R.Deutsch
07.10.2000, 11:18 |
Stehen die 50.000,- noch? Thread gesperrt |
Lieber Dottore,
irgendwo habe ich gelesen, daß Sie 50 Riesen ausloben, wenn es gelinge, den Debitismus zu widerlegen. Steht das noch? Dann würde ich ihn nämlich mal kurz widerlegen und Sie können dann im Gegenwert Geldfallen unters Volk streuen.:-)
Gruß
R.Deutsch
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dottore
07.10.2000, 12:06
@ R.Deutsch
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Re: Stehen die 50.000,- noch? |
>Lieber Dottore,
>irgendwo habe ich gelesen, daß Sie 50 Riesen ausloben, wenn es gelinge, den Debitismus zu widerlegen. Steht das noch? Dann würde ich ihn nämlich mal kurz widerlegen und Sie können dann im Gegenwert Geldfallen unters Volk streuen.:-)
>Gruß
>R.Deutsch
Lieber R.Deutsch,
das bezog sich auf eine Debatte, die mit dem Konstanzer Geldtheoretiker Prof. Konrad K.A. Läufer Statt finden sollte. In der Disputation, die nach akademischen Regeln ablaufen sollte, hätte Läufer seine geldtheoretischen Überzeugungen vortragen sollen und sie wären dann von mir mit meinen Sekundanten (Heinsohn, Steiger, Malik, Lüftl, usw.) widerlegt worden oder nicht.
Beide, Läufer und ich, sollten je 50 Mille einsetzen and the Winner takes all.
Der Gelehrte verweigerte allerdings die Disputation, für deren Ort ich Konstanz vorgeschlagen hatte, mit dem Argument, eine solche Disputation sei eine Ressourcenverschwendung der Universitätsräumlichkeiten und er sei - per Diensteid - dazu angehalten, die Verschwendung öffentlicher Ressourcen zu verhindern.
Insofern ist diese Auslobung obsolet. Wir können Sie aber gern in Bezug auf Ihre Geldtheorie in geeigneter Form wieder aufleben lassen, sofern Sie so liebenswürdig sind, dazu konkrete Thesen zu formulieren.
Nun wollen sie hier im Board die Theorie des Debitismus (d.i. die Behauptung, dass Wirtschaften - nicht einfaches"Tätigsein" - immer die Erfüllung von Ur- und Kontraktschulden bedeutet)"mal kurz" widerlegen. Darauf freue ich mich sehr, ist doch nichts schöner als wieder eine Theorie auf den Müll zu werfen und zu einer neuen, endlich vielleicht der"richtigen" vorzustoßen. Ich darf also um Vortrag bitten, wobei ich Sie aber zuvörderst ersuchen darf, Ihre Interpretation der Tätigkeit des Hamburger Banco, die Sie in Ihrem großen Posting vorgenommen hatten, unter Brücksichtigung meiner Antwort zu überprüfen.
Ehre, wem Ehre gebührt. Und der Nobelpreis wartet. Das ist sicherlich Anreiz genug. Also erst widerlegen Sie jetzt den Debitismus. Dann stellen Sie in einem gesonderten Posting Ihre Thesen vor. Bevor Ihre Thesen disputiert werden, müssen sie darauf hin überprüft werden, ob sie rational geprüft werden können (z.B. reicht Ihr Begriff"Falschgeld" allein nicht hin, da unter"Falschgeld" unbezweifelbar"gefälschtes Geld" im Sinne von gefälschten Noten und Münzen verstanden wird und keine von einer Zentralbank ausgegebene Note bzw. keine von einer amtlichen Münzstätte im Auftrag des Finanzministers geprägte Münze als"Falschgeld" im legalen Sinne bezeichnet werden kann).
Sobald dann Ihre Thesen operational, d.h. sich einer rationalen Diskussion öffnend, ausformuliert sind, setzen wir beiden einen Betrag ein - and the Winner takes all. Damit sind Sie sicher einverstanden.
Schönen Gruß und in großer Vorfreude,
d.
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Luschi
07.10.2000, 14:33
@ dottore
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Re: Stehen die 50.000,- noch? |
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R: Gold, Gold, Gold. Wenn wir die ewigen Gesetze des Kosmos verletzen,
kommen wir alle in die Hölle.
d: Nein, Nein, Nein. Ganz falsch. Wir brauchen das Gold weil das Volk
zu dumm ist. Es wählt sich Politiker, die Freibier für alle versprechen,
und kapiert dabei nicht, dass es selbst die Zeche zahlen muss.
R: Warren Buffet ist anderer Meinung. Und ich gehe mit seiner Meinung konform.
Da gibt es keine zwei Meinungen.
d: In genau dem Moment, in dem das Volk die Höhle verlässt, in der es die
Schatten immer mit den Ideen verwechselt, kann das Gold auf den Müllhaufen
der Geschichte.
R: Versteh ich jetzt nicht.
d: Gold hat weder inneren Wert noch sonst irgendwas. Seine Funktion als Riegel
verleiht ihm seinen Wert.
R: Verstehe. Russenriegel. Lechz,Lechz.
d: Äh, ja, Äh, im weitesten Sinne vielleicht, aber nur im allerweitesten Sinne
R: Hab ich schon erwähnt, dass ichn Buch geschriebn hab?
d: Es schiebt den Hochleistungskriminellen einen Riegel bei ihrer Geldverschlechterung vor.
R: So darf man aber nicht reden. Bei nem Crash könnten ja heutzutage 1000 verschiedene Dinge die Riegelfunktion übernehmen. Wir mit unserem goldnen Riegel sehen dann auf einmal ganz schön dumm aus. Der wäre ja heute schon zigfach überteuert.
d: Genauso ist es. Aber wir tun einfach so als ob. Wir spekulieren auf die Macht
des kollektiven Gedächtnisses. Vielleicht behält unser Gelbmetall den Zehntel seines Wertes, vielleicht verdoppelt sich sein Wert. Kopf oder Zahl.
Fortsetzung folgt
Jede Ähnlichkeit mit lebenden oder toten Personen wäre rein zufällig und unbeabsichtigt
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R.Deutsch
07.10.2000, 15:38
@ dottore
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Re: Stehen die 50.000,- noch? |
Lieber Dottore,
hier ist der Beitrag, auf den ich mich bezog - das Netz ist unerbittlich!
Re: WIE WÜRDET IHR KAPITALISMUS
DEFINIEREN? - Intellekuelle Antworten
erwünscht
[ Freiwirtschaft - Marktwirtschaft ohne Kapitalismus ]
Geschrieben von Dr. Paul C. Martin am 10. März 2000 18:37:35:
Als Antwort auf: WIE WÜRDET IHR KAPITALISMUS DEFINIEREN? - Intellekuelle Antworten erwünscht
geschrieben von Bernd am 11. Februar 2000 16:04:12:
Vor nunmehr schon 14 Jahren habe ich in meinem Buch DER KAPITALISMUS alles zum Thema gesagt. Der
Kapitalismus ist DEBITISMUS, d.h. ein permanent durch den Zins und den Zwang zur Nettoneuverschuldung
vorangetriebenes System, zu dem es z.Zt. keine Alternative gibt. Meine DEBITISMUS-Theorie habe ich 1998
in meinem Buch DIE KRISENSCHAUKEL noch einmal ausgebreitet (sie war übrigens schon lange davor in
einer St. Galler Dissertation als"richtig, da nicht widerlegbar" klassifiziert worden) und dabei 50 000 Mark
ausgelobt für den ersten, der sie widerlegt. Das Geld wartet immer noch auf Abholung. Warum versuchen es
nicht mal die"Freigeld"-Freaks? Ich schätze im übrigen Silvio sehr, allein sein Rezept kommt nur in der
deflationären Depression zum Zuge (siehe Wörgl usw.).
PCM
Aber ich will den Mund mal nicht zu voll nehmen. Auf 25.000 müßte ich sowieso verzichten, da ich beim Kreditgeld ja voll mit Ihnen übereinstimme und der Debitismus da, auch nach meiner Überzeugung, eine plausible und sehr erklärungstüchtige Theorie ist.
Aber beim Warengeld müssen wir den Strauß noch ausfechten und ich denke, es könnte sich für beide lohnen, da es sich wirklich um einen interessanten Knackpunkt handelt. Also muß ich mich mal wieder hinsetzen und hirnen, aber ich glaube ich habe da einen Schwachpunkt entdeckt in Ihrer Antwort auf meinen langen Text. (hätte ich mir ja denken können, daß selbst so ein langer Text Sie nicht ermüdet und kapitulieren läßt)
Gruß
R.Deutsch
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R.Deutsch
07.10.2000, 15:41
@ Luschi
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Luschi-Eisenkolb |
Hans,
das bist Du doch schon wieder. Ich kenne doch die Sprache von meinem Hans. Du wolltest mir doch hier nicht auf die Goldfüße treten!
Gruß
Reinhard
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Oldy
09.10.2000, 03:04
@ R.Deutsch
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Re: Luschi-Eisenkolb |
Hallo Luschi
Bedanke dich, daß du zum Ehrenoldy ernannt worden bist und, bitte, JüKü sag es dem Reinhard, daß Luschi jemand anderer ist sonst bekommt der Arme noch einen Verfolgungswahn zu seinem Goldwahn dazu. Ein Wahn genügt meint der Oldy
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Luschi
09.10.2000, 07:43
@ Oldy
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Re: Luschi-Eisenkolb |
>Hallo Luschi
>Bedanke dich, daß du zum Ehrenoldy ernannt worden bist und, bitte, JüKü sag es dem Reinhard, daß Luschi jemand anderer ist sonst bekommt der Arme noch einen Verfolgungswahn zu seinem Goldwahn dazu. Ein Wahn genügt meint der Oldy
Hehehe
Wer aus Geld Falschgeld und aus Waren Geld macht,
der kann ja wohl noch aus nem Luschi nen Oldy machen.
So ne Fähigkeit ist gar nicht mit Gold aufzuwiegen, weil
man Lambrusco als Champagner trinken und Froschlaich als
Kaviar essen kann.
Zwei von unserer Sorte scheinen die Phantasie jedes
Goldesels zu sprengen.
Ehren(g)oldy_ge Grüsse
Luschi
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