristigen Futures würde auf ein schnelles Anziehen des Goldpreises nach einem Rücksetzer schliessen.
>Langer Rede kurzer Sinn: Weigl meint, dass beim Silber wie beim Gold alles Gerede von Shorts zu nichts führe, wenn man die Longseiten der Händler im einzelnen nicht kenne. Für ihn dummes Gerede. Habe ich schon öfters gepostet, wurde aber nie beachtet.
>Das nur zu Maliks Warnung.
>Theo
Hi Theo,
hab auch daran gedacht. Aber selbst wenn der Gedanke das die"Profis oft richtig liegen" falsch ist, so stimmt es doch wenn man sagt das die"Privaten meist falsch liegen". Letztendlich kommt das gleiche bei raus. Oder habe ich nen Denkfehler.[img][/img]
Gruß
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Marius
27.01.2003, 18:27
@ -- ELLI --
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Re: Shortpositionen und Goldpreis/Oh warst vor mir. |
-->>>Weigl sagte mir vor über einem Jahr, dass ihn das Gerede über Preismanipulationen und Shorts am Silbermarkt völlig unberührt lasse.
>>Weigl: Jeder der Short geht, ist anderswo long. Aber er ist oft ausserbörslich long zum Beispiel durch OTC-Geschäfte. Aber die kennt man nicht.
>>Die Auswirkungen, hier auf den Goldmarkt bei 109.000 Kontrakten short, lassen sich nur ermessen, wenn man weiss, zu welchen Bedingungen die Goldbörse wieder long ist. Das wissen wir aber nicht genau. Natürlich wollen die Händler zu Gewinnmitnahmen in $ kommen, also spekuliern sie mindetens darauf, dass sie billiger long gehen können als sie jetzt short gehen. Aber über die Kalkulation der Händlermargen wissen wir nichts.
>>Die Bedingungen der nachfolgenden Longpositionen ausserhalb der Börse, zum Teil durch Geschäfte mit den Minen selbst, zum mit den Banken durch Leihgeschäfte und das zeitliche Spektrum der Futures müsste man in Erfahrung bringen.
>>Immerhin wissen wir, dass die Minen ihre Sicherheitspositionen gegen fallende Goldpreise abbauen. Andererseits sind Leihraten zur Zeit sehr niedrig. Longpositionen bestehend aus sehr kurzfristigen Futures würde auf ein schnelles Anziehen des Goldpreises nach einem Rücksetzer schliessen.
>>Langer Rede kurzer Sinn: Weigl meint, dass beim Silber wie beim Gold alles Gerede von Shorts zu nichts führe, wenn man die Longseiten der Händler im einzelnen nicht kenne. Für ihn dummes Gerede. Habe ich schon öfters gepostet, wurde aber nie beachtet.
>>Das nur zu Maliks Warnung.
>>Theo
>Ich hab´s auch schon oft versucht, aber die Sprüche von den"schlauen Commercials" sterben nicht aus.
>Die Commercials re-agieren nur auf das, was die"dummen Kunden" wollen - und letztere sind tatsächlich derzeit mega-long. Das stört die Commercials aber nicht, sie hedgen sich anderswo. Nicht hedgen tun aber die"small specs" und die liegen nun mal leider meistens falsch.
>Fazit: Die Short- und Longpositionen sind tatsächlich ein guter Indikator, aber die Interpretation ist falsch. Es gibt keine"schlauen Commercials", wohl aber"dumme Kleinanleger".
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pecunia
27.01.2003, 22:25
@ Marius
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Re: Shortpositionen und Goldpreis |
-->Wer von den Privaten ist denn heute schon long. Von Mega-Long der Pribvaten zu sprechen halte ich fuer blanken Unsinn. Ich jedenfalls habe keinen Bekannten, der mich auf eine goldanlage aufnmerksam gemacht haette, geschweige denn hoere ich beim Friseur, was der fuer tolle Gewinne mit Gold gemacht habe.
Hatte ich nicht kuerzlich hier im Board gelesen, dass die Privaten zur zeit vermehrt zu den banken rennen, um ihr physisches loszuschlagen (JLL?)?
Wir starten erst noch durch. Bis hierher laeuft noch immer die Aufwaermphase.
Liebe Gruesse
pecunia
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Amanito
27.01.2003, 23:13
@ -- ELLI --
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Re: Shortpositionen und Goldpreis |
-->Wie schon in einem anderen Posting erwähnt: die Regel von den dummen Kleinspekulanten funktioniert mittlerweile in den meisten Märkten immer weniger oder ist sogar genau umgedreht, hätte man sich zum Beispiel in den letzten 12 Monaten beim EUR/USD auf die Seite der Small Specs gestellt, hätte man recht fette Profite erzielt, und hätte auf der Seite der Commercials ordentlich in die Sch... gegriffen. Ein extremes Beispiel sind die US-Anleihen: kurz vor dem Absturz der Anleihen nach dem 10.10. waren die Commercials massiv long und die Small Specs massiv short. Und beim Gold wäre eigentlich schon Mitte Dezember ein Shortsignal gekommen.
Fazit: ich beobachte die COTs weiter, messe ihnen aber mittlerweile nur mehr geringe Bedeutung zu.
Gruß
Manfred
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